Re: Wie lerne ich Meditation?
Verfasst: 14. Juli 2015, 11:25
Zu Beginn meiner intensiveren Zazen-Phase hatte ich diese Müdigkeit auch. Je regelmässiger und beständiger ich übte und regelmässigeren Umgang mit der Müdigkeit hatte, desto besser wurde es, also einfach weiter meditieren. Nach einer Pause fing das wieder von vorne an, also eine nicht regelmässige Praxis und die Gewohnheit in der "Ruhephase" einzuschlafe ist hier das Problem. Sobald man gewöhnt ist in Ruhephasen zu meditieren, gibt sich das.
Dazu noch eine Anmerkung. Ich war vor kurzem auf einem Wochenende mit einem etwas bekannteren, amerikanischen Zen-Roshi, allerdings ist der eher "säkular" geworden, also lehrt kein klassisches Zen mehr, sondern eine modernisierte Form. Zur Meditation hatte er einen wertvollen Ratschlag für uns westliche Leute mit vollen Terminkalendern. Man richtet sich neben dem Bett einfach ein Stuhl ein und geht statt ins Bett auf den Stuhl sitzen und übt sich in Samadhi. Dabei soll man sich gar nicht daran stören, dass man eventuell dabei einschläft, auch irgendwelche Lotus-Sitze rät er von ab, das sei körperlich für Westler eher störend, als förderlich. Also statt ins Bett auf den Stuhl, ruhig auch mit Lehne, aber Rücken gerade, Kinn leicht einziehen, Kopf leicht nach vorne gekippt. Für Zen-Leute noch das gewohnte Handmudra:
und dann völlig egal ob man müde wird oder nicht, wenn man einschläft und es bemerkt, geht man ins Bett, wenn man wach wird geht man wieder auf den Stuhl. Wenn man sich das angewöhnt kommt man irgendwann auf bis zu 2 Stunden Samadhi pro Nacht, weniger Schlafbedarf dadurch und man braucht da auch nicht weiter Meditationen in den täglichen Zeitplan einbauen. Vielleicht kann hier jemand was damit anfangen...
Dazu noch eine Anmerkung. Ich war vor kurzem auf einem Wochenende mit einem etwas bekannteren, amerikanischen Zen-Roshi, allerdings ist der eher "säkular" geworden, also lehrt kein klassisches Zen mehr, sondern eine modernisierte Form. Zur Meditation hatte er einen wertvollen Ratschlag für uns westliche Leute mit vollen Terminkalendern. Man richtet sich neben dem Bett einfach ein Stuhl ein und geht statt ins Bett auf den Stuhl sitzen und übt sich in Samadhi. Dabei soll man sich gar nicht daran stören, dass man eventuell dabei einschläft, auch irgendwelche Lotus-Sitze rät er von ab, das sei körperlich für Westler eher störend, als förderlich. Also statt ins Bett auf den Stuhl, ruhig auch mit Lehne, aber Rücken gerade, Kinn leicht einziehen, Kopf leicht nach vorne gekippt. Für Zen-Leute noch das gewohnte Handmudra:
und dann völlig egal ob man müde wird oder nicht, wenn man einschläft und es bemerkt, geht man ins Bett, wenn man wach wird geht man wieder auf den Stuhl. Wenn man sich das angewöhnt kommt man irgendwann auf bis zu 2 Stunden Samadhi pro Nacht, weniger Schlafbedarf dadurch und man braucht da auch nicht weiter Meditationen in den täglichen Zeitplan einbauen. Vielleicht kann hier jemand was damit anfangen...