In der Nacht vom 30. November auf den 1. Dezember nahm ich erneut 1S-LSD zu mir. Dieses Mal sollten es 450µg 1S-LSD sein.
Ich nahm das Psychedelika zu mir, mit dem Initiationsspruch, so viel wie möglich über die Göttin Freyja in Erfahrung zu bringen, sowie über Magie und mein Herz weiter zu öffnen und mehr über mich selbst und die Welt zu lernen.
Die Wirkung trat sehr schnell ein und nach der Einnahme praktizierte ich ein intuitives Yoga mit Musik. Freyja animierte mich über Bilder und Gefühle dazu, meiner Praktik gewissenhaft nachzugehen.
Während der Praktik merkte ich sehr deutlich die Vibes von der Musik, und als ich mit ihr fertig war, schossen mir zahlreiche Gedanken und Bilder über rothaarige Frauen mit vielen Sommersprossen durch den Kopf, insbesondere Ajeet Kaur. Ihre Energie oder das, was ich bei mir empfinde, wenn ich Ajeet sehe oder ihrer Musik lausche, vermischten sich jetzt mit der meinen und sie begannen, einander zu überlagern wie in einer Vereinigung. Dann waren Ajeet und Ich plötzlich wie Blut und eine wilde Frau mit blutfarbener Gesichtsbemalung in leidenschaftlichen Wutenergien, vermischte nun das Blut miteinander auf einem großen Blatt Papier wie ein Kunstwerk, das mit üppig Farbe gemalt wurde, es war Freyja. Dabei verschmolzen die Energie dieser rothaarigen, sommersprossigen Frauen, insbesondere die von Ajeet mit meinem Wesen und gingen dann in mich ein, sind so Teil von mir und meiner Ausstrahlung geworden.
Dann kam es in dieser Verbundenheit mit Ajeet dazu, dass ich begann, meine Elfenzaubersprüche im LSD-High auf die Probe zu stellen, mit denen man den Elfensamt zu sich ruft. 2 Stunden oder länger stellte ich fest, dass sie sehr gut wirken und sich auch hervorragend im LSD-High zur Reinigung und als Hilfe zur Auflösung von unheilvollen Lücken, die sich im Bewusstsein zeigen, eignen.
Ich testete die Zaubersprüche für den schwarzen Elfensamt, den goldenen Elfensamt und den hellblauen Elfensamt sowie den roten Elfensamt aus. Sie sprechen unterschiedliche Energien an, aber führen im Groben ausgedrückt doch immer zum selben, der Beobachtung seines eigenen Bewusstseins unter dem Ausräumen aller möglicher Hindernisse.
Für diesen Erfahrungsbericht dachte ich mir, lasse ich nach dem Zauberspruch für den schwarzen Elfensamt: „Azur Azum Azal.“ Den ich bereits in einem vorherigen Erfahrungsbericht mit LSD mitteilte und mit dem ich in dieser Erfahrung u.a. die "Christusenergien" in mir durchlief mit einem fantastischen Ergebnis im Gefühl ekstatischen Herzblutes. Ja, für diesen Erfahrungsbericht, möchte ich euch den Zauberspruch für den goldenen Elfensamt mitteilen. Unter diesem, sah ich mich immer wieder als eine Art Boss oder Chef eines Unternehmens, dessen Umgebung begann, sich in mich selbst zu saugen, bis alles wie eine Schlange durch den Mund in das Herz geschlängelt wart und alles um mich herum mit mir selbst harmonisiert war. Unter der Wirkung des LSD konnte es teilweise sogar etwas bedrohlich wirken, als diese ganze imaginierte Umgebung wie zu Schlangen wurden, die auf mich zuzuschlängeln begannen. Dannach trat aber stetts ein Gefühl großer Harmonie ein. Dies wiederholte sich immer wieder, als ich gerade diesen Zauberspruch anwandte, denn ich wechselte ihn mit größerem Abstand mit den anderen ab.
