Re: Klassische Musik

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Keine reizvolle Antwort, aber sehr humorvoll :).
Knurren, Brummen ist vergebens,
ist das wahre Kreuz des Lebens.
Die Unterschied bei Glass sind teilweise enorm! Daher nicht entmutigen lassen. Das Reflections ist unglaublich große Musik!

Ein sehr schönes Album ist auch der Soundtrack zu The Fountain. Eine sich langsam steigernde und zunehmend mittreissende melancholische Reise.
erst dachte ich, der Sountrack zu The Fountain sei ebenfalls in Glass' Miste gewachsen... Naja Google hat mich dann eines Besseren belehrt.
Der film hat mir immerhin unglaublich gut gefallen.

hiob, wie irgendwo hier mal erwähnt, Schönberg steht weit oben auf meiner Liste. Meine Erwartungen sind glücklicherweise dadurch geprägt, dass es nie "Genußmusik" werden wird.
Kompositionstechisch muss da aber wohl meisterhaftes geschehen sein.
Schöberg's Spätwerk geht auch schon über Zwöfltonmusik hinaus, gewichtet nicht nur Intervalle gleich wichtig und schwer, sondern möglichst viele Eigenschaften der Musik, Lautsträke, Tondauer, Phrasierungen, Artikulation, Zahl der Gleichzeitg erklingenden Töne... alles was man sich denken oder auch nicht denken kann.
Ohne Notenblatt und viel Zeit findet man aber nichtmal den Hauch eines Einstiegs.

Ganz was anderse:
Vor ein paar Tagen bin ich auf das hier gestoßen:
The story behind "Devil's Trill" starts with a dream. Tartini allegedly told the French astronomer Jérôme Lalande that he dreamed that The Devil appeared to him and asked to be his servant. At the end of their lessons Tartini handed the devil his violin to test his skill—the devil immediately began to play with such virtuosity that Tartini felt his breath taken away. When the composer awoke he immediately jotted down the sonata, desperately trying to recapture what he had heard in the dream. Despite the sonata being successful with his audiences, Tartini lamented that the piece was still far from what he had heard in his dream. What he had written was, in his own words: "so inferior to what I had heard, that if I could have subsisted on other means, I would have broken my violin and abandoned music forever."
http://en.wikipedia.org/wiki/Devil%27s_Trill_Sonata

Muss wohl garnicht unbekannt sein, das Stück. Die Geschichte dazu hat mich aber sehr "berührt" zurückgelassen. Ich durfte auch schon auf unglaubliche Art von Musik träumen. So krass aber noch nicht :freak:.


Zurück zum Eingangsposting und
echten Lieblingsstücken
Die Wanderer Fantasie Op. 15 C-Dur des guten Schubert.
Auf Youtube findet man hier eine Liveaufnahme des im Fred bereits erwähnten "kleinen chinesischen Shootingstars" Lang Lang.
Wie bereits gesat, der Gestus ist echt :freak: , die Intepretation reicht von
(aus meiner Sicht) unglaublich treffend (und insbesondere an einer Stelle ist die rechte Hand so unglaublich transparent wie ich es noch nie gehört hab')
bis (aus meiner Sicht) daneben.

Schuberts Fantasie ist mit wenigen Worten Romantische Musik^Romantische Musk, insbesondere die Überleitung in den "2. Satz" und eben dieser Satz selbst - macht mich :krass:
(in der Langlang Aufnahme bgeinnt die Überleitung zum zweiten Satz bei 5:39, leider zählt die Überleitung zu den Teilen die Langlang imho echt daneben setzt.)

Insgesamt am treffendsten ist die Interpretatino von Alfred Brendel. Leider nicht auf Yotube zu finden...
Auf Youtube findet sich noch eine weitere Aufnahme von Julius Katchen. Hab' sie nur einmal gehört und den Eindruck behalten, der Kerl ist technisch überfordert.

Der dritte Satz beginnt bei 6:29 des zweiten Videos ... greift das Thema und vorallem die prägnante Rhytmik des ersten Sates wieder auf. Der Zauber des zweiten Satzes ist aber vorbei und kommt so dann nicht wieder...

Wer die paar Minuten Zeit hat... das Stück ist es wert.
VIel Spaß

Re: Klassische Musik

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Bach...

der ehrenwerte Johann muss ja ein unglaubliches Genie gewesen sein...

Da gibt es das Musikalische Opfer, tolles Stück...

Das wirklich beeindruckende dran ist, dieses Stück ist !eine! Zeile auf dem Notenblatt...
Wenn man diese Zeile rückwärts abspielt kommt von den Tönen her das gleiche raus wie vorwärts. Die manchmal sind die Tonlängen unterschiedlich...

