Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Ich wünschte, ich hätte die Zeit und Ruhe mich erst mit den Gepflogenheiten des Forums vertraut zu machen und mich hier ordnungsgemäß als Neuzugang vorzustellen. Da ich aber beides nicht habe, fall ich mal direkt mit der Tür ins Haus.

Ich bin nicht irgendeine Eule, ich bin ohns Eule. Und ich bin möchte euch eines bewusst machen:

Es geht hier um meinen Mann. Es geht um den Menschen, mit dem ich mein Leben seit über fünf Jahren teile und den ich bis das der Tod uns scheidet, wie man doch so schön sagt, an meine Seite wissen will. Ich sehe ihn leiden. Seit zwei Wochen, jeden Tag. Ich sehe seine Verzweiflung, seine Trauer, seine Tränen. Seit zwei Wochen, jeden Tag.

Ich weiß nicht was richtig und was falsch ist. Ich weiß nicht, ob nicht alles was ich ihm sage, womit ich versuche seine Hoffnung zu wecken, ihm Mut zu machen, Trost zu schenken, nicht grundlegend falsch ist. Naiv. Unwissend. Fahrlässig. Ich weiß es nicht. Ich hab keine Ahnung. Was ihm helfen kann, weiß ich erst Recht nicht.

Und ihr haut einen Ratschlag nach dem nächsten raus, stellt Thesen auf, gebt Ratschläge, äußert Vermutungen. Und ich habe das Gefühl, die Hälfte von euch denkt nicht einmal nach, bevor sie ungehemmt in die Tasten haut.

Ohn war eure Meinung so wichtig, euer Beistand hat ihm viel bedeutet. Er ist euren Ratschlägen und Tipps nachgegangen. Es wurde nicht besser, obwohl es doch hieß, bei xy hätte das auch funktioniert. Alle anfänglichen Versuche ihm zu helfen, haben ihn immer weiter in die Depression gezogen, denn nichts von alle dem hier hat ihm geholfen.

Ich möchte keine Schuld zuweisen. Ich will mich nicht hier hinstellen und mit dem Finger auf euch zeigen und sagen: "Ihr tragt Teilschuld." Das wäre gemein. Das wäre so nicht richtig.

Ich möchte einfach nur bewirken, dass ihr euch bewusst werdet, ihr, die ihr hier schreibt, als hättet ihr Erleuchtung und Erfahrung mit dem spirituellen Löffel gegessen. Seid vorsichtig, bitte. Die Psyche eines Menschen ist so zerbrechlich und ohn sollte doch das perfekte Beispiel für euch abgeben. Er hat sich für unzerstörbar gehalten und ihm wurde mit Brachialgewalt das Gegenteil bewiesen. Lehnt euch bitte nicht zurück und glaubt, ihr hättet die Dinge verstanden. Das ist genauso illusorisch wie Ohns Glaube, er befände sich wohl beschützt, unantastbar und bis in alle Ewigkeit in seiner inneren Mitte.

Und @anima Ich hab dich im Laufe der Zeit schätzen gelernt, ohne je auch nur ein virtuelles Wort mit dir gewechselt zu haben. Dass du ohn geschrieben hast, du hättest ihn lieb, egal wie verrückt er noch wird, rechne dir hoch an. Aber dafür, dass du ihm deine Milchmädchenrechnung über die HWZ der Benzos vorgerechnet hast, werde ich dir bei Gelegenheit eins mit'm Knüppel überziehen. Du hast mir für Tage jede Argumentationsgrundlage entzogen und ohn das perfekte "[...], aber" geliefert. "Ja, mir geht es besser, aber die Benzos sind ja auch noch Blut. Auch wenn ich drei Tage keine genommen hab, geht's mir nur deswegen gut. Die Nacht wird aber bestimmt scheiße und der Tag morgen auch"

Und so war es dann auch...

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Irgendwie kann ich deine Reaktion nicht nachvollziehen.
Und ihr haut einen Ratschlag nach dem nächsten raus, stellt Thesen auf, gebt Ratschläge, äußert Vermutungen. Und ich habe das Gefühl, die Hälfte von euch denkt nicht einmal nach, bevor sie ungehemmt in die Tasten haut.
Wie um alles in der Welt kommst du darauf. Viele hier haben eigene Krisen durchlebt die heftig waren. Gerade in der Anfangszeit, wo unklar war, was es ist und was helfen kann (was im übrigen immer noch unklar ist) konnten nur die,welche eigene Krisen gemeistert haben, sagen, was ihnen geholfen hat oder anderen geholfen hat. Im übrigen konnten andere Menschen, bei denen er Hilfe gesucht hat, wie den Ärzten, auch nicht mehr machen, als Thesen aufstellen und ihm schließlich mit Neuroeleptiker nach Hause schicken. Erscheint mir nicht unbedingt die bessere Wahrheit zu sein....

