Hallo,
seit längerer Zeit beschäftigt mich der Zustand den man als Ego-Tod bezeichnen kann. Wie fühlt es sich an wenn man auf Lsd stirbt? Wenn sich das Ego komplett auflöst/ aufgelöst hat? Wie ist das emotional? Fangt ihr an zu schreien, an zu weinen, ist das mit sehr viel Angst verbunden? Löst sich die Körperwahrnehmung auf und es existiert nur noch der Geist , die Seele, die alles von hinten oder oben betrachtet? Habe Topographie des Unbewußten von Grof gelesen und diverse andere Tripberichte aber so ganz kann ich mir nicht vorstellen wie das abläuft wenn das Ego auf Lsd stirbt. Freue mich über Antworten.
Re: Ich- Auflösung
2Hallo bluebird,
ich wünsche dir natürlich, dass einige Antworten kommen werden, welche dich ein Stück weiter befriedigen, als die, die du dir aus Büchern und Tripberichten zusammengesucht hast, aber ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Wie sollte man das, was man selbst nur sehr schwer fassen kann, in banale Worte pressen können, um es mitteilbar zu machen?
Was man wohl als fast allgemein nennen darf (und hier möge mich bitte jederzeit jemand berichtigen) ist, dass der erste Ego-Tod - und wohl auch noch einige weitere - mit einem Gefühl von Angst verbunden ist. ....- aber wie gesagt; "fast allgemein". Es gibt sicher auch hier Ausnahmen. Z.B. wenn ein Erstkonsument bereits zuvor viel innere Arbeit verrichtet und sein Ego weitgehend abgebaut oder transformiert hat. ...- kann ich mir vorstellen
ich wünsche dir natürlich, dass einige Antworten kommen werden, welche dich ein Stück weiter befriedigen, als die, die du dir aus Büchern und Tripberichten zusammengesucht hast, aber ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Wie sollte man das, was man selbst nur sehr schwer fassen kann, in banale Worte pressen können, um es mitteilbar zu machen?
Was man wohl als fast allgemein nennen darf (und hier möge mich bitte jederzeit jemand berichtigen) ist, dass der erste Ego-Tod - und wohl auch noch einige weitere - mit einem Gefühl von Angst verbunden ist. ....- aber wie gesagt; "fast allgemein". Es gibt sicher auch hier Ausnahmen. Z.B. wenn ein Erstkonsument bereits zuvor viel innere Arbeit verrichtet und sein Ego weitgehend abgebaut oder transformiert hat. ...- kann ich mir vorstellen
My bubble -- my rules
Re: Ich- Auflösung
3es fühlt sich schrecklich an. das pure grauen! total fremdartig, alien!!! zugleich scheint es einem wie die ...erfüllung, ja es ist auch das pure gegenteil von "grauen", das absolute ...glück.
vor allem aber, ein aspekt, dem oft viel zu wenig beachtung geschenkt wird, fühlt es sich...paradoxerweise...altvertraut an...ein gefühl angekommen zu sein, wo man schon immer hinwollte, weil dieser zustand der ist aus dem heraus man...geboren wurde, aus dem heraus alles geboren wurde, den man aber...vergessen hatte.
dieses "vergessen" hängt igendwie mit der tatsache zusammen, dass wir als mensch einen physischen körper besitzen (und auch einen zeit-leib, so to speak, aber hierauf näher einzugehen ist unmöglich, ich weiss über diese dinge zu wenig und selbst wenn ich etwas darüber wüsste, es würde den rahmen den freds, deiner geistigen flexibilität und meiner verbalen ausdrucksfähigkeit sprengen....)
die bezeichnung "ich auflösung" ist meines erachtens sehr irreführend.
denn, die erfahrung über die du etwas wissen willst und über die ich hier in ungelenken worten schreibe, kann imho nur der teil des menschen machen, den wir hier mit dem wörtchen "ich" benennen. also "ich" war immer dabei und der teil, der die erfahrung machte, egal wie tief sie war.
um eine ungefähre vorstellung zu bekommen, denke dir, du seist aufgebaut wie eine zwiebel! :
die äusserste schale sei dein physischer leib, darunter befänden sich noch andere schalen, auf die ich hier nicht weiter eingehen kann und das herz der zwiebel sei dein "ich". es reicht an dieser stelle, dir zu vergegenwärtigen, dass dieses "ich" im alltagsbewusstsein all seine erfahrungen über und durch diese schalen macht, im übertragenden und wörtlichen sinne (jede erfahrung, die du machst, machst du ja durch die sinnesorgane, durch die gedanken und durch die gefühle). du erlebst dich also normalerweise nur, als eine spiegelungen der sinneswahrnehmung, der gedanken und der gefühle oder man könnte auch sagen du erlebst dich im wachbewusstsein indem du dich in den sinneswahrnehmungen, den gedanken und den gefühlen spiegelst, hüstel.
auf psychedelika hingegen...ist die verbindung zwischen den einzelnen schalen sehr gelockert, teilweise sogar abgelöst (kommt auf das psychedelikuzm und die dosierung an, wie weit die ablösung geht....)
du erlebst also, "ich" erlebt, aber nicht mehr oder nicht mehr ausschliesslich durch das werkzeug des physischen leibes und der sinnesorgane, andere erlebnisse von anderen tatsachen (die aber im regulären wachbewusstsein nicht erlebt werden, weil das "ich" fest mit diesen äusseren schalen verbunden ist, normalerweise also alle erlebnisse über die sinnesorgane und die gedanken macht, sich normalerweise in diesen spiegelt und sich ALS diese erlebt), können dann erlebt werden, die ebenso real sind wie die erlebnisse des "ich's", das sich in der tätigkeit der sinnesorgane und der gedanken erlebt.
die zwiebel ist nach wie vor, zumindest aber die äusserste schale hat sich gelockert oder abgelösst, temporär.
ach, in wirklichkeit ist der sachverhalt um einiges...komplexer. und der vergleich mit der zwiebel hinkt gewaltig und kann wieder zu missverständnissen führen, wenn man ihn zu wörtlich nimmt.
das muss genügen an dieser stelle darauf hinzuweisen, dass das "ich" nicht-sinnliche tatsachen wahrnimmt auf psychedelika, da es sich aber (fälschlicherweise, bzw. zur zeit unserer derzeitigen entwicklung noch) mit dem körper identifiziert, diese wahrnehmung dann im nachhinein (fälchlicherweise) als "ich-auflösung" interpretiert. denn nach der psychedelischen erfahrung identifiziert sich das ich, sobald es wieder seine reguläre verbindung zum physischen leib hat, sich wieder mit diesem physischen leib.
aber gar nix hat sich aufgelöst! es hat sich nur das eine vom anderen temporär getrennt! unser "ich" ist nur zu schwach, zu unbewusst zum gegenwärtigen zeitpunkt seiner entwicklung um sich heute schon als etwas zu begreifen, was einen physischen leib, gedanken und gefühle zwar besiztz, gerade so wie ein handwerker werkzeuge besitzt, um sich mit diesen "werkzeugen" etwas zu schaffen, nicht aber ist, wie auch ein handwerker nicht sein werkzeug ist, wohl aber mit diesen wekzeugen arbeitet....
imho.