:krass: Also dieses Video ist ein must see!!! und dann mal das oben anschauen und staunen was man aus einer kurzen Tonfolge so Zaubern kann - genial der Typ! :krass:
There are, strictly speaking, no enlightened people, there is only enlightened activity. - Shunryu Suzuki Roshi

Re: Klassische Musik

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Schönberg steht weit oben auf meiner Liste. Meine Erwartungen sind glücklicherweise dadurch geprägt, dass es nie "Genußmusik" werden wird.
vielleicht.
vielleicht ist schönbergs musik doch zu technisch, zu sehr konstruiert um genossen werden zu können?
schönberg sah das aber selber nicht so...
und auch bachs werke zb. sind doch note für note, ihrer ganzen form nach, strukturiert, konstruiert und berechnet. es kommt doch nicht von ungefähr, dass gerade in seinen werken die ähnlichkeiten zur mathematik so hervorsticht (hermann hesse hat dies in seinem "glasperlenspiel" gerne betont, wenn ich mich recht entsinne....).
aber wir können bachs werke geniessen!
vielleicht geht es den menschen in hundert jahren mit schönbergs musik ebenso......

bach!
das musikalische opfer....
man ist geneigt, hört man diese fuge, zu sagen, dass mit bach die musik VOLLENDET ist.
nichts mehr gibt es dem zuzufügen.
da ist keine effekthascherei, keine pathos, keine manieriertheit, keine ungestüme leidenschaft. jeder ton fügt sich ins ganze, in vollkommener balance der kräfte, kein wille tut sich hier kund als der....
:denk:
....als der, DEN EIGENEN WILLEN ZU OPFERN UM DEN WILLEN GOTTES ZU ERFÜLLEN...
:denk:

manchmal ist mir sein schaffen in seiner über-menschlichkeit fast ein bissi unheimlich.....
;)




da ist mit schubert in seiner verzweifelten, zerrissenenen menschlichkeit so viel näher manchmal....

mit seinem streichquintett in c major findet der newbee leicht einen zugang zur kammermusik.
leider gibts auf youtube keine gute interpretation.
:(
bei folgendem adagio ist man doch geneigt, das wort "langsam" in roten fetten buchstaben auf einen zaunpfahl zu pinseln und diesen den musikanten um die ohren zu hauen!
:lol:
eine wirklich grauenvoll uninspirierte version....
seis drum.
http://www.youtube.com/watch?v=HdixdHmbPrA

empfehlenswert die fassung von rostropovich
http://images-eu.amazon.com/images/P/B0 ... ZZZZZZ.jpg

schön hingegen dieses lied, imho, gesungen von reinhart lehninger. ich liebe die winterreise.... :herzen:
http://www.youtube.com/watch?v=NDroQkoGO20

Re: Klassische Musik

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hiob hat geschrieben:und auch bachs werke zb. sind doch note für note, ihrer ganzen form nach, strukturiert, konstruiert und berechnet.
Man vergisst zu oft der Umgang eines (wohl jeden "großen") Komponisten mit Noten und Musik auf einer so anderen Ebene läuft, wie man das als Hörer, als Spieler nur erahnen kann.
Bei Bachs Musik, insbesondere bei Fugen ist, das "note für note, ihrer ganzen form nach, strukturiert, konstruiert und berechnet" wird, nur so offensichtlich und nichtmehr von der Hand zu weisen, wenn man nur ein bisschen von Fugen versteht.

...dass Bach auch im Glasperlenspiel erwähnung findet, muss ich ganz verdrängt haben ....
da ist keine effekthascherei, keine pathos, keine manieriertheit, keine ungestüme leidenschaft.
trifft es sehr gut...! Bach hat imho eine Emotionale entrückte, doch so intensive Erhabenheit, die nicht in Worte außerhalb dieser Musik zu fassen ist. Unglaublich.

Mit dem "Musikalischen Opfer" wurde jetzt auch eine Empfehlung aus dem Repertoir meiner
echten Lieblingsstrücke
vorweggegriffen.
Zu Bach wollte ich eigentlich ganz am Schluss, vielleicht erst nach Beethoven.
Das Werk ist natürlich mehr als nur das eine verlinkte Stück. Eine ganze Sammlung von Fugen, Canons, eine Triosonate ... Alle über das Thema Friedrich des II.
Wenn wer "Gödel, Escher, Bach" im Bücherregal hat, dort wird in den ersten Kapiteln sehr viel information darüber zusammengeführt.
Noten (imho pflicht beim ersten hören kontrapunktischer Werke) gibt es hier: http://imslp.org/index.php?title=Musica ... Sebastian)



Wo wir jetzt schon bei Bach sind, will ich meine vielleicht erschütterndste Empfehlung überhaupt loswerden.
Bach'sches kontrapunktisches Spätwerk haben wir mit dem Opfer schon angeschnitten. Mit den Goldbergavriationen hab ich mich bis jetzt nur oberflächlich befassst, und es Schimmert am Horizont, dass da was ganz großes drin steckt.
UNGLAUBLICHES, sonst ohne Worte, ist Die Kunst der Fuge, insbesondere die 14. Fuge des Zyklus.

