Zuerst kam die Revolution aus dem Bauch. Später suchte ich nach einem Weg, unser Gefühl mit den revolutionären Standards in Einklang zu bringen. Ich wollte unsere Bewegung mit der Linken fusionieren. Rückblickend halte ich das für die dümmste Idee, die ich je hatte. Wenn wir bei den Hippies geblieben wären, wären wir weitergekommen. Die Linke war langweilig, und sie war zu lahm. Als wir mit den MC 5 von Detroit nach Ann Arbor zogen, formierte sich dort der SDS, Tom Hayden, Bill Ayers, Diana Oughton, all die Leute von den Weathermen waren da. Und sie waren totale Spießer. Unser Konzept dagegen war: Du lebst die Revolution, indem du keinen Job hast, indem du nicht zur Armee gehst, indem du dich dem Normalprogramm entziehst. Das sind Befreiungsschläge, und es war de facto der einzig vernünftige Weg. Es ging um persönliche Transformation.

Wenn man auf Acid ist, denkt man, die eigenen Möglichkeiten seien grenzenlos. Man denkt, dass man alles tun kann, was physisch möglich ist. Deswegen haben wir alles versucht. Und wir hatten viel Spaß dabei! Unser Leben war berauschend.

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