http://de.wikipedia.org/wiki/Obertongesang
http://www.youtube.com/watch?v=gRrJ10qD ... playnext=1
http://de.wikipedia.org/wiki/Untertongesang
http://www.youtube.com/watch?v=PDRoeVVe ... r_embedded
Re: Umfrage: Wer nutzt was?
32Da Du Chi Gong und Psychose so kurz hintereinander erwähnst, stellt sich mir da gleich eine Frage: denkst Du, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen Deiner Praxis und dem Ausbruch der Psychose gegeben hat? Und wenn ja, was denkst Du, könnte der genaue Grund dafür gewesen sein?Tau-f-risch hat geschrieben:Chi Gong:
Die acht goldenen Übungen, eine Übung mit 16 Sequenzen, den kleinen Himmelskreislauf, diverse kleine Übungen; bewusstes Atmen
Lange unregelmäßig, vor der Psychose ca 2 Wochen lang täglich. Hat mich dermaßen rausgekickt, dass ich es noch nicht wieder aufgenommen habe.
Ich selbst habe inzwischen auch so meine (teils leidlichen) Erfahrungen mit energetischen Übungen gemacht. Auf der einen Seite die ja doch sehr positiven Auswirkungen; auf der anderen Seite merke ich aber auch, wie diverse schlechte Gewohnheiten, Neurosen, Charakterdefekte usw.. verstärkt werden. Wenn ich zu wenig praktiziere hat es kaum Auswirkungen; wenn ich zu viel praktiziere kommen die negativen Auswirkungen dazu. Ist ne echte Gratwanderung... Und vielleicht auch ein Hinweis, dass ich mich noch besser vorbereiten könnte (ohne "Energiearbeit"). Vielleicht.
Re: Umfrage: Wer nutzt was?
33Kausal betrachtet: Ja. Allerdings hat die Phase der Psychose auch meine Betrachtung von Kausalität verändert.
Der genaue Grund ? Könnte ich viele Antworten geben. Manche Dinge haben schwerer gewogen, andere weniger.
Was speziell Qigong und bewusste Atmung angeht: Der "Fehler" war, dass ich zu gewaltsam und ohne kundige Hilfe vorgegangen bin, besonders eben in den 1-2 Wochen vor dem Gang in die Klappse. Fragst du hingegen nach dem Warum? Übungen können einen in einem Ausmaß mit angestautem Schmerz konfrontieren, dass über die Belastungsgrenze hinausgeht. Blockaden haben auch ihren positiven Sinn. Sie schützen. Mit einem Bild ausgedrückt: Ich habe einen gewaltigen Staudamm eingerissen und nicht gemerkt/gewusst, dass die Flut mein wackliges Haus umreißen würde und ich nur unzulänglich schwimmen konnte. Körperlich befand sich dieser Staudamm an der Wirbelsäule hinter/unter dem linken Schulterblatt. Diese Blockade war mir schon etliche Monate bekannt und sie ging mir immer mehr auf den Sack. Als ich diese dann in ebenjenen Wochen auflöste wars um meinen Verstand geschehen. Inzwischen mache ich wieder einiges an Übungen, deutlich mehr als vor der Psychose, ein paar davon habe ich in den vorangegangen Posts vorgestellt. Diesmal mit Lehrern und mehr Geduld, und es ist rundum gut.
Vorbereitung brauchts dafür imho keine, eher Entscheidung(en), für diese oder jene Übungen, diese / jene / keine Lehrer. Wobei Qigong/Taiji und Yoga wahrscheinlich die elaboriertesten Systeme in der Hinsicht sind, aber es gibt ja noch eine Viezahl andere. Was finden, was einem taugt und loslegen.


