Die meisten menschen haben ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes bedürfnis, kontrolle zu haben. Kontrolle über ihr leben, ihre gefühle, über die dinge, die ihnen passieren, über ihren bewusstseinszustand. Dabei ist es ein wesentlicher bestandteil in der bewältigung von depressiven verstimmungen und ängsten, zu erlernen, die kontrolle über die dinge abgeben zu können.
Während meiner angstkrise der letzten drei monate habe ich verstärkt die tendenz in mir entdeckt, nicht loslassen zu können. Dinge, die nicht so laufen, wie ich es mir vorher ausgemalt habe, werfen mich stärker aus der bahn, als vorher. Wenn auch das bedürfnis nach kontrolle - also letztlich ein bedürfnis nach sicherheit und beständigkeit - sicherlich vorher schon vorhanden war, hat es sich doch durch die tatsache verstärkt, dass mir in dieser lebensphase alles aus den händen glitt und ich verstärkt an dem festhielt, was ich noch hatte.
In diesem thread möchte ich gerne über techniken und übungen sprechen, die dem bewussten auflösen von kontrollbedürfnissen förderlich sind. Ich würde gerne eure vorschläge hören. Es können ganz einfache dinge sein, wie sich in ein fremdes stadtviertel zu begeben und dort ohne ortskenntnis einfach eine stunde spazieren gehen. Weniger interessiert bin ich an extremeren tätigkeiten/tipps wie psychedelische drogen nehmen, bungee jumping oder achterbahn fahren. ;-)
Kontrollbedürfnisse lockern
1Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.