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Ich habe mich gefragt, ob hier wohl jemand die Musik von John Frusciante kennt, insbesondere das Album "Niandra LaDes & Usually Just A T-Shirt". Für mich ist es das am stärksten psychedelische und tiefgängigste Album, das ich kenne. Es mag andere Sachen - wie z.B. Goa - geben, die mehr darauf abzielen, psychedelisch zu sein, aber bei keinem anderen Album spüre ich so sehr die Dimensionen, die dahinter liegen, wie bei oben genanntem.

Das Album ist unter Drogeneinfluss entstanden ("The whole point of recording all this stuff was just to smoke pot and trip out"), wirkt z.T. auf eine Weise verstört und eindringlich, und hat eine unglaubliche Tiefe und Schönheit.

Ich kann jedem empfehlen, sich das Album mal anzuhören.


Ein paar Beispiele:
Der letzte Link ist ein Video in Frusciantes Haus; am Schluss des Videos ist Timothy Leary zu sehen, der dort mit ihm sitzt.

http://www.youtube.com/watch?v=DTYUVItG ... 1&index=13

http://www.youtube.com/watch?v=6l_tY092 ... 1&index=22

http://www.youtube.com/watch?v=WHW8ET_v ... 11&index=1

http://www.youtube.com/watch?v=Qx7oJ7-Xjpg

Bin seit den 80ern Chili Peppers-Fan, allerdings recht spät (ca. 2003) auf die John-Frusciante-Soloalben gekommen. Das von dir genannte kann ich mir leider nicht am Stück anhören; ich kenne kein vergleichbares Album, das sich ähnlich gequält anhört. Mir bereitet es Schmerzen, es anzuhören - und damit beziehe ich mich weniger auf die Disharmonien, sondern darauf, was die Stücke transportieren.

Das spätere Werk "To Record Only Water For 10 Days" finde ich mehr als herausragend und ist mein persönlicher favorite; die sich anschließenden Alben mag ich auch sehr gerne.

Ohne Frage ein genialer Kopf.

Mir bereitet es Schmerzen, es anzuhören - und damit beziehe ich mich weniger auf die Disharmonien, sondern darauf, was die Stücke transportieren.

Ja, ich kann nachvollziehen, was du meinst. Es ist kein Album für jede Lebenslage. Ich mag auch alle anderen Alben sehr gerne, besonders To Record Only Water For Ten Days.
Doch ich persönlich finde, Niandra LaDes ist noch das intensivste Album von allen. Und wenn man auch einige schwere Zeiten erlebt, kann man sich wohl besser mit den Schmerzen identifizieren, die es transportiert und empfindet diese dann als schön. Zumindest empfinde ich es so; wenn ich wirklich schlecht drauf bin, macht mich melancholische Musik glücklicher, als es fröhliche Musik tut. Ich denke, das Gefühl kennen viele.

Für Einsteiger ist aber To Record Only Water For Ten Days wohl doch besser geeignet.

Apropos, eine (sechsteilige) Doku aus der "Niandra LaDes"-Zeit:
http://www.youtube.com/watch?v=WL6a9ZbGhEw
http://www.youtube.com/watch?v=cgeXOD2l5AQ
http://www.youtube.com/watch?v=6DgCQ9ZKitY
http://www.youtube.com/watch?v=Jk6pQGSMIx0
http://www.youtube.com/watch?v=Ngw07DZQrGQ
http://www.youtube.com/watch?v=BHRHa-UIFoY

John 2001: http://it.truveo.com/John-Frusciante-Go ... 4080813299
(Leider sind viele seiner Solostücke im Netz wohl nicht mehr auffindbar, auch eine weitere Doku, die in seinem Haus gedreht wurde IIRC zu Zeiten der "The Will To Death"; diese war sehr interessant )

Mit seiner Band
1989 http://www.youtube.com/watch?v=poe8x9YXujY
1990 (live) http://www.youtube.com/watch?v=Cn88p4vAwHk
ca. 2007 (live) http://www.youtube.com/watch?v=ISIFh8hBz7g

Ouranon hat geschrieben:Ich habe mich gefragt, ob hier wohl jemand die Musik von John Frusciante kennt, insbesondere das Album "Niandra LaDes & Usually Just A T-Shirt". Für mich ist es das am stärksten psychedelische und tiefgängigste Album, das ich kenne. Es mag andere Sachen - wie z.B. Goa - geben, die mehr darauf abzielen, psychedelisch zu sein, aber bei keinem anderen Album spüre ich so sehr die Dimensionen, die dahinter liegen, wie bei oben genanntem.

Erster Eindruck war: Interessant. Inzwischen fühle ich mich zu der Musik auf diesem Album hingezogen - auch wenn ich es nicht am Stück hören kann. Irgendwann im Laufe des Albums muss ich ausmachen, oder etwas anderes hören. Das ist ansonsten nur bei extrem wenigen Alben der Fall. Aber dann bekomme ich doch wieder Lust es mir anzuhören.

Aitsch_Gee hat geschrieben:Apropos, eine (sechsteilige) Doku aus der "Niandra LaDes"-Zeit:
http://www.youtube.com/watch?v=WL6a9ZbGhEw
http://www.youtube.com/watch?v=cgeXOD2l5AQ
http://www.youtube.com/watch?v=6DgCQ9ZKitY
http://www.youtube.com/watch?v=Jk6pQGSMIx0
http://www.youtube.com/watch?v=Ngw07DZQrGQ
http://www.youtube.com/watch?v=BHRHa-UIFoY

Ja, die Doku habe ich schonmal gesehen. Ist schon krass, in dem Interview sieht er fast nicht wie die Person einige Jahre zuvor aus. Das Intro zu Don´t Forget Me kannte ich nicht, sehr schön...

Erraphex hat geschrieben:
Erster Eindruck war: Interessant. Inzwischen fühle ich mich zu der Musik auf diesem Album hingezogen - auch wenn ich es nicht am Stück hören kann. Irgendwann im Laufe des Albums muss ich ausmachen, oder etwas anderes hören. Das ist ansonsten nur bei extrem wenigen Alben der Fall. Aber dann bekomme ich doch wieder Lust es mir anzuhören.

Ist m.M.n. auch kein Album, dass sich einem beim ersten oder zweiten Hören ganz erschließt. Wahrscheinlich könnte Dir das oben genannte Album "To Record Only Water For Ten Days" auch gefallen; ist "normal" produziert, eher Elektronik lastig, mit Vintage-Synthesizer Klängen und Gitarren. Das Album repräsentiert nach eigener Aussage die überdimensionalen Plätze, die er erfahren hat und ist sowohl textlich als auch musikalisch recht psychedelisch m.M.n.