Was speziell Qigong und bewusste Atmung angeht: Der "Fehler" war, dass ich zu gewaltsam und ohne kundige Hilfe vorgegangen bin, besonders eben in den 1-2 Wochen vor dem Gang in die Klappse. Fragst du hingegen nach dem Warum? Übungen können einen in einem Ausmaß mit angestautem Schmerz konfrontieren, dass über die Belastungsgrenze hinausgeht. Blockaden haben auch ihren positiven Sinn. Sie schützen. Mit einem Bild ausgedrückt: Ich habe einen gewaltigen Staudamm eingerissen und nicht gemerkt/gewusst, dass die Flut mein wackliges Haus umreißen würde und ich nur unzulänglich schwimmen konnte. Körperlich befand sich dieser Staudamm an der Wirbelsäule hinter/unter dem linken Schulterblatt. Diese Blockade war mir schon etliche Monate bekannt und sie ging mir immer mehr auf den Sack. Als ich diese dann in ebenjenen Wochen auflöste wars um meinen Verstand geschehen. Inzwischen mache ich wieder einiges an Übungen, deutlich mehr als vor der Psychose, ein paar davon habe ich in den vorangegangen Posts vorgestellt. Diesmal mit Lehrern und mehr Geduld, und es ist rundum gut.
Sobald du anfängst mit solchen Übungen, arbeitest du auch mit Energie. Allerdings muss das nicht immer im Fokus stehen. Nach meiner Erfahrung ist es sinnvoll sich mal mehr körperlichen Aspekten zuzuwenden: dehnen, kräftigen, flexibilisieren, mal mehr energetischen, mal mehr der Atmung, mal mehr den Emotionen, dem Psychischen. Denn diese Aspekte sind alle verbunden. Nur auf Energie zu fokussieren, ist wie der Versuch ein Haus ohne Wände, nur aus Inneneinrichtung bestehend, zu bauen. Mag sein, dass sich ein Muskel lockert und eine vor 10 Jahren entstandene Emotion freigesetzt wird. Mag sein, dass du einem immer wiederkehrenden Gedankenmuster auf die Spur kommst und dieses dich zu einer verhärteten Sehne führt, die schmerzt, dass du ruhig atmest und sich plötzlich eine Energiebahn auftut, die du vorher nie gespürt etc.brmpf hat geschrieben:Und vielleicht auch ein Hinweis, dass ich mich noch besser vorbereiten könnte (ohne "Energiearbeit").
Vorbereitung brauchts dafür imho keine, eher Entscheidung(en), für diese oder jene Übungen, diese / jene / keine Lehrer. Wobei Qigong/Taiji und Yoga wahrscheinlich die elaboriertesten Systeme in der Hinsicht sind, aber es gibt ja noch eine Viezahl andere. Was finden, was einem taugt und loslegen.
Was praktizierst du denn?brmpf hat geschrieben:Ich selbst habe inzwischen auch so meine (teils leidlichen) Erfahrungen mit energetischen Übungen gemacht.

Re: Umfrage: Wer nutzt was?
34Das kommt mir bekannt vor. Ich wollte ursprünglich sogar explizit fragen, ob Du forciert hast, vielleicht auch mit dem Hintergedanken, einen "Durchbruch" zu erzielen, es dann aber sein lassen, um nicht mit so vielen Fragen auf einmal aufzuwarten.Tau-f-risch hat geschrieben:Kausal betrachtet: Ja. Allerdings hat die Phase der Psychose auch meine Betrachtung von Kausalität verändert.Der genaue Grund ? Könnte ich viele Antworten geben. Manche Dinge haben schwerer gewogen, andere weniger.
Was speziell Qigong und bewusste Atmung angeht: Der "Fehler" war, dass ich zu gewaltsam und ohne kundige Hilfe vorgegangen bin, besonders eben in den 1-2 Wochen vor dem Gang in die Klappse.
Als ich mich zum ersten Mal mit diesen Dingen beschäftigt habe (damals in Richtung Kundalini Yoga und Pranayama) habe ich kräftig übertrieben. Mein Glück war, dass ich diese Praxis in dieser forcierten Art nur sehr unregelmässig und sporadisch ausgeführt habe, was mich wahrscheinlich vor Schäden geschützt hat.
Bis vor Kurzem bin ich dann eigentlich davon ausgegangen, dass ich mich von solchen Durchbruchsphantasien zwischenzeitlich befreit hätte und das "Prinzip der Geduld" komplett verinnerlicht hätte - Pustekuchen. Kaum hatte ich eine wirklich "wunderherrliche" Erfahrung erleben dürfen, kam die ganze Schosse wieder zurück und schon wollte ich die Erfahrung wiederholen, mehr davon haben usw. Also einen Zahn zugelegt - bis sich die erwähnten Schwierigkeiten eingestellt haben und dann auch prompt die Bremse gedrückt, weil ich einfach wusste, dass da etwas im Argen ist.
Nun ja, jetzt ist erstmal ein "Realitycheck" angesagt, einfach um diverse Fragen abzuklären, und um eine Balance oder "Formel" zu finden, die für meine derzeitigen Umstände "just right" ist. Tut Not.

