Archetypen nach C. G. Jung
Verfasst: 14. Februar 2008, 13:31
Salut,
ausgehend von einem Diskussionsansatz im Lachgasthread wuerden mich eure Ansichten und Erlebnisse zum Kontext der Archetypen der Psychoanalyse interessieren.
Ist das Ziel eine vollstaendige Integration der eigentlichen Persoenlichkeit, sind hier besonders zwei Typen interessant. Dies ist erstens die Anima (bzw. bei Frauen der Animus), die in nach innen gerichteten Wahnehmungen zur Akzeptanz des komplementaeren geschlechtlichen Anteils auffordern und das Prinzip von Ying und Yang darstellen, und zweitens der Schatten, der das Selbst verfolgt und klarmacht, dass eine weitere Verdraengung der in ihm enthaltenen Persoenlichkeitsanteile schadhaft waere.
Erraphex schrieb nun in o.g. Thread:
In einer Zeit nun, als das Wiedererlangen verschuetteter Kindheitserinnerungen mein sehnlichster Wunsch war, erschien mir auf meinem ersten DXM-Trip diese kretische Muttergoettin, begleitet von jener Verbundenheit, die ich von der Anima kenne:

Sie schickte mich eine ewige Wendeltreppe ins Dunkel hinunter, also in die Tiefen meines Unterbewusstseins, und zeigte mir mit jeder Stufe ein Bild aus einer gluecklichen Kindheit, erinnerte also daran, dass ich nicht immer so kalt gewesen sei, und weckte immer mehr auch die Wachwahrnehmung des weiblichen Persoenlichkeitsanteils, ganz gemaess ihres Daseinszwecks.
Um nun schliesslich den Bogen zum Lachgas zu schlagen, eben jene Muttergoettin meinte ich unter dessen Einfluss diffus wahrzunehmen. Ob das nun eine dem Menschen innewohnende Gottheit ist, ist wohl letztlich Glaubenssache und damit nicht wichtig, es deutet fuer ich jedoch auf ein psychedelisches Potential von Lachgas hin.
Hab nun viel von mir erzaehlt, moege sich eine bewusstseinserweiternde Diskussion ergeben
Gruesse,
D
PS: Wie wuerdet ihr die Wahrnehmung einer lange toten, zyanotischen Anima, der ein Bein fehlt, verstehen? Ich finde keinen Ansatz...
ausgehend von einem Diskussionsansatz im Lachgasthread wuerden mich eure Ansichten und Erlebnisse zum Kontext der Archetypen der Psychoanalyse interessieren.
Ist das Ziel eine vollstaendige Integration der eigentlichen Persoenlichkeit, sind hier besonders zwei Typen interessant. Dies ist erstens die Anima (bzw. bei Frauen der Animus), die in nach innen gerichteten Wahnehmungen zur Akzeptanz des komplementaeren geschlechtlichen Anteils auffordern und das Prinzip von Ying und Yang darstellen, und zweitens der Schatten, der das Selbst verfolgt und klarmacht, dass eine weitere Verdraengung der in ihm enthaltenen Persoenlichkeitsanteile schadhaft waere.
Erraphex schrieb nun in o.g. Thread:
Da ich persoenlich besonders gefuehlskalt und verschlossen bin, scheint die Akzeptanz der Anima eine meiner Lebensaufgaben zu sein. Dementsprechend extrem tritt sie auch in Traeumen und Visionen auf und stellt fast durchgehend den momentanen Zustand meines verdraengten Gefuehlslebens dar.Wieso glaubst du, dass die Göttin die Anima darstellte? Würde mich interessieren. Und dieses Gefühl kann sicherlich auch aufgrund dieses Archetypus entstanden sein. Habe mich erst recht spät (ergo vor kurzem) mit den Jungschen Archtypen beschäftigt und kann aufgrund der späten Beschäftigung leider nicht sagen in wie weit ich auf Trips bereits Kontakt zu Archetypen hatte. Wird sicherlich vorhanden gewesen sein... leider ist man sich so etwas erst bewusst wenn das intellektuelle Wissen vorhanden ist um die Erfahrung unmittelbar zu deuten.
In einer Zeit nun, als das Wiedererlangen verschuetteter Kindheitserinnerungen mein sehnlichster Wunsch war, erschien mir auf meinem ersten DXM-Trip diese kretische Muttergoettin, begleitet von jener Verbundenheit, die ich von der Anima kenne:

Sie schickte mich eine ewige Wendeltreppe ins Dunkel hinunter, also in die Tiefen meines Unterbewusstseins, und zeigte mir mit jeder Stufe ein Bild aus einer gluecklichen Kindheit, erinnerte also daran, dass ich nicht immer so kalt gewesen sei, und weckte immer mehr auch die Wachwahrnehmung des weiblichen Persoenlichkeitsanteils, ganz gemaess ihres Daseinszwecks.
Um nun schliesslich den Bogen zum Lachgas zu schlagen, eben jene Muttergoettin meinte ich unter dessen Einfluss diffus wahrzunehmen. Ob das nun eine dem Menschen innewohnende Gottheit ist, ist wohl letztlich Glaubenssache und damit nicht wichtig, es deutet fuer ich jedoch auf ein psychedelisches Potential von Lachgas hin.
Hab nun viel von mir erzaehlt, moege sich eine bewusstseinserweiternde Diskussion ergeben

Gruesse,
D
PS: Wie wuerdet ihr die Wahrnehmung einer lange toten, zyanotischen Anima, der ein Bein fehlt, verstehen? Ich finde keinen Ansatz...