ich fürchte ich konnte dir auch nicht weiterhelfen.
ich wäre schon glücklich, du verstündest, dass die sogenannte "ich-auflösung" nicht wirklich im wiederspruch steht zur forderung, das ich stark und bewusst zu machen....ich wäre schon glücklich, du verstündest, dass die vorstellung, das "ich" sei der fluch und der stolperstein auf unserem weg zur "verwirklichung unseres potentiales als mensch", eine vorstellung ist über die du stolpern und deretwegen du böse auf die fresse stürzen könntest auf deinem weg.....anstatt abzuheben und zu fliegen, bluebird....
du wärest nicht der erste.....
vor allem aber, ein aspekt, dem oft viel zu wenig beachtung geschenkt wird, fühlt es sich...paradoxerweise...altvertraut an...ein gefühl angekommen zu sein, wo man schon immer hinwollte, weil dieser zustand der ist aus dem heraus man...geboren wurde, aus dem heraus alles geboren wurde, den man aber...vergessen hatte.
dieses "vergessen" hängt igendwie mit der tatsache zusammen, dass wir als mensch einen physischen körper besitzen (und auch einen zeit-leib, so to speak, aber hierauf näher einzugehen ist unmöglich, ich weiss über diese dinge zu wenig und selbst wenn ich etwas darüber wüsste, es würde den rahmen den freds, deiner geistigen flexibilität und meiner verbalen ausdrucksfähigkeit sprengen....)
die bezeichnung "ich auflösung" ist meines erachtens sehr irreführend.
denn, die erfahrung über die du etwas wissen willst und über die ich hier in ungelenken worten schreibe, kann imho nur der teil des menschen machen, den wir hier mit dem wörtchen "ich" benennen. also "ich" war immer dabei und der teil, der die erfahrung machte, egal wie tief sie war.
um eine ungefähre vorstellung zu bekommen, denke dir, du seist aufgebaut wie eine zwiebel! :
die äusserste schale sei dein physischer leib, darunter befänden sich noch andere schalen, auf die ich hier nicht weiter eingehen kann und das herz der zwiebel sei dein "ich". es reicht an dieser stelle, dir zu vergegenwärtigen, dass dieses "ich" im alltagsbewusstsein all seine erfahrungen über und durch diese schalen macht, im übertragenden und wörtlichen sinne (jede erfahrung, die du machst, machst du ja durch die sinnesorgane, durch die gedanken und durch die gefühle). du erlebst dich also normalerweise nur, als eine spiegelungen der sinneswahrnehmung, der gedanken und der gefühle oder man könnte auch sagen du erlebst dich im wachbewusstsein indem du dich in den sinneswahrnehmungen, den gedanken und den gefühlen spiegelst, hüstel.
auf psychedelika hingegen...ist die verbindung zwischen den einzelnen schalen sehr gelockert, teilweise sogar abgelöst (kommt auf das psychedelikuzm und die dosierung an, wie weit die ablösung geht....)
du erlebst also, "ich" erlebt, aber nicht mehr oder nicht mehr ausschliesslich durch das werkzeug des physischen leibes und der sinnesorgane, andere erlebnisse von anderen tatsachen (die aber im regulären wachbewusstsein nicht erlebt werden, weil das "ich" fest mit diesen äusseren schalen verbunden ist, normalerweise also alle erlebnisse über die sinnesorgane und die gedanken macht, sich normalerweise in diesen spiegelt und sich ALS diese erlebt), können dann erlebt werden, die ebenso real sind wie die erlebnisse des "ich's", das sich in der tätigkeit der sinnesorgane und der gedanken erlebt.
die zwiebel ist nach wie vor, zumindest aber die äusserste schale hat sich gelockert oder abgelösst, temporär.
ach, in wirklichkeit ist der sachverhalt um einiges...komplexer. und der vergleich mit der zwiebel hinkt gewaltig und kann wieder zu missverständnissen führen, wenn man ihn zu wörtlich nimmt.
das muss genügen an dieser stelle darauf hinzuweisen, dass das "ich" nicht-sinnliche tatsachen wahrnimmt auf psychedelika, da es sich aber (fälschlicherweise, bzw. zur zeit unserer derzeitigen entwicklung noch) mit dem körper identifiziert, diese wahrnehmung dann im nachhinein (fälchlicherweise) als "ich-auflösung" interpretiert. denn nach der psychedelischen erfahrung identifiziert sich das ich, sobald es wieder seine reguläre verbindung zum physischen leib hat, sich wieder mit diesem physischen leib.
aber gar nix hat sich aufgelöst! es hat sich nur das eine vom anderen temporär getrennt! unser "ich" ist nur zu schwach, zu unbewusst zum gegenwärtigen zeitpunkt seiner entwicklung um sich heute schon als etwas zu begreifen, was einen physischen leib, gedanken und gefühle zwar besiztz, gerade so wie ein handwerker werkzeuge besitzt, um sich mit diesen "werkzeugen" etwas zu schaffen, nicht aber ist, wie auch ein handwerker nicht sein werkzeug ist, wohl aber mit diesen wekzeugen arbeitet....
imho.
ich fürchte ich konnte dir auch nicht weiterhelfen.
ich wäre schon glücklich, du verstündest, dass die sogenannte "ich-auflösung" nicht wirklich im wiederspruch steht zur forderung, das ich stark und bewusst zu machen....ich wäre schon glücklich, du verstündest, dass die vorstellung, das "ich" sei der fluch und der stolperstein auf unserem weg zur "verwirklichung unseres potentiales als mensch", eine vorstellung ist über die du stolpern und deretwegen du böse auf die fresse stürzen könntest auf deinem weg.....anstatt abzuheben und zu fliegen, bluebird....
du wärest nicht der erste.....
Re: Ich- Auflösung
4Das Ich ist wie der Kapitalismus. Jeder neue Widerstand wird vermarktet und dadurch zum Scheitern verurteilt..
So "Ich Auflösungen" hatte ich schon einige, behaupte ich mal. Manche waren angsteinflössend, manche voller Euphorie. Wenn ich nicht mit einer tiefen Wirkung rechnete, dann waren meistens Ängste die Folge.
Und bei einer ganz speziellen Erfahrung hats so richtig gekracht mit Herzrasen, Hitzewallungen, Krämpfen und Kotzgefühlen. Darauf war ich in dem Moment nicht vorbereitet und das hatte das Ganze nicht gerade begünstigst..
Auf alle Fälle hats ne gewisse Zeit gebraucht, bis ich wieder im Leben Farbe sehen konnte.
Mein Tipp wär das Ganze nicht zu unterschätzen, es geht immer härter wie man glaubt
Und im "Glauben" ist der Hund begraben...
Glaube an gar nichts!
Aber aufpassen, dass das "Nichts" nicht wieder vom "Ich" vermarktet wird und zu einer festen Vorstellung wird... dann ist man auch wieder ausgetrickst worden.
Nicht glauben, sondern einfach nichts tun und nichts sein!
So "Ich Auflösungen" hatte ich schon einige, behaupte ich mal. Manche waren angsteinflössend, manche voller Euphorie. Wenn ich nicht mit einer tiefen Wirkung rechnete, dann waren meistens Ängste die Folge.
