DMT wird in meinen Augen auf jeden Fall immer beliebter... Zumal es am Anfang auch eine starke Euphorie ausloest und die Erfahrungen wirklich Mindblowing sind. Gerade Changa geht auch auf Party wenn man gefuehlvoll damit umgeht. Aber auf der anderen Seite sind auch die dunklen Seiten hier wirklich tricky und ausgepraegt. Was ich zum Beispiel bei haeufigem Changa-Konsum damals festgestellt habe und mir bis heute nicht richtig erklaeren kann: Ich wurde dadurch echt teilweise recht aussetzend und agressiv, man kann sagen recht fies. Trotz der Tatsache dass ich zu der Zeit wirklich viel meditiert habe. KA irgendwie wird das Urteilsvermoegen durch die Tryptaminballerei halt Matsche und man kann gross nicht mehr von klein unterscheiden, falls ihr euch vorstellen koennt was ich damit meine. Wenn irgendne Kleinigkeit nicht gestimmt hat, sofort Zack Welt bricht zusammen. So Sachen wie Lernen/Vortraege halten etc. hat sich mit haeufigem DMT auch nicht gut vertragen, weil ich einfach zu fahrig war. Aber klar das weiss man intuitiv auch irgendwie voher und irgendwo gehoeren solche Substanzen auch in einen Kontext wo man sich entsprechend gehen lassen kann und um einem gesorgt wird, das ist halt nix hier wenn man anderweitige Verpflichtungen hat.
Ist halt auch irgendwie nicht der Stein der Weisen, der alle Wuensche erfuellt, der es vielleicht nach den ersten Trips zu sein scheint. Aber n Goldesel hat schliesslich auch noch keiner gefunden.

Auch von mir vielen Dank für den Buchtipp, aisling!

Ich stand ja Changa immer etwas skeptisch gegenüber, weil's mir irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch scheint. Die Einnahme von MAOIs erscheint mir einfach zu riskant, und mit dem Vaporisieren von DMT und 5-MeO-DMT in der Smoke Bubble war ich immer ganz zufrieden. Auch das etwas rarere MET als freie Base ist eine feine Sache, finde ich. Und, was viele nicht wissen, viele Tryptamine verdampfen auch als Hydrochlorid erstaunlich gut (ich denk' da jetzt z.B. an so sachen wie 5-MeO-MiPT, 5-MeO-DiPT, 5-MeO-MET und 5-MeO-DALT). Selbst DPT HCl lässt sich ganz gut vaporisieren, wobei hier dann leider doch viel zu viel verbrennt - da wäre vermutlich schon die Umwandlung in die freie Base sinnvoll, aber darüber habe ich mich noch nicht drübergetraut, ich bin ja leider ein ziemlicher Tollpatsch...

Heute meinen ersten, richtigen n,n-DMT Durchbruch gehabt (Freebase, geraucht), letzten Sonntag so den Durchbruch angekratzt, aber diesmal so richtig. Eieiei

Ich glaub erstes Mal DMT Durchbruch ist wirklich mit garnichts zu vergleichen, dagegen ist LSD auch nur Malzbier.
Fuer mich war das immer diese Erfahrung die jede Wahrnehmung von gut und boese, richtig und falsch einfach ueberschritten hat.
Interessanterweise findet man danach auch schneller Zugang zur anderen Welt, es ist als ob man ab dann wirklich weniger brauchen wuerde. Naja Strange things happen over there...

Das mit dem schnelleren Zugang ist interessant.
Mir fällt da ein Interview mit Dennis McKenna ein, der meinte als er mit LSD irgendwann in einer Sackgasse war, hatte er nen zünftigen DMT Trip und danach ging es dann mit Acid "weiter".

Oder der "Afterglow" und ich träume die letzten Nächte viel intensiver.