Freut mich sehr zu hören, dass Du nach all den Strapazen einen positiven Weg nach Vorne gefunden hast.Tau-f-risch hat geschrieben:[...]Mit einem Bild ausgedrückt
[...]Inzwischen mache ich wieder einiges an Übungen, deutlich mehr als vor der Psychose, ein paar davon habe ich in den vorangegangen Posts vorgestellt. Diesmal mit Lehrern und mehr Geduld, und es ist rundum gut.

Das Bild ist einleuchtend und IMHO ein weiteres gutes Argument für "determinierte Geduld" und "fundamentale Vorbereitung".
Tau-f-risch hat geschrieben:Sobald du anfängst mit solchen Übungen, arbeitest du auch mit Energie. Allerdings muss das nicht immer im Fokus stehen. Nach meiner Erfahrung ist es sinnvoll sich mal mehr körperlichen Aspekten zuzuwenden: dehnen, kräftigen, flexibilisieren, mal mehr energetischen, mal mehr der Atmung, mal mehr den Emotionen, dem Psychischen. Denn diese Aspekte sind alle verbunden. Nur auf Energie zu fokussieren, ist wie der Versuch ein Haus ohne Wände, nur aus Inneneinrichtung bestehend, zu bauen.brmpf hat geschrieben: Und vielleicht auch ein Hinweis, dass ich mich noch besser vorbereiten könnte (ohne "Energiearbeit").
[...]

Ist ein altes Problem von mir, den körperlichen Aspekt zu vernachlässigen; was mir neulich auch schön vor Augen geführt wurde. Andererseits könnte solche Einseitigkeit temporär oder für spezielle Problemstellungen durchaus OK sein, aber auf Dauer wohl kaum.
Den kleinen Himmelskreislauf, der mir auch unter dem Namen mikrokosmischer Orbit bekannt ist; allerdings eine Mischform aus der chinesischen und der indischen Methode. Die indische Variante ist unter dem Namen "Kriya Yoga" bekannt und ist dem kl. Himmelskreislauf essentiell sehr ähnlich. Der grösste Unterschied ist wohl die zusätzliche Verwendung von Mantra in Verbindung mit der Atmung.Tau-f-risch hat geschrieben:Was praktizierst du denn?
Re: Umfrage: Wer nutzt was?
37Machst du eigentlich irgendetwas davon länger als ne Woche? 

happiness is the absence of resistance
Re: Umfrage: Wer nutzt was?
38Alles dauerhaft seit über einem Jahr bzw seit ca 9 Monaten Bagua. Übe fast täglich, wenngleich nicht jeden Tag alles davon. 
- und ich habe nicht alles gepostet was ich trainiere

- und ich habe nicht alles gepostet was ich trainiere

Re: Umfrage: Wer nutzt was?
39Das letzte Video zeigt eine Form, die ich noch nicht gelernt habe - steht aber an. Von der, die ich mache, gibts kein Video. 

