http://www.heise.de/tp/artikel/42/42325/1.html
Nach der ukrainischen Seite mischen nun auch die Russen wieder mit. So berichtet AFP, dass sich nach russischen Aufzeichnungen in der Nähe des Passagierflugzeugs ein ukrainisches Kampfflugzeug des Typs SU-25 befunden habe. General Andrej Kartapolow sagte, das Kampfflugzeug habe sich nach den Radardaten in einer Entfernung von 3-5km bewegt. Vor dem Absturz habe die Passagiermaschine an Geschwindigkeit verloren: "Ab 17.20 Uhr wurde ein stabiler Geschwindigkeitsverlust registriert. Um 17.23 Uhr verschwand das Flugzeug von den russischen Radarbildschirmen. Als die Geschwindigkeit auf 200 km/h gefallen war, tauchte um 17.21 Uhr über dem Absturzort ein neues Flugobjekt auf. Dieses Objekt blieb vier Minuten lang auf den Radarschirmen." Die Daten dieses Objekts hätten nicht ermittelt werden können, sagte der General, weil es wahrscheinlich keinen Sekundärradar hatte, was für Militärflugzeuge typisch sei. Eine SU-25 hätte allerdings nur eine Flughöhe von 7.000m, das Passagierflugzeug flog in einer Höhe von über 10.000m.
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Fragen ließe sich allerdings, warum die ukrainischen Streitkräfte ausgerechnet heute die eingekesselte Stadt Donezk mit Panzern und Artillerie angreifen, während die Untersuchung des Absturzes nicht weit davon entfernt erst richtig beginnt. Die ukrainische Regierung hatte versichert, keine Wohngebiete mit Flugzeugen und Artillerie anzugreifen. Meist werden für Tote durch Artilleriebeschuss die Separatisten verantwortlich gemacht, die, wie dies heute wieder der Sprecher des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats Lysenko tat, damit das ukrainische Militär verantwortlich machen wollen. Berichtet wird auch von weiteren militärischen Erfolgen.
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BBC zitiert Michael Bociurkiw von der OSZE, der sagte, es sei eine schwerwiegende Entwicklung, wenn die Gleise in der Nähe von Donezk zerstört seien: "Der Flughafen ist nicht funktionsfähig, wenn auch der Bahnhof nicht benutzt werden kann, wird Donezk noch mehr als bisher abgeschnitten sein." Das könne auch die Anreise der internationalen Experten behindern, aber auch das Problem entstehen lassen, wohin der Zug mit den Leichen fahren soll. Vermutlich sollen sie nach Charkiw gebracht werden.
auffällig fand ich von Anfang an die Zurückhaltung vom niederländischen Minister Rütte bzgl. Schuldzuweisungen in Richtung Russland. Die holländische Presse hat ihn zwar ziemlich angegangen (kein Rückgrat, nur die guten RUS-Beziehungen in Sinn, etc. etc.), die Leute in den Kommentaren, die ich gelesen hab, waren aber deutlich zurückhaltender. Möglicherweise stellt sich doch noch heraus, auf wessen Konto dieser Angriff geht und Rütte hatte schon von Anfang an einen Hinweis bekommen

. btw: vom holändischen Geheimdienst hört man nie was, entweder gibts keinen, oder der ist mal
richtig geheim
