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ayahuasca. tourism vs. tradition.

Verfasst: 11. Februar 2008, 12:19
von getintoit
n video zum thema:
http://video.google.es/videoplay?docid= ... 3918794440
von jeronimo m. der hier n sehr informativen und ausführlich blog zum thema ayahuasca hat:
http://ayadoc.blogspot.com/
einige dokus mehr und interessanter lesestoff. :)

Re: ayahuasca. tourism vs. tradition.

Verfasst: 11. Februar 2008, 20:51
von Erraphex
Sehr interessant, danke! :)

Eine krasse Beschreibung von dem Dorf aus dem Maria Sabina stammt... :spinnst:

Er hat schon auch Recht mit der Kritik die er übt... aber es ist zu einem großen Teil ja mehr eine allgemeine Schilderung der Problematik welche mit Reisen in ferne Länder einhergeht.

Auch sehr interessante Gedanken zu der sehr alten Vorstellung, dass es Menschen bzw. Kulturen gibt die im Einklang mit der Natur leben würden und den Westlern die diese Kulturen, auf der Suche nach Wissen, aufsuchen und es meist eben nicht finden. Was mich wiederum nicht verwundert.

Re: ayahuasca. tourism vs. tradition.

Verfasst: 15. März 2008, 14:08
von Dr.Schuh
Abgesehen davon, dass Spanier die Englisch sprechen imo nurnoch zum niederknien lustig sind, spricht der grinsende Gringo glaubich viel wahres.

...Maul zu, Augen auf, und leichtfüßig auf die Zehenspitzen...

Allerdings spricht er vorwiegend von weißem Erlebnistourismus, als von kulturanthropologischer Feldforschung, die sich ja seit neuerem um eben diese Behutsamkeit sehr zu bemühen versucht. Es kann generell weniger darum gehen, den Menschen das Reisen und den Durst nach Ferne und fremder Kultur zu untersagen, als sie zu schulen, dort ihren verdorben-kapitalistischen Magensaft nicht ins kulturelle Blumenbeet fremder Gemeinschaften zu kotzen.

Der Vortrag hat mich doch mehr beschäftigt als ich gedacht hätte.

Danke muchacho v.i.o. :)

Re: ayahuasca. tourism vs. tradition.

Verfasst: 15. März 2008, 16:06
von Erraphex
Dr.Schuh hat geschrieben:Es kann generell weniger darum gehen, den Menschen das Reisen und den Durst nach Ferne und fremder Kultur zu untersagen, als sie zu schulen, dort ihren verdorben-kapitalistischen Magensaft nicht ins kulturelle Blumenbeet fremder Gemeinschaften zu kotzen.
Verdirbt nicht eigentlich jeder Kontakt? Insbesondere wenn der Kontakt mit Menschen hergestellt wird, die bisher keinen Kontakt zu Menschen aus dem westlichen Kulturkreis hatten? Mit Geld (welches zwangsläufig mit zunehmenden Tourismus an Bedeutung gewinnt) wird der verdorben-kapitalistische Magensaft zwangsläufig ins kulturelle Blumenbeet fremder Gemeinschaften gekotzt.

Stimme dir trotzdem zu, dass die Schulung eines richtigen Umgangs wichtiger als die Forderung eines generellen Verzichts ist. Wie sagte der Spanier mit dem superb klingenden Englisch? Wer reist, sollte bitte, bitte versuchen sich unsichtbar zu verhalten.