Du schriebst...
Ohn war eure Meinung so wichtig,
und genau das hat er bekommen. Unsere Meinung. Und die sind vielfältig, verschieden und durch die eigene Erfahrung geprägt.
Aber dafür, dass du ihm deine Milchmädchenrechnung über die HWZ der Benzos vorgerechnet hast, werde ich dir bei Gelegenheit eins mit'm Knüppel überziehen. Du hast mir für Tage jede Argumentationsgrundlage entzogen und ohn das perfekte "[...], aber" geliefert. "Ja, mir geht es besser, aber die Benzos sind ja auch noch Blut. Auch wenn ich drei Tage keine genommen hab, geht's mir nur deswegen gut. Die Nacht wird aber bestimmt scheiße und der Tag morgen auch"

Und so war es dann auch...
Und wie wäre es anders gewesen. Ohn hätte sich in Sicherheit gewogen, gedacht, seine Psyche wäre wieder von alleine stabil geworden um dann beim Nachlassen der Wirkung in ein Loch zu fallen. Das was jedoch auch hier geschrieben wurde (als Meinung nicht Wahrheit wohlgemerkt) war, dass viel von Ohns Akzeptanz des Zustandes abhängt. Er hat geglaubt ihm geht es nur gut, weil noch Benzos im Blut sind und ein Nachlassen des stabilen Zustandes auf Nachlassen der Wirkung zurück geführt hat. Genausogut hätte er glauben können, dass ein Nachlassen des stabilen Zustandes nur wieder ein Zeichen ist, dass seine Psyche nen knacks hat.

Zuletzt muss ohn sowieso tun, was ohn seiner Meinung nach hilft und kann die hier gegebenen Post höchstens als Gedanken annehmen. Seinen Weg muss letzlich er finden.

In diesem Sinne wünsche ich euch beiden weiterhin das allerbeste und das ihr diese Zeit übersteht. Viel Kraft bei den Entscheidungen die ihr in nächster Zeit trefft.
"Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, so erschiene dem Menschen alles, wie es ist: unendlich. Denn der Mensch hat sich selbst eingesperrt, so dass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht.“
(William Blake)

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Phönix hat geschrieben:Irgendwie kann ich deine Reaktion nicht nachvollziehen.
ich irgendwie schon. :)

kann (oder möchte) das jetzt auch gar nicht so sehr im detail begründen.
mir selbst kam nur beim lesen des threads hier so manchmal der gedanke "hm, sollte mir das auch (nochmal) passieren, brauch ich im pantorise auch nich nachfragen"

zum teil empfinde ich die antworten hier eben als, um die ohren gehauene allgemeinplätze von leuten die sich ihrer sache sehr_sicher_sind.
klingt ähnlich wie nem depressiven zu sagen "hey, jetzt sei doch mal gut drauf". im prinzip richtig, nur vollkommen nutzlos aus sicht des depressiven.
ich selbst habe ebenfalls ne ähnliche, wenn auch anscheinend wesentlich harmlosere "krise" hinter mir (ja nix seltenes in der "spirituellen quest")und kann deswegen sehr gut nachvollziehen wie das ganze bewusstsein ausgefüllt ist, mit dem wunsch, es möge alles wieder so sein wie zuvor. und zwar_jetzt_!! und der vorschlag man möge lassen was sein will, in etwa einer quadratur eines kreises gleicht.
vllt versteh ich ja wirklich etwas nicht, was von vielen hier durchschaut wurde^^ mag sein, nur is das alles ein gefühl was mich ganz allgemein beim lesen hier im forum manchmal beschleicht. ;)
(klingt jetzt alles auch schlimmer als es ist^^)

zum schluss mag ich anima aber auch etwas in schutz nehmen.
eule, du schrobst das "genau das passiert ist" und das es bei ohn schlechter ging, genau zur sozusagen selbsterfüllten, prophezeiten zeit.
u.a. deswegen hat anima imho benzos empfohlen, da ein nl sozusagen die psychose impliziert.
so nach dem motto "ja sie haben recht, sie sind psychotisch und hier haben sie entsprechend indizierte medikamente dagegen", was imho schon n starkes symbol für den patienten ist.
versteckt sagt man damit ja das diazepam nicht (mehr) ausreichen würde. zumindest wenn der patient beides halbwegs zu unterscheiden weiss.


