Hmnaja, diverse Entheogene wurden seit Menschengedenken auch auf diese Weise gebraucht. Ob es nun ein wenig Peyotl, quasi als Tonikum genutzt, während der langen Wanderungen mexikanischer Ureinwohner war etc pp, zur Schärfung des Blicks, zur Öffnung/Erweiterung anderer Wahrnehmungskanäle, vertiefung des Gefühls und Verständnisses, zu Tänzen etc pp..
Sakrament, Medizin, Werkzeug, Schlüssel etc...verschiedene Bertrachtungsweisen oder auch Erfahrungswerte eines so vielseitigen, vielschichtigen, umwälzenden Erlebnispotentials mit Entheogenen.
Ein Waldspaziergang etc, ist für mich allerdings auch (leider und zum Glück) kein "Alltag".
Den streife ich möglichst schon am Waldeingang ab.
Man kann natürlich auch herrlich flaxen, lachen und tun, was man immer tut, rumdallern, philosophieren, etc. oder wie anima sagte, Verstrickungen deutlicher sehen.
Sie (also gD.) haben allerdings auch so ihre tücken, ist mein subjektives gefühl dabei.,.. das ich nicht so recht in Worte fassen kann,... vielleicht weil man dabei nie wirklich über diesen "moderat-verbalen Vorgarten" hinausgelangt.
Am liebsten ist das mir auf diese Weise, die Löns so treffend verdichtet hat, ob mit oder ohne "Tonikum":
„Laß Deine Augen offen sein,
geschlossen Deinen Mund
und wandle still,
so werden Dir geheime Dinge kund.“
Hab da bei mir in den letzten Jahren eine ähnliche Tendenz wie bei raellear bemerkt, lieber 1 gelungene, tiefgreifende Reise/Ritual/Zeremonie/Erfahrung in/mit entsprechenden Set & Setting, als 5 gering dosiert dahingeschlenderte "Aufmerksamkeitstrips", wie ich sie nenne, auf denen ich zwar ne interessante Zeithaben kann, dennoch aber mehr oder weniger alltägliche Dinge tue.
Diese Phase hatte ich eher in meinen "psychedelischen" Anfangsjahren gehabt, und es gibt innere Haltungen, Einstellungen, wie auch "äußere" Umstände, die ich so heute nicht mehr wählen/einnehmen würde, wenns darum geht, das zu tun... nicht sooosehr wegen Gedanken über "Entweihung", sondern weil ich das eben schon irgendwie als "Zeitverschwendung" sehe.
Aber für manchen ist ja auch "Nüchternheit" eine nicht-alltägliche Erfahrung.
Liegt also wieder ganz bei der Absicht, was einer draus macht, oder halt (wie üblich) durch Erfahrung erst lernt.