Hallo erstmal,
werde mal versuchen die Erfahrungen meines ersten LSD Trips in nen Tripbericht zu verpacken, ist logischerweise dann auch mein erster, also habt Nachsicht.
Also, erstmal zur Vorgeschichte, ich intressiere mich schon seit einigen Jahren für LSD und Psychedelika an sich. Habe evtl. vor Psychologie zu studieren (binn mitlerweile bei Philosophie gelandet, inwiefern Acid daran mitschuldig war sei dahingestellt), und bin dann irgendwann mal auf die Wirkungsweise von Halluzinogenen aufmerksam geworden.
Die Neugierde auf innere Welten wuchs immer mehr, und ich beschloss, diese Erfahrung am 02. Oktober zu machen. Meine Eltern fuhren übers Wochenende weg, und ich konnte sicher gehen das niemand ungefragt vorbeikommen würde. Einen Tripsitter hatte ich nicht, der Gedanke ein Objekt für Schaulustige zu sein, hatte die Überlegung einen Sitter zu nehmen immer überschattet, und da mein eigentlicher Mitreisender kurz vorher kniff, war ich auf mich allein gestellt.
Ich wachte Sonntag morgens gegen 10 Uhr auf, und suchte mir noch ein paar "Last Minute Infos" die ich schon tausendmal gelesen hatte aus verschiedenen Foren. gegen zwölf Uhr nahm ich dann die zwei Pappen aus meinem Kühlschranck und legte sie unter meine Zunge (ich wusste das die pappen nicht besonders stark waren, habe sie von einem recht erfahrenen Psychonauten, der mit 2 Stück als ideal für den Einstieg empfahl, ein kräftiger Trip zwar, aber nicht extrem...)
Ich lies auf meiner Armbanduhr eine Stoppuhr mitlaufen, um die vergangene Zeit schnell und leicht im Blick zu haben.
Nach einer halben Stunde schon begann etwas, ob ein Placebo effekt oder nicht, keine Ahnung, mich Farben intensiver sehen zu lassen, ich lag auf meinem Sofa,hörte Jefferson Airplane, und der Benjamini in meinem Zimmer erstrahlte in kräftigem Grün. Nach einigerZeit begannen CEVs die aber nciht besonders stark waren, irgendwie wurde ich ungeduldig, die CEVs wurden allerdings recht schnell recht intensiv, und ich freute mich kindisch, ich kann noch genau einen Gedanken fassen:
"Es geht gut, geil, es geht gut"
Wenn ich erhlich binn hatte ich vorher schon ein wenig angst, doch diese profanen bunten Farben waren für mich ein unumstößliches Zeichen, das der Trip in eine positive Richtung geht.
Als ich dann meine Augen öffnete sah ich, das die Decke mitlerweile in sattem Lila erstrahlte, und sich die einzelnen bretter wie Lamellen bewegten, als säße ich unter einem großen Pilz, dessen Lammellen vom Wind bewegt werden. Ausserdem tanzten rote blumenartige Punkte auf der Decke herumm, der Benjamin war mitlerweile noch grüner geworden, und bewegte sich rhytmisch, es wirkte als würde er athmen, diese Erfahrung ging einher, mit einer tiefen Zuneigung, nicht nur zu diesem Bäumchen, sondern zur Aussenwelt an sich.
Langsam merkte ich wie es immer schwerer wurde Gedanken zu fassen, einer jagte den nächsten, das Gefühl der Zuneigung zur Aussenwelt war nun weit verstärkt, ich empfand Liebe, tiefe Liebe zu allem die mich durchfloss.
Die optics wurden auch immer stärker, meine Wände aus Rauhputz schienen zu Athmen, ausserdem schienen sie flüssig, an anderen Teilen sah ich atztekisch anmutende Muster...
Nun wurde ich etwas aktiver, in ging ans Fenster und öffnete es, ich lebe sehr ländlich, und was ich draussen sah schlug mr den Hammer vors Gesicht. Nichts war großartig verändert, einzig eine leichte morphende Optik, aber alles war doch relativ normal, aber es war so dermaßen schön, ich hatte Tränen in den Augen vor überwältigung, jeden Tag sah ich das alles, ohne es zu sehen. Als ich anfing mich auf einzelheiten zu konzentrieren veränderte es sich aber optisch stakr, z.B. konnte ich mir in die wolken so ziemlich alles malen was ich wollte, (warumm auch immer entshcied ich mich für den weißen drachen aus der unendlichen Geschichte)...