Das alles geschah unter Begleitung des wunderbaren Gefühles, das ich Elfensamt nenne und das sehr heilsam wirkt. Der Zauberspruch für den goldenen Elfensamt lautet: “Ajun Govan Gavan Govan.“ (Das Ajun eher wie Aiun ausgesprochen, nicht wie Achun)
Alleine das Denken dieses Zauberspruches entfaltet bereits seine Wirkung, du darfst an dieser Stelle gerne einen Moment in dich hineinfühlen.
Weiter fand ich heraus, dass man mit diesem Zauberspruch auch Wasser verzaubern kann. Man braucht ihn nur einmal in das Wasser, z.b. eines Glases, zu sprechen und schon ist die Energie des goldenen Elfensamtes im Wasser und hat eine wunderbare Wirkung, wenn man es trinkt.
Ein weiterer Effekt, der bei diesem Zauberspruch entstand, nachdem mich der goldene Elfensamt nach ein paar Minuten der Wiederholung durchdrungen hatte, war der, als könnte ich gleich vom Elfensamt getragen durch die Luft fliegen, und mein ganzer Körper bewegte sich in wellenartigen Bewegungen, als wäre ich im Weltraum oder unter Wasser. Oder als wäre ich das Wasser.
Als ich irgendwann damit fertig war, die Zaubersprüche auszutesten, setzte ich mich auf mein Meditationskissen und merkte hier u.a. wie die Energie von Ajeet Kaur, die ich jetzt auch irgendwie selber war und bin, mich im Schneidersitz sehr stark dazu animierte, in die Stille zu gehen und mich richtig hinzusetzen, nachdem ich doch einige Momente lang immer wieder irgendwohin flog, ehe ich es in den Lotussitz schaffte.
Ich saß da und sah vor allem geometrische Muster vor meinem geistigen Auge. Es waren insbesondere Pyramiden und Dreiecke. Aber auch viele innere transformative Zusammenhänge von Freyja und mir.
Jetzt trat die Göttin intensiver in mich ein und ich sah sie ab hier häufiger als eine alte Frau, eine alte schlanke Hexe im schwarzen Hexendress mit faltigem Gesicht, wie eine Oma, die mich immer wieder gewitzt breit grinsend anlächelte. Aber ich sah wiederholt auch ein Bild, das ich einige Tage zuvor im Traum sah und das auf mich den Eindruck machen wollte, das es sich hier um die Göttin Freyja handelt. (Jetzt, einige Wochen später, bin ich mir nicht ganz sicher, ob das wirklich Freyja war oder ein Betrüger.) Auf diesem Bild zeigte sich mir eine Wesenheit mit hellbrauner Haut, die wie leicht schimmerndes Leder aussah, und es handelte sich um eine sehr dünne Gestalt, durch deren Haut ich die Knochen hervorstehen sah. Außerdem hatte diese Frau keine Haare, sondern an dessen Stelle war eine Krone mit mehreren steil nach oben ragenden Zacken (ich glaube, es waren 3) als Teil des Körpers dieser Wesenheit zu sehen. Sie war nackt und hatte keine üppigen weiblichen Brüste, wie man das von Freyja kennt, aber ansonsten eine weibliche Form mit einem sehr ernsten, selbstbewussten Gesichtsausdruck, der schon etwas eitel wirkte.
Ob es nun die Göttin war oder nicht, als ich damals noch dachte, dass sie es sei, verhalf mir dieses Bild jetzt dabei, in der Meditation über meine Grenzen hinauszugehen. Einmal etwa dachte ich, dass mir gleich das rechte Bein wegstirbt, wenn ich jetzt nicht aus dem Lotus komme, doch mit diesem Bild hielt mich Freyja (bzw. mein Glaube daran, dass sie es war) in der Sitzhaltung und Meditation und ich überwand jene Angst davor, dass mein überkreuztes Bein abstirbt, wenn ich bleibe, und konnte es dann vor lauter Schmerz gar nicht mehr fühlen.
