Re: Wie lerne ich Meditation?

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Erraphex hat geschrieben:Ich zweifle, dass Mensch das so überhaupt nach einer solchen Erfahrung sagen kann. Wie beim trippen. Eher noch schwieriger, weil subtiler. Die Veränderungen greifen eher langfristig. imho.
Den einen oder anderen Aha-Effekt sollte es doch sicherlich gegeben haben.

Vielleicht habe ich auch falsche Vorstellungen von so einem Meditationskurs. Zumindest dachte ich bisher, dass man dabei auch etwas Theorie erfaehrt, Gespraeche fuehrt, mit Gleichgesinnten diskutieren.
Erraphex hat geschrieben:Aus einer Laune des Universums heraus habe ich wieder angefangen zu meditieren. Und meinen Konsum psychedelischer Drogen eingestellt. ;O
Warum hast Du denn zwischenzeitlich aufgehoert?

Befinde mich gerade auch auf einer freiwilligen Psychedelika-Pause. Ich freu mich schon auf Februar, wenns wieder weitergeht. Aber vielleicht gibts an Silvester mal ein kleineres Feuerwerk. :)

Ich wuensche gutes Gelingen.

Re: Wie lerne ich Meditation?

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gowiththeflo hat geschrieben: Den einen oder anderen Aha-Effekt sollte es doch sicherlich gegeben haben.

Vielleicht habe ich auch falsche Vorstellungen von so einem Meditationskurs. Zumindest dachte ich bisher, dass man dabei auch etwas Theorie erfaehrt, Gespraeche fuehrt, mit Gleichgesinnten diskutieren.
Ahhh, Moment! Wenn das dazu gehört, ja klar. Dann kann es sicher einige Aha-Effekte geben. Ich habe vor kurzen an einem kurzen Zen Meditationsseminar teilgenommen und dieses hatte in mehrfacher Hinsicht starke Auswirkungen. Nur, war das mehr den Gesprächen mit dem Zen Meister geschuldet, als der eigentlichen Meditation. ;)
gowiththeflo hat geschrieben: Warum hast Du denn zwischenzeitlich aufgehoert?
Aufgrund eines Missverständnisses bezüglich einer Aussage von Jiddu Krishnamurti. buddhist meditation makes the mind dull. Seine Lehren hatten einen sehr starken Einfluss auf meine Entwicklung, mit ihrer Hilfe kam ich das erste Mal richtig im JETZT an. Aufgrund dieses Einflusses (und seiner Aussage) und der Ruhe die in mir entstand habe ich keinen weiteren Sinn mehr in dieser Art der Meditation gesehen. Meine Art der Meditation fand im Alltag statt. Absolut bewusstes Handeln (natürlich nicht in Bezug auf jede Handlung!) Das Missverständnis war, dass Krishnmaurti nicht die Zazen Art zu meditieren meinte. Er bezog seine Äusserung auf die Meditations-Art anderer buddhistischer Richtungen in denen der Kontakt mit buddhistischen Göttern gesucht wird.

Weiterhin gab mir der Zenmeister auch einen Grund wieder zu meditieren. Um das Bewusstsein in Bezug auf die Wahrnehmung von "Gedanken-Reflexen" zu schärfen. Es gibt Muster die dafür verantwortlich sind wann welche Gedanken entstehen. Mithilfe von Mediation ist es zunehmend mögliche diese Muster zu erkennen und sich damit von ihnen zu emanzipieren.
gowiththeflo hat geschrieben: Ich wuensche gutes Gelingen.
Dir auch. :)
happiness is the absence of resistance

Re: Wie lerne ich Meditation?

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Wie habt ihr es eigentlich am Anfang geschafft euch wirklich zum meditieren aufzuraffen? (die Trägen unter euch)

Wollte eigentlich auch (oft) meditieren, aber verraffe es irgendwie immer, bzw bin in dem Moment zu faul, bzw die momentane Aktivität erscheint grad angenehmer.
Wenn ich doch mal dazu komme klappt es allgemein immer besser, auch wenn ich im Prinzip kein Ziel vor Augen habe, entspannt es und macht empfänglicher für Tages-/Situations-Schwingungen/Gefühle. Kein Plan wie man sowas nennt, wenn einem einfach mal wieder irgendwas auffällt, und dann immer mehr dazu (so wie es bei den meisten Trips ein "Thema" gibt). Gedankengänge, Gefühle, Umwelt, bei anderen Personen...