Und bei einer ganz speziellen Erfahrung hats so richtig gekracht mit Herzrasen, Hitzewallungen, Krämpfen und Kotzgefühlen. Darauf war ich in dem Moment nicht vorbereitet und das hatte das Ganze nicht gerade begünstigst..
Auf alle Fälle hats ne gewisse Zeit gebraucht, bis ich wieder im Leben Farbe sehen konnte.
Mein Tipp wär das Ganze nicht zu unterschätzen, es geht immer härter wie man glaubt
Und im "Glauben" ist der Hund begraben...
Glaube an gar nichts!
Aber aufpassen, dass das "Nichts" nicht wieder vom "Ich" vermarktet wird und zu einer festen Vorstellung wird... dann ist man auch wieder ausgetrickst worden.
Nicht glauben, sondern einfach nichts tun und nichts sein!
Re: Ich- Auflösung
5Es gibt meiner Erfahrung nach verschiedene Formen der Ich-Auflösung.
- Der Trip ist so stark, dass Du einfach rauskatapultiert wirst, ohne nachdenken zu können. Ist zum Beispiel bei DMT der Fall.
- Der Trip kommt langsam, und Du verlierst dich allmählich in irgendwelchen Optics, am besten bei geschlossenen Augen und Musik. Meiner Meinung nach die angenehmste Form des Ego-Todes. bei dieser Intensität kann man auch ohne Probleme wieder in die Normal-Ebene zurückkommen. Die Kunst ist dabei, sich nicht ablenken zu lassen, also Fernseher am besten ausschalten.
- Der mächtige Ego-Tod. Hier ist die Dosis hoch, und zwingt Dich zum Sterben. Das kann sehr unangenehm sein, wenn man nicht vorbereitet ist, da man glaubt, die Kontrolle oder das Bewusstsein zu verlieren. Einfach gehen lassen, egal was kommt.
- Ein Teil des Bewusstseins spaltet sich ab und schwebt aus dem Körper, man kann sich gleichzeitig von oben und von unten anschauen.
Welche Art der Ich-Auflösung zum tragen kommt, hängt in erster Linie von der Stärke des Trips ab, ist aber meist nicht vorhersehbar.
- Der Trip ist so stark, dass Du einfach rauskatapultiert wirst, ohne nachdenken zu können. Ist zum Beispiel bei DMT der Fall.
- Der Trip kommt langsam, und Du verlierst dich allmählich in irgendwelchen Optics, am besten bei geschlossenen Augen und Musik. Meiner Meinung nach die angenehmste Form des Ego-Todes. bei dieser Intensität kann man auch ohne Probleme wieder in die Normal-Ebene zurückkommen. Die Kunst ist dabei, sich nicht ablenken zu lassen, also Fernseher am besten ausschalten.
- Der mächtige Ego-Tod. Hier ist die Dosis hoch, und zwingt Dich zum Sterben. Das kann sehr unangenehm sein, wenn man nicht vorbereitet ist, da man glaubt, die Kontrolle oder das Bewusstsein zu verlieren. Einfach gehen lassen, egal was kommt.
- Ein Teil des Bewusstseins spaltet sich ab und schwebt aus dem Körper, man kann sich gleichzeitig von oben und von unten anschauen.
Welche Art der Ich-Auflösung zum tragen kommt, hängt in erster Linie von der Stärke des Trips ab, ist aber meist nicht vorhersehbar.
Barz das Harz - denn trockene Brocken bocken
Re: Ich- Auflösung
6Hatte gestern diesbezüglich eine sehr interessante Erfahrung.
Das Ego war im Inbegriff zu sterben und es stemmte sich brutal dagegen.
Es feilschte, machte Angebote, versuchte mich zu verführen, mich wieder zurück in seine Gedankenstrukturen zurück zu hohlen, wie ein trotziger kleiner Belzebub, der um die Nichtigkeit der eigenen Existenz und die totale Unterlegenheit weiß, aber trotzdem beharrlich über alle Zeiten kämpft, um irgendwie am Leben zu bleiben. Wie eine niedere Lebensform, die sich schäbig verhalten muss, weil die Umstände das eigene Leben zu bösen Taten verleiten.
Erstmals war es mir aber möglich dieses Etwas von mir abzutrennen und als mir nicht eigen und Irreal zu entlarven.
Als es aber enthront, enttarnt und entmächtigt war, sodass als einzige Konsequenz nur noch der Tod blieb ... stemmte sich etwas aus meinem Selbst dagegen es sterben zu lassen. Es kam mir vor, wie die heilligste, alles vereinende, lebengebärende Kraft, die durch jedes Lebewesen spricht. Sie wollte das Ego, dieses arme Teufelchen nicht entgültig sterben lassen, weil es auch dafür Mitgefühl und uneingeschränkte Liebe übrig hat.
So als wäre das "Böse" nur da als, weil das "Gute" zu liebevoll ist es sterben zu lassen.
Alles in allem eine sehr befreiende Erfahrung.
Eine Ich-Auflösung ist imho ein sehr weit gefasster Begriff. Eine wirklich totale, absolute Ich-Losigkeit kann auch soweit gehen, dass die Erinnerung an das eigene Leben fehlt .... wobei ich bei serotonergen Psychedelika noch nie soweit kam und mir das auch sehr übel vorstelle.
peace mao
Das Ego war im Inbegriff zu sterben und es stemmte sich brutal dagegen.
Es feilschte, machte Angebote, versuchte mich zu verführen, mich wieder zurück in seine Gedankenstrukturen zurück zu hohlen, wie ein trotziger kleiner Belzebub, der um die Nichtigkeit der eigenen Existenz und die totale Unterlegenheit weiß, aber trotzdem beharrlich über alle Zeiten kämpft, um irgendwie am Leben zu bleiben. Wie eine niedere Lebensform, die sich schäbig verhalten muss, weil die Umstände das eigene Leben zu bösen Taten verleiten.
Erstmals war es mir aber möglich dieses Etwas von mir abzutrennen und als mir nicht eigen und Irreal zu entlarven.
Als es aber enthront, enttarnt und entmächtigt war, sodass als einzige Konsequenz nur noch der Tod blieb ... stemmte sich etwas aus meinem Selbst dagegen es sterben zu lassen. Es kam mir vor, wie die heilligste, alles vereinende, lebengebärende Kraft, die durch jedes Lebewesen spricht. Sie wollte das Ego, dieses arme Teufelchen nicht entgültig sterben lassen, weil es auch dafür Mitgefühl und uneingeschränkte Liebe übrig hat.
So als wäre das "Böse" nur da als, weil das "Gute" zu liebevoll ist es sterben zu lassen.
Alles in allem eine sehr befreiende Erfahrung.
Eine Ich-Auflösung ist imho ein sehr weit gefasster Begriff. Eine wirklich totale, absolute Ich-Losigkeit kann auch soweit gehen, dass die Erinnerung an das eigene Leben fehlt .... wobei ich bei serotonergen Psychedelika noch nie soweit kam und mir das auch sehr übel vorstelle.
peace mao
Take pain as a game.