Es hat mich auch echt erwischt. Hatte die meisten, wichtigsten Erfahrungen mit Pilzen gemacht und mit LSD fehlte mir immer etwas. Auch wenn ich interessante Erfahrungen hatte, aber irgendwie fehlt mir da ne Komponente, die ich bei den Tryptaminen sehr schätze und n,n-DMT pusht genau diesen "spirituellen" Teil nochmal richtig nach vorne.

Finds schon schräg, dass so eine Substanz nur in einer eher kleinen Drogenszene stattfindet und da gibt es Milliarden religiöse und spirituelle Menschen und 15 Jahre nach Strassman ist das immer noch unterm Radar in der Form. Ja okay, immer mehr rennen in den Dschungel wegen Ayahuasca, aber die gerauchte Variante ist doch ne westliche Entwicklung und die Erfahrungen damit sind ausserordentlich. Etwas rauchen und dann weggebeamt herumzuliegen erinnert wohl sehr an Crack und sieht erstmal nicht so sexy aus. Und es ist gar nicht so einfach richtig zu rauchen und zu dosieren für einen Durchbruch. In USA hatte es ne Renaissance wegen "The Void" und "The Spirit Molecule" auf Netflix.

Bei mir kamen auf dem Trip so Klarheiten, dass das Leben in Mara/Unwissen/Verblendung nur deshalb die höchsten Höhen und die tiefsten Tiefen erzeugt, weil es im Unwissen von seiner Herkunft lebt und dadurch die Vielfalt im erLEBEN stattfindet. Auf sehr intensiver Weise wurde ich in eine Perspektive von "Gott" gestellt mit dem Blick auf das Leben überhaupt und als Mensch in seiner illusionären Rolle. Das war zwar alles nichts neues, aber die DMT Perspektive ist da nochmal direkter und intensiver als alles, was ich zuvor hatte. Habe glaube ich nicht wenig ausprobiert und bei den interessantesten Sachen recht tief in den Kaninchenbau gereist. Bei DMT reist man nicht in den Kaninchenbau, sondern wird/ist selber der Kaninchenbau...

Klingt vielversprechend.

Schön beschrieben.

kP also ich empfinde es eher so dass es zumindest in meinem Umfeld in den letzten Jahren einen ziemlichen DMT-Hype gegeben hat und mittlerweile das auch langsam seinen Weg in den Mainstream findet. Klar so ne Massenbewegung wie 67 mit LSD wird es wohl nicht geben, dazu ist die Erfahrung zu stark und zu speziell, aber ich kenne wirklich viele Menschen die mindestens davon gehoert oder es auch schon ausprobiert haben.

Also bei mir passt das timing irgendwie mit dieser Substanz, kenne und verfolge sie schon lange, aber hatte bisher nie die Gelegenheit. Einige Jahre mit bevorzugt Pilzen und Dissoziativa ausgetobt (nicht ständig, aber anständig, aber bin kein Druffi), nun fühl ich mich zumindest ein wenig abgehärtet für diese monströse, psychedelische "Bullet in your brain". Der kleine Ausflug eine Woche zuvor hatte das gleiche Thema und beschäftigt etwas, was mich auch sonst beschäftigt. Es stellt sich aber so jenseits von mir dar, dass es sich "extern" anfühlt, es einen "fremdartig" vorkommt.

Rick Strassman:

Es gibt eine große Debatte darum, ob die psychedelische Erfahrung komplett im eigenen Denken stattfindet oder möglicherweise auch nach außen wirkt. Können Sie ein Beispiel in Ihrer Forschung angeben, das die eine oder die andere Seite unterstützt?
Ich glaube mittlerweile nicht, dass es möglich ist, objektiv zu entscheiden, wie viel dessen, was wir unter dem Einfluss psychedelischer Drogen erleben, intern generiert oder extern erlebt ist. Es würde Sinn für mich machen, das Phänomen als Spektrum zu sehen. Es gibt Zeiten, in denen unsere eigene Persönlichkeit überwiegt, anstatt sich bewusst über etwas Externes zu sein. Machmal jedoch ist das, was wir sehen, extern und nicht selbst-generiert. Es ist jedoch unmöglich, strikt das eine oder andere zu haben. Ohne unsere Lebenserfahrungen und unseren biologischen Aufbau könnten wir das, was wir sehen, nicht entschlüsseln.

