F48.1 Depersonalisations- und Derealisationssyndrom
Eine seltene Störung, bei der ein Patient spontan beklagt, das seine geistige Aktivität, sein Körper oder die Umgebung sich in ihrer Qualität verändert haben, und unwirklich, wie in weiter Ferne oder automatisiert erlebt werden. Neben vielen anderen Phänomenen und Symptomen klagen die Patienten am häufigsten über den Verlust von Emotionen, über Entfremdung und Loslösung vom eigenen Denken, vom Körper oder von der umgebenden realen Welt. Trotz der dramatischen Form dieser Erfahrungen ist sich der betreffende Patient der Unwirklichkeit dieser Veränderung bewusst. Das Sensorium ist normal, die Möglichkeiten des emotionalen Ausdrucks intakt. Depersonalisations- und Derealisationsphänomene können im Rahmen einer schizophrenen, depressiven, phobischen oder Zwangsstörung auftreten. In solchen Fällen sollte die Diagnose der im Vordergrund stehenden Störung gestellt werden.
Im Land der Träume Forum gibt es EINIGE Threads darüber. Gerade nach starkem Upper oder THC Konsum sind davon einige betroffen. Scheint bei vielen auch nicht wirklich weg zu gehen, und ist auch schwer zu greifen, viele Betroffene beschreiben auch, dass man sich einfach irgendwann daran gewöhnt, da man sich an die das frühere Realitätsbefinden gar nicht mehr richtig erinnern kann. Natürlich kann das auch stärker und schwächer in Erscheinung treten.
Zudem kann Depersonalisation, bzw. Derealisation auch nur eine Begleiterscheinung zu bspw. Depressionen, Panikattacken, dissoziative Störungen, Übermüdung, Stress und so weiter sein. Aber es kann eben auch als eigenständige Krankheit einhergehen. Komplizierte Sache das ganze, aber womöglich hilft euch diese Info ein Stück weiter.
Eher als würde man völlig neben sich stehen, keinen richtigen Bezug mehr zur Realität haben, Angst vor dem nicht mehr normal werden. Sich wie gesteuert fühlen. Bin froh das ich mich wieder einigermaßen gefangen habe.
Ich hatte vor etwa 4 Jahren das erste mal so eine Erscheinung. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mich etwa 2-3 Monate davor mit Borreliose angesteckt und hab da gerade Antiobiotika eingenommen. Hab aber sowohl von der Borreliose, als auch von den Medikamenten nichts mitbekommen. Irgendwann bin ich mal nachts aufgewacht und dachte so: "Irgendwas stimmt hier nicht. Alles ist anders, komisch, fremd." Das war wohl eine Derealisation. Das witzige an der Geschichte ist, dass ich NICHT mehr genau sagen kann, ob das jemals wieder ganz wegging. Als ich jedoch aufhörte zu kiffen und man bei dem Entzug bekanntlich leichte Depressionen bekommen kann, die wiederum ebenfalls solche Symptome auslösen können, habe ich völlig am Rad gedreht und gar nix mehr gebacken bekommen. Ich dachte einfach ich würde träumen, ich wäre irgendwie abgeschirmt, ständig leicht betrunken... man kann es auf viele Arten beschreiben. Es fühlte sich einfach so an, als ob ich nie richtig nüchtern wäre. Das wurde mir eben erst dadurch bewusst, da ich - als Dauerkiffer nie ganz nüchtern - erwartungsvoll auf eine klare Nüchternheit gewartet hatte, die aber nie einsetzte. Ich war immernoch breit, nur ohne die positiven Komponenten. Da hab ich mich dann dermaßen reingesteigert, dass ich richtig abgekackt bin und immer depressiver wurde. Jetzt gehts mir wieder bestens, aber ob die Derealisation noch da ist oder weg ist, kann ich immer noch nicht sagen. Ich weiß nur, dass wenn ich mich darauf konzentriere und sozusagen einen Realitäts- bzw. Nüchternheitstest mache, mir wieder genauso wie früher auffällt, wie fremd mir doch alles vorkommt.
Und ich muss sagen, es gefällt mir. Ich bin seitdem um einiges ausgeglichener, solange ich einfach nur mache und nicht darüber nachdenke, dann klappt alles wunderbar... man muss vielleicht einfach nur lernen mit so etwas umzugehen.