'Selbstlosigkeit'
Verfasst: 13. Dezember 2010, 02:52
Da ich nicht sehe, dass das Thema bereits beisiete zu legen wäre.. 
-> Auskopplung aus dem allgemeinen Pilz-Fred
Die ersten Posts hier überschneiden sich thematisch noch ein wenig mit diesem, legen ihr Gewicht aber imho bereits auf dieses Thema hier.
Halte dies für die beste Lösung.
Nun kann hier bedarfsgerecht und hemmungslos über den Begriff der Selbstlosigkeit schwadroniert werden...
Gruß
Schuh.
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das ist nun mal einfach fakt. keine glaubensache. leben funktioniert so nicht.
das macht für mich das ausüben eines rituals mit entheogenen auch immer schwieriger, denn die opfer die mir vorschweben für solch ein gelungenes ritual sind schwer zu erbringen.
ertappe mich immer noch...und immer wieder.... dabei, dass ich diese entheogene mir einverleibe um aus dem prozess etwas zu NEHMEN anstatt etwas hinein zu GEBEN.
ich will die etheogene...die götter...das ritual...den prozess... benutzen, es soll mein werkzeug sein (zu meinem vergnügen...um erkenntnis zu gewinnen...oder einen zugewinn von lebensqualität...usw....) anstatt mich von den entheogenen, den göttern, dem ritual, dem prozess benutzen zu lassen und selbst das werkzeug zu werden!
und das ist imho die falsche motivation.
es ist manipulativ-berechnend und kalkulierend .
"ich bin auf meinen vorteil bedacht"
diese haltung erzeugt in mir ein gefühl der scham und der schuld. mehr noch...:des ekels, des hasses, der verachtung!
ja...diese haltung ist imho verachtenswert!
bei wem diese haltung, so er sie an sich bemerkt oder an seinem nächsten, nicht selbiges gefühl erzeugt, der steht in seiner entwicklung eben an einem ANDEREN punkt seiner spirituellen entwicklung...(hat den punkt überwunden oder noch nicht erreicht. betrachte es, lieber leser, wie es deinem fucking ego am meisten schmeichelt, ist mir doch schnuppe...).
und es sei auch noch erwähnt, dass diese pfiffige manipulativ-berechnende kalkulation nie aufgehen kann und wird.
warum nicht?
das liegt in der natur des prozesses (=die beziehung zwischen entheogen und mensch).
ich GLAUBE aber, dass eine beziehung zwischen entheogen und mensch möglich ist ohne diese auf den eigenen vorteil bedachte haltung des konsumenten und dass dies zu allen zeiten von wenigen, hierzu qualifizierten menschen praktiziert wurde. diese beziehung geht dann über das, was man gemeinhin in der biologie als "symbiose/altruismus" (ich helfe dir, weil es MIR einen vorteil verschafft und du hilfst mir, weil es DIR einen vorteil verschafft) bezeichnet, weit hinaus. man könnte auch sagen, dass die beziehung "entheogen-mensch", wie sie seien sollte, hier erst wahrhaft beginnt.
und ich glaube, es gibt diese menschen, die derartigen GOTTES-DIENST ausüben...können.
so wird zb. der schamane in den sierra madre ein ritual niemals ausführen um "sich selber was gutes zu tun".
er steht immer im dienste des patienten, der ihn konsultiert, der stammesgemeinschaft, im dienste der balance und des flusses der kräfte zwischen dieser und "der anderen" welt, usw.
zumindest wenn es ein "rechter" schamane ist und keiner der schwarzen schadenszauber praktiziert...

herrje....überflüssige worte....


-> Auskopplung aus dem allgemeinen Pilz-Fred
Die ersten Posts hier überschneiden sich thematisch noch ein wenig mit diesem, legen ihr Gewicht aber imho bereits auf dieses Thema hier.
Halte dies für die beste Lösung.
Nun kann hier bedarfsgerecht und hemmungslos über den Begriff der Selbstlosigkeit schwadroniert werden...