Re: Ich- Auflösung
7Diesem Aspekt widme ich in letzter Zeit sehr viel Nachdenkliches.hiob hat geschrieben:vor allem aber, ein aspekt, dem oft viel zu wenig beachtung geschenkt wird, fühlt es sich...paradoxerweise...altvertraut an...ein gefühl angekommen zu sein, wo man schon immer hinwollte, weil dieser zustand der ist aus dem heraus man...geboren wurde, aus dem heraus alles geboren wurde, den man aber...vergessen hatte.
Vor kurzem unternahm ich zum ersten Mal einen Reiseversuch mit Ketamin. Nachdem ich erst ganz lowdose das Körpergefühl abcheckte, entschloss ich mich trotz instabilem (aber auch nicht wirklich negativem) Set und Seting voll einzubrechen. Das Keta war leider vom Schwarzmarkt, wohl aber rein, da mir ca. 175 mg zu einer der intensivsten psychedelischen Erfahrungen meines Lebens verhalfen.
Worauf ich hinaus möchte: Die Reise - unabhängig von ihrem "Inhalt" - war gleich zu Beginn - wie erwartet - geprägt von einer Bilderbuch-Ich-Auflösung, mit einer Totalität, wie ich sie Bislang nur einmal bei 20-fach Salvia, zwei Mal mittels LSD und nun dieses Mal bei Ketamin erfahren habe, was nicht heißen soll, dass andere Erfahrungen nicht auch intensiv, einsichtreich und mächtig waren.
Die spezifischen psychedelischen Wirkungen waren bei all diesen ichauslöschenden Reisen sehr verschieden, wie man sich bei derart unterschiedlichen Substanzen leicht vorstellen kann. Jedes Mal jedoch kam ein Gefühl des Errinnerns auf, von so überzeugenden Art und Weise, dass ich nicht umhin kam, dieses Gefühl mit Bedeutung zu füllen. Es ist dieses "Ach-ja-stimmt-ja-Gefühl" ... "da komme ich her, da kommt alles her !!! ... mein Leben ist schön, aber klein und unbedeutend, im Vergleich zu diesem großen, ganzen, aus dem heraus ich entstanden bin, dem "Ort" an den ich auch irgendwann wieder gehen werde" Das ganze fühlt sich so unglaublich bedeutungsschwer an, das ich daraufhin breit bin, mein Leben nach diesem einsichtigen Gefühl zu richten. Im folgenden Alltag verschwindet dieses Gefühl aber schnell wieder, geht unter und die ganzheitliche Perspektive, aus der heraus viele momentane Querelen und Probleme absurd und lächerlich erscheinen, macht Platz für die alltägliche Egosicht auf die Dinge.
Aber diese Altvertrautheit, dieses selbstverständliche Wiedererinnern hat für mich was unwahrscheinlich spirituelles, irgendwie auch etwas unheimliches.
Was auch interessant war. Ich hatte zu Beginn für eine gewisse Zeit eine definitiv psychisch induzierte Atemnot, die mich röcheln und nach Luft japsen ließ. Der Atem fühlte sich an, wie abgeklemmt. Dabei kamen Errinnerungen auf die an das Salviaerlebnis - meinen ersten wirklichen psychedelischen Durchbruch überhaupt - errinerten und zwar in Form von dem Erleben der absoluten Enge, Zusammengequetschheit, Ausgeliefertheit und Todesangst. Ich bin mir sicher, dass ich da nochmal durch den Kanal musste, aus dem alles menschliche Leben irgendwann mal rausgeflutscht ist.
peace mao
Take pain as a game.
Re: Ich- Auflösung
8Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Bisher habe ich das aber nur als sehr unterschwelliges Gefühl wahrgenommen, so eine leise Ahnung, dass da etwas ist - etwas ganz großes, unbeschreibliches. Dem bin ich aber noch nicht wirklich sehr nahe gekommen. Es kam meistens völlig unerwartet. Ich denke, wenn man mit der Absicht rangeht, diesen Zustand zu erreichen, wird es schwer bis unmöglich, da hin zu kommen (außer man wählt eine entsprechend extreme Dosis).Mao hat geschrieben:Jedes Mal jedoch kam ein Gefühl des Errinnerns auf, von so überzeugenden Art und Weise, dass ich nicht umhin kam, dieses Gefühl mit Bedeutung zu füllen. Es ist dieses "Ach-ja-stimmt-ja-Gefühl" ... "da komme ich her, da kommt alles her !!!
Ich fand solche Momente immer sehr heftig. Einerseits fühlt es sich wie die ultimative Erlösung schlechthin an, die Befreiung von allem. Man kommt da hin, wo keine Grenzen mehr existieren. Die übliche, gewohnte Perspektive existiert nur noch sehr vage und erscheint völlig unbedeutend. Andererseits erinnert man sich irgendwann wehmütig daran, dass man wieder in diesen durch das Ich beschränkten Zustand der gewohnten Realität zurückkehren muss und wird sich so seiner Fessel bewusst. Sehr ambivalent und mächtig, was da abgeht.
Bedeutungsschwer trifft es sehr gut.Mao hat geschrieben:Das ganze fühlt sich so unglaublich bedeutungsschwer an
Ich würde sagen, sobald das Denken einsetzt und das Ich zurückkehrt, verschwindet es. Und sobald man versucht, das Erlebte zu begreifen, tendiert man auch schnell dazu, es als unheimlich zu empfinden (wie Du geschrieben hast), weil es sich jeder Beschreibung entzieht.Mao hat geschrieben:Im folgenden Alltag verschwindet dieses Gefühl aber schnell wieder, geht unter und die ganzheitliche Perspektive, aus der heraus viele momentane Querelen und Probleme absurd und lächerlich erscheinen, macht Platz für die alltägliche Egosicht auf die Dinge.
Re: Ich- Auflösung
9Ab welchen LSD oder Pilzdosierungen löst sich euer Ego in der Regel auf, "pauschal" betrachtet?
Zur Egoauflösung:
Beim ersten Mal, als ich Pilze nahm, hab ich sehr hoch dosiert das ich weder richtige Angst hatte, noch dagegen ankämpfen konnte.
Also zumindest keine richtige Angst, Furcht oder pures Grauen. Sondern eher ein zwischenzeitliches Gefühl des Verrücktwerdens, welches wahrscheinlich die meisten hier kennen. Ich dachte, dass ich nie wieder normal werde und wusste auf dem Trip nicht einmal mehr das ich Pilze genommen habe.
Beim zweiten Pilzetrip war die Dosis auch recht hoch und als die Wirkung dann anfing und immer stärker wurde, hatte ich das Gefühl komplett aus der Realität herausgezogen zu werden. Habe mich versucht am Pc abzulenken, bis ich nicht mehr konnte. Dann habe ich mich aufs Bett gelegt und den Fernseher angemacht. Bis ich auch das nicht mehr konnte. Hab dann Gedanken gehabt wie "Wie kann ich mir so etwas bloß selbst antun? Warum begebe ich mich freiwillig in solch einen schlimmen Zustand? Weed reicht doch vollkommen aus, warum zum Teufel müssen es Pilze sein?". Hätte ich es gekonnt, hätte ich die Pilze auf der Stelle aus dem Fenster geworfen.
Dann starb ich... Dann weiss ich erstmal ne gewisse Zeit, bis zu einer Stunde, genau weiss ich es nicht mehr, nichts mehr.
