Eine psychedelische Aussichtswarte - geniale Reise mit 2g Pilzen

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Gestern hatte ich eine sensationelle Reise mit Pilzen. Dieses mal wählte ich wieder mal die Sorte Albino Penis Envy. Ich nahm 2g davon und wartete in Dunkelheit und Stille auf die Wirkung.
Der Trip hätte vielleicht eine Spur stärker sein können. Nach über 1 Jahr scheint bei der Lagerung etwas Potenz verloren gegangen zu sein, aber die Reise war dennoch sehr eindrucksvoll.
Nach etwa 30 Minuten baute sich die Wirkung richtig auf. Der Tryptamin-Bodyload schoss rein und wie aus dem nichts manifestierten sich aus der schwarzen Unendlichkeit vor mir
die schönsten Visuals die man sich nur vorstellen kann. Tryptaminvisuals sehen so hammer aus! Das waren Formen, Muster, Spiralen, Fraktale, die um mehr als 3 Raumachsen herumwirbeln
und so wirken, als würden sie aus einer höheren Ebene des Daseins, in unsere materielle Welt herabsteigen. Genauer gesagt, die sind immer da, aber durch das erweiterte Bewusstsein, werden
jetzt erst richtig sichtbar.

Ich spürte die Anwesenheit der Pilzentität, wie sie in einer nonverbalen Weise mit so etwas ähnlichem wie Telepathie mit mir Kontakt aufnahm.
Sie teilte mir in nonverbaler Weise mit, dass es jetzt aktuell nichts gibt, was aus meinem Unterbewusstsein noch groß zu bereinigen wäre, denn das wurde in den unzähligen Reisen davor
gemacht. Dieser Trip hatte ähnlich wie der letzte Trip gar nichts konfrontierendes an sich, wie es sonst oft in der ersten Stunde bei Pilzen ist. Mein Unterbewusstsein scheint nun
relativ gut aufgeräumt zu sein. Ich hatte aus der Kindheit wirklich Berge von Müll im Inneren lagern, aber das scheint jetzt großteils zerstrahlt worden zu sein.