Gruß
Schuh.
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eben darum geht es. und ein lebewesen, das VOLLKOMMEN abgeschottet wird von allen anderen lebensformen...darauf läuft diese form der pilzzucht hinaus...kein, aber auch kein "konkurrenz"-organismus darf bei dieser art der kultivierung das nährsubstrat besiedeln...ist nicht lebensfähig. zumindest nicht auf dauer. wenn du die form der zucht selber von der sporenkeimung bis zur fruchtkörperernte durchexerziert hast, solltest du das wissen. einbahnstrasse...sackgasse. das lebendige entwickelt sich nur in stetem austausch mit lebendigem. die spore, die da aber keimt (genaugenommen sind es zwei sporen...) auf dem sterilem nährboden tauscht sich mit nichts und niemandem aus. der organismus, der so geboren wird, wird eine weile wachsen und zuletzt aber absterben, weil ihm genau die "beziehungen mit/zu anderen organismen und der erde im weiteren sinne", das, was du selbst doch als wichtig und bedeutend hervorgehoben und erkannt hast, zu 100% fehlen.Es geht (meines Dafürhaltens) jedoch ganz allein darum, welche Beziehungen/Abhängigkeiten der Mensch und das Pilzwesen/in weiterem Sinne die Erde, mit- und zueinander erkennt&pflegt.
das ist nun mal einfach fakt. keine glaubensache. leben funktioniert so nicht.
gegenfrage: woher weisst du denn, dass der pilz dir deine (selbstsüchtige) handlung dankt und sie genießt? sei dir mal da nicht so sicher...er VERRECKT dank deiner...ähmm: "pflege"! fakt!Eine naiv-primitive Frage noch: Danken die "Topfpflanzen" es dir nicht, daß du einen grünen Daumen hat und sie pflegst, ihnen Wasser gibst usw.? Und dankst du ihnen nicht dafür, das sie dich mit ihren Formen, Farben, Gerüchen beglücken?

die opferung meiner selbstsucht zb. schwebt mir vor.frag mich nur, was dir da noch alles vorschweben könnte, wenn du von "Opferhandlungen" sprichst.
das macht für mich das ausüben eines rituals mit entheogenen auch immer schwieriger, denn die opfer die mir vorschweben für solch ein gelungenes ritual sind schwer zu erbringen.
ertappe mich immer noch...und immer wieder.... dabei, dass ich diese entheogene mir einverleibe um aus dem prozess etwas zu NEHMEN anstatt etwas hinein zu GEBEN.
ich will die etheogene...die götter...das ritual...den prozess... benutzen, es soll mein werkzeug sein (zu meinem vergnügen...um erkenntnis zu gewinnen...oder einen zugewinn von lebensqualität...usw....) anstatt mich von den entheogenen, den göttern, dem ritual, dem prozess benutzen zu lassen und selbst das werkzeug zu werden!
und das ist imho die falsche motivation.
es ist manipulativ-berechnend und kalkulierend .
"ich bin auf meinen vorteil bedacht"
diese haltung erzeugt in mir ein gefühl der scham und der schuld. mehr noch...:des ekels, des hasses, der verachtung!
ja...diese haltung ist imho verachtenswert!



bei wem diese haltung, so er sie an sich bemerkt oder an seinem nächsten, nicht selbiges gefühl erzeugt, der steht in seiner entwicklung eben an einem ANDEREN punkt seiner spirituellen entwicklung...(hat den punkt überwunden oder noch nicht erreicht. betrachte es, lieber leser, wie es deinem fucking ego am meisten schmeichelt, ist mir doch schnuppe...).
und es sei auch noch erwähnt, dass diese pfiffige manipulativ-berechnende kalkulation nie aufgehen kann und wird.
warum nicht?
das liegt in der natur des prozesses (=die beziehung zwischen entheogen und mensch).
ich GLAUBE aber, dass eine beziehung zwischen entheogen und mensch möglich ist ohne diese auf den eigenen vorteil bedachte haltung des konsumenten und dass dies zu allen zeiten von wenigen, hierzu qualifizierten menschen praktiziert wurde. diese beziehung geht dann über das, was man gemeinhin in der biologie als "symbiose/altruismus" (ich helfe dir, weil es MIR einen vorteil verschafft und du hilfst mir, weil es DIR einen vorteil verschafft) bezeichnet, weit hinaus. man könnte auch sagen, dass die beziehung "entheogen-mensch", wie sie seien sollte, hier erst wahrhaft beginnt.
und ich glaube, es gibt diese menschen, die derartigen GOTTES-DIENST ausüben...können.

so wird zb. der schamane in den sierra madre ein ritual niemals ausführen um "sich selber was gutes zu tun".

er steht immer im dienste des patienten, der ihn konsultiert, der stammesgemeinschaft, im dienste der balance und des flusses der kräfte zwischen dieser und "der anderen" welt, usw.

zumindest wenn es ein "rechter" schamane ist und keiner der schwarzen schadenszauber praktiziert...

herrje....überflüssige worte....
