Welche Bedeutung das Ganze fuer dich hat, wohin es dich fuehrt und welche Erkenntnis es dir bringt kannst selbstverstaendlich nur du selbst herausfinden.
Das ist imho eine Sache, die viele Menschen, die sich aufmachen, um innere Raeume zu erkunden, nicht erkennen.
Wieviel theoretisches Wissen man ueber sein unbewusstes Terrain auch immer angehaeuft haben mag - all die Psychoanalytiker, Spiriuellen Lehrer, Psychonauten, Visionaire ... was gibt es da nicht alles fuer Theorien... -, letzlich ist das alles wetloser quatsch, wenn dein innerer Erfahrungswert, diesen Theorien wiederspricht.
Insofern sollte dir klar sein, dass das, was ich nun schreibe auch Quatsch ist.
Mein erster "hochdosierter LSD" Trip (Yin-Yang) hat mich erstmalig auf schonungslose Art und Weise herausgefordert, mich mit dem Archetyp der Anima zu beschaeftigen.
Zu Beginn des Peaks war das Thema klar und deutlich: Weiblichkleit und dessen Energie mitsamt Wirkung auf den entgegengesetzten Pol. In diesem Falle Ich. Ich war schon drauf und dran, all die verpassten Chancen bei huebschen Maedels in der Vergangenheit freudianisch-psychoanalytisch zu deuten, als sich alles schlagartig aenderte. War bis dahin das Weibliche mit verschiedenen weiblichen Wesen in meinem Leben bildlich verknuepft, so wurde es nun zu einer gleichbleibenden Figur. Helle Haut, lange schwarze Haare.
Am Peak des Trips stand ich vor der totalen Vernichtung, mit tiefer Regression und Erfahrung kosmischen Leides. Es war der Ursprung der Dualitaet: Die Selbst-Erfahrung der Trennung des Kindes von der Mutter (jedoch keine der perinatalen Matrizen, wie ich damals geneigt war anzunehmen). Hier ist wichtig zu bemerken, dass die Mutter nicht als eigene Mutter erfahren wurde, sondern eben als Archetypus der Anima, jener Anwesenheit, die man oft verspuert, wenn man in tiefe Bereiche des Unbewussten vordringt, die jenseits des Egos liegen, man verspuert dann nur noch eine vage Ahnung einer weiblichen, lebensspendenden, zutiefst von Liebe durchdrungenen Energie, die alles umgibt. Die symbiotische Beziehung des Kindes mit der Mutter im Mutterleib.
Der Aufbruch geschah in einem Moment, wie ich erst im nachhinein feststellen sollte, als ein Lied von Asura lief: Lost Eden. (Vorher kannte ich das Lied nicht)
Kurz nach meiner Geburt wurde ich aufgrund von hohem Fieber fuer einige Tage von meiner Mutter getrennt. Ich kann nicht sagen, ob das wirklich da mit hineingespielt hat, ob diese Erfahrung ueberhaupt noch individueller Natur war. Jedenfalls war die Erfahrung der Anima in diesem "Zeitraum" sehr gut mit dem zu vergleichen, was ein alleinegelassenes Kind gegenueber seiner Mutter empfinden muss, wenn es noch nicht einmal weiss, was eine Mutter konkret ueberhaupt ist. Da ist nur Trennung von Liebe, Angst, Hass und Verzweiflung.
Das interessante ist, - was ich damals in dem Tripbericht nur am Rande bemerkt habe und auch erst in folgenden Trips und im Leben ueberhaupt angefangen habe zu verstehen - dass ich unmittelbar im Anschluss dieser Gipfelerfahrung, in der das Ego aber nicht endgueltig im Selbst aufging, sozusagen dass Loch der Urdualitaet von unten betrachten konnte, worauf das Egokonstrukt basiert. Ich wuerde sogar soweit gehen zu sagen, dass die gesamte Persoenlichkeit darauf aufbaut.
Das Individuum, dass wieder nach Einheit strebt, da es fuehlt, dass es etwas verloren hat, was zu finden es sich ausserhalb seines Selbst verspricht.
Daraus lerne ich bis zum heutigen Tag.
Mittlerweile habe ich gelernt, mit meinem Unbewussten besser zu kommunizieren und mein bestes Mittel, mit der weiblichen Energie in Kontakt zu kommen ist imho mich zu entspannen, loszulassen und geschehen zu lassen ( koerperlich, wie geistig), etwas, was heutzutage nicht mehr leicht zu erlernen ist.
Nun fuege ich noch ein paar "Ratschlaege" an, die eigentlich uebefluessiges, objektiviertes blablabla sind, da letzlich nur du selbst herausfinden kannst, woher die Angst kommt.
"Herausfinden, ob man unbewusst, (also wirklich UNBEWUSST) mit der Anima im Konflikt stehst. Man selbst natuerlich nicht im Sinne von einem, wie man gerade denkt, wenn man das liest, sondern gewisse, verdaengte "Ichs in einem". Konflikte, die einen Angriff auf das Ich bedeuten, da unbewusste Prozesse, diese Konflikte immmer wieder reproduzieren, mit dem eigentlichen Ziel, sie zu bendigen, was das Ich aber nicht zulaesst, da es sich sozusagen, in Gestalt des ebenfalls grossteils unbewussten Ueberichs selbst bestraft.
Was man alles abklappern kann, um der Angst auf die Spur zu kommen:
Personen die eine Identifikation mit der Anima erzeugen: Mutter, Schwester, alle weiblichen Menschen, zu denen eine sexuelle, "liebevolle", ehrwuerdige Beziehung hergestellt wurde. Ob real oder nur imganinaer ist nicht von Bedeutung. Vergangene Erlebnisse und wie das Ich darauf reagiert hat. Wie es sich sebst beurteilt hat und welche Rolle dabei nach Ansicht des Egos die Anima gespielt hat.
Darueber hinaus dienen Charaktereigenschaften, die in einem (bewusst oder unbewusst)als weiblich empfunden oder assoziiert werden zur Erkundung der Karte, sowie auch Tiere, Pflanzen Objekte, Sinnesreize.....................
Was imho noch bemerkt sei: Wenn man der Sache auf die Spur kommt erkennt man, dass man all die Schoenheit, die man bei Frauen so zu sehen pflegt in sich traegt und spiegelt. Ein Grund mehr, alle Frauen auf der Welt zu verehren und zu lieben
peace
mao
Take pain as a game.