Natürlich gibt es Alternativen. Allerdings sind diese Wege nicht einfach, nicht vorbereitet, ja, Neuland halt. Und es ist ja bei weitem nicht das einzige "Gebiet" auf dem sich ein Arzt fortbilden kann. Ist es angesichts dieses Neulands und der vielen Fachrichtungen nicht fast schon vermessen zu erwarten, dass sich ein jeder Arzt genau darin fortbildet?
Eine Handvoll anerkannter Spezialisten würde helfen - leider sind diese nicht bekannt und/oder vorhanden und die andere Ärzte können ihre Patienten nicht an diese überweisen - ja, selbst wenn sie wollten. Wenn er nun trotzdem helfen will, vllt. ja auch in dem Bewusstsein, nur temporäre Erleichterung zu verschaffen, was kann er tun?
Der Punkt auf den ich hinauswollte ist, dass ich es angesichts dieser schwierigen Voraussetzungem, gewagt finde, die Ärzte und ihre Versuche den Menschen zu helfen, in einen großen Topf zu werfen und diesen Topf zu etikettieren - ganz besonders unter der Annahme, dass Alternativen zur Zeit nur für eine absolute Minderheit möglich sind.
Aber es bewegt sich. Langsam. Eine Synthese ist möglich.
Leider, leider sind wir jetzt aber noch nicht so weit.
Man beachte jedoch die, auch hier im Thread formulierte, Absicht des Patienten, der, in diesem Fall, an NL glaubt. Der auch bei anderen Medikamenten/Krankheiten auftretende Teufelskreis aus Menschen, die funktionieren wollen, dafür Medis von Ärzten kriegen, die in der Mehrzahl der Fälle schlicht diesem Wunsch entsprechen wollen, was den Leuten wiederum beibringt, dass man mit Medis funktionieren kann, was die Ärzte wiederum dazu bringt...
Ja, und schließlich sind auch die meisten Ärzte schlicht passiver Empfänger der gemeinschaftlichen Realität in diesem Land.