Es wurde jedoch immer schwerer klar Gedanken in unserem Sinne zu fassen, ich schloß das fenster wieder, und bemerkte wie extrem die optics im Zimmer geworden waren, alles war in bewegung, alles schien flüssig und zu athmen, ich konnte nicht mehr, ich setzte mich in die mitte meines Zimmers, auf die kalten fliesen und legte mich schließelich hinn, ich schloss die Augen und hörte die Musik (mitlerweile The Doors, man verzeihe mir diese klischeehafte Musikwahl).
Zeit spielte zu diesem zeiptunkt keine Rolle, nach meiner Uhr vergingen zwischen hinlegen und aufstehen dort zwei Stunden, es wirkte wie eine ewigkeite. Ich lag da ohne zu denkne, ich genoss es meine gedanken zu beobachten, es war ein äusserst klarer Moment, Schönheit, Liebe und Glück durchflossen mich, die Musik löste ganzkörperhalluzinationen aus, immer wenn eine dumpfe trommel geschlagen wurde (keine Ahnung welches Lied das war), durchzuckte es meinen Körper, wenn ich die augen kurz öffnete, merkte ich wie sich die Dekce in diesen Momenten hoch hebte, sie schien sich aufzubläen, und kurz vorm bärsten wieder absenkte...
Laut Uhr waren nun über 8 Std. vergangen, und ich begann wieder bedürfnisse zu entwickeln mich zu beschäftigen, cih verdunkelte und konzentrierte mich zu den Klängen der BEatles auf eine Lava lampe, das war schön, aber der Höhepunklt war nun verflogen, udn ich dachte recht klar...
Und da begannen die probleme "Warum hast du noch so starke optics, wenn du doch laut uhr, udn laut gedankenwelt schon längst wieder am runterkommen bist"
Ich wollte das es aufhört, wollte raus, und das war der nächste Fehler.
Alleine und noch reichlich verspult nach draussen zu gehen ist unangenehm, an der Straße angekommen war es wirklich schrecklich, Autos, stress, lärm, nein danke, ich musste hier weg. Ich war vorher durch ein Waldstück gelaufen, was sehr schön war, aber hier musste ich weg, und ein kumpel wohnte in der Nähe.
Bei ihm geklingelt, es machte niemand auf. Dafür machten mir die Spinnenweben an seinem Haus reichlich angst, udn ich flüchtete auch von hier, beschloss zurück nach hause zu gehen.
Und kurz bevor ich wieder zuhause war, die Tochter unserer Nachbarn:
"NA, wo kommst du her?"
Ich stammelte dann etwas, ich musste wie Johnny Depp in Fear and Loathing wirken, wie:
"Ähm... von... äh... da.. hinten... habe... einen Spaziergang... bei nem Kumpel..."
Dabei wechselte ich bestimmt deri mal die richtung in die ich zeigte. Und auch wenns unrealistisch ist, das eine 9 jährige (warum zur Hölle war die überhaupt noch wach, hatte sich denn alles gegen mich verschworen?) zur Polizei rennt, udn denen erzählt "Mein Nahcbar ist auf Acid", war der Gedanke heute Abend noch mit Schlagstöckern bearbeitet zu werden in dem Moment äusserst real...
Zuhause angekommen war der rest des abends unangenehme Paranoia, ich war vollkommen ich selbst, aber die verdammten Optiks gingen nicht (denke mal das ich mich da einfach reingesteigert habe)...
Hört das wieder auf? Werde ich für immer so verschwommen sehen? Warum sind da immer noch diese atztekischen muster auf den Wänden, und warum is die Decke immernoch in Bewegung, du bist doch längst wieder klar...
Gegen 3 Uhr ging ich ins bett, in dem Bewustsein NIE wieder Psychedelische Drogen zu nehmen...
Am nächsten Morgen allerdings, als ich die sonne reinließ, und alles normal war, war ich froh, und ich konnte das wunderschöne raufkommen, udn den Höhepunkt dieses Trips genießen, der GEdanke an die von paranoia geprägte Phase des abklingens war nüchtern betrachtet unwichtig, wenn man beides gegeneinander aufwiegt, war das etwas stressige Ende alles was davor war Wert.
Ich empfand draussen noch sowas wie eine starke sensorische wachheit, es kam mir vor als würde ich alles viel bewusster Wahrnehmen, ich war glücklich, entspannt und ausgeglichen.
Alles in allem eien wunderschöne Erfahrung, die sicher (aber nicht zu bald) wiederholt wird.
LSD - Das erste mal
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Zuletzt geändert von Leary am 4. Februar 2008, 19:24, insgesamt 2-mal geändert.
„Verbrennen musst du dich wollen in deiner eignen Flamme: wie wolltest du neu werden, wenn du nicht erst Asche geworden bist!“