kann man es wagen (wenn man noch wenig erfahrung hat) alleine das zu machen?
Ich glaube schon das es Sinn macht ersteinmal in der Gruppe solche Erfahrungen zu machen und soviel wie möglich daraus zu lernen. So wie Du es gemacht hast halte ich es für "vorbildlich".. (Hab eben deinen Reisebericht gelesen. Eine grossartige Erfahrung! Hat mich sehr gefreut.. das Durchbrechen-des-Käfigs..das Freiwerden-der-Vögel..*dank&verneig* ) Das ist ein optimaler Rahmen für solch eine transformative Erfahrung mit einer Medizin die so kraftvoll ist wie Ayahuasca.. leider sind solche Rahmenbedingungen mit Begleitung eines Schamanen wohl die Ausnahme hier in D. :/
lohnt es sich wegzufahren und besondere umgebung suchen?
Kannste ja selbst bestätigen.

Ansonsten die eigene Wohnung wie schon gesagt wurde, ist halt ein vertrauter Ort, an dem man sich sicher fühlt und sich auf alles einlassen kann.. und als Faustregel was die Dosierung angeht, immer "rantasten"..eh klar.
... jeder Platz hat seine eigene Magie. Ich würde, wenns in der Natur sein soll wenns geht vorher dorthinfahren und einen guten Platz suchen, vllt mal ne Nacht dort verbringen und reinhorchen. Eventuell gibts Input und man weisst, das dort einfach alles PASST.
Ich würde gerne mal am Meer auf so eine Reise gehn. Die Erfahrung hab ich bisher noch nicht gemacht. ..oder ne Nacht im Taj Mahal... *träum*
(z.b. wald, zelt usw. ist sowas hier in De überhaupt möglich - dass es keinn ärger gibt?). und welche umgebung findet ihr am besten?
Ein ungestörter Garten ist auch sehr schön !
Möglich ist das schon in D, soweit ich weiss und wenn es "verboten" ist, wie so vieles in diesem Land, ist das glaub ich ausgeschildert.., es wird doch auch sonst für jeden Quatsch ein Schild gemacht..
Ich würd dann aber mehr auf die ländlichen Gegenden rausfahren. Wenn Du sagst Du wohnst in Berlin, dann vllt in den Norden nach MeckPomm..sehr viele schöne Wälder dort. Ein Freund und ich wollen dorthin dieses Jahr mal zelten fahren.... Wenn man irgendwie Heuschnupfen oder dergleichen hat... muss man halt gucken wo's grad geht.. Nem Freund ists mal so ergangen, das er während einer Pilzerfahrung ne Rolle Klopapier verbraucht hat, weil ihm dauernd die Augen tränten. Durch die Tränen hatte er zwar ne prismatische Optik, aber ich stell mir das dann doch etwas nervig vor.
An nem Fluss oder See kann auch brilliant sein...
Zur Zeit sind an den Flüssen stellenweise viele kleine, ich nenn sie "Kriepelmücken" unterwegs. Die stechen nicht, kriechen aber in jede Öffnung & beissen/zwicken. Ein Freund war letztens Nachtangeln und meinte er müsse sich sone Art Imker-Hut bauen, denn er wäre die Start-und Landebahn diverser Kriepelmücken-Geschwader gewesen. Keine Salbe, kein Rauch half. Die "richtigen" Mücken seien aber hingegen kaum ein Ärgernis gewesen.
soll man lieber auch auf partys, discos, besonderen ereignissen trippen? hab aber sowieso keine ahnung wo man sowas in berlin machen kann.
95/96 war ich mal auf ner Massenveranstaltung nachts auf LSD. Völlig verpeilt..nix kapiert.....alles ganz lustig und aufregend, viel laut, viel bunt.. bis die Sicherungen in nem Stromverteiler rausknallten und der Saft für den ganzen Platz weg war... Stimmung ALLER abrupt gekippt.. Licht aus, Musik aus, Anlagen aus,.. ein einzig grosses, verwirrtes "WAS ISN JETZ LOS???" prangerte über dem Platz ...dazu.. überall Matsch (es regnete an dem Tag ab und an) & herumirrende, bizarre Laute absondernde Leute... das ganze Set war von einem Moment zum nächsten ins Gegenteil verkehrt...wir das x-mal verstärkt wahrgenommen.. wenig toll..viel stress..schnell das Weite gesucht...das kann ich sagen.. stressige Situationen mit vielen Menschen befinde ich seitdem als "nicht so prickelnd".. hehe
Das zum Thema Ungestörtheit..
womit sollte man lieber anfangen? (wenn man überhaupt einen wahl hätte)
Naja, ich kann mich nicht zu einem "sollte" durchringen, aber wie gesagt, ich glaube mit Freunden, die einen in solchen Lagen auffangen, aufheitern, beruhigen können, und die uns so nehmen wie wir sind, mit all unseren Fehlern.. daraus kann eine sehr kraftvolle Gemeinschaftserfahrung erwachsen, die jeden solo-trip übersteigt... zweifelsohne.
Obwohl doch viele meiner Trips mit Freunden eher "weltlich bzw andersweltlich" waren, in ner Gruppe herrscht halt ne ziemliche Dynamik, jeder hat so sein Ding am Laufen... Die tiefsten Reisen habe ich auch allein angetreten, allerdings auch erst viel später in meinem Leben, als ich mich dafür bereit fühlte.
oder noch welche tipps?
Die passende Musik ist (für mich) die halbe Miete. Was für dich die passende Musik ist weiss ich nicht, aber es gibt sie gewiss.
was mich angeht - ich interessiere mich schon seit jahren für dieses thema und bis jetzt (vor kurzem) eine einzige eigene erfahrung gemacht (siehe Trippbericht über ayahuaska). das war ein besonderer erlebniss und ich fühle dass ich weiter daran arbeiten muss und es (in dieser odert anderer form) wiederholen soll.
Bleib dran. Dieses Gefühl nennen viele den "Ruf". Das find ich selbst sehr bemerkenswert. Man hat kein Verlangen danach, aber irgendwann.. es kann Monate/Jahre später sein hört man auf einmal wieder diesen unverkennbaren Ruf und weiss das es an der Zeit ist, sich auf die Reise zu machen. So habe ich mich mit damit vereinbart und es erledigt sich damit auch die Frage nach dem WANN und WIE OFT. Ich warte immer bis alles stimmt, sowohl innerlich wie äußerlich und ich diesen "lieblichen Ruf" vernehme.
deswegen frage ich euch nach einem rat!
Meines Erachtens hast Du dir diesen Rat ja schon selbst gegeben.