Ist ein seltsamer Beitrag geworden, kriegs aber irgendwie grad auch ned strukturiert.
Technik ohne Begeisterung ist wie ein Schlüßel ohne Schloß. Erst die Drehung öffnet das Schloß, doch erst das intuitive Wissen über das Inhalt der Truhe erschafft die Motivation nach einem Schlüßel zu suchen.

Re: Wie lerne ich Meditation?

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Wollte eigentlich auch (oft) meditieren, aber verraffe es irgendwie immer, bzw bin in dem Moment zu faul, bzw die momentane Aktivität erscheint grad angenehmer.
ich bind mir hin & wieder fürn paar stunden nen schal oder irgendwas um die augen. :3affen:

effekt1: die aktuellen routinen werden unterbrochen, die augenscheinliches als grundlage haben. (ja auch die web-routine *hehe*)
effekt2: man ist gezwungen sich mit äußerster Aufmerksamkeit zu bewegen
effekt3: es lässt sich im Dunkeln eh viel besser sehen
effekt4: es bleibt einem oft garnix anderes übrig als innezuhalten und still zu sein/lauschen.
usw..

kurz.. es schlägt viele "fliegen" mit einer klappe.
natürlich mit vorsicht zu geniessen. ;)

Re: Wie lerne ich Meditation?

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mayhew hat geschrieben:Wie habt ihr es eigentlich am Anfang geschafft euch wirklich zum meditieren aufzuraffen? (die Trägen unter euch)

Wollte eigentlich auch (oft) meditieren, aber verraffe es irgendwie immer, bzw bin in dem Moment zu faul, bzw die momentane Aktivität erscheint grad angenehmer.
Wenn ich doch mal dazu komme klappt es allgemein immer besser, auch wenn ich im Prinzip kein Ziel vor Augen habe, entspannt es und macht empfänglicher für Tages-/Situations-Schwingungen/Gefühle.
Sind das nicht ausreichend Gründe um ausreichend Motivation aufzubauen? Langfristig mögen sich dir noch viel mehr Gründe offenbaren.

Es ist am Anfang sicher oft Überwindung notwendig, auch weil es sehr ungewohnt ist. Mit der Gewöhnung sinkt dann aber auch die aufzubringende Überwindung.

Was also hilft ist Gewöhnung aufzubauen. ;)
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Re: Wie lerne ich Meditation?

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Mir hat es geholfen feste Zeitpunkte im Laufe des Tages fuer die Meditation zu reservieren, wodurch mir die Integration leichter fiel. Und wenn es erst mal zur Routine wird, dann gehoert es einfach dazu.

Man sollte sich vielleicht auch ab und zu in Erinnerung rufen, dass die Meditation ein Geschenk an sich selbst ist. Man erlaubt sich bzw. seinem Geist in Stille zu verweilen, zur Ruhe zu kommen, alle Verlockungen und Anhaftungen des Alltags loszulassen, sich nicht mit irgendetwas zu beschaeftigen, was gerade vermeintlich angenehmer erscheint, mal kein Ziel vor Augen zu haben und nichts zu erreichen versuchen, einfach nur hier und jetzt zu sein und jedem Augenblick mit Achtsamkeit zu begegnen. Wenn einem Dinge in dem Moment angenehmer oder wichtiger erscheinen, kann man wunderbar erkennen, wie sehr man diesen anhaftet und welche Absichten und Motive sich dahinter verbergen.

Re: Wie lerne ich Meditation?

