Nachdem ich Ende 2007/Anfang 2008 einen totalen Höhenflug hatte, also kurz nachdem meine Kundalini zu erwachen begann, kam dann die Aktion, die ich in dem Thread LSD-Erleuchtung inklusive (oh, mir ist gerade eingefallen, den habe ich ja gelöscht, so ein Scheiß aber auch.

Auf jeden fall waren imir irgendwann alle Menschen, denen ich begegnete so ´was von feindseelig gesinnt, vielleicht war auch etwas Paranoia dabei, aber sie waren wirklich unglaublich feindseelig. Ich erinnere mich, einmal nachts durch Berlin geschlendert zu sein, ich konnte nämlich nicht ruhig sein, als ein Obdachloser an einer Straßenecke plötzlich auf mich zukam und schrie: "ICH FICKE NUR DICH, NUR DICH!" Lauter halsbrecherische Aktionen halt. Irgendwann ging das so weit, dass ich Angst hatte, wenn ich jetzt irgendeinen Fehler mache, mit irgendjemandem falsch zusammenstoße, explodiert das Universum, alle kommen in die Hölle und ich habe dann dort natürlich am meisten zu leiden. Irgendwie kam ich "zufällig" vor einem Krankenhaus an, zog mich dort nackt aus und dachte, der Teufel holt mich jetzt gleich. Die Pfleger kamen, deckten mich zu und ich wurde in meine "Stammpsychiatrie" gefahren. Und ich war nicht auf Drogen, auf Methadon ja, also eben sogar gedämpft. Oh, Mann, da wieder ´rauszukommen, das war schwer und hat lange gedauert.
Ich sehe es so, dass das keine wirkliche Schizophrenie war. Bei einer Schizophrenie überholt der Egometaprogrammierer den Selbstmetaprogrammierer, und auf bewusster Ebene bleibt nichts mehr vom Selbst übrig. Und je höher die Ebene ist, auf der das passiert, desto schlimmer. Ich schrieb auch von meinem -3-Trip. Um einen solchen zu überstehen, braucht man das, was Robert Anton Wilson metaphysiologische Intelligenz nannte. Er definierte sie so: "Die Art von Intelligenz, die man braucht, um "mystische Erfahrungen" zu machen, ohne daraus als rasender Irrer hervorzugehen." Denn wenn man auf dieser Ebene das Bewusstsein verliert, ist die Verbindung zur Essenz gekappt und alle Hoffnung ist verloren. Man kann eben doch tiefer fallen als in Gottes Hände. Wenn dies also auf dieser Ebene passiert, bleibt überhaupt nichts mehr vom Selbst übrig. Gottes Gnade ist grenzenlos.