Der Pilz gab mir in der folgenden Stunde einen wunderschönen nostalgischen Rückblick und Ausblick auf mein irdisches Leben, codiert in den grandiosesten Tryptaminvisuals.
Es war, als würde ich auf einer Art Aussichtswarte stehen und ich kann von dort aus, wie wenn man in ein Tal blickt, mein gesamtes bisheriges irdisches Leben aus einer sehr erhabenen
und neutralen Sicht betrachten. Mir wurde bewusst, wieviel Scheisse ich eigentlich ausgehalten habe, um zu dem Punkt im Leben zu kommen, an dem ich heute bin.
Mir fielen alle erdenklichen Sequenzen aus der Schule, aus der Arbeit und ähnliches ein und mir wurde bewusst, was für eine sinnlose Quälerei das eigentlich alles war.
Dieses mal war es aber nicht konfrontierend, sondern ich hatte das Gefühl, ich habe so etwas wie einen Marathonlauf hinter mir, lehne mich entspannt zurück und lächle mit großer Dankbarkeit
darüber, dass ich nun geschafft habe, so weit im Leben zu kommen. Mir wurde auch wieder sehr stark die Endlichkeit der irdischen Existenz bewusst. Ich konnte richtig plastisch auf mehreren
Sinnesebenen spüren, dass ich nun auch schon bei der Halbzeit angekommen bin. Der in Tryptaminvisuals codierte Aussichtspunkt an dem ich stand, war exakt zwischen der irdischen
Welt und den höheren transpersonalen Sphären, die schwieriger zu greifen sind. In die eine Blickrichtung konnte ich in das Tal hinunter blicken, das mein Leben repräsentierte
und etwas über mir waren unfassbare göttliche Sphären zu erkennen, die mich sehr an DMT erinnerten. Die Wirkung wurde beim Blick in den Himmel in die höheren Sphären hinauf
stärker und nahm zunehmend einen DMT-artigen Durchbruchscharakter an. Ich konnte mir extrem gut vorstellen, wie ein DMT-Durchbruch genau abläuft und was es heisst, durchzubrechen.
Etwas sehr ähnliches hatte ich nämlich in dieser Phase nun und da das Ego noch zu einem Teil erhalten war, konnte ich in Zeitlupe genau nachfühlen, wie wundervoll es eigentlich ist
durchzubrechen und nach Hause zu kommen. Man zieht die "Jacke" names Ego aus und wird wieder Teil des Einheitsbewusstseins, des Kollektivbewusstseins. Dort gibt es nichts anderes
als unendliche Göttlickeit und Erfüllung. Der Trip war einfach wunderschön. Das war unglaublich. Im Wesentlichen saß ich in dieser Stunde richtig zufrieden und zurückgelehnt am Tripstuhl
und betrachtete mit einem Gefühl von Zufriedenheit auf der einen Seite das, was ich im irdischen Leben schon hinter mich gerackert und ertragen habe und auf der anderen Seite das,
was nach der irdischen Existenz in der transpersonalen Ebene folgen wird. Das ist nichts anderes als purste Glückseeligkeit und Erfüllung. Absolut grandios.
Ich genoss es einfach da zu sitzen, mir die Visuals anzusehen, als würde ich in einem Kino sitzen, mit der tiefen Gewissheit im Hinterkopf, dass alles gut ist und alles immer gut sein wird.
Zwischendurch blickte ich öfters auf das Handy um nach der Uhrzeit zu sehen, damit ich mich daran erfreuen kann, die Wirkung noch länger geniessen zu dürfen.
Die Zahlen am Handy wirbelten umher, das Display bestand aus Blautönen die ich noch nie in der Weise gesehen habe und ich konnte mit dem Konzept von Zeit immer weniger anfangen.
Im Summe war es ein richtiger Vorzeige-Trip. Wirklich 1A. Schöner gehts im Grunde nicht mehr. Das war so grandios.
Es war ein sehr reflektiertes und bewusstes Innehalten am Lebensweg, ein bewusstes Zeit nehmen und zurückblicken was alles schon hinter einem liegt. Etwa so, wie wenn man bei einer
Wanderung zwischendurch Inne hält und reflektiert, welche Strecke man schon zurück gelegt hat. Das war so ein erhabenes Gefühl, dass es schwierig in Worte zu fassen ist.
Es war eine Mischung aus tiefer Erleichterung dahingehend, dass das Leben eigentlich nicht so ernst zu nehmen ist auf einer einen Seite, gepaart mit einem erhabenen göttlichen Gefühl
auf der anderen Seite. Dieses göttliche Gefühl, dass durch den ganzen Körper trat, immer wenn ich hinauf blickte in die höheren Sphären war absolut gigantisch. Einfach unglaublich!
Das kann man ähnlich wie einen DMT-Durchbruch nur ungenügend beschreiben. Man kann es so umschreiben, als würde man zunächst erstmal auf einem Berg stehen und in den Sternenhimmel blicken.
Das ist nüchtern auch ein leicht kosmisch-göttliches Gefühl. Ungefähr so fühlte sich das an, nur um ein vielfaches intensiver und DMT-artiger. Je länger ich diese Visuals am Himmel
oder was auch immer das war, betrachtete, desto mystischer und göttlicher wurden diese. Sie strahlten ein absolut tief beruhigendes, gleichzeitig mächtig göttliches Gefühl aus, dass einem
suggerierte, dass alles gut ist. Unglaublich! Einfach WOW!! Das war absolut hammer und sehr DMT-ähnlich, sodass es nur ungenügend 1:1 transportiert werden kann, dass muss man erlebt haben.
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Als die DMT-ähnliche Durchbruchsphase etwas abzuklingen begann und ich mich wieder zunehmend den irdischen Sphären näherte, begann der Pilz, mir noch wichtige Tipps auf den weiteren
Lebensweg im Alltag mit zu geben. Der erste Tipp den mir der Pilz gab, war, dass ich nicht einem Flash hinterherjagen sollte. Ich neige manchmal dazu, wenn ich aus hedonistischen Gründen
Drogen konsumiere, wie zum Beispiel Opiate, dass ich dann unnötig stark nachlege. Das mache ich in dem Moment aus dem Grund, weil ich denke, dass dann die Wirkung noch besser wird.
Das ist aber eine eigentlich naive herangehensweise. Mehr ist nicht immer mehr. Das zeigte mir der Pilz in diesem Moment richtig deutlich, sodass ich es richtig verstand und integrieren konnte.
In diesem Moment fiel mir ein, dass ich diese Angewohnheit schon immer hatte. Mir fiel eine Sequenz ein, die sich vor ungefähr 10 Jahren auf einem Festival zugetragen haben müsste.
Ein Kumpel und ich hatten dort MDMA nasal konsumiert. Während er 1 Line zog und damit zufrieden war, bin ich in der folgenden Stunde sicher 5x aufs Klo gegangen um noch eine Line zu ziehen.
Er sagte dann: "Wenns eh schon passt, warum legst du denn dann immer wieder nach?" und ich sagte darauf "Ich weis es nicht"
Das führte zu einem hammerharten Lachanfall. Über so absurde Logikdinge kann man sich auf Pilzen kaputt lachen.