ich bin selbst leider sehr ratlos und hab mich u.a. deswegen hier zurück gehalten.
was mir das sinnvollste scheint, ist "jemanden zu haben", der einfach da ist und zuhört.
insofern meinen höchsten respekt und hut ab, eule !! so jemanden wie dich zu haben, wenn man in ohns situation steckt, kann man sich wohl nur wünschen.

halt die ohren steif, ohn !
now i am become death, destroyer of worlds.

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Was soll ich dazu schreiben :nixplan:

Als ich meine Milchmädchenrechnung gerade wieder gefunden und durchgelesen hatte wurde ich auch nicht schlauer ... was wirfst du mir denn vor? Ich sagte, dass die Wirkung kumuliert, es also reichen würde, wenn er auch mal weniger nimmt, da die Abbauprodukte selbst auch wirksam und lange im Körper sind. Sprich: Es bringt nix - außer vielleicht die Probleme, vor denen er sich beim Benzokonsum fürchtet - sich immer mehr von reinzupfeifen. Gedacht war das als Aufklärung und Beruhigung, da er sicher nicht noch mehr Stress im Hinterkopf brauch, weil er meint, die Dosis täglich erhöhen zu müssen ...

Direkt im Anschluss habe ich dann folgendes geschrieben:
anima hat geschrieben:Nen Benzospiegel im Blut haben =/= die spezifische Wirkung (anxiolyse, hypnose, relaxans usw.) erfahren ... IMHO!

Sprich: 20mg Diaz --> 12-16h anxiolyse und relaxans + 8-12h bisi dicht fühlen (+ 20-40h nachweisbare Werte im Blut haben, die durch erneute Einnahme kumulieren) ... völlig dilettantisch gerechnet jetzt.
Womit ich sage, dass es eben nicht (nur) auf die Benzos zurückzuführen ist, wenn er meinte, dass er ein Stückchen weiter gekommen ist, dass wohl ein Restspiegel im Körper wäre, ja, aber dies nicht bedeutet, dass er unter dem direkten Einfluss des Medikaments steht ... ich habe also genau das Gegenteil von dem bewirken wollen, was du denkst, das ich bewirkt habe ... und mir schien es eigentlich auch so, als ob ohn mich da ganz richtig verstanden hätte - dass es eben er ist, der erstarkt und nicht das Benzo, das verwischt ... er hat ja als direkte Antwort darauf auch geschrieben:
ohn hat geschrieben:
Nen Benzospiegel im Blut haben =/= die spezifische Wirkung (anxiolyse, hypnose, relaxans usw.) erfahren ... IMHO!

Sprich: 20mg Diaz --> 12-16h anxiolyse und relaxans + 8-12h bisi dicht fühlen (+ 20-40h nachweisbare Werte im Blut haben, die durch erneute Einnahme kumulieren) ... völlig dilettantisch gerechnet jetzt.
Ok, das beruhigt mich :)
Was mir gesagt hat, dass er verstanden hat, dass er sich (nach einmaliger oder sehr sporadischer Einnahme) nicht für 100h oder so im lindernden Griff des Diazepams sehen soll/muss, sondern durchaus davon ausgehen darf, dass er sich weiterentwickelt, dass sich seine Situation verbessert und nicht nur ein Medikament die Symptome unterdrückt, wie er es ja immer angenommen hat oder wohl noch annimmt.
Btw. habe ich auch nie behauptet, dass er sich selbst nicht helfen kann, wenn er unter dem Einfluss von Benzos steht; das ist auf seinem Mist gewachsen ... türlich beruhigen sie, aber sie Hemmen nicht eine natürliche Besserung der Situation imo - wenn sie denn mit zumindest etwas Bedacht (wozu ich eben animieren wollte, mit der Milchmädchenrechnung) genommen werden.

