jeder ist anders, Matrosen sind seltsam, über meinen Freund kann ich nur sagen: alles andere als langweilig, und voller Neid kann ich feststellen, er ist über 20 Jahre älter als ich, und seine Freundinnen sind 20 Jahre jünger als ich. Das soll mal jemand nachmachen. Mein Lifestyle ist es aber auch nicht, auch wenn meine vertrippten Postings was anderes suggerieren, ich steht total auf Beziehungen, die Dekaden halten. Nen Bekannter von mir (auch so Mitte 40) schafft es, regelmässig Urlaub zu machen. Im Schlepp hat er dann seine Exfrau, seine aktuelle Frau, seine Ex-Freundin und einen Haufen Kinder - nicht nur seine. UND: es ist friedlich, chillig, und geprägt von Respekt/Freundschaft/Support/Fürsorge unter den Damen. Meiner Erfahrung und Beobachtung nach scheitern Beziehungen an den eigenen Erwartungen und dem gesellschaftlichen Druck es "klassisch" zu machen. Gesellschaftliche und elterliche Prägungen und die daraus resultierenden Erwartungen an einen selbst, an den Partner etc., können ein Fluch sein. Menschen, die es nicht schaffen sich selber zu schätzen und in einer 2-er Beziehung schon überfordert sind, haha, spielen in meinem Umfeld kaum eine Rolle. Die, die das dauerhaft schaffen, denen gönne ich ihr Glück von Herzen, keine Frage.
Und was ist eine Ehe ohne Kinder wert. Rechtsicherheit? haha. Versucht mal an das Konto eines verstorbenen Ehe-Partners zu kommen. Kann der -ohne entsprechende Vollmachten- entscheiden was mit einem passiert wenn man im Koma liegt? Sehr schwer. Hab nen Freund, der mir mal andeutete, dass er mir Vollmachten erteilt hat, Pflegevollmacht, k.a. was es da gibt. Weil er nicht möchte, dass seine Frau -evtl. emotional verklärt- über sein Schicksal entscheiden soll. Idealerweise wünsch ich mir nicht
eine Beziehung, sondern ein Beziehungsgeflecht über alle Lebensbereich. Sex mit Freundin reicht in der Regel

. Aber darüberhinausgehende Entscheidungs-Kompetenzen, vor allem im Fall vom Krankheit/Unfall, oder Vormundschaft für meine Kinder: sähe ich lieber halbwegs demokratisch im engsten Freundeskreis angesiedelt. Aber sowas ist hier leider rechtlich nicht machbar. Ich bezweifel auch stark, dass sich die Gesetzgebung den Lebensformen anpasst. Das ist alles zu sehr religiös verklärt. Scheidungsraten von 50% und die Gesellschaft hält an dem Modell fest. Das ist so gaga wie GEZ-Gebühren. Wenn ich mal ein paar Tage bei meiner Ex abhänge und wird aufn Weg zum Aldi unterm Laster geraten - ja was passiert denn dann. Meine Eltern sind zu alt für eine Vormundschaft für mein Söhnchen, meine Tocher, etwas über 18, noch zu jung. Würde jetzt ein befreundetes Lesbenpärchen, Anfang 20, laut "Hier" schreien - was für ein Chance hätten die denn? Die selbe nicht-Chance wie meine Freundin, die nicht mit mir zusammenlebt. Obwohl die alle mein vollstes Vertrauen geniessen. Dreckssystem. Im jedem steinzeitaltalterlichen Dorf hätte sich das in unserem Sinne geregelt, aber nicht hier, in unsere tollen modernen Gesellschaft-