Dieses Hinterherjagen nach einem Flash führte aus der bewusstseinserweiternden Sicht dann zum nächsten dahinterliegenden und eigentlich zugrunde liegenden Glaubenssatz.
Nämlich: Man ist im Grunde nie mit dem Ist-Zustand zufrieden.
Das ist der wahre, tiefer liegende Grund, warum man etwas besserem hinterher jagt.
Ich konnte dann noch eine Ebene weiter in die Tiefe blicken und als nächstes erkennen, woher das kommt, dass man mit dem Ist-Zustand nie zufrieden ist.
Das kommt daher, weil einem das von der Kindheit an so eingehämmert wurde, dass man so wie man ist, nicht richtig ist.
Das wird einem in der Kindheit von allen Seiten eingetrichtert. So wie man ist, ist man falsch. Man muss an sich arbeiten, dass ist so ein Standard-Satz den man vor allem in der
Schule täglich hörte. Das führt dazu, dass dies zu einem sehr tiefen Glaubenssatz wird. Der Glaubenssatz ist so tief, dass man gar nicht begreift, dass dies nur ein Glaubenssatz ist.
Dieser Glaubenssatz wird zu eine der am stärksten verinnerlichten Überzeugungen die man im Leben hat. Man ist so wie man ist falsch und der Ist-Zustand passt nie.
Das führt auch zu einem unglaublich mächtigen inneren Kritiker. Das ganze geht dann so weit, dass man das nicht nur auf sich selber als Mensch projiziert, sondern sozusagen auf das gesamte
Feld um sich herum. Daher kommt dieser Automatismus, dass man einem vermeintlich besseren Zustand hinterher jagt.
Höher-schneller-weiter. Im Grunde ist das System daran schuld, denn auch in der Arbeit wird einem ja eingetrichtert, dass man zu wenig leistet. Man ist so wie man ist, immer falsch.
Man muss besser werden. Das ist eine der tiefsten Überzeugungen überhaupt und das projiziert man auf alles um sich herum auch so. Das ist der wahre dahinterliegende Grund.

Diese Phase der Reise, machte dem Begriff psychedelisch -die Seele offenbarend- alle Ehre.
Ich konnte Stufe für Stufe hinter Konzepte und Probleme blicken und erkennen, wo die tieferen Ursachen sind.
Das ist etwa so, als würde man einen Vorhang zur Seite ziehen und dahinter ist wieder ein Vorhang, usw. bis man irgendwann beim Fenster ist.
Man sieht ein Problem und erkennt, welches dahinterliegende Problem zu diesem Problem geführt hat. Dieses Problem hat dann wieder ein zugrundeliegendes Problem usw.
A führt zu B, B führt zu C usw.
So kann man Stufe für Stufe in sein Inneres hineinblicken und erkennen, welche Denkweisen zu welchen Problemen geführt haben.

Dann wiederholte der Pilz noch einmal die zentrale Haupterkenntnis aus der letzten Reise. Nämlich: Ich muss großteils mit dem Denken aufhören, ausser ich denke über etwas nach, was Sinn macht.
Wenn ich zum Denken aufhöre, ist der Großteil der Alltagsprobleme weg, dass hämmerte mir der Pilz noch einmal richtig spürbar hinein, sodass ich mich sehr stark daran erinnerte
und es richtig verstand. Ich konnte richtig nachvollziehen, wie das beste im Alltag oft einfach ist, nicht zu denken. Das sollte eigentlich der neue übergeordnete Glaubenssatz werden.