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gowiththeflo hat geschrieben: Man sollte sich vielleicht auch ab und zu in Erinnerung rufen, dass die Meditation ein Geschenk an sich selbst ist. Man erlaubt sich bzw. seinem Geist in Stille zu verweilen, zur Ruhe zu kommen, alle Verlockungen und Anhaftungen des Alltags loszulassen, sich nicht mit irgendetwas zu beschaeftigen, was gerade vermeintlich angenehmer erscheint, mal kein Ziel vor Augen zu haben und nichts zu erreichen versuchen, einfach nur hier und jetzt zu sein und jedem Augenblick mit Achtsamkeit zu begegnen. Wenn einem Dinge in dem Moment angenehmer oder wichtiger erscheinen, kann man wunderbar erkennen, wie sehr man diesen anhaftet und welche Absichten und Motive sich dahinter verbergen.
Sehr schön ausgedrückt! :herzen:
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Re: Wie lerne ich Meditation?

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Zuerst mal Merry Christmas at all! :)

Ich haette mal wieder ne Frage bezueglich der Sitzmeditation im Lotussitz.

1. Ich ziehe es jetzt seit ein paar Wochen durch, dass ich taeglich zwei mal 30 Minuten sitze, abwechselnd einmal rechtes Bein oben, einmal linkes Bein oben. Rechtes Bein oben passt einwandfrei und ist sehr gut ertraeglich. Aber mit dem linken Bein oben habe ich Schwierigkeiten. Im Gegensatz zur umgekehrten Beinstellung rutscht das linke Bein vom rechten Oberschenkel runter (nachdem ich erst mal meine Muehe hatte, das Bein ueberhaupt da hoch zu bringen). Bis zu einem gewissen Punkt ist das noch ertragbar, aber irgendwann liegt dann der Knoechel auf dem Schienbein auf und rutscht ganz langsam, absehbar und mit grauenvoller Haerte in Richtung Schwerkraft, Knochen auf Knochen ueber das Schienbein, so dass es manchmal schon nach ca. 20 Minuten schlichtweg unertraeglich wird, die Stellung weiter zu halten.

Ich dachte und hoffte eigentlich, dass das im Laufe der Zeit und mit zunehmender Routine besser wird. Aber mittlerweile ist ein Punkt erreicht, an dem die betreffende Stelle nach immer kuerzerer Zeit anfaengt zu schmerzen. Selbstverstaendlich versuche ich es weiter durchzuhalten, aber es geht mir schon etwas auf den Sack. ;)

Deshalb wollte ich mich mal erkundigen, ob das bei Euch auch so schmerzhaft war in den ersten paar Wochen und wie Ihr das ueberstanden habt. Dass es irgendwann von alleine weggeht, kann ich mir vorstellen, aber wie lange dauert das ungefaehr? Ich koennte natuerlich eine Zeit lang darauf verzichten, den linken Fuss oben zu haben, aber ich moechte meine Beine, wenn schon, gleich belasten.

Und da waere ich gleich beim zweiten Punkt...

2. Belastung der Beine, Knie, Sehnen usw.: Seitdem ich regelmaessig im Lotussitz uebe, bemerke ich in den letzten beiden Wochen verstaerkt, dass meine Beine doch etwas unter der Belastung leiden. Sprich, wenn ich beispielsweise fuer unbestimmte Zeit ganz normal am Schreibtisch sitze und nach laengerer Bewegungslosigkeit aufstehe, um irgendwohin zu laufen, dann eiere ich bei den ersten Schritten erst mal ziemlich steif durch die Gegend und komme mir vor wie ein angehender Pensionaer der Altherrenmannschaft. Das betrifft vor allem Leisten, Knie und die Sehnen der Fussgelenke (welche allesamt im Lotussitz stark beansprucht werden).

Ich gehe davon aus, dass es sich dabei um Anzeichen einer Ueberbelastung handelt. Die Frage ist nur, ob das wieder weggeht und wenn ja, wann. Besteht gar die Gefahr, dass man infolge uebertriebener Belastung durch (fuer den Anfang) zu intensives, zu langes Sitzen im Lotussitz seine Gelenke, Sehnen oder sonstiges beschaedigt? Ich will mich moeglichst schnell und konsequent an den Sitz gewoehnen, aber nicht um den Preis, dass ich Mitte 20 steif und unbeweglich wie ein Greis in Hueft und Knie werde. ;)

Re: Wie lerne ich Meditation?