Es tut mir sehr leid, wenn ich hier Verwirrung gestiftet habe - sei's bei ohn, sei's bei dir - aber ich habe es im Bewusstsein einer gegenteiligen Wirkung getan ... es liegt schlicht ein Mißverständnis vor :bow:

Zum Rest deines Beitrags möchte ich gar nichts schreiben, da ihr zwei da oben für euch seid und wir hier ja nur, gutmeinend, aus Erfahrung und/oder Mitgefühl schreiben können.

ohn kann sich glücklich schätzen einen Menschen wie dich an seiner Seite zu haben :nick:

Eines noch: Wenn man sich dann in Zukunft irgendwann mal trifft ... bitte nicht ins Gesicht schlagen :umarm:

Thx auch @getintoit und Phönix :bow:
Zuletzt geändert von anima am 5. September 2010, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Klammersetzung korrigiert
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Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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anima, ohn beruhigt alles, was ihm auch nur ein Funken Hoffnung zurück gibt, sei es auch nur für einen winzig kurzen Moment. Genau DAS ist doch das Problem. Er ertrinkt und von allen Seiten werden ihm Strohhalme gereicht, die angeblich vor dem Ertrinken retten können. Nur ihn nicht. Er geht immer weiter unter. Und du sagst selbst, dass deine Rechnungen dilettantisch sind und trotzdem präsentierst du sie ihm. Das nehme ich dir krumm. Du hast nicht hinreichend Ahnung, um mit solchen "Fakten" aufwarten zu können.

Ich hätte mir gewünscht, es wären noch mehr Stimmen laut geworden, die ihre Überforderung gestehen, sich hier mit Mutmaßungen und schlauen Sprüchen zurück halten und vor der Situation kapitulieren, weil sie eigentlich wirklich keine Ahnung haben, was ihm helfen könnte. Wie denn auch? Ist hier irgendwer Neurologe? Psychiater? Hat hier jemand Ohn live erlebt? Irgendwer ein vis-a-vis-Gespräch mit ihm geführt? Ihn mal einen Tag lang begleitet und das volle Ausmaß seiner Zerrüttung miterlebt?

Ich will doch niemandem seine Anteilnahme absprechen, ich will doch gar keine Böswilligkeit unterstellen. Ich will doch nur in Erinnerung rufen, dass ihr am Ende genauso wenig Ahnung habt wie ohn oder wie ich. Und, dass einige der hier geposteten Beiträge einfach viel zu weit gehen und es manchmal einfach besser ist, Mut zuzusprechen, Kraft zu wünschen und dann den Mund zu halten.

Ich lese hier Sachen wie "Bloß keine NL's", "Wenn das mal kein Fehler war, in die Klinik zu fahren", "Da bricht ne Krankheit aus" "Da hilft nur Meditation" "Die Mitte ist die Lösung", "Bei den Schamanen ist das auch so", "Phoenix aus der Asche"

Meine Meinung dazu? Am Arsch.

Ihr habt keine Ahnung, ich hab keine Ahnung, ohn hat keine Ahnung.

Und wütend bin ich, weil sich gerade in diesem Forum so viele auf ihre Empathie berufen, ihre Spiritualität, ihre Erfahrung, ihre Weitsicht und ihre besondere Sensiblität. Ich will das niemandem absprechen, nur hier und da in Frage stellen.

Ach, verdammt. Ich kann mich im Moment nicht gut ausdrücken, ich hab Kopfschmerzen und ich will/kann ohn nicht so lange alleine lassen.

Vielleicht mag der ein oder andere ja mal darüber nachdenken, ob er in diesem Thread wohl passend reagiert hat und es bei einem nächsten Krisenfall (Klopf auf Holz!) einfach anders, im besten Fall besser machen. Da kann sich hier so mancher noch so erleuchtet fühlen. Unfehlbarkeit ist alleine Gottes Ding.

Und noch einmal @anima :umarm: Sollte ich zu der Einsicht gelangen, dir Unrecht getan zu haben, werde ich dir a) nicht ins Gesicht hauen und auch sonst nirgendwo hin und b) mich formvollendet bei dir entschuldigen.