Als nächstes setzte eine starke empathische Komponente ein. Ich konnte mir in Zeitraffer alle möglichen Personen vorstellen, die ich kenne. Wie von selber konnte ich mich in sie
hineinversetzen und kurzzeitig ihr Leben mit ihrer Denkweise führen. Dabei wurde mir absolut klar, wie sehr jeder Mensch durch sein eigenes Leben geprägt ist.
Jeder glaubt er handelt richtig, weil er aus seinem aktuellen Bewusstseinszustand heraus handelt. Tatsächlich gibt es aber keine objektive Wahrheit, denn Wahrheit ist immer subjektiv
von der aktuellen Sichtweise und dem aktuellen Bewusstseinszustand abhängig. Mir wurde auch klar, wie falsch diese ganze Oberflächlichkeit in unserer Gesellschaft ist.
Es ist ein Wahnsinn, wie Leute oft vorverurteilt werden. Vieles in dieser Gesellschaft läuft so falsch. Die meisten sind im Grunde krank und wissen es selber gar nicht.
Jedem würde eine Pilz-Reise gut tun.

Nun waren 3 Stunden vergangen und der Trip wurde schwächer. Um den Bodyload zu betäuben trank ich BDO und rauchte Zornia.
Dann machte ich schamanische Musik an, von einer CD die ich von einem seelenverwandten Pilzbruder bekommen hatte.
Ähnlich wie Psytrance, ist auch schamanische Musik genau auf psychedelische Erfahrungen ausgelegt.
Musik ist eigentlich auch eine Art Tripbericht, die die Aura von der psychedelischen Erfahrung in einer nonverbalen Weise ins Hier und Jetzt transportieren kann.
Zu diesen Klängen lies ich mich dann bei den Restvisuals treiben, bis ich am Morgen schlafen ging.

Re: Eine psychedelische Aussichtswarte - geniale Reise mit 2g Pilzen

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Dann wiederholte der Pilz noch einmal die zentrale Haupterkenntnis aus der letzten Reise. Nämlich: Ich muss großteils mit dem Denken aufhören, ausser ich denke über etwas nach, was Sinn macht.
Wenn ich zum Denken aufhöre, ist der Großteil der Alltagsprobleme weg, dass hämmerte mir der Pilz noch einmal richtig spürbar hinein, sodass ich mich sehr stark daran erinnerte
und es richtig verstand. Ich konnte richtig nachvollziehen, wie das beste im Alltag oft einfach ist, nicht zu denken. Das sollte eigentlich der neue übergeordnete Glaubenssatz werden.
Ich habe in die ersten zwei Sätze mal genauer hineingefühlt und gesehen. Ich spürte eine gelbe wabernde Energie, ohne aber dein Gesicht zu sehen oder Ähnliches, es schien mir in der Tat der Pilz zu sein. Es fühlte sich tiefer erklärt an, wie wenn diese Aussage an einem energetischen Strang im Gehirn verdichtet war.
Getriggert hatte mich die Aussage, dass du jetzt unbedingt nicht denken sollst und das dann im nächsten Satz ein bisschen so klang, wie wenn das für alle gilt.
Denn gerade jetzt durchlaufe ich ein neues Stadium des Mitgefühls, in welchem sich negative Gedanken immer weiter verabschiedet haben und positive Gedanken immer mehr Platz bekommen. Das ist dann so etwas wie Dankbarkeit für alles um mich herum und auch der Grund für diese Dankbarkeit obendrauf. Z. B. Danke für den Boden, dass ich auf dir stehen kann und danke für die Luft, damit ich atmen kann und danke für den Bildschirm, damit ich sehe, was andere Menschen schreiben usw.
Aber auch allgemein fällt mir viel schneller als noch vor z.b. 1 Jahr auf, wenn ich beginne haltlos über etwas im Kopf zu schimpfen und plötzlich beginnt sich ein Mitgefühl einzustellen, das die negativen Gedanken vertreibt und plötzlich gute Gefühle mitsamt guten Gedanken durch mich zu fließen beginnen.

Allerdings meinte der Pilz bei dir ja auch, dass du bzw. alle nur dann denken sollen, wenn es Sinn macht. Und ich kann natürlich gut verstehen, wie negative Gedanken einen belasten können und man sich nur noch die Stille wünscht, da ich das selber häufiger hatte. Und möglicherweise ist und kann es u.a. die Stille sein, die dazu verhilft, mehr in dieses positive Mitgefühl zu kommen, das dann auch nur noch sinnvolle bzw. positive Gedanken mit sich bringt.

Danke fürs Teilen deiner Erfahrung, denn so konnte ich noch einmal diese neue Sache in mir mit dem Mitgefühl reflektieren und mitteilen.

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