Nach der Reinigungszeremonie{der Kotzerei}am späten Nachmitag ging die erste Ayahuasca-Zeremonie gegen 21 Uhr los. Jeder hatte seine eigene Matte, sein Kissen und eine Decke; der Raum war durch einige Kerzen spärlich beleuchtet und alle gingen nacheinander zu Guillermos Platz, bekamen von ihm ihre Dosis zugewiesen und kehrten dann zu ihrem eigenen Platz zurück. Der Herr vor mir beschloß im letzten Moment doch nicht teil zu nehmen, da er sich von dem Kotzen noch zu elend fühlte, was dazu führte, daß Guillermo mir die Dosis gab, die er ihm zugedacht hatte, was offensichtlich mehr war, als er für mich vorgesehen hatte. Er hatte so einen fragenden Blick, reichte mir dann aber doch das recht gut gefüllte Glas Scheußlichkeit.
Es war ja nicht das erste Mal, das ich Ayahuasca getrunken habe, aber die sirupartige Konsisten und die Intensität des Geschmacks waren schon sehr speziell.
Nach ca. einer halben Stunde setzte die Wirkung ein und hat mich überrollt. Wäre ich die Niagarafälle runter gesaust, hätte es nicht heftiger sein können; ich wurde förmlich zerfetzt.
Zwischendurch war da schon so was wie ein Gedanke, daß da irgendwo ein Körper liegt, zu dem ich mal in einer gewissen Beziehung gestanden habe, aber wie die ausgesehen hatte und ob dieses Ding noch atmete oder ob das Herz noch schlug{Herz? Was ist das: "Herz"?}hätte ich beim besten Willen nicht sagen können.
Irgendwann fing Guillermo an zu singen, was es irgendwie leichter machte, k.p. wieso und irgendwann später hatte ich das Gefühl aus diesen tosenden Wassermassen wieder aufzutauchen, um bei dem Vergleich mit Niagara zu bleiben.
Leider hatte ich mich zu früh gefreut: Madre Ayahuasca gönnte mir lediglich eine Atempause und dann ging es wieder los und ich starb noch mals ..... und nochmals ..... und nochmals ..... und nochmals.
Ich habe keinen Überblick wie oft ich in dieser Nacht durch die Sterbeerfahrung hindurch bin – ich schätze so sieben mal, aber es kann genau so gut zwanzig mal gewesen sein. Das Einzige was überhaupt so etwas wie eine Orientierung gegeben hat, waren Guillermos Gesänge. Das ich jetzt von Orientierung und nicht von Halt gesprochen habe ist Absicht, weil es da, wo mich Madre Ayahuasca hingetragen hat, so etwas wie einen Halt nicht gab.
Anschließend war ich ganz froh, daß jetzt erst mal ein Tag Pause war. Ich mußte ja unbedingt noch mein Testament machen, ich Depp, bevor ich nach Peru gefahren bin. Ich hatte also bekommen, worum ich – offensichtlich - gebeten hatte und das auch noch in siebenfacher Ausfertigung.
Am nächsten Morgen wurde die Gruppentherapie durch ein Gespräch der Gruppe mit Guillermo ersetzt, wo er auf die einzelnen Teilnehmer etwas einging und noch ein paar allgemeine Informationen gab. Erwänenswert ist vielleicht, das nach Auffassung der Shippibo die Reise mit dem Ayahuasca einer Überfahrt gleicht, bei der die Erfahrungen, die man am jenseitigen Gestade erlangt, um so wahrhaftiger sind, je heftiger die Überfahrt ist.
Also je krasser, um so besser.
Dementsprechend gut war wohl auch meine zweite Zeremonie, wenn es da auch nicht mehr ums Sterben ging, so hatte ich doch das Gefühl zerpflückt zu werden. Beim Trinken war so der Gedanke präsent: "Sei stark!"
Leider habe ich in der Hinsicht versagt; ich habe mich wieder hingelegt, weil ich Rückenprobleme habe und es als zu schmerzhaft empfand, die ganze Zeit zu sitzen..... was sich als Fehler entpuppte. Kaum lag ich, ging's erst richtig los und ich hatte den Eindruck, als würde mir Madre Ayahuasca alles nehmen. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern um es in Ordnung zu bringen, es zu heilen.
