2C-B "Wer wohnt bei den Schatten?"
Verfasst: 31. August 2009, 20:52
Hallo Forum!
Ich lese seit einiger Zeit interessiert mit und möchte nun auch meinen eigenen Senf zum Thema Tripberichte beitragen.
Nachdem ich mir allerhand Literatur zum Thema psychedelische Drogen durchgelesen habe, konnte ich eines schönen Tages dem Bedürfnis nicht wiederstehen, solche Erfahrungen selbst zu machen.
Es war eine meiner ersten psychedelischen Erfahrungen, deswegen entschied ich mich, mit der Dosierung nicht zu übertreiben. Auch was die Substanz anging, entschied ich mich für etwas relativ harmloses. So landete ich also bei ca. 20mg 2C-B.
Auf meinem Bett liegend beobachtete ich die Zimmerdecke. Irgendwann begann ich vor mich hin zu zittern und krampfartige schmerzen im Nacken zu verspühren. Ruhiges Atmen und und verstärkte Konzentration auf die Zimmerdecke linderten diese unangenehmen Symptome. Plötzlich setzte dieses typische Wabern der Wände ein. In diesem Moment dachte ich mir "Wow, es wirkt!". Die Schatten an der Decke begannen zu tanzen und sich aufzublähen. Der Raum war erfüllt von etwas wie zitternden Fäden oder Vibrationen der Luft. Es brannte kein Licht, so dass der Raum nur vom schwachen Licht der Straße beleuchtet war. Irgendwie war der Trip auf Grund dieser Beleuchtung ziemlich schattenfixiert. Als musikalischen Hintergrund wählte ich Raison d´Etre. Ich schloss die Augen um mich auf die Musik zu konzentrieren. Sofort tauchten Fraktale vor meinem geistigen Auge auf und kalleidoskopartige Muster vollführten einen farbenprächtigen Tanz, der in jeder Hinnsicht zur Musik passte. Hinter den geometrischen Mustern tauchten visionäre Bilder einer riesigen Kathedrale auf. Zu einem großen Teil hat die musikalische Stimmung für diese Bilder gesorgt. Ständig Chöre und Orgeln.
Als die Musik begann eine traurige Note anzunehmen, wurde das wirbelnde Kalleidoskopspiel langsamer und zäher. So als sei es geronnen. Es stand still ud floss auseinander zu einer fadenartigen Struktur. Ein Netz auch geronnen Fraktalen breitete sich vor meinem geistigen Auge aus!
Ich genoss eine Zeit lang dieses optische Spektakel. Aber irgendwann wurde es mir zu oberflächlich. Das Erlebnis ging mir nicht tief genug. Ich sagte mir (eigentlich kam es mir in jenem Augenblick wie eine imperative Stimme vor) "Such weiter! Was verbirgt sich hinter diesen Bildern? Such weiter!". Ich versuchte also noch wärend des Trips den Trip zu analysieren. Das war eine Sache der Unmöglichkeit. Ich konnte keinen klaren Gedanken formulieren obwohl mir meine Gedanken sehr klar vorgekommen sind. Aber klar waren sie eben nur beim intuitiven Denken. Ich besschloss also diesen Zustand zu geniessen. Ich merkte, dass es in diesem Moment nicht um kalte Analyse geht, sondern um das pure Erleben eines anderen Bewusstseinszustandes.
Irgendwann fing ich wieder an über die Schatten in meinem Zimmer nachzudenken. Und dann erschien diese imperative Stimme wieder. Sie fragte: "Wer wohnt bei den Schatten?"
Dies Frage betrachte ich gegenwärtig als Meditationsobjekt. Ich habe in Folge des Trips sehr viel über Schatten herausgefunden. Sowohl auf materieller als auch auf symbolischer Ebene. Ich möchte dieses Thema auf jeden Fall in meinen nächsten Trip mit hineinnehmen.
Frostge Grüße,
Rhifae
Ich lese seit einiger Zeit interessiert mit und möchte nun auch meinen eigenen Senf zum Thema Tripberichte beitragen.
Nachdem ich mir allerhand Literatur zum Thema psychedelische Drogen durchgelesen habe, konnte ich eines schönen Tages dem Bedürfnis nicht wiederstehen, solche Erfahrungen selbst zu machen.
Es war eine meiner ersten psychedelischen Erfahrungen, deswegen entschied ich mich, mit der Dosierung nicht zu übertreiben. Auch was die Substanz anging, entschied ich mich für etwas relativ harmloses. So landete ich also bei ca. 20mg 2C-B.
Auf meinem Bett liegend beobachtete ich die Zimmerdecke. Irgendwann begann ich vor mich hin zu zittern und krampfartige schmerzen im Nacken zu verspühren. Ruhiges Atmen und und verstärkte Konzentration auf die Zimmerdecke linderten diese unangenehmen Symptome. Plötzlich setzte dieses typische Wabern der Wände ein. In diesem Moment dachte ich mir "Wow, es wirkt!". Die Schatten an der Decke begannen zu tanzen und sich aufzublähen. Der Raum war erfüllt von etwas wie zitternden Fäden oder Vibrationen der Luft. Es brannte kein Licht, so dass der Raum nur vom schwachen Licht der Straße beleuchtet war. Irgendwie war der Trip auf Grund dieser Beleuchtung ziemlich schattenfixiert. Als musikalischen Hintergrund wählte ich Raison d´Etre. Ich schloss die Augen um mich auf die Musik zu konzentrieren. Sofort tauchten Fraktale vor meinem geistigen Auge auf und kalleidoskopartige Muster vollführten einen farbenprächtigen Tanz, der in jeder Hinnsicht zur Musik passte. Hinter den geometrischen Mustern tauchten visionäre Bilder einer riesigen Kathedrale auf. Zu einem großen Teil hat die musikalische Stimmung für diese Bilder gesorgt. Ständig Chöre und Orgeln.
Als die Musik begann eine traurige Note anzunehmen, wurde das wirbelnde Kalleidoskopspiel langsamer und zäher. So als sei es geronnen. Es stand still ud floss auseinander zu einer fadenartigen Struktur. Ein Netz auch geronnen Fraktalen breitete sich vor meinem geistigen Auge aus!
Ich genoss eine Zeit lang dieses optische Spektakel. Aber irgendwann wurde es mir zu oberflächlich. Das Erlebnis ging mir nicht tief genug. Ich sagte mir (eigentlich kam es mir in jenem Augenblick wie eine imperative Stimme vor) "Such weiter! Was verbirgt sich hinter diesen Bildern? Such weiter!". Ich versuchte also noch wärend des Trips den Trip zu analysieren. Das war eine Sache der Unmöglichkeit. Ich konnte keinen klaren Gedanken formulieren obwohl mir meine Gedanken sehr klar vorgekommen sind. Aber klar waren sie eben nur beim intuitiven Denken. Ich besschloss also diesen Zustand zu geniessen. Ich merkte, dass es in diesem Moment nicht um kalte Analyse geht, sondern um das pure Erleben eines anderen Bewusstseinszustandes.
Irgendwann fing ich wieder an über die Schatten in meinem Zimmer nachzudenken. Und dann erschien diese imperative Stimme wieder. Sie fragte: "Wer wohnt bei den Schatten?"
Dies Frage betrachte ich gegenwärtig als Meditationsobjekt. Ich habe in Folge des Trips sehr viel über Schatten herausgefunden. Sowohl auf materieller als auch auf symbolischer Ebene. Ich möchte dieses Thema auf jeden Fall in meinen nächsten Trip mit hineinnehmen.
Frostge Grüße,
Rhifae