Ketatripping Angel hat geschrieben:
Erraphex hat geschrieben:Etwas zu wollen bedingt aber, dass wir unmöglich vollkommen in der Gegenwart präsent sind. Und genau da beißt sich dann m.E. die Katze in den Schwanz. Eulenspiegel hat es imho sehr schön ausgeführt...
Kannst Du das bitte näher ausführen, vielleicht verstehe ich es wirklich einfach nicht, also meiner Meinung nach kann man auch im Zustand völliger Präsenz etwas wollen, wenn man Hunger hat, will man etwas essen, man sieht zum Beispiel einen Apfel und hat das Gefühl, diesen zu wollen, bewegt sich auf ihn zu und isst ihn dann, direkt hier und jetzt und nicht in der Zukunft, gibt natürlich noch tausende ähnliche Beispiele.
Ja,
wer will denn? Gleiches Thema, wie in der Antwort von Eulenspiegel auf Loco-Motive. Wenn da der Impuls von Hungergefühl ist, dann wird gegessen. Wenn da Menschen sind, die auf Unterweisung warten, dann wird die Lehre den Menschen angeboten.
Das ist der Fluss.
Jeder Wunsch, jedes Bild, das aktiv ist, sorgt dafür, dass die Trennung aufrecht gehalten wird. Die Trennung von dem, was den Wunsch hat und dem Objekt des Wunsches ansich. Da ist der Zustand 1 und der Zustand 2. In Zustand 1 (Jetzt) wird der Zustand 2 (Erleuchtung) angestrebt.
Trennung und Einssein wiedersprechen sich aber...
Ketatripping Angel hat geschrieben:
Erraphex hat geschrieben:Oh, Mist, da habe ich ja glatt was unterschlagen. Ja, da gibt es auch eine schattige Seite...
Wieso der Sarkasmus?
Weil ich von Zeit zu Zeit dazu tendiere lieber von der hellen Seite der Medaillie zu schreiben und die andere dabei zu vernachlässigen. Aber ja, da werden kosmische Schlachten geschlagen.
Ketatripping Angel hat geschrieben:
Erraphex hat geschrieben:Muss man danach streben oder geschieht es einfach? Ich weiss ehrlich gesagt nicht wonach ich strebe oder suche. Ein diffueses Gefühl. Etwas zieht mich. Im Grunde kann ich gar nicht anders als meinen Weg gehen und was immer auf diesem Weg geschieht ist richtig. Völlig unabhängig von Konzepten (und das sind sie sobald Erfahrungen der nicht-dualen Art in Sprache "verpackt" werden) wie sie hier im Thread Thema sind.
Ich glaube kaum, dass das einfach so geschieht, wenn ein Mensch in seinem Leben nicht schon viel an sich gearbeitet hat. Du sagst, Du weißt nicht, wonach Du strebst. Aber wärest Du denn nicht gerne möglichst oft in diesem Zustand?
Ja, wie kann ich es
jetzt wissen (~wiedergeben), wenn das, was erlebt, unmöglich rational erfasst werden kann? Was ich aber sagen kann - "ich" bin da Zuhause.