Das wurde mir allerdings erst im Nachhinein bewußt. Nicht, daß ich währenddessen so etwas wie eine Bedrohung erlebt hätte, nur das mir alles genommen wurde und ich zu dem Zeitpunkt nicht gewußt hätte wieso, wäre ich in der Lage gewesen, darüber nach zu denken. Der einzige bewußte Gedanke, den ich überhaupt fassen konnte, lautete: "Du kannst alles von mir nehmen, nur die Liebe zu meiner Süßen bleibt in meinem Herzen."
Ich hatte auch nicht den Eindruck, daß Madre Ayahuasca daran interessiert gewesen wäre, mir das zu nehmen; trotzdem war es mir wichtig, es zu formulieren, weil es mir als Anker diente. Darüber hinaus wäre von dieser Nacht noch erwähnenswert, daß ich zu einem bestimmten Zeitpunkt immer wieder das Wort "MMMM – A –M – A" ausgesprochen habe. Das "ICH", das da präsent war, konnte offensichtlich noch nicht richtig sprechen{wenn überhaupt}und hat einen wie auch immer gearteten Mangel erlebt und ..... gerade jetzt im Moment spüre ich deutlich, wie sich dieses Kleine in mir angekommen und angenommen fühlt.
PAUSE.
Gut, ich war jetzt ein wenig im Garten und habe noch mal nachgespürt und es fühlt sich einfach gut an. ... Danke.
O.K., zurück nach Peru.
Am nächsten Tag hat Guillermo wieder was Bemerkenswertes losgelassen. Er sagte, daß das Ayahuasca ausdehnt. Es führt an die persönlichen Grenzen ... und noch ein Stückchen darüber hinaus .... und das es genau wisse, wieweit es gehen kann, besser als Du selbst es weißt, auch wenn Du meinst, es zerreißt Dich.
Bei diesem Gruppengespräch habe ich ihn auf meinen Rücken angesprochen und das ich lieber sitzten würde, es mir aber nicht möglich sei, worauf hin er nur meinte, daß er da einen Hammer für mich hätte, um mich wieder gerade zu klopfen. Dieser Hammer entpuppte sich als seine Ehefrau Sonia, die mir zwei Behandlungen angediehen ließ, die eine Mischung aus Massage und energetischer Arbeit waren. Sie pustete wärend der Massage über meinen Rücken und leitete mit ihrem Atem und bestimmten Handbewegungen Energieen ab bzw. um.
Was auch immer sie da gemacht hat, jedenfalls war es mir möglich, während der nächsten Ayahuasca-Zeremonie zu sitzen – mit verheerenden Folgen.
Was passierte war Folgendes: Im Eingangsgespräch mit Guillermo hatte ich gesagt, daß ich hier sei, um{als Schamane}von ihm{dem Meisterschamanen}zu lernen, worauf hin er fragte, ob ich nicht von der Gruppe getrennt werden wolle. Ich wäre dann mit den Anderen bei Rolando gewesen, dem zweiten Schamanen, wärend Guillermo sich um die Psychogruppe kümmert.
Zum Einen wollte ich halt zu dem "großen Meisterschamanen" und nicht zur Nummer zwei{wer auch immer dieser Rolando sein mag – ich kannte ihn ja nicht}, zum Anderen hattte der Herr Therapeut das ja auch nicht für lau gemacht und die pure Gier, die reine Geldgeilheit, etwas für die Knete zu bekommen, die ich an den abgedrückt hatte, ließ mich die Entscheidung fällen, bei der Gruppe zu bleiben.
Dadurch wurde ich in einen Strudel gesaugt und vergaß völlig, weshalb ich eigentlich nach Peru gefahren war.
Ob Sonia wärend ihrer Behandlung noch etwas machte, von dem ich nix mitbekam, oder ob es nur daran lag, daß ich während der dritten Ayahuasca-Zeremonie aufrecht saß, weiß ich nicht. Jedenfalls ist da ein Knoten geplatzt und es war so da: "Was treibst Du hier eigentlich? Wolltest Du nicht hier her, um zu lernen?".
Und so fing ich an, w_i_r_k_l_i_c_h den Ikaros zu lauschen, die Guillermo sang. Ich bemerkte, daß mein Körper sie speicherte, hauptsächlich in den Waden und auch in den Oberschenkeln. Ich konnte förmlich sehen, wie Madre Ayahuasca Raum schuf zwischen meinen Zellen, zwischen den Atomen meines Körpers, als ob sie auseinandergedrängt würden, um Platz zu schaffen, für die Icaros, die sich dazwischen einlagerten.
Körperwissen, nicht Kopfwissen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Gleichzeitig wurde ich mir des ungeheuren Gewichts bewußt, das ich auf meinem Rücken mit mir herum schleppe{ich habe ‘nen Rundrücken}und wie es mich niederdrückt und nicht will, daß ich aufrecht bin, wie es mich niederhält und verdreht.