Plötzlich war ich wieder da und fühlte mich WIEDERGEBOREN. Schwer zu beschreiben, aber ich fühlte mich nackt, wie ein frisch neu geborenes Baby. Eine überwältigende Euphorie überzog mich.
Ich hab vor Freude geweint und hatte dann noch 2 Stunden pure Euphorie. Unbeschreiblich schön.
Heute nehme ich die Ich-Auflösung viel bewusster wahr und kann beobachten wie sich mein Ego verhält.
Am Anfang war es so, dass das Ego einen auf Mitleid gemacht hat nach dem Motto: Ich bin hier. Ich existiere. Ich bin du. Dadurch das DU bist, bin ICH. ICH (das Ego) wollte nie SEIN, aber da DU bist, hast du mich ins Leben gerufen. Du bist SCHULDIG ! Und jetzt besitzt du auch noch die Frechheit mich hinter Gitter, in ein Gefängnis schließen zu wollen oder gar zu töten? HERZLOS! Und dann hat es mir immer das "Negative" aufgezeigt, meine Schattenseiten. Es hat sich selbst als mein "schwarzes Ich" bezeichnet. Und gesagt, dass es traurig sei, weil Schwarz ohne Weiß nicht existieren könne, aber das Weiße, wenn es wollte, "Ego runden" (lol) drehen könnte. Es sagte, ich hätte gut Reden, denn Ich bleibe ja schließlich immer Ich, aber „es“ wäre immer nur die "Nummer 2" und könne ohne mich nicht existieren. Dann gab es ewig lange Streitgespräche darüber, dass ich sowasvon ein "Arsch" sei, da ich mich für die Existenz entschieden habe und das Ego wie ein Sklaven-Programm für mich arbeiten lasse. Das Problem ist, ich war damals total überfordert, jung, unwissend, habe die Anwesenheit meines Höheren Selbst nicht gespürt und habe mich total allein, verlassen und vom Ego bedrängt gefühlt. Ich bin total im Mitleid versunken, dass ich wirklich dachte "Schuld" zu tragen. Ich dachte wirklich kurzzeitig, dass Selbstmord die einzige Lösung wäre um dem "schwarzen" das Leid zu ersparen. Aber das wiederum war ja auch nur ein billiger Trugschluss, denn das Ego hätte es wohl niemals zugelassen Selbstmord zu begehen. Der ganze Sinn dieser Psychogeschichte war ja, dass das Ego überleben wollte und durch Mitleid erzeugen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Irgendwann war die Mitleid-Masche vorbei und dann hat es mir versucht Angst zu machen und mir meine Schattenanteile aufzubinden. Allerdings wollte es nicht, dass ich sie liebevoll annehme, sondern hat sie extrematisiert und dagegen angekämpft, weil die Schatten das einzige Mittel waren womit es noch "arbeiten" konnte, sich drin manifestieren konnte. Ich dachte damals kurzzeitlich, dass die "Schatten" Krieg wollten. Dabei war es die ganze Zeit über nur das Ego, welches sich in ihnen manifestierte. Nunja, ich habe dann für über ein Jahr aufgehört psychedelische Drogen zu konsumieren und brauchte Abstand von dem Ganzen.
Doch das gute an der Sache war, dass ich in der Zeit extrem viel dazu gelernt habe und die Erfahrung sich im Nachhinein als sehr wertvoll herausstellte, weil ich sehr viel über das "Ego" und, hm ich nenne es mal "Untergrund" gelernt habe.
Versteht mich bitte nicht falsch ich rede immer vom "Ego" und von "Mir", aber in Wahrheit war es natürlich die ganze Zeit ich selbst, der mit mir "gekämpft" hat. Ich versuch das ganze Thema einfach nur in einer bildlichen Sprache auszudrücken, da ich so am besten Worte dafür finde. Ich habe einfach die ganze Zeit über die verschiedenen "Ebenen" wahrgenommen. Das Ego konnte sich einfach überall manifestieren, in der Innenwelt sowie in der Außenwelt. Das Ego hat mir immer wieder versucht Angst zu machen, oft hatte es damals Erfolg, heute jedoch immer weniger. Weil ich zunehmend erkannt und gelernt habe, wie das Ego funktioniert. Es ist intelligent und arbeitet wie ein schlaues Programm, welches einfach immer den bestmöglichen Weg wählt, mir seine "Lügen" aufzutischen um nicht zu sterben.
Heute habe ich eine gewisse Reife erlangt und mein Ego zum Teil abgebaut. Das, was vom Ego noch übrig ist, hat keine große Angst mehr. Denn ich habe erkannt, dass es soetwas wie einen kompletten Egotod nicht gibt, zumindest nicht auf Dauer. Ying und Yang. Das Duale-Verständnis hat keinerlei halt, denn es existiert kein "Entweder oder" sondern nur ein "Sowohl als auch". Das Ego wird einfach unendlich klein und das Göttliche unendlich groß. Ich kann es am besten so beschreiben, dass ab einem gewissen Punkt die Egofixiertheit nachlässt und es dann nicht mehr "Ich bin Ich" heißt, sondern nur noch "Ich bin".
Ich liebe es mich aufzulösen und empfinde psychedelische Drogen, mit denen es so einfach geht als göttliches Geschenk. Ich habe auch schon Momente erlebt, wo sich das Ego im nüchternen Status aufgelöst hat, z.B in einer Meditation oder beim Tanzen.
Ich liebe es auf psychedelischen Drogen in einem Zustand zu verweilen, der vollkommen im Jetzt oder quasi (bildlich ausgedrückt) noch ein Stück "vor" dem Jetzt ist. Ein Zustand der "vor" dem Gedanken und der Realität ist. Ein Zustand des kompletten Urlichts / Quellseins. Ein Zustand der "bevor ist", bevor ein Gedanke, Gedanke werden kann und Realität, Realität. Je mehr und öfter ich mich in diesen Zustand begebe, desto wohler fühle ich mich. In diesem unendlichen Jetzt liegt alle Liebe, Kraft und Klarheit. Man erkennt ganz klar, wie man die Realität erschafft und die Morgen in das Jetzt webt. Es ist unbeschreiblich schön.
Ich wünschte, jeder Mensch könnte soetwas einmal erleben. Dann wäre die Welt eine andere.
Euch wünsche euch allen viel Liebe. Habt keine Angst vorm Egotot. Widerstand ist zwecklos. Liebt euer Ego. Ab und an ist es nämlich ganz nützlich.
We are ONE,
Ruach Haqodesh
Zur Egoauflösung:
Beim ersten Mal, als ich Pilze nahm, hab ich sehr hoch dosiert das ich weder richtige Angst hatte, noch dagegen ankämpfen konnte.
Also zumindest keine richtige Angst, Furcht oder pures Grauen. Sondern eher ein zwischenzeitliches Gefühl des Verrücktwerdens, welches wahrscheinlich die meisten hier kennen. Ich dachte, dass ich nie wieder normal werde und wusste auf dem Trip nicht einmal mehr das ich Pilze genommen habe.
