Leary hat geschrieben:Ich freue mich jedennfalls, ich habe lange eine Pause gemacht und mich nur mit irgendwelchen philosophischen Systemen beschäftigt die ohne Erfahrung für mich wertlos waren, seit einem halen Jahr etwa "fängt" es mich wieder und ich binn sehr froh mit meiner aktuellen Entwicklung.
Bei mir ist es ganz ähnlich.
2006 war ein sehr psychedelisches Jahr für mich, in dem ich recht häufig - vll. 3 - 4 mal im Monat - Pilze genommen habe. Teils schleichend, teils brutal eröffneten sich mir völlig neue Verhaltensmöglichkeiten, Perspektiven und Einsichten.
Als ein brutales Beispiel sei eine, über einjährige, Alkoholabstinenz genannt, welche, meiner Meinung nach, mehr als angebracht und nötig gewesen war, da sich mein Alkoholkonsum, bis zu diesem Zeitpunkt, schon über einige Jahre hinweg, zunehmend verschlimmert hat.
Eine schleichende Veränderung war eine Gewichtsabnahme von ca. 40kg über diesen Zeitraum hinweg, was ich erst bemerkte, als schon 15 - 20kg runter waren. War wohl die Folge von bewussterer Ernährung und häufigen Fastentagen, welche mit der Pilzeinnahme einhergiengen .... und sicherlich auch das Wegbleiben des ganzen Bier und Schnaps
Dann plötzlich, ich weiß gar nicht, wie es dazu kam, ist mein Pilzkonsum völlig versiegt, bald 1 1/2 Jahre, bis vor ca. vier Wochen. .... wobei ein wirklicher Wiedereinstieg noch aussteht, da ich nur lowdose getrippt bin, aber gleichsam so eine Art .... "Willkommen zurück

" - Gefühl vernommen habe.
Über diese 1 1/2 enthaltsamen Jahre hinweg hatte ich zwar immer wieder Lust zu trippen, aber irgendetwas hat mich schlußendlich dann (wohl) doch einfach abgehalten. Der Gedanke, dass es mir seit geraumer Zeit so gut wie noch nie zuvor ging und ich deshalb keinerlei intesiviterter Aufbereitung bedurfte, war auf irgendeine Weise immer, zumindest latent, vorhanden.
Weiter schien mir dann plötzlich der Gedanke, nichts dagegen tun zu können, wenn ich irgendwann während der Reise keine Lust mehr habe oder es mir zuviel wird (nicht wegen dem Inhalt zuviel, sondern eher der Intensität wegen), ebenfalls sehr abschreckend; wenn auch gerade dieses Phänomen (der
Hilflosigkeit) für mich zuvor immer etwas sehr schönes war, weil es so resolut ist.
Hab mich jedoch während dieser Zeit sehr intensiv mit dem theoretischen Drumherum beschäftig, hab viel gelesen - McKenna, Leary, R.A.Wilson, Grof, Lilly, A.Watts usw. - und bin dann auch schnell zu dem Punkt gekommen, dass ein Studium der Philosophie das wohl nützlichste/sinnvollste und persönlich wertvollste ist, was ich für meine weitere Entwicklung, den Stein, der ins Rollen gebracht wurde, tun kann.
Hat sich bis jetzt vollends bestätigt
@Leary
Studierst du nicht auch Philosophie? Meine mich, im Keta-Thread im df, schon einmal über div. Parallelen zwischen deinem und meinem Entwicklungsgang gewundert zu haben.