Es fühlte sich tatsächlich so an, als würde mein Bein jetzt sterben, und ist jetzt tot, mit einem dazu passenden, inneren Bild eines von der Hüfte abbrechenden Oberschenkelknochens. Das Gefühl für das Bein war verschwunden, aber nun begann es, sich gut anzufühlen. Als mir dieses Bild von Freyja, das u.a. für erhabenes oder eitles Durchsetzungsvermögen steht, endlich erlaubte, die Meditation und den Lotus zu verlassen, konnte ich mein rechtes Bein schon gar nicht mehr bewegen, es war komplett weg. Ich musste es mit den Händen aufstellen, doch als das Leben in es zurücktrat, fühlte es sich an wie wenn es von allen Krankheiten geheilt worden ist.
Die Unsicherheit des Bildes wegen trat vor allem dadurch ein, dass einige Wochen später ein weiteres Bild jener Art in mir auftauchte. Das war eine schwarze Frau, die sehr aggressiv und unangenehm wirkt und ebenfalls unter der Energie erscheint, sie sei die Göttin Freyja. Diese Erscheinung tritt aber eher mit dem Effekt auf, als sei es etwas wie der martialische aggressive Teil des eigenen Egos, das durch den Kontakt mit der Göttin hochgespült wird und jetzt versucht, sich an meinen Verstand zu krallen, da es droht, ihn zu verlassen. Dieses schwarze Bild wirkt ebenfalls sehr eitel und rücksichtslos im Umgang mit mir. Es sieht der Gestalt mit der hellbraunen Haut (wie oben beschrieben) sehr ähnlich und fühlt sich weiter, ähnlich der Bilder an, die nach den Mantras der schwarzen Tara aufkommen können. Ich denke, da geht es nicht darum, ihnen zu folgen, sondern darum, sie zu überwinden.
Hierzu kenne ich einen Hinweis oder Rat von einer buddhistischen Nonne oder Novizin aus dem Lamrim-Studium in Stuttgart. Sie sagte: „Wenn man bei der grünen Tara nicht die entsprechenden Sutren kennt, wird man im Umgang mit ihr ganz komisch.“ Das hat etwas mit diesen schwarzen Bildern und Energien zu tun, die da hochkommen und dazu neigen, den Menschen zu unterwerfen. Hier können wir uns, denke ich, davon inspirieren lassen, wie die Menschen im tibetischen Buddhismus mit solchen schwarzen Energien und Bildern umgehen, die auch bei den Göttern (wie bei mir nun mit Freyja) unserer heimischen Mythologie, wie ich jetzt in Erfahrung gebracht habe, auftauchen können. Im Lamrim-Studium ging die Nonne sogar so weit, dass sie behauptete: „Mit der grünen Tara beschäftigt sich ein Buddhist erst, nachdem er die Sutren zur grünen Tara kennt und eine entsprechende Weihe zur grünen Tara durchlaufen hat.“ Sie meinte, dass dies vorher zu gefährlich ist. Aber sie war auch ein typisch deutscher Bücherwurm, der man ansah, dass sie Probleme mit der tantrischen grünen Tara hatte.
Danach jedenfalls ging ich ins Bett und träumte vor allem noch zahlreiche Visionen mit der nach Oma aussehenden Freyja in Form einer alten Hexe.