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Ich möchte mir einen Anzug für meine Meditationen zulegen. Ich denke es wird nicht schaden, zur Meditation die alltägliche Kluft abzulegen. Ich dachte dabei an ein traditionelles Kungfu-Gewand, o.ä. Es soll locker fallen, bequem und schlicht sein.

Hat einer von euch eine entsprechende Gewandung oder kann mir was in der Richtung empfehlen? Fabrikant, Shop, Material...?

Gruß
~ Resting in Peace ~

Re: Wie lerne ich Meditation?

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warum durch eine besondere Kleidung die Meditation noch weiter vom "Alltag" absondern, du bist doch zu jeder Zeit an jedem Tag der Mensch, der am Boden sitzt und in sich geht!
Spezielle Kleidung macht das Meditieren nicht heiliger, besonderer oder spiritueller - ist es überhaupt erstrebenswert, der Meditation ein Gewand des Besonderen zu geben oder ist es nicht viel erstrebenswerter zu versuchen der Meditation die Eigenheit einer dazugehörigen, normalen "Notwendigkeit" (nicht mein gesuchter Begriff) zu verleihen?

Meine Gedanken dazu.

Edit: Wenn ich schon mir die Zeit für eine Antwort nehme:
zu deiner Frage, gowiththeflow: Vielleicht klingt das dir auch zu nüchtern betrachtet: Sitz doch einfach im halben Lotus. Ich sitze seit Anfang dieses Fadens, also etwa ein Jahr grob geraten, im halben Lotus und stelle fest, wie ich irgendwann ganz von selbst auch den vollen Lotus einnehmen konnte, wie das mit der Zeit auch immer einfacher ohne großes dehnen von selbst kommt.
Trozdem sitze ich weiter im halben Lotus, weil er für mich sehr viel angenehmer und vorallem schmerzfrei auch lange zu sitzen ist und doch sehr stabil ist.

Wenn ich irgendwann feststelle, dass der volle Lotus irgendwann kaum oder keine Schmerzen verursacht, dann wird für mich der Zeitpunkt sein an dem ich diesen Sitz benütze.
Und falls dieser Zeitpunkt nie kommen wird, dann kommt er eben nicht.

Mir schwirrt dazu immer im Kopf rum: "Man muss ja nichts forcieren"

Re: Wie lerne ich Meditation?

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homme hat geschrieben:warum durch eine besondere Kleidung die Meditation noch weiter vom "Alltag" absondern, du bist doch zu jeder Zeit an jedem Tag der Mensch, der am Boden sitzt und in sich geht!
Spezielle Kleidung macht das Meditieren nicht heiliger, besonderer oder spiritueller - ist es überhaupt erstrebenswert, der Meditation ein Gewand des Besonderen zu geben oder ist es nicht viel erstrebenswerter zu versuchen der Meditation die Eigenheit einer dazugehörigen, normalen "Notwendigkeit" (nicht mein gesuchter Begriff) zu verleihen?
Du hast ganz Recht mit dem was du schreibst. Aber..

Im "Alltag" trage ich eigentlich nicht die Kleidung, die mir wirklich zusagt. Auch da wären mir bequeme, weite Kutten und Gewänder im Grunde lieber. Was mich bisher zurückhält ist der Unwille dieses Cliché zu bedienen, der Unwille in eine Schublade einordbar zu sein, und der Unwille mir vorwerfen zu lassen, mit "meinen Kimonos was Besseres oder Besonderes" darstellen zu wollen...da ich in Hosen und Shirts aufgewachsen bin, belass ichs halt bisher einfach dabei ^^ Aber das muss ja nicht immer so bleiben...

Gruß
Schuh

@gowiththeflow

Übertreib nicht, natürlich kann der Sehnenapparat Schaden nehmen. Ein halber Lotussitz oder gar Schneidersitz sind genauso zweckdienlich. Sie haben eben den Nachteil, dass knöcherne Teile aufliegen - aber man kann ja auch ein Kissen unterlegen. Vielleicht wird es dir irgendwann leichter Fallen den Ganzen einzunehmen, muss aber nicht. Für dein Fortkommen ist es nicht von sonderlicher Bedeutung. Ich selbst sitze ihn äußerst selten mal. Meist ist er mir auch zu anstrengend.