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Wie gesagt, meine Aussage war nicht die, von der du denkst, dass sie es ist.
Ich habe gesagt und versucht darzulegen, dass es eben nicht so ist, dass seine Fortschritte, die es ja doch immer wieder gab (und gibt, nehme ich an), mit der Wirkung der Benzos ausklingen, sondern aus ihm und seiner Leistung sich (wieder) neu zu sammeln hervorgehen ... ich habe ihm was das anbelangt, wenn ich deine Worte richtig interpretiere, auf die gleiche Weise Mut und Zuversicht zuzusprechen versucht, wie du es getan hast/tust.
Meiner Meinung nach liegt hier ein Mißverständnis vor und du deutest meine Aussagen falsch ... ich dachte, dass ohn sie verstanden hat, wie ich sie meinte, da er geschrieben hat: "Das beruhigt mich :) " woraus ich geschlossen habe, dass es ihn beruhigt dargelegt zu bekommen, dass es eben nicht an den Benzos liegt, wenn es ihm irgendwann mal wieder besser ging (wenn dem nicht so ist und er mich damals, wie du heute, mißverstanden hat, dann ist dies zumindest jetzt klargestellt ... allerdings wüsste ich nicht, was ihn daran hätte "beruhigen" sollen, wenn er dachte ich schreibe, dass alles Gute von dem Benzospiegel in seinem Körper abhängt :verwirrt: ).

Ich verstehe deine Wut und deinen Ärger, denen du hier Raum gibst; eure Lage muss sehr kräftezehrend sein und die Verzweiflung sicher riesen groß. Ich weiß, dass ich nichts machen kann (habe soetwas - wie der Großteil der Leute hier - auch nie außerhalb dem Zuversichern der besten Gedanken und dem Geben von Erfahrungswerten ausdrücken wollen) und bleibe deshalb bei meinen Wünschen, dass er baldmöglichst ein professionelles Ohr geliehen und etwas mehr Ruhe in seine Gedanken bekommt.

Letzteres wünsche ich auch von Herzen dir, liebe Eule, bei der, wie bei ohn, seit zwei Wochen nun schon immer wieder meine Gedanken sind :bow:
Alles wird gut werden! Das sage ich in ausnahmsloser Zuversicht und in tiefem Urvertrauen in ohns und deine Stärke, die im übrigen nicht verschwunden ist oder nur eine Illusion war, sondern in diesen schwierigen Umständen nur nicht leicht zu finden ist und gerne mal über all dem Negativen, das das ganze Bewusst- und Gewahrsein füllt, vergessen wird.

Alles Liebe :umarm:
My bubble -- my rules

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Es ist so weit. Ich kann nicht mehr alleine hier in der wohnung vegetieren und ich kann nicht mehr rausgehen. Stündlich geht es mir absoluz beschissen, dann wieder ok, dann wieder beschissen etc pp. Ich habe keine kraft mehr, brauche hilfe. Ich werde morgen entscheiden ob ich in eine tagesklinik gehe oder mich stationär einweisen lasse. ich kann in dem zustand keine ther apie machen, kriege panikanfälle, wenn ich im wartezimmer sitze oder in der bahn oder mir ein bier kaufen will usw. Ich komm da nicht mehr alleine raus, es ist ein teufelskreis. IJedes mal wenn ich raus gehe kriege ich danach heulanfälle . ich habe keine hoffnung mehr, keine stärke das durchzustehen weil es mit jedem mal schwieriger statt besser wird. Ich bin nicht der, der ich war, ich bin hoffnungsverloren in meine rhilflosigkeit. Nur noch benzos helfen. Ich merke bereits das ich in eine abhängigkeit schliddere. Gestern habe ich das erste mal dieses scheiß neuroleptika genommen. Es war wiederlich, wie schlechte teile, habe das gefühl als hätte es mir etwas kaputt gemacht im gehirn. Ich bin ernsthaft krank, wir wissen keine lösung mehr haben alles ausprobiert. Das sändige, stündliche auf und ab raubt mir den letzten nerv und ich habe das gefühl endgültig durchzuknallen, durchzubrennen, wenn ich nicht akute hilfe in anspruch nehme. Ich kann selbst mit sabrina nicht mehr rausgehen ohne von der kleinsten kleinigkeit in ein tiefes loch gerissen zu werden. Sabrina widerum hat nicht die möglichkeit und kraft die ganze zeit bei mir zu sein, sonst verliert sie sich und ihre existenz auch noch. Es ist ein teufelskreis. Ich mache gerade alles kaputt, ich fühle mich wie der letzte dreck, klein, scheiße, depressiv und das seit 2 wochen stündlich wechselnd, kann nicht mehr schlafen ohne mich abzuschießen und danach wird alles schlimmer und schlimmer.
Wie werden sehen, wie es weiter geht. Ich weiß es nicht mehr, bin mit meinem latein am ende. Ich weiß nicht was mit mir los ist und ich komme allein da nicht raus.
hoffentlich bis bald.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Es schmerzt mich das zu lesen. Ich wünschte ich könnte etwas tun, was ich aber nicht kann. Ich hoffe, dir kann geholfen werden.