Eine unglaublich gute Aufnahme Teil 1 Teil 2
bzw auch hier als ganzes

Vielleicht insgesamt noch besser, die Intrepretation von Grigory Sokolov, von der Aufnahme und der transparenz und Unterscheidbarkeit der einzelnen Stimmen eine hervoragende Aufnahme, die Interpretation des Juilliard String Quartet.

Noten zur letzten Fuge findet man hier http://www.mutopiaproject.org/ftp/BachJ ... XIX-a4.pdf

bzw hier auch für alle weiteren Fugen und Canons der Kunst der Fuge
http://www.mutopiaproject.org/cgibin/ma ... t+der+fuge



... In etwa drei oder vier Monaten hab ich dieses unbeschreibliche Werk vielleicht achtzig vielleicht einhundert mal gehört.

Es ist so wie hiob es sagt:
Diesem Werk ist nichts, nichts hinzuzufügen.
eine Emotionale entrückte, doch so intensive Erhabenheit, die nicht in Worte außerhalb dieser Musik zu fassen ist.
unbeschreiblich.

Edit: Gould bricht das Spielen ab, noch einige Takte bevor Bach das Komponieren abgebrochen hat. Der Kerl ist wirklich sehr eigenwillig, aber großartig.
Es fehlt der Moment, in dem Bach die ersten drei Themen der Fuge "mit vier Themen in spe" zum ersten mal gleichzeitig erklingen lässt.
Ich würde gern wissen, warum Gould gerade diesen Moment under den Momenten weglässt und auch seine Interpretation so richtet, als seien die "letzten" Takte nie geschreiben worden.

Edit edit: Was das Musikalsiche Opfer vielelicht nocht unfassbarer macht: Das Thema ist, wie gesagt, vom damaligen Preußischen König vorgegeben. Fugen, gar Kanons funktionieren nicht mit jedem Thema. Nebst den auf der Hand liegenden Schwierigkeiten, die relative länge des Themas, die vielen Chromatischen elemente, Rhythmik,
nebst alledem ist es erstaunlich was Bach aus diesem Ding herausholt, aus einem Thema bei dessen Entstehung wohl kaum daran gedacht wurde, wie oder ob man es in einer Fuge, einem Kanon, einer Triosonate verarbeiten kann.

Abgesehen davon, dass die Legende ist, dass Bachs Musikalisches Opfer der schrifltich ausgearbeitete Nachtrag zu einer improvisierten Fuge (hallo - man stelle sich vor was das heißt) ist.

Weiterhin gehen Legenden um Bachs Improvisationstalent um, er habe bis zu 6 stimmige Fugen über im Moment gehörte Themen improvisiert. ("Gödel, Escher, Bach" zu lesen mindestens aber nicht nur für den Anfang sehr! Darin wird der Vergleich gezogen, eine solche Improvisationsleistung sei vergleichend Gleichzusetzten mit dem parallelen Spielen von etwas mehr als 40 Schachspielen, und zwar blind (d.h. ohne die Züge des Gegners zu wissen) und dabei alle zu gewinnen. Das solche "vergleichenden Anschauungen" nicht vertretbar sind, ist klar. Es macht aber doch einges deutlich... )
Zuletzt geändert von homme am 10. März 2009, 21:05, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Klassische Musik

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erst mal vielen dank für die qualifizierte info, homme....




sogleich muss ich aber um der balance willen den ollen bach von seinem (von dir errichteten) podest stossen.
Darin wird der Vergleich gezogen, eine solche Improvisationsleistung sei vergleichend Gleichzusetzten mit dem parallelen Spielen von etwas mehr als 40 Schachspielen, und zwar blind (d.h. ohne die Züge des Gegners zu wissen) und dabei alle zu gewinnen.
sicher hat der mann hat auch nur mit wasser gekocht! er ist mit der musik des barock aufgewachsen und hat doch schon als kleines kind begonnen, das instrumentenspiel zu erlernen! auch verdankte er es der gunst des schicksals, dass er eben durch die familie und tradition in lebenszusammenhänge hinein gestellt war, die es ihm erst ermöglichten es in der kunst der fuge so weit zu bringen....sein schaffen war sicher auch geprägt von stumpf wiederkehrender rutine, schier endlos und mechanisch tonfolgen zu wiederholen und zu variieren......ein broterwerb eben.
nix besonderes.
:zunge:
;)

seine musik droht doch auch in ihrer strenge und allzu fest gefügter form und technischer berechnung in kälte zu erstarren...und damit das wesen der musik, oder zumindest teile dessen, aus den augen zu verlieren....musik spricht doch zu uns nicht ausschliesslich über den intellekt!