Marsha zum Beispiel, eins unserer DMT-Subjekte, hatte eine tiefgreifend psychedelische Vision von Schaufensterpuppen aus den 1890ern auf einem Karussell. Durch etwas Befragung entschieden wir, dass die Vision genau so viel mit ihrem eigenen Körperbild im Kontext ihrer Ehe zu tun hatte wie mit etwas Metaphysischem. Chris, ein weiterer Freiwilliger in der Studie, betrat ein seliges, gelb-weißes Licht und wurde eins mit ihm. Er hatte aber sehr wenige Visionen, die er mit persönlichen psychologischen Themen assoziieren konnte.

http://www.vice.com/de/read/abheben-mit-dr-dmt

Die Unterschiede im individuellen DMT-Erlebnis sind ja nochmal enorm, wenn ich mir so die Tripberichte anschaue. Die Grenzen zwischen Halluzination, Mindfuck, spiritueller Erfahrung, Traum usw. sind hier echt schwer zu ziehen. Aber so gings mir mit Pilzen am Anfang auch, bis man das etwas "kartografiert" hat , aber der DMT-Hyperspace ist da nochmal ne andere Hausnummer. Bin halt noch am Anfang.

aislings "Maschine"



Eine 250ml Sirupflasche.
Im Flaschenboden oben ist ein gebohrtes Loch, mit einem "Entlüftungsschlauch" versehen und unten am Flaschenhals kommt ein Knubbel "Stahlknäuel", so lockige Topfreiniger. Ziel ist es die gewünschte Menge in einem Zug zu bekommen und nicht "abbrennen". DMT wird erst flüssig und "flieht" vor der Hitze, daher sind Pipes, Bongs nicht optimal und es verqualmt, hier zieht das flüssige DMT in die Wolle und jeglicher Vapor/Rauch landet in der Flasche.

Ebenso soll diese Art der Vaporisierung durch heisse Luft / Stahlwolle der Induktionsflächen von Glasbubbles o.ä. überlegen sein, es klappt jedenfalls alles wie geplant.

n,n oben einfüllen und oben auf die Stahlwolle verteilen, dann es "verflüssigen" indem man den Hals etwas erhitzt und es sich mit dem Stahl verbindet.
Dann von unten mit dem Torch-Feuerzeug die Wolle zum glühen bringen und durch den Schlauch 1x komplett die Lunge füllen. Erst wenn man einen heissen Luftstrom erzeugt, vaporisiert das Spice. Die Öffnung passt gut so, dass man nicht zu schnell zieht (0.8cm Glasbohrer-Einsatz). Die Wolle darf nicht zu dick (oben zu kühl) oder zu wenig (verbrennt) sein.

Beim ziehen konnte man schön sehen, wie bei 1x vollständigen Lungenzug das Spice komplett verdampft und man alles in 1 Zug abbekommt. Da es nicht verbrennt, ist der Rauch sehr mild und leicht in der Lunge zu behalten. Es zerfliesst die Welt bei 40-50mg bereits, bevor man den kompletten Zug beendet hat. So überschreitet man leicht die "Breakthrough" Grenze.

Ich finde es hilfreich bei DMT eine Pipe oder Konstruktion zu haben, die es ermöglicht alles in 1 Zug zu erhalten ohne es zu verbrennen (unangenehmer, reizender Rauch). Sonst bleibt man vor dem Durchbruch hängen und schafft nicht mehr den entscheidenden Zug um die Schwelle zu überschreiten, es gibt einige Fäden im Internet von Leuten mit so halben DMT Erfahrungen, die nicht besonders gut sind. Das liegt mMn an der falschen Technik.

Schaut cool aus.

aisling hat geschrieben:Die Wolle darf nicht zu dick (oben zu kühl) oder zu wenig (verbrennt) sein.