€2: Huch, zu lahm. ^^
Zuletzt geändert von Dr.Schuh am 2. Januar 2009, 23:52, insgesamt 2-mal geändert.
~ Resting in Peace ~

Re: Wie lerne ich Meditation?

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homme hat geschrieben:Wenn ich irgendwann feststelle, dass der volle Lotus irgendwann kaum oder keine Schmerzen verursacht, dann wird für mich der Zeitpunkt sein an dem ich diesen Sitz benütze.
Und falls dieser Zeitpunkt nie kommen wird, dann kommt er eben nicht.

Mir schwirrt dazu immer im Kopf rum: "Man muss ja nichts forcieren"
Stimmt auch wieder. Du hast voellig Recht. :)

Re: Wie lerne ich Meditation?

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Ein halber Lotussitz oder gar Schneidersitz sind genauso zweckdienlich. Sie haben eben den Nachteil, dass knöcherne Teile aufliegen - aber man kann ja auch ein Kissen unterlegen.
Bei mir ist gerade beim vollen Lotus das Problem gegeben, dass knochen aufliegen (Unterschenkel auf Unterschenkel an dem Kreuz, dass sich bildet).
Und genau das macht diesen Sitz für mich zu unangenehm.
Seltsam, wie die Anatomie so verschieden ist :).

Re: Wie lerne ich Meditation?

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Zum Lotussitz: Ich bevorzuge den halben und versuche nur selten den vollen Lotussitz. Die Haltung (des halben Lotussitzes) ist auf einem nicht ganz harten Untergrund mit einem Kissen, auf welchem man zur Hälfte sitzt, nicht schlechter. Dieser Sitz hat ganz besonders dann seine Vorteile wenn auf harten Untergrund und ohne Kissen gesessen wird. Es liegen dann keine Knochen auf dem harten Boden auf. Aber jedenfalls ich medtiere recht selten unter solchen Bedingungen. ;)

Zur Kleidung: Ich meditiere gerne in einer Kleidung in welcher ich mich wohl fühle. Weite Stoffhosen und lockere Oberteile. Ob eine spezielle Kleidung jetzt die Mediation aus dem Alltag raushebt hängt in erster Linie sicher von dem Menschen ab. Aus meiner Sicht gibt sie ihr schon den Schein des Besonderen. Aber selbst wenn? Diese Art der Meditation ist doch auch kein aktiver Teil des "Alltags". Auch wenn sie für mich dazu gehört. Aktive Meditation im Alltag sieht für mich anders aus. Vollkommen bewusstes Handeln.
happiness is the absence of resistance

Re: Wie lerne ich Meditation?

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Die Kleidung spielt bei meiner "Meditation" weniger eine Rolle.
Vielleicht würde ich den Kartoffelsack der Reizwäsche vorziehen oder am besten gleich nackt meditieren, ....aber letzten Endes ist es nicht so wichtig.

Andererseits ist eine "Meditation" ja auch eine Begegnung mit dem Heiligen und in dem Sinne sehe ich es auch als eine Ehrerweisung, eine Geste die an den Geist gerichtet ist. Dann der psychologische Effekt des "Umkleidens", die Kleider des Alltages abzulegen und in bester/reiner Absicht einzukehren. Das kann natürlich helfen das JETZT zu fokussieren, nach innen zu gehen usw. Warum nicht.

Meine Gedanken gehen eher in Richtung zeremonieller Kleidung bei psychedelischen Reisen. Nicht irgendwas von der Stange kaufen, sondern die Erschaffung des Kleidungstückes selbst als Herausforderung annehmen. Dieser Prozess der Herstellung kann dann in eine Meditation verwandelt werden, bei der es keine Rolle spielt, wielang das dauert.

Wenn man dann noch das "einwebt", was einen mit dem Innersten verbindet, es ERinnert/vergegenwärtigt, ..oder man vielleicht die Quintessenz der Reisen in die "andere Wirklichkeit" mit einwirkt, ...dann kann ich mir vorstellen, das eine solch "beseelte" Kleidung eine gewisse unterstützende Wirkung entfaltet... ein echtes Unikat eben. Kraft-Kleidung.

Stoff und Zwirn sind schnell besorgt. 8)

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