für mich stellt da debussy ein wunderbarer und unbedingt notwendiger gegenpol dar. dieser magier verstand es, ton und klang zu geben dem, was da unberechenbar und nicht fassbar ist....
aber doch elementare kraft des lebens ist.
in seiner musik waltet proteus in ewig sich wandelnden formen als gestaltendes lebensprinzip.....

atemberaubend die atmosphärische dichte der folgenden szene aus "pelleas et melisande".
(Mes longs cheveux).

melisande kämmt ihr goldenes haar.... pelleas berauscht sich am anblick ihres haares.... berührt es.... badet, sich mit den fluten ihrer locken umhüllend, in ihrem wallenden langen haar....

einfach...genial!

http://www.youtube.com/watch?v=TJENlHEZi18

:herzen:

Re: Klassische Musik

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och, schade....
ich hatte gehofft mein komment zu bach (siehe :zunge: ;) ) würde dich motivieren noch ein bisschen weiter über deinen lieblingskomponisten zu referieren und uns dessen vorzüge vor augen zu führen, homme, denn, wie ich schon sagte, weiss ich deine fundierte kenntniss sehr zu schätzen...

was ich an bach liebe ist neben seiner technischen perfektion seine...wie soll ich sagen....seine "moralische wärme".
besser kann ich es zur zeit nicht in worte fassen.
seine musik hat moralischen und erzieherischen charakter.
sie gibt impulse, so wir willens sind diese in uns aufzunehmen, die uns zu besseren menschen veredeln kann...
ähmmmm.

ähnliche impulse gibt zum beispiel....
:denk:
die klassische peking oper
:idee:
behaupte ich jetz mal so aus meiner intuition heraus....obwohl diese musik natürlich, was technik, stil und kulturelle tradition angeht, nicht unähnlicher seien könnte dem, was bach geschaffen hat...
http://www.youtube.com/watch?v=ELk5AdNkV4M
ich gestehe, ich habe da so meine schwierigkeiten mit dieser art "klassischer musik"
:lol:


zum abschluss aber noch ein lied von schubert, das in meinem leben ein mir sehr wichtiger und ganz persönlicher leitstern und wegweiser war und ist:
es ist aus dem schon vorgestellten zyklus winterreise.

irrlicht
http://www.youtube.com/watch?v=J-L99wNYR04

Re: Klassische Musik

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ich hatte gehofft mein komment zu bach (siehe :zunge: ;) ) ...
Na dein Einwand
hiob hat geschrieben:sein schaffen war sicher auch geprägt von stumpf wiederkehrender rutine, schier endlos und mechanisch tonfolgen zu wiederholen und zu variieren......ein broterwerb eben.
hat schon seine Richtigkeit. Fast hätte ich das selbe, nur in meinen Worten geschreiben.

Komponisten noch zu jener Zeit hatten (was mir mein Musiklehrer und noch deutlicher mein Vater mal vor Augen geführt hatten) kein freischaffendes Leben im Schwelgen in der Eigenen Liebe und Fähigkeit gegenüber der Kunst, in sozialem Ansehen und angenehmem Reichtum seinen Träumen nachkomponierend, wie man sich das vielleicht idealisiert.
Zur Bach'schen Zeit (und noch ein paar hundert Jahre danach...) war ein Komponistendasein wie du sagst tatsächlich in erster Linie Broterwerb. Angestelltendasein.

... Und die krichlichen Institutionen hatten einen Durchsatz an Kompositionen, der wirklich unvorstellbar ist: Bach hat über den Zeitraum von Jahren hinweg, für normale Gottesdienste - d.h. im Wochentakt - Kantaten geschreiben.
dazu:
de.wikipedia hat geschrieben:Eine typische Kirchenkantate aus der Zeit J. S. Bachs besteht aus:

* Instrumentalvorspiel (optional)
* Eingangschor
* Einer Abfolge von Rezitativen, Arien, Ariosi und Chorälen
* Schlusschoral
Man stelle sich vor, was heute für ein Brimborium gemacht wird, wenn Kirchenchor xy zusammen mit dem Orchester soundso eine Aufführung im Rahmen eines Gottesdienstes hat.
Man stelle sich allein den Übungsaufwand für die Musiker damals vor, in einer Woche so ein Ding einzustudieren und aufzuführen, um das ding einmal vorzuführen, um nächste Woche das Spiel von neuem beginnen zu lassen.
Man beachte die Arbeit, die um den Willen des Christlichen Glaubens geleistet - und auch bezahlt - wurde.
Und so auch die Leistung, einen solchen Durchsatz an Kompositionen zu produzieren. Dabei muss man auch nicht davon ausgehen, dass die wöchentlichen Kantatenkompositionen, die einzigen Werke waren, die während diesen Zeiten entstanden sind...

inwiefern Bach da
schier endlos und mechanisch tonfolgen [...] wiederhol[t] und [...] variier[t]
- weiß ich nicht. Bach war ein sehr gläuber Mensch und (ohne dass es erwähnt werden müsste bzw. das Wort überhaupt genügt) unglaublich begabter Musiker - Vielleicht beides in dem Ausmaß, dass das Mechanische und Stumpfe dabei außen vor bleiben konnte.