Das Knäuel ist locker 1-2 cm hoch und dick oder?

Bei meinem ersten Versuch mit n,n-DMT hatte ich nen kleines Fläschen und vorne im Hals vielleicht so 0,5 cm Stahlwolle. Das hat allerdings irgendwann zu glühen angefangen. Geschmack war ziemlich räudig. Evtl. is da mehr verbrannt als verdampft.

Bin jetzt am Überlegen, ob ich mir den Vaponic für den nächsten Versuch besorge. Hat damit jemand Erfahrung?

Also da wo die Stahlwolle glüht ist bei mir kein Material. Glühende Stahlwolle ist direkt schon zu heiss und es schmeckt deutlich unterschiedlich, wenn es verbrennt oder mit heisser Luft vaporisiert. Nen bischen nach Plastik riecht, schmeckt es immer, aber wenn es verbrennt ist es ein brennen / ziehen in der Lunge, vaporisiert vergleichweise mild. Also in der Maschine ist die Wolle 1-2cm dick, wird aber auch gut angeheizt von unten mit Torch, nicht Bic.

http://vaporgenie.com/vaporizers/glass
ist anscheinend einer der besten Vapos für DMT und der Vaponic scheint auch gut zu funktionieren laut dmt-nexus. Ist ja recht günstig das Teil, werde ich vermutlich mal nen Headshop nach fragen, danke für den Hinweis. Ne Rückmeldung wie das Teil funktioniert, würde mich interessieren.

Diese sogenannte "the Machine" wird ja von vielen DMT-Rauchern heiß empfohlen. Ich hab's zwar noch nie selbst ausprobiert, aber ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, was für Vorteile dieses Ding gegenüber einer klassischen smoke bubble haben soll, welche IMHO das optimale Gerät zum Verdampfen von DMT (und auch aller anderen verdampfbarer Reinsubstanzen) ist.

Übrigens, memo an mich: wieder mal einen Vorrat smoke bubbles bestellen. Gleich möglichst viel auf einmal, damit sich das mit den Lieferkosten auszahlt, und eine allzu hohe Lebenszeit haben die Dinger eh nicht - aber zum Glück sind sie ja nicht teuer.

Wir haben immer einen kleinen Weed-Vaporizer mit Stahlwolle und einem abgesaegtem Reagenzglas genommen.
Das DMT auf die Stahlwolle, dann in den Vapo (so ein Taschenvapo aus Metall war das). Auf das Mundstueck von dem Vapo haben wir dann das abgesaegte REagenzglas angesetzt, denn bei DMT ist das visuelle Feedback bzgl. der Rauchentwicklung sehr wichtig. Wenn man das nicht hat weiss man nicht ob es zu heiss ist oder nicht heiss genug. Ausserdem kann das Zeug in dem Rohr sich so etwas abkuehlen.
Am besten funktioniert hat es wenn man erst den Vapo gleichmaessig vorgeheizt hat, so dass es keine kalten Stellen gegeben hat wo sich das DMT haette sammeln koennen - wenn man das beachtet dann erreicht man imho auch mit Smokepipes und Bubbles ein gutes Ergebnis.
"The Machine"-Deriverate haben wir nie ausprobiert, dafuer hat der Vapo einfach schon zu gut funktioniert.
Aber wenn ich mir so die Konstruktion von Aisling anschaue, dann kann ich mir vorstellen dass sie sicherlich sehr gut funktioniert.

ungelesene_bettlektüre hat geschrieben:...was für Vorteile dieses Ding gegenüber einer klassischen smoke bubble haben soll, welche IMHO das optimale Gerät zum Verdampfen von DMT (und auch aller anderen verdampfbarer Reinsubstanzen) ist.

Es gibt da mehrere Abhandlungen im dmt-nexus über Hitzeinduktion per heisse Fläche oder über heisse Luft. Die Maschinen funktionieren halt sehr gut. Schlussendlich Hauptsache es funktioniert gescheit und es "bricht durch".