Ich empfand eine ungeheure Wut und zugleich Abscheu und Ekel und mir wurde bewußt, daß ich meinen Feind mit mir herumschleppe.
Jedesmal, wenn ich den Icaros lauschte und sie in mich aufnahm, ging irgendwann das Geplapper im Kopf los und wollte, daß ich dem zuhöre, nicht den Icaros, was mich in einen Zustand der Raserei versetzte.
Mit beiden Händen bekam ich hinter meinem Kopf - zwischen den Schulterblättern – etwas zu packen, was ich dann mit aller Macht von mir schleuderte. Dabei schrie ich auch: "Get off my back!".
Das geschah nicht nur einmal, sondern bestimmt zehn, zwanzig Mal.
Manchmal genügte es, wenn ich in die Richtung fauchte, in die ich es geworfen hatte{wie eine Raubkatze, mit angelegten Ohren}, um wieder in die Stille zurück zu kehren und die Ikaros mit meinem Körper auf zu nehmen, machmal mußte ich eben schreien.
Nach dieser Zeremonie konnte ich mühelos selbstständig gehen, während das Mal davor mich zwei Helfer zum Klo schleifen mußten, weil ich keine Kontrolle über meine Beine hatte.
Am nächsten Morgen, wollte ich mit Guillermo alleine reden, um ihm zu sagen, daß mir jetzt klar war, warum er mich anfangs von der Gruppe trennen wollte und auch um ihm von den Erfahrungen der Nacht zu berichten. Anschließend wollte ich für mindestens drei Tage in Silenc gehen, damit die Icaros sich besser in meinem Körper festsetzen können.
Der Herr Therapeut bestand jetzt darauf an diesem Gespräch teil zu nehmen und es kam zum Eklat. Ab diesem Tag durfte ich nicht mehr an den Zeremonien der Psychogruppe teilnehmen und war dann – Gott sei Dank – endlich bei Rolando und den Anderen. Die wollten sowieso, daß ich die Zeremonien mit ihnen mache und haben nicht verstanden, was ich bei dieser komischen Gruppe verloren habe.
Jetzt war zwischenzeitlich schon wieder Samstag und an diesem Abend finden keine Zeremonien statt – normalerweise – damit Guillermo und Rolando einen Tag zum Ausruhen haben.
Da der Herr Therapeut aber eine Extrawurst gebraten bekam, hat Guillermo am Samstag mit der Psychogruppe eine Zeremonie abgehalten, an der ich ja jetzt nicht mehr teilnehmen durfte. Das hat mich aber nicht davon abgehalten, mich nach Beginn der Zeremonie außen vor dem Raum in eine Hängematte zu legen, um wenigstens so den Icaros zu lauschen.
Zugegeben, das war vielleicht nicht der beste Einfall, den ich hatte, auch schien es mir so, als ob Guillermo an dem Abend nicht so viel gesungen hat, wie sonst.
Jetzt hatten wir einen Tag vorher so genannte Tambos bezogen. Das sind vier Pfosten mit ‘nem Dach und ‘nem Bettgestell{plus Matratze plus Moskitonetz}, die etwas abseits vom eigentlichen Zentrum im Urwald aufgestellt sind, was einen besseren Kontakt der Pflanzengeister mit der Person ermöglichen soll, die dort nächtigt.
Irgendwann in der Nacht war ich der Meinung, das Guillermo die Zeremonie beendet hatte und ging halt in den Urwald zu meinem Tambo und legte mich schlafen. Ob es jetzt daran lag, das die Zeremonie noch nicht beendet war, als ich ging, oder ob ich mir durch meine Handlungsweise sonstwie Ärger zugezogen hatte, weiß ich nicht. Jedenfalls wurde ich in der Nacht im Traum von sehr finsteren Kräften belagert, die ich in Form von Vampieren und Dämonen sah, welche es auf mich abgesehen hatten.
Die kamen so bis auf'n Meterfünfzig an mich ran, aber nicht näher. Bei mir war so da: "Don't mess with me!" bzw. "Kommt ruhig näher, ich reiß Euch den Arsch auf!"
Am nächsten Abend fand die erste Zeremonie ohne die Psychogruppe statt, die Guillermo gemeinsam mit Rolando leitete.