Man kann sich davon selbst ein Bild machen - ein paar hundert Kantaten haben scheinbar die Zeit bis heute überlebt... ;)

seine musik droht doch auch in ihrer strenge und allzu fest gefügter form und technischer berechnung in kälte zu erstarren...und damit das wesen der musik, oder zumindest teile dessen, aus den augen zu verlieren....musik spricht doch zu uns nicht ausschliesslich über den intellekt!
Ich weiß bzw kann mir denken, was jemand damit meint, der das so sieht. Es ist Teil der Musik. Bach'sche Werke sind jedoch mehr als nur die Summe ihrer Teile, so gehört was du geschreiben hast dazu, der Effekt dessen, leigt aber in einer ganz anderen Dimension.
Ich unterstell' dir auch, dass diese von dir geschreiben Position nicht deine eigene ist sondern du nur gehofft hast mich aus der Reserve zu locken und mich
motivieren noch ein bisschen weiter über deinen lieblingskomponisten zu referieren
.
Aber scheinbar war ich eine Zeit lang nicht hier im Forum ... :muah: .

... Du beschreibst das ganze selbst ja sehr trefflich im darauffoglenden Posting zusammengefasst mit:
moralische wärme
Vielen Dank auch für die Links, Anregungen und die schönene beschreibenden Worte.
Mit der verlinkten Musik konnte ich mich bis jetzt noch nicht näher beschäftigen als ein kurzes reinschauen. Insbesondere Debussy interessiert mich schon längere Zeit sehr.

Zum eigentlichen Fred-Thema hab' ich noch eine große Karte im Ärmel. Aber ... zu seiner Zeit.
Wenn man auch bedenkt, dass hier im Fred schon Sachen bei rausgekmomen sind, die intensieve beschäftigung für Jahre ermöglicht (eigetnlich erfordert) muss man die Input-Flut auch nicht übertreiben.

bis so weit erstmal.
Zuletzt geändert von homme am 10. März 2009, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Klassische Musik

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so mein letztes gelpantes Posting in diesem Fred:

Wir kommen zum Finale meiner eigenen Erfahrung mit Klassischer Musik, wie könnte es anders sein mit Beethoven und (schon wieder) Bach:

Um ein auch wie gehwohnt hier vorher "was" zu erzählen, fangen wir an die Begrifflichkeiten Einzuführen: In der Klassischen Klavierwelt besteht die "Bibel" aus Beethovenschen Klaviersonaten, 32 an der Zahl, fungierend als "das Neue Testament", Bach hingegen mit dem "Wohltemperierten Klavier" Band 1 und 2 bildet "das Alte Testament".
Die Begrifflichekit stammt auch nicht von mir, das ist etabliertes Vokabular in entsprechenden Kreisen...
Ohne sich näher darüber auszulassen sind diese Begriffe aber _sowas_ von Bedeutungsschwanger ... und zeugen irgendwie von gesundem Humor :).

Neues Tesament. Ich würde sagen, verständlich geschreiben, klar gefasst, offensichtlich, dass da ein Gehalt an Wahrheit verborgen liegt, nicht offensichtlich zwar, aber man erahnt, ohne einen genaueren Blick nötig zu haben, dass hier RICHTIG was geboten ist.

Wenn ich hier alle meine "Lieblinge" anführe, werden hier Listen von Satznamen stehen, die alle durchzuhören, ich niemandem zumuten will. Deshalb hier nur einzelne Besonderheiten des Besondersten genannt:
Obwohl es natürlich "nicht geht" sogar einzelne Sätze herauszureißen - ich "gestehe" ich höre selbst nicht immer die ganze Sonate am Stück - werd' ich wirklich nur einzelne Sätze der mir liebsten Sonaten namentlich aufführen:

Ein unglaubliches muss: Der Kopfsatz der Pathetique.
Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll...
klar gefasst, offensichtlich, dass da ein Gehalt an Wahrheit verborgen liegt, nicht offensichtlich zwar, aber man erahnt, ohne einen genaueren Blick nötig zu haben, dass hier RICHTIG was geboten ist.
Wenn wir (später) dazu im Gegensatz das Alte Testament kurz anschneiden... ist vielleicht klar was ich meine.

