Slider hat geschrieben:
die tatiana, eine wohltat allein ihr zuzusehen/hören.
& der bericht ist wirklich interessant, danke hiob.
yep. tatiana macht nun wirklich nicht den eindruck als hätte ihr muchomor geschadet...ganz im gegenteil.
und der bericht klingt derart...ähmmm: verlockend, dass ich mir schon überlegt habe, ob er von einem händler ins bluelight gestellt wurde, der japanische pantherpilze übers netz vertreibt...
Slider hat geschrieben:wenn ich mir den ott anschaue, oder den hawk, dann scheint mir das (ok die haben bestimmt nicht wenig gefuttert)
doch irgendwie an die substanz zu gehen.
don't judge a book by its cover! das interview mit ott ist wirklich interessant, auch wenn es über eine stunde geht. der mann hat was zu sagen...im übrigen hat er selber nach eigenen angaben ca. 10 mal in seinem leben amanita genommen....psilos dagegen viele hunderte male...ott hat, das weiss wer sein AYAHUASCA/ANALOGE liest, überhaupt VIELES ausgetestet. es ist ihm und seiner pionierarbeit zu verdanken, dass wir zb. heute wissen, in welcher dosierung steppenraute für ein a.analog eingenommen werden muss. er hat als einer der ersten mit der peganum experimentiert und beschreibt das sehr schön in seinem buch...heute lebt er meines wissens "ausgestiegen" mit seiner alten zusammen im hinterland von mexico...
was den hawk angeht... in den clips auf youtube macht er einen recht "passablen eindruck".
vielleicht ist seine sprache ein wenig...."slurry/verwaschen" (was angesichts der tatsache, dass er nach eigen angaben seit 3 jahrzehnten fast TÄGLICH amanita konsumiert in den unterschiedlichsten dosen...bis hin zu komatösen zuständen, ein naheliegender schluss wäre, aber der mensch und seine sprache ist, was eigenart und temprament angeht, bekanntlich verschieden...).
bin gespannt
auf was? willst du es mit der amanita probieren? oder wartest du auf den erfahrungsbericht des versuchskaninchens hiob?
n19 hat geschrieben:ich bin skeptisch, persönlich kann ich mit Amanitas nichts anfangen, hatte evtl. aber auch keine potenten. Mir wurde nur wärmer und müder
und bin damit nicht in schlechter Gesellschaft:
http://pharmakeia.com/prahistorie.htm
Auch der Schamanismusforscher Terence McKenna hält es für unwahrscheinlich, daß Wasson mit seiner Fliegenpilz Hypothese richtig liegt. Seine Kritik stützt sich auf eigene Erfahrungen mit dem Fliegenpilz, die keine mystisch-transzendenten Inhalte aufwiesen. Die dem Soma zugeschriebene Bedeutung sei mit dem Wirkprofil des Fliegenpilzes nicht in Einklang zu bringen. Es sei vielmehr wahrscheinlich, daß Soma aus psilocybinhaltigen Pilzen gewonnen wurde, die wesentlich verläßlicher und ohne toxische Nebenwirkungen zu mystischen Erfahrungen führen. McKenna verkennt hier jedoch, daß die mystische Dimension des Fliegenpilzrausches vielfach belegt ist.
glaubst du etwa ich bin nicht skeptisch?
glaubt man ott (siehe in seinem buch "pharmakotheon"...), hatte mckenna einfach definitiv zu wenig praktische erfahrung (edit: in ausreichend hoher dosierung....ähmmm) mit der amanita gesammelt für eine zuverlässige beurteilung ihrer potenz im menschen " mystisch-transzendenten Inhalte" zu provozieren.
bei ihm scheint es so wie bei den meisten menschen, wie bei dir, mr. natural und auch mir gelaufen zu sein:
man testet das ding mal vorsichtig an...natürlich vorsichtig und niedrig dosiert...stellt dabei einen gewissen "bodyload", eine schwere und müdigkeit fest...und lässt daraufhin wieder die finger von sache....gibt es doch so viele andere stoffe, die weniger "neurotoxisch" wirken...
anima hat in diesem fred mal die frage in den raum geworfen inwieweit und ob da unsere von kindesbein eingebläute angst vor diesem pilz eine rolle spielt......
wie dem auch sei:
beschäftigt man sich mit dem fliegenpilz stösst man sehr schnell auf ein paradoxon:
ZUM EINEN scheint er in allen kulturen aller zeiten eine herausragende rolle gespielt zu haben.
sehr schnell ufert die recherche über amanita zu einem ethnologisch-kulturhistorischen streifzug um den globus und durch die ganze menschheitsgeschichte aus...
im armenien, im iran, in japan und sonstwo existiern zb. bis auf den heutigen tag gut dokumentierte fliegenpilzkulte...
und auch in unserem kulturkreis MUSS seine verwendung gang und gebe gewesen sein (der pilz ist ein bekanntes glückssymbol trotz seiner "tötlichen" giftigkeit....usw.)
ZUM ANDEREN findet man heute, durchforstet man die entsprechenden "drogenforen", nur wenige menschen, die dieses entheogen auf "herz und nieren", also gewissenhaft und gründlich, geprüft hätten....wo doch so ziemlich alle möglichen und ummöglichen, natürlichen und synthetischen substanzen vom "modernen neoshamanen" leidenschaftlich und zt. bis zum körperlichen und/oder seelisch/geistigem ruin ausgetestet werden....
das ist ein seltsames paradoxon, imho.