Rolando ist ein ganz Lieber. Der hat so viel Herz. Guillermo habe ich immer etwas unnahbar wahrgenommen. Der ist wie ein Berg; Rolando ist eher wie ein Tal mit einem Bach und Blumenwiesen. Sprich: Er läßt deutlich mehr Nähe zu, als das bei Guillermo der Fall ist.
Während dieser Nacht habe ich die vielleicht unerklärlichste Erfahrung gemacht, die ich während meines Aufenthaltes in Peru hatte. Ich will trotzdem versuchen sie in Worte zu fassen: Ich fing an mich auszudehnen und zwar auf genau die Art und Weise, wie in dem C.C.-Zitat, das ich instinktiv schon mehrmals verwendet hatte, ohne seine wahre Bedeutung selbst erlebt – nein – gelebt zu haben:
»Ich werde dir das womöglich größte Wissen mitteilen, das man überhaupt in Worte fassen kann«, sagte er. »Wir wollen sehen, was du damit anfangen kannst.
Weißt du. daß dich genau in diesem Moment die Ewigkeit umgibt? Und weißt du, daß du diese Ewigkeit benutzen kannst, wenn du es willst?«
Nach einer langen Pause, in deren Verlauf er mich mit einer leichten Bewegung der Augen aufforderte, mich zu äußern, sagte ich. daß ich nicht verstünde, wovon er spreche. »Hier! Hier ist Ewigkeit!« sagte er und deutete zum Horizont. Dann wies er zum Zenit hinauf. »Oder dort, oder vielleicht können wir sagen, die Ewigkeit ist dies.« Er streckte beide
Arme aus und zeigte nach Osten und nach Westen.
Wir sahen einander an. In seinen Augen stand eine Frage. »Was sagst du dazu?« fragte er und forderte mich auf, über
seine Worte nachzudenken. Ich wußte nicht, was ich sagen sollte.
»Weißt du, daß du dich in jede der Richtungen, in die ich gezeigt habe, auf ewig ausdehnen kannst?« fuhr er fort. »Weißt du, daß ein Augenblick die Ewigkeit sein kann? Dies ist kein Rätsel, es ist eine Tatsache, aber nur, falls du auf der Höhe dieses Augenblicks bist und ihn nutzt, um die Ganzheit deiner selbst in jeder Richtung zu erfassen.«
Dieses sich ausdehnen ist für den linearen Verstand nicht nachvollziehbar, gleichzeitig kann er sich der Erfahrung nicht erwehren, so sie stattfindet. Es ist, wie soll ich sagen, ein Ausdehnen in den universalen Geist hinein, wobei ich befürchte, daß diese Formulierung mehr Verwirrung als Klarheit schaft.
Auf die nachfolgenden Ayahuasca-Zeremonien werde ich nicht mehr im Einzelnen eingehen{können}, da sie in meiner Erinnerung quasi zu einer Einheit verschmolzen sind. Deshalb greife ich nur noch ein paar Aspekte auf, die mir wichtig erscheinen.
Die Präsenz von Guillermo und Rolando während der Zeremonien war so stark, daß ich irgendwann "wußte" wie sich Maharishi in der Gegenwart Guru Dev's gefühlt hatte.* Wobei es hier nicht um die ‚Person‘ des Lehrers/Meisters/Naguals/WasAuchImmer geht, sondern um die Fähigkeit als Verbindung, als Kanal zu dem universalen Mind zu fungieren, und es ist dessen Präsenz, die so ergreifend ist.
*Ich habe ‘78 TM erlernt und Ende ‘79 die Siddhi-Techniken. Auch wenn ich in den letzten achzehn Jahren nur noch sehr sehr selten Meditiert habe, so gibt es anscheinend immer noch eine Verbindung zu Maharishi, auch wenn die damit verbundenen Gefühle durchaus zwiespältig sind. Auch habe ich nach meiner Rückkehr nach Deutschland erfahren, daß er just in der Zeit verstarb, als ich meine Sterbeerfahrung in der Ayahuasca-Zeremonie durchlitt. Ob das jetzt irgend eine tiefere Bedeutung hat, sei dahin gestellt.
Außer dem Sonntag waren wir – aus unterschiedlichen Gründen – nur noch mit Rolando in der Zeremonie.
Im Gegensatz zu Guillermo, der seinen Platz nie verläßt, ruft Rolando die einzelnen Teilnehmer machmal zu sich, wie Guillermo auch, aber manchmal geht er zu der/dem Einzelnen hin und setzt sich vor sie/ihn. Nach welchen Kriterien dies geschieht, ist mir nicht klar geworden.
