Bin schon mit Vorbereitungen beschäftigt & komm deshalb nicht so recht zum Schreiben.
Jetzt hatte ich geposted: "...... was danach kommt, weiß ich nicht – auch nicht, ob ich dann hier noch mal aktiv werde. Dies ist sozusagen der Schlußstein, um der Kuppel Tragkraft zu verleihen."
Um Mißverständnissen vorzubeugen, so ist es nicht meine Absicht, mich hier vom Acker zu machen ......
...... nur, wie gesagt, weiß ich nicht,was danach kommt.
Was ich weiß ist, daß es nach dem setzen des Schlußsteins schwierig wird, mich weiter als
Tolteke{auf Nahuatl : "Baumeister"}zu betätigen, sieht man mal von Schönheitsreparaturen ab.
Nun, ich könnte ja auf Innenarchitekt umschulen & das Gebäude der Absicht mit Möbeln, Teppichen & Bildern versehen.
Flüge so um die halbe Welt sind schon was komisches & bei dem ganzen Gerede über Gevatter Tod* möchte ich auch keine losen Enden zurück lassen.
Als ich 2008 zu Guillermo bin, hab' ich vorher noch mein Testament gemacht - an Weiberfastnacht.
Ich hab' sicherlich schon erwähnt, daß ich bei einer Firma in Ffm gelernt habe,
die die Kupferstatuen auf dem Senkenberg-Museum
restauriert hat; die wurden im zweiten Weltkrieg beschädigt & damals runtergeschafft & sollten restauriert werden, sind dann aber in den Nachkriegswirren verschwunden & erst Ende der '70er wieder aufgetaucht.
Dann wurden die von der Firma, bei der ich damals war, 'geflickt' & wieder raufgeschafft.
Nachdem die Figuren alle wieder oben waren, meinte der Polier:"Du kletterst da
jetzt rauf." & wer bin ich als Stift{Nagel ohne Kopf}schon, um dem Polier zu wiedersprechen? Dann hat er Fotos gemacht, während ich zwischen Gevatter Tods Flügeln auf seinen Schultern saß, mit meinen Händen auf seinem Kopf.
So was prägt halt.
readY hat geschrieben:Lass die Haare wehen
Sollte es mir je gelingen
in diesem speziellen Punkt mit dem Nagual Julian gleichzuziehen

, laß ich auch die Haare wehen - versprochen!
Psychedelicious hat geschrieben:.... Auch wenn wir das eine Mal zusammengerauscht sind ....
Schwamm drüber.
n19 hat geschrieben:.... Hoffe Du hast einen schönen "Urlaub" und hoffe noch mehr, dass Du uns hier erhalten bleibst!
Wenn Du anfängst, Dich wirklich auf die Tatsache einzulassen, daß Du sterben wirst, wird das "erhalten bleiben" sehr relativ; ich bin doch nur ein Staubkörnchen, daß Dir ins Auge geflogen ist.
Komischerweise macht das Wissen um den eigenen Tod das Herz weit.
Es ist reine Freude & mit nichts vergleichbar, was es bei mir auslöst & zugleich eine merkwürdige Traurigkeit, die fröhlich stimmt, sowie eine unbeschreibliche Sehnsucht, als würde die Brust von innen heraus bersten & in Flammen aufgehen.
»Es gibt keine Vollkommenheit ohne Traurigkeit und Sehnsucht, denn ohne sie gibt es keine Ernsthaftigkeit, keine Freundlichkeit.
Weisheit ohne Freundlichkeit und Wissen ohne Ernsthaftigkeit sind nutzlos. Ohne eine klare Vorstellung vom Tod gibt es keine Ordnung, keine Besonnenheit, keine Schönheit.«
Mensch Eule, sonst müsste ich meine CC Bücher selber lesen.
Entsetzliche Vorstellung, oder?
1.) Wenn Du hier schon den
Abflug machst, 2.) dann bitte nicht wegen so was bekloppten wie "Gott"

1.) => Danke, daß Du mir
DAS zutraust.
2.) => Sicherlich ist das Konzept "Gott" als Teil des persönlichen Inventars für die Tonne{Schubladendenken} — nur ist da das Flüstern des Nagual & dieses WasAuchImmer – die Absicht, der Geist, das Abstrakte, das Brahman – ist verdamt real, wenn auch völlig unbegreiflich.
