Ist es bei euch auch so, dass sich Tripstärke und Qualität sehr linear zu Eingangsdosis verhalten und man mit Nachlegen eigentlich nur eine eher mühsame Verlängerung, aber kaum wirklich sinnvolle Vertiefung der Wirkung erfährt?
Ich erinner mich gerade an Nächte, wo ich mit 'nem Kollegen problemlos 30-40mg plattgemacht habe (gezogen, wohlgemerkt) und sich die Intensität kaum über die Initialdosis (12-15mg) gesteigert hat; dafür war halt meist der Morgen danach noch ziemlich bunt.
Mittlerweile bin ihc dazu übergegangen, mir initial 25-30mg einzubauen (meist oral, weil ich die längere Wirkdauer bevorzuge) und habe so sehr saubere, stabile, aber zugleich zutiefst psychedellische Erfahrungen gemacht. Der dabei angeblich negativere Bodyload ist für mich nur eine Urban Legend, die sich auf psychosomatische Ursachen stützt. Wenn man für ein sauberes Setting und Ruhe(!) vor der Einnahme sorgt, dann wird auch keinem schlecht. Klar, vor einer Party, vermutlich noch angetrunken,
irgendnem dahergelaufenen Wochenenddruffi 14mg anzudrehen und ihn dann ne Stunde später über'n Zaun zu beobachten ist nicht verwunderlich, schon vorgekommen und definitiv keine Methode, mit dem Zeug angemessen umzugehen.
Wir haben da mittlerweile den Konsum einigermassen ritualisiert: Meist treffen wir uns bei jemanden zuhause, machen unsere Sitzplätze fertig, hören ein Album (sowas wie Wish You Where Here/Solar Music ist immer exzellent) durch und beginnen dann mit der Einnahme. So haben wir bisher noch keine Probleme mit angeblichen Nebenwirkungen gemacht
Gute Beschäftigungen auf 2CE 'für Fortgeschrittene' sind Meditation (wird sehr schnell sehr sehr tief) und Mucke hören. Yes seien hier sehr zu empfehlen, genauso wie King Crimson, ELP, Future Sounds Of London.
Mucke, die den Ruf hat, etwas schwieriger, komplexer und uneingaengiger zu sein, ist auf 2CE auch für 'ungeübte' Musikhörer oftmals eine Offenbarung.
Der First-listen-Effekt fällt praktisch weg.
Bin sonst in meinem Freundeskreis ziemlich als Proggie verschrien und hab deswegen lange meine Platten alleine abgespult; ein paar 2CE-Trips in Gesellschaft konnten dies aber zum Guten wenden. Nun bin ich nicht mehr 'der mit dem Frickelschaden'.
Wirklich toll ist auch selber Musik machen, das habe ich aber bisher nur einmal alleine durchgezogen. Und das war eine absolute Offenbarung: Da bin ich tiefer in meine inneren Höhlen vorgedrungen, als es mir bisher mit Meditation und Konzentration gelungen ist!
In Gesellschaft Mucken auf 2CE stelle ich mir sehr schön vor, aber ist ein Experiment, dass eine große Vorbereitungszeit brauchen wird. Man muss seine Leute gut kennen, man muss innerhalb der Band die sonst obligatorischen Egokämpfe minimiert haben, man muss sich voher auf ne Bewegungsrichtung einigen und so weiter und so fort
Nundenn, wenn wir mal was auf die Beine stellen, dann gibt es natürlich n Update hier.

"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"