@ Ketatripping Angel: Danke für Deinen Post vom 3.11.2012
Ich schließ mich Dr.Schuh an
{mehr oder weniger}.
Es ist schön mal
Dich zu hören/lesen & keine Werbebroschüre für WenOderWasAuchImmer & wenn Du schreibst: "Meiner Erfahrung nach ......" ist es halt nicht mehr
DIE WAHRHEIT sondern eben Deine & das ist imho v
iiiel authentischer als alles, was bisher von Dir kam.
Jetzt beschreibst Du in Deinem Post ein pantheistisches Gottesmodell, mit dem ich weitgehend konform gehe. Spannend finde ich in dem Zusammenhang die Wahl des Wortes: "Exkremente", weil es Dich die Klippe umschiffen läßt, zu sagen, daß Gott Scheiße ist, bzw. das Klopapier, mit dem ich mir den Arsch abwische.
O.K., ich hab' eine boshafete Ader & mag es deftig* & das ändert nichts daran, daß es imho keinen Sinn macht, sich mit etwas aufzuhalten, daß lediglich den Intellekt befriedigt.
»Sagtest du nicht, daß Gott nicht existiert?« »Nein. Das habe ich nicht gesagt. Ich sagte nur, daß das Nagual nicht Gott ist, denn Gott ist ein Gegenstand unseres persönlichen Tonal und des Tonal der Zeiten. Wie schon gesagt, das Tonal ist alles, woraus die Welt sich, wie wir glauben, zusammensetzt - einschließlich Gott, natürlich. Gott hat nicht mehr Bedeutung, als daß er ein Teil des Tonal unserer Zeit ist.«
»In meinem Verständnis ist Gott alles. Sprechen wir überhaupt über dasselbe?«
»Nein. Gott ist nur all das, was du zu denken vermagst, daher ist er, genaugenommen, nur einer unter den Gegenständen auf der Insel des Tonal. Man kann Gott nicht willentlich erleben, man kann nur über ihn sprechen. Das Nagual hingegen steht dem Krieger zu Gebot. Man kann es erleben, aber man kann nicht darüber sprechen.«
*Noch mehr als C.C. liebe ich Wirtinnenverse.Frau Wirtin hat auch einen Schmied,
Der hat ein eisenhartes Glied.
Und um dies zu beweisen
Legt er ihn auf den Schienenstrang
Und ließ den Zug entgleisen.
Genug rumgeblödelt. Wenn Gott allgegenwärtig, alldurchdringend, ect. ist - was für einen Sinn hat es dann, sich damit auseinander zu setzten? Damit will ich Deine Erfahrungen in höheren Bewusstseinszuständen** nicht herabwürdigen & was Du über Gnade schreibst hat mich zu tiefst berührt{vielleicht, weil ich das kenne?}.
**Wobei sich wieder die Frage ergibt, was in dem Zusammenhang "höher" bedeutet.
Jetzt schreibst Du:" Das Licht wächst zwar, aber die Schatten wachsen auf der anderen Seite mit."
BINGO!
Nur mit:"... vermutlich kann da nur eine Psychotherapie helfen ..." liegst Du imho falsch. Wie so vieles in der Medizin kratzt auch die Psychotherapie{meist}nur an der Oberfläche. In dem nachfolgenden
QUOTE ist von "der kranken Normalität" die Rede & eine Psychotherapie hilft Dir bestenfalls dabei, wieder zur Herde zurückzukehren & ein braves Kind zu sein, was{imho}ein Rückschritt ist, ....

der aber u.U. notwendig sein mag, solltest Du Dich verrannt haben.
Wie gesagt, halte ich es letztlich nicht für hilfreich, aber es nimmt{vorübergehend}sicherlich den Druck.
Was Licht & Schatten anbelangt, so stellt ein Baum vielleicht ebenfalls mit Erstaunen fest, das die Schatten um so länger werden, je mehr er dem Licht entgegenwächst.
Für mich ist diese Thematik inzwischen in 'ner Schublade gelandet: "Übermäßige Beschäftigung mit dem eigenen Ich"; ebenso wie Dein Quote:
Ich sag's jetzt einfach 'mal ganz offen, ich habe hier so lange nicht geantwortet, weil ich Angst vor den Reaktionen auf meinen Beitrag hatte, mein Ego hatte sich zu so einer unerträglichen Größe entwickelt, dass es ständig Angst hatte, zu sterben, wenn es seine Position nicht halten könnte. Das ist mir ehrlich gesagt auch ein bißchen peinlich, aber ohne Ehrlichkeit kann nichts erreicht werden.
Danke für Deine Offenheit.
"Übermäßige Beschäftigung" ist keine Wertung, sondern lediglich ein Etikett, das ich mir auf die Stirn bappe, wenn ich im Spiegel der Selbstbetrachtung versinke.
Im Laufe der Jahre fällt dem Ego nix Neues mehr ein & wenn Du anfängst seine Spielchen zu blicken, wird es so was von
ö . d . e
Angst vor dem Verrückt werden, Angst vor dem Tod, Angst vor der Angst, Angst nicht akzeptiert zu werden, Angst vor Krankheit, Schmerzen, ..... bla, bla, bla
Da es nicht zulässig ist, andere Menschen verspotten, zu strafen oder sich ihnen überlegen zu fühlen, muß die Fähigkeit geschult werden, über sich selbst zu lachen.
Es ist dieses aufrichtige Lachen, das uns angesichts der langweiligen, endlosen Wiederholung unserer Selbstwertschätzung ankommt und das den Kern aller menschlichen Interaktion bildet.
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.