Re: Umfrage: Wer nutzt was?
40Also:
Bagua
Ba_Duan_Jin
Chi Gong
Obertongesang und Untertongesang
Tai Chi
Ich erlerne zur Zeit (seit einigen Monaten) eine einzige Kampfkunst mit wenigen Qi-Gong Elementen und bin zu der Ansicht gelangt, dass es viele, viele Jahre Übung bedarf um sich der Essenz der jeweiligen Künste zu nähern. Was allerdings für so vieles gilt...
Daher meine Verwunderung.
Bagua
Ba_Duan_Jin
Chi Gong
Obertongesang und Untertongesang
Tai Chi
Ich erlerne zur Zeit (seit einigen Monaten) eine einzige Kampfkunst mit wenigen Qi-Gong Elementen und bin zu der Ansicht gelangt, dass es viele, viele Jahre Übung bedarf um sich der Essenz der jeweiligen Künste zu nähern. Was allerdings für so vieles gilt...
Daher meine Verwunderung.

happiness is the absence of resistance
Re: Umfrage: Wer nutzt was?
41Na, das Nähern beginnt in dem Moment, wo du anfängst es konsequent zu praktizieren - und die verschiedenen Kampfkünste ergänzen sich. Es ist allerdings ein großer Bestandteil meines Lebens geworden, entsprechend viel Zeit widme ich dem. Ba Dua Jin ist btw eine Abfolge von Qigong Übungen.
Was übst du?
Was übst du?
Re: Umfrage: Wer nutzt was?
42Wing Tzun. Im Grunde stimme ich dir natürlich zu, dass wir uns mit dem ersten Schritt nähern. Aber: Für mich stellt es sich in der folgenden Art dar: In vieles reinzuschnuppern oder in weniges richtig tief einzutauchen. Wir haben viel zu wenig Zeit hier um uns wirklich allem, was interessant scheint, zu widmen. Viel, viel zu wenig Zeit. Ich priorisiere btw. mit Abstand das Zazen.
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Re: Umfrage: Wer nutzt was?
43Priorisieren gegenüber was?
Und ja, man kann nicht in alles tief einsteigen, was potentiell interessant ist. Für mich stellt sich Asiatische Kampfkunst allerdings als ein Gebiet dar, in das man eintauchen kann, von reiner, technikloser Meditation bis zu anwendungsorientiertem Kampftraining. Ein sehr weites Gebiet fraglos, aber dennoch eines. So wie ein großer See. Man wird sicher nicht jeden Winkel im Detaill kennenlernen, aber doch das ihm eigene Klima erfassen können. Wie genau, umfassend und tief man ihn ergründet, ist jedoch etwas, das sich erst zeigt, wenn man sich entschieden hat, ihn überhaupt kennenlernen zu wollen.
Und ja, man kann nicht in alles tief einsteigen, was potentiell interessant ist. Für mich stellt sich Asiatische Kampfkunst allerdings als ein Gebiet dar, in das man eintauchen kann, von reiner, technikloser Meditation bis zu anwendungsorientiertem Kampftraining. Ein sehr weites Gebiet fraglos, aber dennoch eines. So wie ein großer See. Man wird sicher nicht jeden Winkel im Detaill kennenlernen, aber doch das ihm eigene Klima erfassen können. Wie genau, umfassend und tief man ihn ergründet, ist jedoch etwas, das sich erst zeigt, wenn man sich entschieden hat, ihn überhaupt kennenlernen zu wollen.
Re: Umfrage: Wer nutzt was?
44Na, z.B. ggü. Wing Tzun.Tau-f-risch hat geschrieben: Priorisieren gegenüber was?
Ja, schön gesagt. Anyway, es war ja nur meine bescheidene Sicht der Dinge die im besten Falle nur für mich Wahrheit bereit hält.Tau-f-risch hat geschrieben: Und ja, man kann nicht in alles tief einsteigen, was potentiell interessant ist. Für mich stellt sich Asiatische Kampfkunst allerdings als ein Gebiet dar, in das man eintauchen kann, von reiner, technikloser Meditation bis zu anwendungsorientiertem Kampftraining. Ein sehr weites Gebiet fraglos, aber dennoch eines. So wie ein großer See. Man wird sicher nicht jeden Winkel im Detaill kennenlernen, aber doch das ihm eigene Klima erfassen können. Wie genau, umfassend und tief man ihn ergründet, ist jedoch etwas, das sich erst zeigt, wenn man sich entschieden hat, ihn überhaupt kennenlernen zu wollen.
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Re: Umfrage: Wer nutzt was?
45

Falls du Interesse an Kujis für dein Zazen hast pm