Beim zweiten Pilzetrip war die Dosis auch recht hoch und als die Wirkung dann anfing und immer stärker wurde, hatte ich das Gefühl komplett aus der Realität herausgezogen zu werden. Habe mich versucht am Pc abzulenken, bis ich nicht mehr konnte. Dann habe ich mich aufs Bett gelegt und den Fernseher angemacht. Bis ich auch das nicht mehr konnte. Hab dann Gedanken gehabt wie "Wie kann ich mir so etwas bloß selbst antun? Warum begebe ich mich freiwillig in solch einen schlimmen Zustand? Weed reicht doch vollkommen aus, warum zum Teufel müssen es Pilze sein?". Hätte ich es gekonnt, hätte ich die Pilze auf der Stelle aus dem Fenster geworfen.
Dann starb ich... Dann weiss ich erstmal ne gewisse Zeit, bis zu einer Stunde, genau weiss ich es nicht mehr, nichts mehr.
Plötzlich war ich wieder da und fühlte mich WIEDERGEBOREN. Schwer zu beschreiben, aber ich fühlte mich nackt, wie ein frisch neu geborenes Baby. Eine überwältigende Euphorie überzog mich.
Ich hab vor Freude geweint und hatte dann noch 2 Stunden pure Euphorie. Unbeschreiblich schön.
Heute nehme ich die Ich-Auflösung viel bewusster wahr und kann beobachten wie sich mein Ego verhält.
Am Anfang war es so, dass das Ego einen auf Mitleid gemacht hat nach dem Motto: Ich bin hier. Ich existiere. Ich bin du. Dadurch das DU bist, bin ICH. ICH (das Ego) wollte nie SEIN, aber da DU bist, hast du mich ins Leben gerufen. Du bist SCHULDIG ! Und jetzt besitzt du auch noch die Frechheit mich hinter Gitter, in ein Gefängnis schließen zu wollen oder gar zu töten? HERZLOS! Und dann hat es mir immer das "Negative" aufgezeigt, meine Schattenseiten. Es hat sich selbst als mein "schwarzes Ich" bezeichnet. Und gesagt, dass es traurig sei, weil Schwarz ohne Weiß nicht existieren könne, aber das Weiße, wenn es wollte, "Ego runden" (lol) drehen könnte. Es sagte, ich hätte gut Reden, denn Ich bleibe ja schließlich immer Ich, aber „es“ wäre immer nur die "Nummer 2" und könne ohne mich nicht existieren. Dann gab es ewig lange Streitgespräche darüber, dass ich sowasvon ein "Arsch" sei, da ich mich für die Existenz entschieden habe und das Ego wie ein Sklaven-Programm für mich arbeiten lasse. Das Problem ist, ich war damals total überfordert, jung, unwissend, habe die Anwesenheit meines Höheren Selbst nicht gespürt und habe mich total allein, verlassen und vom Ego bedrängt gefühlt. Ich bin total im Mitleid versunken, dass ich wirklich dachte "Schuld" zu tragen. Ich dachte wirklich kurzzeitig, dass Selbstmord die einzige Lösung wäre um dem "schwarzen" das Leid zu ersparen. Aber das wiederum war ja auch nur ein billiger Trugschluss, denn das Ego hätte es wohl niemals zugelassen Selbstmord zu begehen. Der ganze Sinn dieser Psychogeschichte war ja, dass das Ego überleben wollte und durch Mitleid erzeugen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Irgendwann war die Mitleid-Masche vorbei und dann hat es mir versucht Angst zu machen und mir meine Schattenanteile aufzubinden. Allerdings wollte es nicht, dass ich sie liebevoll annehme, sondern hat sie extrematisiert und dagegen angekämpft, weil die Schatten das einzige Mittel waren womit es noch "arbeiten" konnte, sich drin manifestieren konnte. Ich dachte damals kurzzeitlich, dass die "Schatten" Krieg wollten. Dabei war es die ganze Zeit über nur das Ego, welches sich in ihnen manifestierte. Nunja, ich habe dann für über ein Jahr aufgehört psychedelische Drogen zu konsumieren und brauchte Abstand von dem Ganzen.
Doch das gute an der Sache war, dass ich in der Zeit extrem viel dazu gelernt habe und die Erfahrung sich im Nachhinein als sehr wertvoll herausstellte, weil ich sehr viel über das "Ego" und, hm ich nenne es mal "Untergrund" gelernt habe.
Versteht mich bitte nicht falsch ich rede immer vom "Ego" und von "Mir", aber in Wahrheit war es natürlich die ganze Zeit ich selbst, der mit mir "gekämpft" hat. Ich versuch das ganze Thema einfach nur in einer bildlichen Sprache auszudrücken, da ich so am besten Worte dafür finde. Ich habe einfach die ganze Zeit über die verschiedenen "Ebenen" wahrgenommen. Das Ego konnte sich einfach überall manifestieren, in der Innenwelt sowie in der Außenwelt. Das Ego hat mir immer wieder versucht Angst zu machen, oft hatte es damals Erfolg, heute jedoch immer weniger. Weil ich zunehmend erkannt und gelernt habe, wie das Ego funktioniert. Es ist intelligent und arbeitet wie ein schlaues Programm, welches einfach immer den bestmöglichen Weg wählt, mir seine "Lügen" aufzutischen um nicht zu sterben.
Heute habe ich eine gewisse Reife erlangt und mein Ego zum Teil abgebaut. Das, was vom Ego noch übrig ist, hat keine große Angst mehr. Denn ich habe erkannt, dass es soetwas wie einen kompletten Egotod nicht gibt, zumindest nicht auf Dauer. Ying und Yang. Das Duale-Verständnis hat keinerlei halt, denn es existiert kein "Entweder oder" sondern nur ein "Sowohl als auch". Das Ego wird einfach unendlich klein und das Göttliche unendlich groß. Ich kann es am besten so beschreiben, dass ab einem gewissen Punkt die Egofixiertheit nachlässt und es dann nicht mehr "Ich bin Ich" heißt, sondern nur noch "Ich bin".
Ich liebe es mich aufzulösen und empfinde psychedelische Drogen, mit denen es so einfach geht als göttliches Geschenk. Ich habe auch schon Momente erlebt, wo sich das Ego im nüchternen Status aufgelöst hat, z.B in einer Meditation oder beim Tanzen.
Ich liebe es auf psychedelischen Drogen in einem Zustand zu verweilen, der vollkommen im Jetzt oder quasi (bildlich ausgedrückt) noch ein Stück "vor" dem Jetzt ist. Ein Zustand der "vor" dem Gedanken und der Realität ist. Ein Zustand des kompletten Urlichts / Quellseins. Ein Zustand der "bevor ist", bevor ein Gedanke, Gedanke werden kann und Realität, Realität. Je mehr und öfter ich mich in diesen Zustand begebe, desto wohler fühle ich mich. In diesem unendlichen Jetzt liegt alle Liebe, Kraft und Klarheit. Man erkennt ganz klar, wie man die Realität erschafft und die Morgen in das Jetzt webt. Es ist unbeschreiblich schön.
Ich wünschte, jeder Mensch könnte soetwas einmal erleben. Dann wäre die Welt eine andere.
Euch wünsche euch allen viel Liebe. Habt keine Angst vorm Egotot. Widerstand ist zwecklos. Liebt euer Ego. Ab und an ist es nämlich ganz nützlich.
We are ONE,
Ruach Haqodesh
Re: Ich- Auflösung
10Ego Tod ist das Willen- und Lebendigkeit-fühlen alldessen, was man selbst nicht ist.