Allein das "Grave - SCHWER" die Eröffnung, bis zum Übergang im Video bei 2:00 wenn das Geratter losgeht, wenn es fließt und STÜRMT UND DRÄNGT, wenn es bebt und schaudert und vor EMOTION ÜBERLÄUFT.
Vom Technischen Anspruch DIESE SCHEISSE ZU SPIELEN kein Wort - alter Falter. Wenn man einmal dieses Werk durch einen Menschen in eine Klaviatur sich wie eine Lawine ergeben sieht - :krass:
Das Stück ist noch keine Höchstschwierigkeit (d.h. man kann als professioneler Pianist das Ding durchaus mehrere Male am Stück spielen, ohne an eine körperliche Grenze der Erschöpfung (!) zu stoßen.) Trotzdem eine Unglaublichkeit an Menschlichem Wunderwerken.

Übrigens "weiß" auch keiner ob das "Grave" in voller Länge zu wiederholen ist oder nicht. (Wir sind im Video and er Stelle 3:47 und Stellen uns die Frage: nochmal ganz von vorn oder bei 2:00 weiter?)
Es steht ein Wiederholungszeichen irgendwo, es steht aber nirgendwo der Doppelpunkt vor den dicken Balken, sodass jemand wüsste, wo der Meister gedenkt dieses Ding nochmals beginnen zu lassen.
Der (fast) Konsens heißt den Pianisten das Grave nicht zu wiederholen, hat auch Sinn - dadurch entstünde ein arger Bruch, der den Fluss des Stückes durchaus in eine Furt führt.
Genauso hat es aber Sinn das Grave zu wiederholen - die harmonische Bedeutung die vom letzten Akord vor der Widerholung zum ersten Akkord des Grave Teil führen (würde) wäre ohne Zweifel immenser, bedeutungsvoller als nach dem Grave erneut "anzufangen".
Nochmal andererseits, kommt eben dieser Übergang ohnehin im Stück vor ... (5:29)

Ich behaupte einfach mal frei heraus, der Beethoven war ein mega Scherzbold], nebst dem mega Exzentriker, der bemüht sich absichtlich nicht um Eindeutigkeit und amüsiert sich köstlich, eben keinen Anfangsdoppelpunkt zur Wiederholung zu setzen, hinterlässt die Nachwelt in Ratlosigkeit und schenkt ihr gleich 1.5 Sätze anstatt nur einem.


Immer noch neues Testament. Ich verzichte viel zu schreiben und geb nurnoch Wikipedia links, wo Vieles steht, viel Gutes, viel naja, viel Überflüssiges und leider auch nie Genug. Genug aber in sofern dass es beim Lesen allein Lust aufs Hören macht. Und oft wird man nicht nur nicht enttäuscht sondenr, wenn man irgendwo auf "was" stößt, dan wird man von Begeisterung HEIMGESUCHT.

Weiter also im Testament: http://de.wikipedia.org/wiki/Klavierson ... itter_Satz

DIESER 3. SATZ!
Es fehlen Worte, wie immer. Unglaublich langsamer, langer, GÖTTLICH SCHÖNER Satz, von dem ich erst nach 5(? oder mehr?)-maligem Hören bemerkt habe, was das eigneltich ist.
Dass hier ein eigentlich offensichtlicher, aber in meiner Musiklaischen Laienbildung doch unenldich geil subtiler Variationssatz vor einem liegt...

Diese 3 Informationen (langsam, schön, Variationssatz), sollte helfen ob einem sowas gefallen könnte - bei diesem Satz nicht nach dem ersten Hören "aufgeben"! Es ist schwer beim hören darin Struktur zu finden, allein anfangs die Melodie zu verfolgen die einfach _viel Zeit braucht_, ... irgendwann tatsächlich die Variationen zu erkennen.
Wie gesagt, in 3 Worten langsam und göttlich Schön vom 4. und 5. wort reiner Genius, den ich mir nicht zutraue, zu beurteilen, auch wenn er mir entgegenschreit "hier bin ich".


Wir enden mit http://de.wikipedia.org/wiki/Klavierson ... Beethoven)

Die ganze Sonate, nur 2 Sätze, es stellte ein Zeitgenosse die Frage, warum der Meister sich nicht genötigt sehe einen 3. Satz zu schreiben.

