Joa da hast du wohl recht mit den körperlichen manifestationen der psychischen inhalte, die jetzt wieder ins unterbewusstsein verschwinden. Das herzklopfen, was immer noch vorhanden ist, phasenweise, ist ganz klar psychosomatisch. Ich habe gestern abend keine weiteren benzos genommen, konnte auch so schlafen, eng an meine freundin gekuschelt. Es tut mir in der seele weh, was sie durchmacht, sie weint oft, muss auch auf abstand gehen, weil wir uns sonst gegenseitig hochschaukeln. Sie vermisst mich, erkennt mich phasenweise nicht wieder, weil ich so egoistisch auf meine eigene sicherheit bedacht bin. Aber sie hält natürlich zu mir, wir gehören zusammen. Aber ich kann ihr ja nicht wirklich erklären, was mit mir los ist, sie kennt sowas ja nur von ihrem krassen lsd trip.
Ich bin nun etwas ruhiger, im hinterkopf immer noch das gefühl, dass da noch was kommt. Ihr hattet recht, alles verläuft in zyklen. Ich fürchte ich bin noch nicht durch mit dem scheiß. Es ist die schwierigste phase meines lebens, ich fühle mich immer noch sehr labil, habe keine kraft für gesellschaftliche anforderungen. Es wird weit mehr zeit in anspruch nehmen, mich wieder zu beruhigen, als ich hoffte. Aber immerhin bin ich nicht psychotisch geworden, jetzt verbringe ich halt den tag im bett meiner freundin weil ich mich hier gerade "relativ" stabil fühle und positivere assoziationen damit verknüpfe als in meinem bett zu liegen und panik zu schieben. Und schaue sehr seichte lieblingsfilme von früher (austin powers, cool runnings, about a boy).
Übrigens habe ich ja mir gestern morgen noch blut abnehmen lassen ( o_O ), morgen kommen die ergennisse (schilddrüse). Mir ist die ironie schmerzlich bewusst wollte ich noch anmerken

Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.