In dem Zusammenhang ist mir etwas über echtes Multitasking klar geworden. Zwar arbeitet der universale Mind in diesem Moment ausschließlich mit und für die/den Teilmehnmer(in) – mittels des Shamanen, gleichzeitig arbeitet er jedoch auch mit allen Anderen im Raum, indem er die Lektion benutzt, die Eine(r) erhält, um alle zu unterweisen. Also er ist wirklich a-u-s-s-c-h-l-i-e-ß-l-i-c-h Einzig und Allein für die/den Eine(n) da und doch gleichzeitig für Alle. Wie das geht, kann ich intellektuell nicht nachvollziehen, aber offensichtlich ist es so.
Leider existiert das alte DF nicht mehr und deshalb habe ich auch keinen Zugriff auf den dritten Teil meiner LSD-Trilogie, aber für mich war es so, als könne ich endlich mal wieder am "Unterricht" teilnehmen und zudem hatte ich da sehr angenehme und wertvolle Menschen mit in meiner "Klasse".
Soviel erst mal zu den Ayahuasca-Zeremonien.
Bemerkenswert fand ich noch, das ich erst da runter fliegen mußte, um zwischen mehreren Ereignissen die Verbindung zu ziehen. Ereignisse, die ich schon früher{auch im alten DF}angeschnitten habe.
1.) Ist da der Straßenbahnunfall, in den ich mit sechs Jahren verwickelt war und der mir neben einem Schädel-Bein-und-Basis-Bruch auch noch einige Zeit im Koma beschehrte.
2.) Dann rutsch ich{mit ca. 28}bei ‘nem Freund so unglücklich auf der Treppe aus, das ich ein Bild mit einem Alurahmen von der Wand hole und es mir fast den linken kleinen Finger abtrennt.
3.) Habe ich, nachdem ich ein halbes Jahr als Softwareentwickler arbeitete, ständig ein taubes Gefühl in dem kleinen Finger gehabt, was sich medizinisch nicht erklären lies. Da war ich Mitte Dreissig und 2.) lag schon ‘ne Weile zurück.
Ich hab' das mal auf einem Workshop bei Reha Powers angesprochen, während sie in Trance war und channelte.
Da hieß es:
"Als Du bei Deinem Stamm warst in Afrika und es für Dich an der Zeit war die Rolle des Medizinmannes zu übernehmen, bist Du in den Kreis getreten, der um das Feuer war. Um nun zu zeigen, daß Du derjenige bist, der Jenseits gegangen ist, und auch um zu zeigen, daß dir nichts an äußerer Schönheit liegt, hast du die Hand erhoben, den kleinen Finger abgespreizt und ihn mit dem Messer abgehackt, das du in der anderen Hand hieltest.
Anschließend hast du die Hand ins Feuer gehalten, um die Blutung zu stoppen.
Und weil es so ist, das dir dieses Wissen für alle Zeit gegeben wurde, ist es auch so, als sei dir dieser Finger für alle Zeit genommen worden und das mit der Taubheit is just a little reminder."
4.) Habe ich mich mal bei einem früheren Workshop von Reha in Trance getanzt und da war ich dann auf einmal Drei. Einmal war ich der Beobachter, dann ein Medizinmann aus Afrika und zum Dritten ich als sechsjähriger Junge. Der Medizinmann sagte, daß er in mir leben wolle und das dafür der kleine Junge geopfert werden müsse. Der war damit einverstanden und das "ich" das beobachtet hat auch und dann hat er sich über den auf allen Vieren knieenden Bub drübergestellt und hat ihm die Kehle durchgeschnitten und dabei geweint. Das "ich"das beobachtete hat auch geweint und doch war es gut so.
Erzählt habe ich das damals weder der Reha noch sonst Jemand. Das war ganz alleine Meins.
Die Verbindung besteht jetzt zwischen 4.) und 1.), denn ich war sechs bei dem Straßenbahnunfall und der Junge der geopfert wurde, war auch sechs. Ich mußte in's Koma fallen, damit der Austausch vorgenommen werden konnte.
Das mir das erst in Peru klar wurde und das 'zig Jahre nachdem das alles passiert war, kann ich selbst nicht nachvollziehen; inzwischen erscheint es mir offensichtlich.
Nach Rücksprache mit Erraphex habe ich das Nachfolgende in das psychedelische Stammtisch Forum verschoben. LINK
Allerdings macht
ginkgo hat geschrieben:.... dieser geldgierigen Frau ....
in dem Post unten jetzt an dieser Stelle keinen Sinn mehr.

And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.