Man stelle sich Beethoven vor (oder wahlweise Adrian Leverkühn, den fiktiven Thomas Mann'schen Komponisten), Beethoven wie er am Ende seines Lebens, Suizidgedanken, die er in voller Bewusstheit überwindet, ein SEELISCHER Schmerz, sein Gehör, DIESER MENSCH SEIN GEHÖR zu verlieren, ein Genie von unermesslichem Horizont (WER WILL DAS WIRKLICH NACHVOLLZIEHEN WAS DA GESCRHEIBEN STEHT? Soll "hier" "wer" "was" bis zum letzten Tropfen verstanden haben?)
Man stelle sich also vor, wie Irgendjemand diesem Beethoven in beschreibenem Zustand diese Frage stellt.
Ein Beethoven der die Romantik einläutet, mitten auf dem Hochpunkt der Klassik, der sowas von spielt mit der formalen Strenge und wildester Wildheit, der die Ordnung im Chaos zum Chaos in der Ordnung treibt, dem Chaos die Ordnung beibringt und andersrum.

Er schreibt also keinen 3. Satz weil ein 3. Satz wäre - ja wie wär es denn? Ein Dreibeinstativ mit vier Beinen? Ein 5. Rad am Wagen? Das wären Synonoym für "Überfluss" wobei ich eigentlich sagen will "total daneben", "geht nicht", "Systemfehler"
Also kein 3. Satz weil, geht nicht. Die Blätter wären verbrannt ;).
Zuletzt geändert von homme am 14. Mai 2009, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Klassische Musik

43
Ich hab mich wirklich ultra kurz fassen müssen. Wer nach mehr ruft, bekommt gerne mehr, aber wie ich schon vorher im Fred geschreiben hab': Das, was ich hier ab und an mal poste und was ihr alle (danke nochmals!) hier postet ist locker "mal Stoff für Monate" um überhaupt da reinzufinden - Stoff für Jahre und Leben um davon satt zu werden.

Es fehlt mehr als Alles :), natürlich.


Altes Testament.
Wenn man nachvollziehen will, worauf ich eigentlich raus will, dann liest man zuerst nocheinmal das:
Neues Tesament. Ich würde sagen, verständlich geschreiben, klar gefasst, offensichtlich, dass da ein Gehalt an Wahrheit verborgen liegt, nicht offensichtlich zwar, aber man erahnt, ohne einen genaueren Blick nötig zu haben, dass hier RICHTIG was geboten ist.
dann hört man sich die ersten 2 Minuten der Patetique an, von mir aus die ersten 2 Minuten des ersten Satzes der letzten Sonate, Wenn man die volle "Erkenntnis" will, dann hört man sich den ganzen 2. Satz an.

Und dann (ich finde leider keine Andere Aufnahme auf Youtube, es ist das "Prelude" in Fis moll des 2. Bandes des Wohltemperierten Klavier)

Was der kleinen Bubi mit seinen paar Jahren da an schierer Technik vollbringen muss, macht mich echt fertig :D.
http://www.youtube.com/watch?v=W8kpDVvOyHs

Viel zu schnell, wenig Ausdruck, aber was und wer bin ich, hier einen so Jungen Nachspieler (Interpret muss man erstmal werden) überhaupt zu kritisren wo ich kaum einfache akkordische Sonaten selbst gebacken bekomm'. In diesen Jahren hätte man anfangen sollen ...

naja.

Worauf ich also raus will

Altes Testament.

Was ist das. Bzw. bitte was soll das sein?.
So dachte ich beim bewussten ersten hören vor etwa... ich muss sehr raten... 2 Jahren.
Das Neue Testament, mir in Auszügen seit mindestens 14 Jahren bekannt, bis heute noch nichtmal ganz durchgehört (!), und ich bekomme mit 18 Jahren wind davon, dass es auch ein Altes Testament gibt.

Wunder was, was ich für Vorfreuden und Erwartungen hatte, noch mehr VON SO KRASSEM ZEUG.

Und dann kommt das. :spinnst: - Ernüchterung.

Altes Testament. Hat jemand schonmal Beide zumindest angelesen (mehr hab ich auch noch nicht ... ;))
So ist der Gegensatz. "Bla zeugte Bla und bla" und wir werden alle 800 Jahre alt vs. jesusgeschichten, Bergpredigten mit Hand und Fuß und echtem Inhalt.


Heute denke ich mir: Bach - was muss das für ein MENSCH GEWESEN SEIN DASS DER SOWAS SCHREIBEN KANN. Nicht "nur" "schreiben kann" im Sinne von "die Fähigkeit dazu haben" - fast schon mehr "schreiben können" im Sinne von "WAGEN das zu schreiben" ALTER FALTER!

Nochmal bisschen Geschichtchen: Bach war seinerzeit als Komponist und schaffender Künstler eher mäßig gewürdigt... Es gab einfach deutlich "bessere" so der Zeitgemäße O-Ton.
Man wusste aber, "hey - der alte Bach - eins kann er, improviseren tut er wie der Teufel".
De Fakto hat man ihn (wer bin ich das aufzuschreiben, wo ich mehr nachplappere als nachvollziehe!) nicht verstanden.
Man hätte vieliecht an seinem UN-MENSCHLICHEN improvisationstalent (vorher im Fred) erahnen müssen, was bei dem im Kopf los ist...

