We all have delusions, squares and trippers and psychedelic toe-dippers alike.

http://psychedelicfrontier.com/entities ... ign=buffer

In einigen Punkten würde ich ihm und seiner Kritik zustimmen, so z.B. über Wahrheit im Allgemeinen - neigen wir doch vorschnell dazu Erfahrungen & Erkenntnisse nicht hinterfragt als Wahrheit zu deklarieren und vor allem auch so zu verkaufen.

Allerdings teile ich in zwei zentralen und allen darauf aufbauenden Argumenten die Sichtweise nicht:

Trips are like dreams. A genuine insight may bubble up from deep in your subconscious, handily solving a problem that your sober mind found intractable. Or you might emerge with absolute nonsense, the product of synapses firing without the guidance of logic and consistency.
You don’t take your dreams as absolute truth upon waking, and psychedelics should be no different. It’s crucial to think critically about which lessons to take back into consensus reality, and which to leave behind.

Wenn ich mir anschaue wie wir Realität wahrnehmen (stark interpretiert aufgrund eigener Erfahrungen, kultureller Prägungen, Sprache), dann kann ich keinen Unterschied zwischen Alltagsrealität (Wahrnehmung meiner Realität) und Trip machen; denn was sollte diesen Unterschied begründen? Außerdem ist meine Alltagsrealität schon mehr als einmal aufgebrochen und plötzlich verschob sich meine Wahrnehmung, wie sie es sonst nur auf Trips gemacht hat. Oder ich nehme "identische" Objekte zu unterschiedlichen Zeit derart unterschiedlich wahr, dass es geradezu absurd ist.

Wenn ich zwischen diesen beiden Wahrnehmungsbereichen (im Grunde sind es mit dem Träumen drei - hier aber habe ich keine eigenen Erfahrungen der Vermischung, bin mir aber sicher, dass wenn ich meinen Arbeitsfokus auf das Träumen richten würde, ich das Träumen mit in die Aussage einbeziehen würde) aber keinen Unterschied feststellen kann, dann kann ich die Realität nicht als Maßstab definieren, gegen den ich Erfahrungen aus den anderen Wahrnehmungsbereichen abgleiche.

Unless you’re a particle physicist in need of a creative jumpstart, an LSD session is unlikely to help you discover anything about the fabric of reality that stands up to scrutiny. It may feel otherwise — you may be absolutely convinced that your astral form has visited distant realms of heaven and hell, trawled through Pure Knowledge and Pure Love, and returned with lessons for humanity — but really, it’s all you.

Auch diese zentrale Sichtweise ist bei ihm imho ein wenig naiv: Denn was bin ich? Ich kann diese Frage nicht beantworten - bin mir aber sehr sicher, dass ich keine Insel in dieser Realität bin. Dazu habe ich mich zu oft mit Tieren und Menschen verbunden, ergo meine Insel verlassen, was mehr als einmal auch nach der Erfahrung nachzuvollziehen war.

Alles was ich diesen Forum schreibe und das betrifft nat. auch meine Erfahrungen mit Plant-Spirits, beruht auf zwei grundlegenden Axiomen: Nichts zu wissen und alles für möglich zu halten. Wenn ich mit einer Idee, z.B. der Idee der Plant-Spirits, anfange zu arbeiten, dann aus der Position heraus, an die Idee zu glauben, so stark, dass es faktisch keinen Unterschied mehr gibt zur Wahrheit. Das ist imho notwendig, da ein konstanter Zweifel, ob überhaupt möglich ist, was ich gerade tue, die Tür zu der Idee schließen oder zumindest die Arbeit erschweren kann. Und doch tangiert es nicht meine beiden grundlegenden Axiome. Für mich - und andere - funktioniert die Idee der Plant-Spirits. So gut, dass es aus meiner Perspektive, völlig idiotisch wäre für mich nicht damit zu arbeiten.