Die nachfolgende Korrespondenz ist gedacht als Anleitung für Praktizierende{& solche die es werden wollen}.
Zu erst eine Warnung:Schamanenstube hat geschrieben:Du möchtest Deine erste schamanische Reise auf eigene Faust .... unternehmen? - Nein, davon raten wir dringend ab. Du weisst nicht, ob Du vielleicht Epileptiker bist, wie Du und wie Dein Körper auf die Trommelschläge reagiert, die sehr gezielt auf Hirnströme hin getaktet sind.
Wir empfehlen zumindest das Lesen verschiedener Bücher über Schamanismus und schamanisches Reisen. Sich ohne Vorbereitung auf eine schamanische Reise einzulassen, empfinden wir neben allem sogar als unhöflich den Geistern gegenüber.
Neben dem weiter unten erwähnten Michael Harner wäre Sandra Ingerman ein guter Einstieg.
Die an mich gerichteten PM's sind gequotet - meine Antworten nicht.
▒▒▒▒▒▒ hat geschrieben: .... irgendwie hab ich das Gefühl das du mein "richtiger" Ansprechpartner bist. Ich hab mich zwei Jahre lang sehr intensiv mit Schamanismus beschäftigt zumindest was die Lektüre angeht. Auch hab ich erste Reisen ausprobiert doch wenn meine Augen geschlossen sind entstehen keine Bilder, bzw. als Tor in die untere Dimension kam bei mir immer nur eine unendlich lange Fahrt in einem Strudel aus Strömen ohne Ankunftspunkt, deswegen hab ich das sein lassen und vieleicht wird "Reisen" erst wieder ein Thema wenn es irgendwie anderst außer durch mein Interesse in mein Leben tritt. Trotzalledem glaub ich mein Krafttier zu kennen und wollte dich darum bitten, mir einige Tipps zum Pflegen der Beziehung geben kannst, denn durch Reisen kann ich ja mit ihm nicht kommunizieren. ....
Hallo ▒▒▒▒▒▒,
um auf den Rest Deiner pm eingehen zu können, brauche ich vorab ein paar Informationen.
1.) Wo & wie & von wem hast Du das Reisen erlernt?
2.) Wie genau gehst Du dabei vor? Versuche dabei bitte möglichst präzise zu sein.
Herzliche Grüße
(°V°)
P.S.: Die "unendlich lange Fahrt in einem Strudel aus Strömen" ist übrigens völlig in Ordnung.
▒▒▒▒▒▒ hat geschrieben: .... Also mit dem Reisen bin ich wie folgt vorgegangen und meine "Lehrer" waren dabei mehrere Bücher u.a. von Michael Harner, der dir bestimmt ein Begriff ist. Rhytmische Trommelschläge hab ich von Anlage laufen lassen und geräuchtert habe ich zuvor auch, auch ein wenig meditiert um zur Ruhe zu kommen.
Da aber keine Bilder vor meinem Inneren Auge entstanden sind hab ich das ganze sehr schnell sein lassen, auch dachte ich das wenn es so sein soll das Thema nochmal irgendwie von außen an mich ranrückt.
Der Vorgang: Ich versuch mir ein Tor oder eine Türe in die Untewelt zu visuallisieren und schlüpfe durch dieses hindurch, danach folgt der Strudel ohne Ende