Wenn ich fühle und verstehe, was ein Mensch will, fühle, dass er/sie da ist, sich im selben Lauf der Zeit befindet, wie ich ... wenn ich den Wille (den Lebensdrive) in der Stimme höre, in den Gesichtszügen sehe, im Glanz der Augen sehe und all dies in einer Empfindung zusammenkommt, die mir, schneller als irgendein Gedanke dieser Welt es zustandebringen könnte, vermittelt, dass da etwas ist, was lebt, ... dann gelingt für einen kurzen Moment der Quantensprung aus dem Kerker des toten Ichs ins Leben. Nebenbei ist das Willen-des-Du-fühlen auch der Schlüssel zur Selbsterkenntnis. Das Ego weiss nämlich gar nicht, was es eigentlich will... und will es auch gar nicht wissen
peace
mao
Wenn ich fühle und verstehe, was ein Mensch will, fühle, dass er/sie da ist, sich im selben Lauf der Zeit befindet, wie ich ... wenn ich den Wille (den Lebensdrive) in der Stimme höre, in den Gesichtszügen sehe, im Glanz der Augen sehe und all dies in einer Empfindung zusammenkommt, die mir, schneller als irgendein Gedanke dieser Welt es zustandebringen könnte, vermittelt, dass da etwas ist, was lebt, ... dann gelingt für einen kurzen Moment der Quantensprung aus dem Kerker des toten Ichs ins Leben. Nebenbei ist das Willen-des-Du-fühlen auch der Schlüssel zur Selbsterkenntnis. Das Ego weiss nämlich gar nicht, was es eigentlich will... und will es auch gar nicht wissen
peace
mao
Take pain as a game.
Re: Ich- Auflösung
11Ist das Egotod? Ich hab mich auch lannge gefragt was das heisst und das was den Erzählungen am nähsten kam erlebte ich mit DMT. Es ging schnell ohne nachzudenken. "Rauskatapultiert" trifft es nicht ganz, weil es mehr wie ein wegreissen des Mantels war.Es ist dieses "Ach-ja-stimmt-ja-Gefühl" ... "da komme ich her, da kommt alles her !!!
Ich existierte zwar noch, konnte irgendetwas wahrnehmen, aber die Gedanken dazu haben sich erst geformt, als die wirkung nachliess. Das Gefühl "Ach ja stimmt ja" war wirklich sowas von stark: Ich befand mich am Anfangs und am Endpunkt.
Alles war grau, nur ab und zu schien ich ein gllimmen wahrzunehmen. Der Versuch zu denken misslang. Ich wusste nicht was denken war, und versuchte kontinuierlich dahinter zu kommen was ich da versuche und je näher ich der Rätsels Lösung kam, desto weiter entfernte ich mich von ihr. Mir blieb nichts anderes übrig als zu lachen und zwar wirklich "eine halbe Ewigkeit lang".
Als sich alles wieder fügte, meine Gedanken zu Kategorien zurückgerannen konnte ich mich nicht halten vor lachen "Das ist also das Leben? Gedanken zu haben ist eine so große Illusion, das man eigentlich nur eine Ewigkeit lachen kann"
Es war schon recht befreien, weil ich fühlte, als sei ich mit der Urquelle verbunden gewesen ...als wüsste ich was das Paradies ist...der Ort ohne Ich ...und ohne Angst.
Re: Ich- Auflösung
12Helau,
ich lade hier mal ein paar Fragen bzw. Thesen zur Ich-Auflösung ab, die noch auf Falsifizierung/Verifizierung warten. Insbesondere sind sie an die erfahreneren LSD-Tripper im Gehege gerichtet.
Ich selbst habe bei mir festgestellt, dass ich in letzter Zeit immer leichter eine Ich-Auflösung "herbeiführen" bzw. erleben konnte, und zwar relativ unabhängig von der Dosis. Herbeiführen scheint mir jedoch nicht der richtige Begriff zu sein, da ich die Auflösung nicht wirklich selbst herbeigeführt habe (in dem Sinne, dass ich bewusst bestimmte gesitige Schritte gegangen bin, um den Zustand zu erreichen), sondern sie (passiv) erlebt bzw. erlitten habe innerhalb des breiten Spektrums zwischen ozeanischer Selbstentgrenzung bis hin zur angstvollen Ich-Auflösung (was ja im Endeffekt auf dasselbe hinausläuft und sich mitunter auch parallel ereignen kann). Die Dosierungen waren unterschiedlich hoch und infolge fehldender Testergebnisse natürlich nie bekannt, jedoch nach allgemeinem Verständnis und Empfinden nie wirklich hoch (also meinentwegen allesamt unter ~200 µg, geschätzt). Was mir aufgefallen ist und worum sich meine Gedanken drehen ist, dass ich relativ regelmäßig eine Ich-Auflösung erlebe, wenn ich nur ein bisschen Abstand vom äußeren Geschehen nehme (d.h. mich irgendwo hinlege und wegfließe), während Kollegen mit gleichen Dosierungen keine erleben. Während es mich in der Regel völlig zerbröselt, berichten sie zwar von einer (guten) Wirkung, aber denken dabei schon ans Nachlegen, wo für mich manchmal eine Welt zusammenbricht, weil ich kaum noch denken und/oder reden kann.
Von diesem Sachverhalt ausgehend, möchte ich verschiedene Fragen bzw. Thesen in den Raum stellen und hoffe, die ein oder andere Einschätzung zu bekommen.
- Sind manche Leute immun gegen Ich-Auflösung? Was steht ihnen im Weg? Sind manche Leute besonders anfällig bzw. begünstigt? Was macht ihren Weg frei?
- Ist die Ich-Auflösung eine Fähigkeit, die man trainieren kann bzw. eine Gabe oder Gnade, die einen umso mehr ereilt, je intensiver und/oder langfristiger man sich der inneren/geistigen Entwicklung widmet?
- Wäre es demnach nicht eine nachvollziehbare oder zumindest denkbare Konsequenz der fortgeschrittenen inneren Entwicklung, dass man immer geringere Dosierungen benötigt, um eine Ich-Auflösung "herbeizuführen" - und schließlich sogar die Fähigkeit erlangt, sich auch ohne Hilfsmittel/Psychedelikum auflösen zu können?
- Oder haben Leute, die bei gleichen Dosierungen keine Auflösung mehr durchmachen auf denjenigen Ebenen, die sich bei mir noch auflösen, schon alles bereinigt, was es zu bereinigen gab (d.h. z.B. Blockierungen gelöst, Bewusstsein über emotionale Komplexe des Egos verwirklicht, Ängste überwunden), so dass sie evtl. höhere Dosierungen benötigen, um tiefer in ihr Inneres vorzudringen?
Wäre schön, ein paar sachverständige Meinungen zu lesen.
ich lade hier mal ein paar Fragen bzw. Thesen zur Ich-Auflösung ab, die noch auf Falsifizierung/Verifizierung warten. Insbesondere sind sie an die erfahreneren LSD-Tripper im Gehege gerichtet.
