ginkgo hat geschrieben:Sehr schmeichelhaft...aber wer will sowas denn lesen?

Ich fand es auch recht cool geschrieben. Vermutlich ist es für einen Schriftsteller, ja Künstler allgemein, der falsche Ansatz sich zu fragen wer überhaupt das Ergebnis schließlich wie bewertet.

Das ist ganz sicher der falsche Ansatz.
Ich wurde auch schon oft bestärkt darin mehr zu schreiben, von den Lehrern in der Schule bis zu Leuten im Internet. Aber ich frag mich dann immer, ob das wirklich irgendwas bringt. Es heisst ja, das schreiben bringe den Schriftstellern Erleichterung. Es sei egal ob der Text in der Schublade landet oder veröffentlicht wird. Meine ehemalige Geschichtslehrerin hat Bücher für die Schublade geschrieben.

Ich glaube ich will immer das Endergebniss sehen, weil ich im bisherigen Leben immer recht wenig Anerkennung bekam. Das ist wahrscheinlich auch gerechtfertigt, aber es behindert doch irgendwie beim machen und Tun. Ich kann mir eigentlich bei allen Sachen die ich anfange nur extremst schwer vorstellen, das es mal irgendeinen Wiederhall findet, oder sich irgendein Erfolg einstellt.

Darum erscheint mir alles was ich tue, ja meine komplette Existenz wenn mans genau nimmt - überflüssig.

das ist eine sehr pessimistische Einstellung.
Versuch es doch einfach
poiZEN

That's Art

Wenn du dich dein Leben lang immer nach konkreten Ergebnissen
ausrichtest wirst du es dir noch sehr oft sehr schwer machen, das wage ich dir zu prophezeihen. Unnötig schwer vielleicht?!

Stell dir mal vor jeder würde sich noch dem Sinn seines Tuns fragen. Wieviele Menschen müssten dann auf der Stelle ihre Arbeit niederlegen. Umweltaktivisten, Menschenrechtler, Sozialarbeiter, Dissidenten, und so viele mehr könnten sofort aufgeben, da sie ihr Werk als idealistische Selbstbeweihräucherung enttarnt sähen. Auch weniger ideologisch ausgerichtete Professionen sind in Zeiten fragwürdiger Wirtschaftsmechanismen wohl nur in seltenen Fällen persönlich sinngebend insofern diese Frage gestellt wird.

Sinnerfüllter wäre die Welt nach solch einem Sinnlosigkeitsboykott auf keinen Fall ... höchstens chaotischer. Die Bedeutung deines Schaffens kannst du dir selbst erschaffen. Selbst wenn nur ein paar wenige auf deine Schriften ansprechen und sie feiern kann das imho viel bedeutsamer sein als irgend ein x-beliebiger Bestsellerroman.

Den objektiven Wert des eigenen Tuns kann man niemals finden, ebensowenig wie einen objektiven Wert des Menschen an sich. Und dieser Mensch neigt nunmal dazu über das was ihm bewusst ist hinaus zu schauen. Selbst wenn man jeden Tag Menschen vor dem Hungertod rettet, kannn man sogesehen nie die Befriedigung für sein Wirken erlangen bevor nicht jedes Kind auf der Welt satt ist... am besten aufgrund der eigenen Hilfe.

Lass dich nicht beirren und mach das was du kannst und was dir zusteht und gib nen Fick auf Meinungen die dich runterziehen. Du weisst selber auf wen du zu hören brauchst und auf wen nicht.


peace Mao

Mao hat geschrieben: Stell dir mal vor jeder würde sich noch dem Sinn seines Tuns fragen. Wieviele Menschen müssten dann auf der Stelle ihre Arbeit niederlegen. Umweltaktivisten, Menschenrechtler, Sozialarbeiter, Dissidenten, und so viele mehr könnten sofort aufgeben,

Ne, Steuerberater, Bankangestellte, Aktionäre usw. müssten ihre tätigkeit sofort niederlegen wenn sie sich nach dem Sinn fragen würden

@gingko doch, ich find die geschichte auch cool, William S. Burroughs wäre wohl wirklich stolz auf dich

genau.
Du hast das Talent ....
... lass Dich nicht beirren auf Deinem Weg und geh immer auf dein inneres Leuchten zu, dann wirst Du auch Erfolge verzeichnen.
Ich würde mir ein Buch von Dir kaufen(runterladen *fg*?), ne im Ernst, Talent erkennt man oft selber gar nicht an sich, da dauernd Zweifel an der Seele nagen...

Ich finde, wenn man die Story/Tripbericht mehrmals liest, wird sie immer besser
poiZEN

Der Witz scheint auch von ihm zu sein.

Frappierende Ähnlichkeiten:

Sitzen zwei U-Boote im Keller und bügeln Butter. Auf einmal kommt ein Schraubenzieher zur Tür rein, geht die Decke entlang und zur andern Tür wieder raus. Sagt das eine U-Boot zum andern: "Hast du das gesehn???". Sagt das andere daraufhin: "Ja, der grüsst nie".

Durden hat geschrieben: Frappierende Ähnlichkeiten:

Ich erkenne hier keine Ähnlichkeiten?