Als Tor hab ich mir verschiedene Orte aussgesucht & ausprobiert. ....
Hallo ▒▒▒▒▒▒,
Also mit dem Reisen bin ich wie folgt vorgegangen und meine "Lehrer" waren dabei mehrere Bücher u.a. von Michael Harner, der dir bestimmt ein Begriff ist. Rhytmische Trommelschläge hab ich von Anlage laufen lassen und geräuchtert habe ich zuvor auch, auch ein wenig meditiert um zur Ruhe zu kommen.
so weit so gut.
Da aber keine Bilder vor meinem Inneren Auge entstanden sind hab ich das ganze sehr schnell sein lassen, auch dachte ich das wenn es so sein soll das Thema nochmal irgendwie von außen an mich ranrückt.
So was in der Art dachte ich mir schon.
Als ich das Basis-Seminar "Core-Shamanism" gemacht habe, wurde
vor der ersten schamanischen Reise mit uns ein Experiment gemacht{so eine Art geführter Reise}, damit Jede(r) für sich feststellen kann,
wie er reist.
Es ist durchaus nicht so, daß alle tolle visuelle Erlebnisse in 3D mit Dolby Surround haben. Welcher der 'normalen' Sinne auf Reisen anspringt, ist sehr unterschiedlich.
Manche erleben eine Art Hörbuch: "Ich betrete jetzt den Tunnel. Der Boden ist leicht geneigt und von Wurzeln durchzogen ....."
Bei einem recht bekannten Vertreter des Core-Shamanism war's noch nicht mal das; als er gefragt wurde, ob dies oder jenes auf seinen Reisen da sei, antwortete er immer mit:"Nein" & als dann nachgefragt wurde, wie er denn reise, sagte er so was wie:"Es geschieht und dann weiß ich, das es passiert ist."
Wie Du siehst, ist Deine Vorstellung davon,
wie die Reise abzulaufen hat, bereits das erste Handicap.
Der Vorgang: Ich versuch mir ein Tor oder eine Türe in die Unterwelt zu visuallisieren und schlüpfe durch dieses hindurch, ..... Als Tor hab ich mir verschiedene Orte aussgesucht & ausprobiert.
Bei mir hat es lange gedauert, bis ich einen wirklich guten Eingang in die "Untere Welt" gefunden hatte. Wichtig ist dabei: Du siehst ihn & ES sagt:"JA!".
ES, weil es nicht Dein Kopf ist oder irgendeine bewußte Entscheidung. Natürlich muß der Kopf auch einverstanden sein & Du mußt ein gutes Gefühl haben, aber wenn Du Deinen Eingang hast, rastet was ein - anders kann ich es nicht beschreiben.
Ich bin bis dahin auch schon gereist, aber es war, nun ja, etwas umständlicher.
Eine Zeit lang habe ich mich in Einen bei Lemmings verwandelt und war sehr oft abwechselnd Digger & Walker, manchmal auch der mit der Spitzhacke - bis ich dann irgendwann durch das Tor gegangen, sprich: in der "Untern Welt" angekommen bin.
danach folgt der Strudel ohne Ende
O.K. Butter bei die Fisch:
Schamanische Reisen sind eine Mischung aus Konzentration & Loslassen; wenn Deine Absicht nicht KLAR ist, wird das nix. Deshalb gibt es für die ersten beiden Reisen eine sehr klare Vorgabe.
Bei der ersten Reise sagst Du Dir zu Begin wieder und wieder:"ICH REISE IN DIE UNTERE WELT, UM SIE KENNEN ZU LERNEN!" wobei es bei dieser Reise noch eine Einschränkung gibt: alles beobachten, nix anfassen & schon gar nix mitnehmen!
Bei der zweiten Reise sagst Du Dir zu Begin wieder und wieder:"ICH REISE IN DIE UNTERE WELT, UM MEIN KRAFTTIER KENNEN ZU LERNEN!"
Dieses bringst Du dann, nachdem Du sein Einverständnis hast, unter allen Umständen mit zurück! Alle weiteren Reisen erfolgen AUSSCHLIEßLICH in Begleitung des Krafttieres.
Jetzt hatte ich von einer Mischung aus Konzentration & Loslassen gesprochen. Stell es Dir wie eine Zugfahrt vor.
DU mußt auf den Bahnhof;
DU mußt wissen, wohin Du willst{was Du durch die Reise erreichen willst};
DU mußt zum Schalter;
DU mußt die Fahrkarte zu Deinem Ziel erstehen;
DU mußt auf das richtige Gleis &
DU mußt in den richtigen Zug einsteigen.
ALLES WAS GESCHIEHT, SOBALD SICH DER ZUG IN BEWEGUNG GESETZT HAT, ENTZIEHT SICH DEINEM EINFLUß!
Bei der schamanischen Reise mußt Du Deinen klaren festen Vorsatz beibehalten, darfst aber{sobald die Reise losgeht]keinen wie auch immer gearteten Einfluß nehmen. Wenn Du also einen Strudel ohne Ende erlebst, erlebst Du einen Strudel ohne Ende. Du wartest bis das Rückrufsignal kommt und beendest die Reise. Das dabei viel passiert, von dem Du nix mitbekommst, mag für Deinen Kopf ärgerlich sein, ist aber noch lannge kein Grund aufzuhören.
Vielleicht mußt Du ja – hmmm – getuned werden, bevor es Dir gestattet wird, mehr zu erleben.
Herzliche Grüße
(°V°)
P.S.: Wenn ich alleine reise, nutze ich
die hier. Allerdings verwende ich dabei den VLC-Mediaplayer und stell mir die Geschwindigkeit mit >>Wiedergabe>>Langsamer(fein) auf .8 oder .7, da sie für meine Geschmack doch etwas schnell ist.
P.P.S.: Nachmal funzt der Download nicht. Da mußt Du es halt noch mal probieren.
P.P.P.S.: Ansonsten habe ich mit denen nix zu schaffen.
Gelernt habe ich bei dem.
▒▒▒▒▒▒ hat geschrieben:Hey (°V°), // du hast mich ermutigt das ganze nochmal anzugehen. Ich werde jetzt gleich mal eine Reise starten und schauen was passiert bzw. meine Absicht festigen und mir die andere Dimesion "anschauen" was auch immer

Hallo ▒▒▒▒▒▒,
schön, daß Du mir so ein positives feedback gibst.
▒▒▒▒▒▒ hat geschrieben: ....Ich hab es übrigens nochmal probiert, nach einem Gefühl mein Körper verlassen zu haben und tief in der Erde zu sein, bin ich allerdings in Tagträume übergeschwangt. Ich weiß jetzt auch nich wie ich weiter mach aber das wird sich zeigen.

. ....
Hallo ▒▒▒▒▒▒,
auch damit habe ich gerechnet.
Wie schon gesagt, ist es eine Mischung aus Zulassen{ohne jedwede Kritik} & Konzentration, was in diesem Falle heißt, daß Du augenblicklich Deine Absicht{für die Reise}wiederholst, sobald Dir bewußt wird, daß Du abschweifst.
Manche Ayahuascero sprechen von einer besonders guten Concentración, wenn sie intensive Visionen haben.
Du brauchtst einer harten, unbändige Entschlossenheit, weil der Mind in dieser Hinsicht erst einer Schulung bedarf.
Nach lebenslanger Übung .... haben sie gelernt, ihr Bindeglied zur Absicht zu disziplinieren. ...... Anfang ...... sei schwer, denn es ginge darum, dieses Bindeglied in Ordnung zu bringen.
Beim Durchschnittsmenschen sei das Bindeglied zur Absicht praktisch tot, und sie müßten mit einem Bindeglied anfangen, das nutzlos sei, weil es nicht spontan reagierte. Um das Bindeglied wiederzubeleben brauchte es einer harten, unbändige Entschlossenheit - ein Bewußtseinszustand, den sie als unbeugsame Absicht bezeichnen.
Es gilt hier{wie überall}, das die Übung den Meister macht; in diesem Sinne viel Spaß dabei.

And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.