Wie viele werd ich an dich denken.

@hiob: Das mit Abstand dümmste was ich je von dir gelesen habe.
"Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, so erschiene dem Menschen alles, wie es ist: unendlich. Denn der Mensch hat sich selbst eingesperrt, so dass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht.“
(William Blake)

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Alles Gute mit deiner Entscheidung :bow:

Ich wünsche dir, dass sie dir weiterhelfen wird. Schade, dass es deine Situation nicht zulässt, dass du den Alk beiseite lässt ... habe einfach das Gefühl - und kenne das ja auch von mir selbst - dass dieser schwer mitspielt, bei der Reinsteigerei und der Realitätwerdung deiner Gefühle der Auswegslosigkeit.

Viel Kraft! Meine Gedanken sind weiter bei dir und euch :knuddel:

@hiob
Was gibt dir oder soll ohn diese Aussage geben?
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Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

191
ARRGH anima.
jetzt lass doch mal das klicken auf den :knuddel: smilie...
das nervt!
sitzt du doch zuhause vor deiner kiste, bekundest deine empatie, sympatie, dein mit-leid, deine betroffenheit und was sonst nicht noch alles...
und denkst dir im stillen:
"gut, dass es mich nicht getroffen hat"

und die sensationsgeilen members verfolgen diesen fred mit einem interesse, wie sie schon lange keinen mehr verfolgt haben...

was für ein film!

iss ja mal richtig leben in der bude hier!

:lol:

was glaubt ihr denn, was für eine panik der arme, kleine, hilflose, bedauernswerte ohn erst schieben wird, wenn ihm (früher oder später....) dämmert, dass ihm weder seine mammi, noch seine alte, noch der therapeut ihm helfen können?
dagegen ist das, was er zur zeit durchmacht, ein "kinderspiel".

HAST DU GELESEN, OHN ???

"erwachsen werden" ist ein sehr schmerzhafter prozess.

manche schaffen ihn nie....

:2cents:

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Eule hat geschrieben:Ich wünschte,[...]
Welcome.
Eule hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob nicht alles was ich ihm sage, womit ich versuche seine Hoffnung zu wecken, ihm Mut zu machen, Trost zu schenken, nicht grundlegend falsch ist.
Und doch versuchst du es, wie auch die Mitglieder des Forums. Wäre seltsam wenn nicht.
Eule hat geschrieben:Die Psyche eines Menschen ist so zerbrechlich[...]
Es bedarf viel sie wirklich zu zerbrechen. Und selbst eine völlig zersplitterte Psyche kann wieder heil werden. Abgesehen davon, ist genau wie die Unfehlbarkeit auch die Vor-sehung Gott vorbehalten.
Von NLs rate ich dringend ab, weil ich das Zeug 9 Monate lang geschluckt habe und in dieser Zeit bei den Problemkomplexen kein Stück weiter gekommen bin, s.a. den von ohn erstellten Thread "Neuroleptika beim Absetzen". Schlicht ein aus Erfahrung erwachsener Ratschlag, den es mir in diesem Zusammenhang mitzugeben wert scheint. Zudem fallen nach Aussage eines Psychaters 80-90% der Leute nach dem Absetzen in ähnliche Zustände zurück wie vor der Einnahme, was ich auch so erlebt habe.
ohn hat geschrieben:Ich bin ernsthaft krank [...] und ich habe das gefühl endgültig durchzuknallen, durchzubrennen, wenn ich nicht akute hilfe in anspruch nehme.
Nicht davon ist schändlich. Ansonsten http://www.youtube.com/watch?v=o9QBlgRAk-0 und alles Gute :wink:

+ word @hiob, ehrlich währt am längsten...oder so...wiewohl deine eitle Freude an der dunklen Seite mal wieder einen gewissen Gestank von :kotz: mit sich führt.

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

195
Es geht (auch) mir nicht darum, was er sagt.

Und wenn jemand meine Smilies nicht mehr sehn kann, weil er/sie sie für schleimig oder nervig erachtet ... was kümmert's mich :nixplan:

... aber - vor allem - was trägt das hier zur Sache bei?

Ich brauche keine Antwort auf diese Frage :bow:
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