»Für einen Sourcerer ist der Geist ein Abstraktum, weil er ganz einfach von ihm weiß – ohne Worte, sogar ohne Gedanken. Er ist ein Abstraktum, weil der Zauberer sich den Geist nicht vorstellen kann. Aber auch ohne die Aussicht oder den Wunsch, den Geist zu verstehen, pflegt der Sourcerer Umgang mit ihm. Er erkennt ihn, er beschwört ihn herbei, er lockt ihn hervor, er macht sich vertraut mit ihm und bringt ihn durch seine Taten zum Ausdruck.«
Während des Aufenthalts bei Guillermo hatte ich die Gelegenheit, den Geist bei der Arbeit zu beobachten & während er sich um einen einzelnen Teilnehmer direkt kümmerte & diesem eine auf ihn persönlich zugeschnittene Lektion erteilte, war es doch gleichzeitig so, daß er im selben Augenblick zu jedem Einzelnen der im Raum anwesenden "sprach" & eben dadurch, daß er den Einen belehrte, unterwies der Geist uns alle.
Wie das geht, ist mir völlig unbegreiflich, aber das war
echtes Multitasking{nicht das lediglich angebliche Multitasking, der simulierte Scheiß, den der PC fabriziert}; das erfahren zu dürfen, war ein großes Geschenk.
gowiththeflo hat geschrieben:Naja, mit dem körperbezogenen Verstand einfach nicht darstellbar bzw. nachzuvollziehen. Was aber keineswegs heißen soll, dass es unmöglich ist. Tatsächlich halte ich nichts für unmöglich. Die Idee einer Seele finde ich auch nicht allzu berauschend, als dass ich sagen würde "So ist es!" oder "So wird es wohl sein.". Da fühl ich mich mit einem "Ich weiß es nicht!" näher an der von mir wahrgenommen Welt.
Sehr weise – aber gib Dich mit dem "Ich weiß es nicht!" nicht zufrieden. Da ist so unendlich viel & es macht ungeheuren Spaß, wenn Du Dich darauf einläßt.
raterz hat geschrieben:1.)Ich frag mich immer, was du "getintoit" eigentlich in solchen Threads willst. 2.)Kommt mir ein bisschen vor wie ein kleines Kind, dass immer nach Aufmerksam schreit.
Auch wenn ich Dir inhaltlich möglicherweise zustimme, so ist 1.) durchaus legitim, 2.) ein Verstoß gegen die Prinzipien des Pirschens.
»Ein Krieger ist immer auf der Hut vor der Grobheit menschlichen Verhaltens; er ist magisch und rücksichtslos, ein Einzelgänger mit feinstem Geschmack und Betragen, dessen Auftrag auf Erden es ist, seine spitzen Krallen zu schärfen und doch zu verbergen, damit niemand seine Rücksichtslosigkeit vermutet.«
Das Pirschen ist eine Kunst, die Du auf alles anwenden kannst, hauptsächlich – natürlich – um Dein Selbstbild & Deine Schwächen anzupirschen. Was es wirklich braucht, um ein makelloser Pirscher zu werden, ist eine eigene Absicht, ein Ziel vor Augen.
Du erlernst das Pirschen in vier Schritten: Rücksichtslosigkeit, List, Geduld und Sanftheit.
»Die Sourcerer nutzen die vier Stimmungen des Pirschens als Wegweiser. Es sind vier verschiedene Geisteshaltungen, vier verschiedene Intensitätsgrade, die der Sourcerer nutzen kann, um seinen Montagepunkt nach bestimmten Positionen in Bewegung zu setzen.«
Du mußt begreifen, daß Rücksichtslosigkeit niemals Härte sein darf, List niemals Grausamkeit, Geduld niemals Nachlässigkeit & Sanftheit niemals Albernheit.
»Es ist nicht der Fehler der Leute um dich herum, es ist dein Fehler. Sie können nicht anders. Der Fehler liegt bei dir, denn du kannst anders, aber du bestehst darauf, auf einer tiefen Ebene der Stille über sie zu urteilen. Jeder Dummkopf kann andere verurteilen. Wenn du sie verurteilst, erlebst du sie nur von ihrer schlechtesten Seite. Wir Menschen sind alle Gefangene, und es ist das Gefängnis, das uns dazu bringt, uns so erbärmlich zu verhalten. Die Herausforderung besteht für dich darin, die Menschen so zu nehmen, wie sie sind!
Laß die Leute in Ruhe.«
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.