Ich selbst habe bei mir festgestellt, dass ich in letzter Zeit immer leichter eine Ich-Auflösung "herbeiführen" bzw. erleben konnte, und zwar relativ unabhängig von der Dosis. Herbeiführen scheint mir jedoch nicht der richtige Begriff zu sein, da ich die Auflösung nicht wirklich selbst herbeigeführt habe (in dem Sinne, dass ich bewusst bestimmte gesitige Schritte gegangen bin, um den Zustand zu erreichen), sondern sie (passiv) erlebt bzw. erlitten habe innerhalb des breiten Spektrums zwischen ozeanischer Selbstentgrenzung bis hin zur angstvollen Ich-Auflösung (was ja im Endeffekt auf dasselbe hinausläuft und sich mitunter auch parallel ereignen kann). Die Dosierungen waren unterschiedlich hoch und infolge fehldender Testergebnisse natürlich nie bekannt, jedoch nach allgemeinem Verständnis und Empfinden nie wirklich hoch (also meinentwegen allesamt unter ~200 µg, geschätzt). Was mir aufgefallen ist und worum sich meine Gedanken drehen ist, dass ich relativ regelmäßig eine Ich-Auflösung erlebe, wenn ich nur ein bisschen Abstand vom äußeren Geschehen nehme (d.h. mich irgendwo hinlege und wegfließe), während Kollegen mit gleichen Dosierungen keine erleben. Während es mich in der Regel völlig zerbröselt, berichten sie zwar von einer (guten) Wirkung, aber denken dabei schon ans Nachlegen, wo für mich manchmal eine Welt zusammenbricht, weil ich kaum noch denken und/oder reden kann.
Von diesem Sachverhalt ausgehend, möchte ich verschiedene Fragen bzw. Thesen in den Raum stellen und hoffe, die ein oder andere Einschätzung zu bekommen.
- Sind manche Leute immun gegen Ich-Auflösung? Was steht ihnen im Weg? Sind manche Leute besonders anfällig bzw. begünstigt? Was macht ihren Weg frei?
- Ist die Ich-Auflösung eine Fähigkeit, die man trainieren kann bzw. eine Gabe oder Gnade, die einen umso mehr ereilt, je intensiver und/oder langfristiger man sich der inneren/geistigen Entwicklung widmet?
- Wäre es demnach nicht eine nachvollziehbare oder zumindest denkbare Konsequenz der fortgeschrittenen inneren Entwicklung, dass man immer geringere Dosierungen benötigt, um eine Ich-Auflösung "herbeizuführen" - und schließlich sogar die Fähigkeit erlangt, sich auch ohne Hilfsmittel/Psychedelikum auflösen zu können?
- Oder haben Leute, die bei gleichen Dosierungen keine Auflösung mehr durchmachen auf denjenigen Ebenen, die sich bei mir noch auflösen, schon alles bereinigt, was es zu bereinigen gab (d.h. z.B. Blockierungen gelöst, Bewusstsein über emotionale Komplexe des Egos verwirklicht, Ängste überwunden), so dass sie evtl. höhere Dosierungen benötigen, um tiefer in ihr Inneres vorzudringen?
Wäre schön, ein paar sachverständige Meinungen zu lesen.
Re: Ich- Auflösung
13Ist IMHO definitiv zu trainieren und erlernbar. Das Herbeiführen so wie der Umgang mit solchen.gowiththeflo hat geschrieben: Ist die Ich-Auflösung eine Fähigkeit, die man trainieren kann bzw. eine Gabe oder Gnade, die einen umso mehr ereilt, je intensiver und/oder langfristiger man sich der inneren/geistigen Entwicklung widmet?
Kenne mehrere Leute welche es eher lächerlich finden Ich-Auflösungen mit Hilfsmitteln erreichen zu wollen.gowiththeflo hat geschrieben: Wäre es demnach nicht eine nachvollziehbare oder zumindest denkbare Konsequenz der fortgeschrittenen inneren Entwicklung, dass man immer geringere Dosierungen benötigt, um eine Ich-Auflösung "herbeizuführen" - und schließlich sogar die Fähigkeit erlangt, sich auch ohne Hilfsmittel/Psychedelikum auflösen zu können?
Die haben eher die Haltung dass es ja keine Kunst sei sowas mit psychedelischen Substanzen zu erreichen.
Diese Leute haben früher auch viel bis sehr viel mit Psychedelikas herum experimentiert, also könnte ich mir durchaus vorstellen dass Psychedelikas als Wegweiser fungiert haben.
Bei mir haben sie definitiv den Stein ins rollen gebracht.
Denke nicht dass das eine "Entweder-Oder-Situation" ist.gowiththeflo hat geschrieben: Oder haben Leute, die bei gleichen Dosierungen keine Auflösung mehr durchmachen auf denjenigen Ebenen, die sich bei mir noch auflösen, schon alles bereinigt, was es zu bereinigen gab (d.h. z.B. Blockierungen gelöst, Bewusstsein über emotionale Komplexe des Egos verwirklicht, Ängste überwunden), so dass sie evtl. höhere Dosierungen benötigen, um tiefer in ihr Inneres vorzudringen?
Allgemein sagt mir meine Erfahrung dass Leute die schon viel bereinigt, Blockierungen gelöst, Bewusstsein über emotionale Komplexe des Egos verwirklicht und Ängste überwunden haben Egofreier durch die Welt spazieren wie solche die dies nicht haben.
Interessante Fragestellungen btw..... bin auch mal auf weiter antworten gespannt
There are, strictly speaking, no enlightened people, there is only enlightened activity. - Shunryu Suzuki Roshi
Re: Ich- Auflösung
14Yup, funzt.gowiththeflo hat geschrieben: und schließlich sogar die Fähigkeit erlangt, sich auch ohne Hilfsmittel/Psychedelikum auflösen zu können?
Re: Ich- Auflösung
15Wobei ja aber der, der meint, es generell nicht (mehr) zu brauchen, es imho am aller nötigsten hat. *anmerk*
Arno Adelaars hat mal geschrieben, im Zusammenhang mit Ayahuasca ließen sich Scharlatane vorallem daran erkennen, dass sie während den Zeremonien selbst nüchtern bleiben und behaupten, sich auch so mit den Pflanzengeistern verbinden zu können. Als ob das überhaupt ein Grund wäre, sich nicht auch weiterhin zu stellen.
Aber sicher sind im stufenlosen Prozess der Ich-Entgrenzung auch ohne Entheogene Erfahrungen zu sammeln. Dadurch verlieren sie aber imho nicht ihre Funktion - diese geht über eine 'Instant-Ich-Entgrenzung' ja auch weit hinaus.
Gruß
Schuh
Arno Adelaars hat mal geschrieben, im Zusammenhang mit Ayahuasca ließen sich Scharlatane vorallem daran erkennen, dass sie während den Zeremonien selbst nüchtern bleiben und behaupten, sich auch so mit den Pflanzengeistern verbinden zu können. Als ob das überhaupt ein Grund wäre, sich nicht auch weiterhin zu stellen.
Aber sicher sind im stufenlosen Prozess der Ich-Entgrenzung auch ohne Entheogene Erfahrungen zu sammeln. Dadurch verlieren sie aber imho nicht ihre Funktion - diese geht über eine 'Instant-Ich-Entgrenzung' ja auch weit hinaus.
Gruß
Schuh
~ Resting in Peace ~