In einer viel früheren LSD-Erfahrung bin ich Freyja ebenfalls schon mal in dieser Form begegnet. Dort tauchten sogar noch zwei weitere Hexen auf, eine von ihnen war eine dicke Frau mit grüner Haut, deren Energie so war, als würde sie es mit giftigen Zaubertränken ein wenig übertreiben. Ich sah, wie diese Hexen u.a. einen Zaubertrank zubereiteten und dann alle 3 auf einem Besen durch einen großen Raum mit einer Kuckucksuhr flogen und dabei einen gereimten Zauberspruch sprachen. Leider kann ich mich nicht an den Zauberspruch von damals erinnern, aber es war wirklich faszinierend. (Bei so etwas Schwierigem bräuchte ich auch heute noch ein Diktiergerät gerade am Mund, um es direkt einzusprechen, denn der gereimte Zauberspruch ging über mehrere Verse.)
Um jedoch einen Eindruck jenes Zauberspruches zu vermitteln, kann man sich das ungefähr so vorstellen:
„Wir drei Hexen fliegen um den Zaubertrank,
schwingen geschickt mit unserer Zauberhand,
Wenn der Kuckuck schreit um 10 dort vorne an der Wand.
Dann ist dein Kopf in unserer Hand.
Schreit der Kuckuck laut um 11 gewandt,
dann kommt mit Macht aus unserer Hand,
unsere Zauberformel in deinen Kopf gerannt,
Und brüllt der Kuckuck hier zum zwölften Mal,
dann gehörst ganz uns den Hexen hast keine andere Wahl,
dein Herz ist und bleibt in Hexenhand das ganze Leben lang gebannt.
Kuckuck Kuckuck.“
Wie gesagt, das ist nicht der originale Zauberspruch, der natürlich viel genialer und noch länger war, aber ich hoffe, ich konnte so ein bisschen die visionäre Szene für euch einfangen.
Summa summarum empfand ich es damals aber als unglaublich unheimlich, aber ebenfalls auch wahnsinnig spannend. Ich konnte es damals aber noch nicht aufschreiben. (Das muss so Ende 2019 gewesen sein.)
Irgendwann, so im Bett liegend mit der Göttin im Kopf, schlief ich ein, vor allem mit der Frage, was diese Oma-Form der Göttin Freyja bedeutet. Während mir die entsprechende Erinnerung an die alte Erfahrung mit Freyja in der beschriebenen Szene im Gemüt hing. Auch damals geschah es in derselben Jahreszeit. (ich kenne natürlich den Mythos, in der sie lange Zeit nach Midgard ging und erst als alte Oma wieder zurück nach Asgard kam, die Heimdal auf der Regenbodenbrücke erst einmal überhaupt nicht erkannte)
Was ich zuletzt noch schreiben möchte, ist, dass ich während dieser LSD-Erfahrung mit Freyja, genauso wie in der zuvor, immer wieder den Eindruck und entsprechende Bilder hatte, dass gewisse Handlungen und Energien in den Menschen unserer heimischen Kultur hier und da von eben dieser Göttin kommen. Und das bei Jung wie Alt. Bleibt aber leider oft im Unbewussten.
Im Afterglow, nachdem ich wieder aufwachte, ging mir vor allem noch die Szene mit dem Blut durch den Kopf und ich sah mich hier selber mehrfach als diese Frau mit blutbeschmierter Haut und schwarzen Lippen, mit den Händen im Blut herumrührend, und es fühlte sich gut an. Z.b. zerstörte ich dann in meiner Imagination einen Gegenstand, warf ein Blutgefäß (oder Ballon) darüber und rührte dann ekstatisch im Blut herum, ehe ich mir dann das Gesicht damit bestrich oder Ähnliches. Es hatte immer so ein bisschen die Energie von Wut und wie man sie ekstatisch in die richtigen Bahnen lenkt. Das scheint mir Freyjas Blutmagie zu sein. Sehr faszinierend, und ich kann mir durchaus vorstellen, hier zumindest mit selbst hergestellter und natürlicher blutroter Farbe an mir selbst zu arbeiten.
Danke fürs Lesen.
PS:
Die 450µg 1S-LSD sind nur etwas halb so intensiv gewesen, wie eine 450µg 1V-LSD Erfahrung. Und Freyja spricht man übrigens Frayja aus.
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