Man hat es halt nicht.



Um wieder anzusetzen... Heute berühren mich diese Fugen, diese Preludien (ALTER FALTER, VORSPIELE - in WELCHER UNGLAUBLICHER BESCHEIDENHEIT UND DEMUT MUSS SICH DIESER MANN BEFUNDEN HABEN?) und diese Fugen auf so unglaublich subtile und gleichzeitig Tiefe, ERSCHÜTTERNDE Art.

Ich wiederhole mich, es fehlen einfach jegliche Worte, jegliche Vergleichsmöglichkeit.

"moralische Wärme" wurde es hier von hiob mal im Fred genannt. Ja.
Der Kerl lehrt und zelebriert in diese Noten, was es heißt, Mensch zu sein.


Auf der ander'n Seite, hat sichs auch ein Bach rausgelassen zu zeigen wo der Hammer hängt, nie so konsequent offensichtlich wie ein Beethoven, aber von der Tragweite her ebenso.

Wenn dieser Bach jeh einmal seiner Messe in h moll selbst beigewohnt hat - und wenn er gegen Selbstzufriedenheit nicht 1000%ig impregniert war, dann muss er innerlich die Unheimliche Erfüllung (und das dicke Grinsegesicht :)) in sich gehabt haben, wenn er sein "Kyrie Eleison" mit dem die h-moll Messe beginnt, erleben durfte...!
HERR, ER-BAR-ME DICH

http://www.youtube.com/watch?v=KVgAYuCKD6I


Wenn ich nun den Faust lese und die Goethe'schen Verse von einem "Chor" hervorzubringen sind, und dieser Chor, die um aufsteigende Seele Fausti gegen alle Kräfte der Hölle mit seinem Gesang ringt und dabei die Oberhand gewinnt - DAS IST DIESE CHORALE FUGE.
DAS
SIND
ENGELSZUNGEN
die da singen!

ALTER
FALTER



wenn ich jetzt ironisch sein soll: :pfeif:

Wenn ich nicht ironisch sein soll: Wenn ich das höre, und mich trifft der Blitz dabei - das wäre (so sage ich zumindest jetzt) so total in Ordnung.
Zuletzt geändert von homme am 14. Mai 2009, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Klassische Musik

44
Sehr sehr inspirierende Posts, homme! Leider kann ich das noch nicht in dem Sinne nachvollziehen, wie du es wohl empfinden magst (dazu fehlt mir noch der musikalische Hintergrund). Hast du eigentlich auch beruflich damit zu tun oder ist das 'nur' ein gut gepflegtes Hobby?
"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"

Re: Klassische Musik

45
"Gut gepflegtes Hobby" in so fern, dass ich unter einem sehr musikalischen Vater aufgewachsen bin, früh und ausgiebig, guten Musikunterricht genossen hab' und damit schon immer mit Menschen kontakt hatte, die echt was von Musik verstehen. "Gut gepflegtes Hobby" in sofern auch, dass ich nebst der Beschäftigung mit Musik als reinem Hobby, mich auch durchaus gern mit "Fachliteratur" und auch Fachliteratur ohne Anführungszeichen beschäftige. Bis jetzt (und vermutlich auch in Zukunft) aber rein aus privatem Interesse.
Leider kann ich das noch nicht in dem Sinne nachvollziehen, wie du es wohl empfinden magst
Ich kann mir vorstellen dass einige meiner Postings beim lesen mehr lust machen, als Emotionen beim eigentlich hören der betreffenden Stücke frei werden - was imho in der natur der Sache liegt.
Wenn man beim hören des ein oder andern Stückes allein Lust oder den Willen, allein den Gedanken hat, das Ding nochmal hören zu wollen ...
damit fängt es an :).
Die Stücke die ich angesprochen habe sind ohnehin keinesfalls Stücke, die sich beim ersten oder zweiten Hören einem auftun. Wie gesagt, man kann es höchstens am Horizont erahnen, was man da vor sich hat, was sich oftmals bei mir in einer Lust äußert, das Ding nochmals zu hören.
Und mit der Zeit findet man ganz von selbst in eine solche Welt.
Ich kann mir vorstellen dass einige meiner Postings beim lesen mehr lust machen, als Emotionen beim eigentlich hören der betreffenden Stücke frei werden
was bestimmt auch daran liegt, das manche meiner verschriftlichten Eindrücke nicht bei normal-klarem Wachbewusstsein stattgefunden haben.


edit: ich hab' mal die 2 vorigen, langen Beiträge von Rechtschreibfehlern und Buchstabendrehern (versucht zu) gesäuber(n)t und dabei den ein oder andern Satz beim lesen etwas verständlicher gemacht oder umgemodelt.

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