na, sind wir mal wieder konstruktiv heute?Wieder der selbe, jeglicher grundlage entbehrende quatsch

na, sind wir mal wieder konstruktiv heute?Wieder der selbe, jeglicher grundlage entbehrende quatsch
Ich habe auch beide Berichte mit großem Interesse gelesen, die Diskussionen allerdings kaum verfolgt (jeder interpretiert i.d.R. genau das rein, was für ihn gerade passt/ihm gerade passend/offensichtlich erscheint, daran wollte und konnte ich mich nicht beteiligen); persönlich fehlen mir einfach die Worte dazu. Daher von meiner Seite ein schlichtes "danke" für das Teilen eurer Erfahrung.ohn hat geschrieben:Nun hat dieses forum einen doppel-erfahrungsbericht einer problematischen, schwierigen, extrem LSD-typischen erfahrung.
was heisst hier "lesenswert"? der trippbericht ist erstaunlich...genial!Wirklich ein lesenswerter Tripbericht.
Ich fand das irgendwie unfair. Ohn hat bei gemeinsamen Trips schon nicht mehr als eine dreiviertel Pappe genommen und wurde hinfort gespült in ein Land der Farbenpracht, brillanten Gedanken und prasselnden Erkenntnissen. Ich hingegen ...
Ich wollte nicht viel brauchen, um viel zu sehen. Wer will schon unsensibel auf eine sensible Droge reagieren?
..verglichen mit Ohn..
Ich habe mich so schuldig gefühlt, weil ich mich in dem Glauben gewogen habe, ein netter Mensch zu sein, empathisch, wenn ich es will, humorvoll und gar nicht mal so blöde. Ich bin für alternative Energien, trage Kinderwägen die Treppen der U-Bahn hoch und runter, trete Senioren meinen Sitzplatz ab und bringe meinem Freund ein Bier mit, damit er sich freut. Ich hatte wirklich immer gedacht, nicht zu den schlechten zu gehören. Immerhin bin ich Vegetarierin.
LSD bestraft das Anhaften an den Spiegel der Selbstbetrachtung gnadenlos...Je schockierter ich (> über mich selbst) wurde, desto heftiger traten meine Gedanken und Gefühle auf mich ein, peinigten mich, zeigten mir immer bösartigere Winkel meiner Hölle.
So sehr ich auch litt, so klar saß ein Teil meines Ichs in meinem Kopf, vorne in der Stirn und schaute auf das ganze Desaster hinab, wie ein Kommentartor im Fußballstadion. Sie kommentierte das Gefecht nicht nur, sie schrieb es mit und das mit einer Brillanz und Genialität und so unendlich geistreich, dass ein anderes Ich in mir vor Entzücken ob dieses Genies quietschte und jauchzend Beifall klatschte.
Ich musste mich einfach mitteilen, ich durfte das alles nicht an mein miserables Gedächtnis verlieren. Ich dachte mich in einen Strudel der Ohnmacht, schrieb in Gedanken exzessiv mit, bannte Gedanken auf Leinwand, inszenierte ganze Filme und verlieh mir dutzende Oskars, gab unzählige Interviews und bejubelte mich.
..analysierte meine Rolle und stellte fest: Ich bin ein Monster.
Ich schämte mich ob meiner Blindheit das alles nicht gesehen zu haben.
Ich hätte es kommen sehen müssen.
Ich wollte mich jetzt mitteilen und zwar mit der Wortgewalt und Genialität meiner Stirn-Stimme..
Es hätte eine Perfektion voraussetzen müssen, die ich im Leben niemals leisten konnte.
'Nichts hat eine Bedeutung, außer der, die du ihm für dich beimisst.'Jedes Zeichen brauchte seinen eigenen Schlüssel. Unzählige Zeichen ergaben unzählige Schlüssel und alles konnte einer sein. Ein Brotkrümel auf dem Bett, eine Berührung, ein Wort, eine Schwingung – alles.
----------------------------Ich bin nicht so schlimm, wie es schien.
Das klingt gut. Mach das. (!)Ich muss den Putz lösen, Löcher verspachteln und Unebenheiten abschleifen.
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