Die Drogenexperimente der Künstler
Verfasst: 29. Mai 2009, 15:02
Hallo liebe Community,
es dürfte einigen bekannt sein, das berühmte und uns vorbildende Künstler mit Drogen experimentiert, Drogen konsumiert oder Drogen genutzt haben, um ihren Werken Leben einzuhauchen, sich auf neue Ideen zu bringen oder einfach um sich zeitweise abzuschalten.
Viele der mir bevorzugten Musikgruppen, Schriftsteller, Interpreten oder Maler stehen mit Drogen in einer Verbindung, die in der Tiefe sehr verwaschen und allzu häufig unbekannt ist, an der Oberfläche aber eine Ahnung durchschimmern lässt. Andere wiederum geben offenkundig zu, die unterschiedlichsten Substanzen ausprobiert zu haben.
Ich nenne hier nur ein paar Beispiele:
Eindeutig bekennende Konsumenten waren Aldous Huxley, Sigmund Freud, Alan Watts.
Weniger bekannt ist der Drogenkonsum von folgenden Persönlichkeiten:
Goethe (er gestand ein opioid wirkendes Mittel zu benutzen?)
Hermann Hesse (im Steppenwolf berichtet er mehrfach von Opium/Opiaten; womöglich inspirierten ihn Drogen auch zum Schreiben von Siddhartha?)
Homer (ich erinnere mich gelesen zu haben, dass auch er von Drogen schreibt; ich glaube dazu las ich mal einen Absatz in der Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen)
Jetzt wollte ich euch fragen, welche bekannten Künstler ihr kennt, die mit Drogen in Verbindung stehen und ob ihr es nicht sogar für möglich haltet, dass einige Drogen in ihre Kunst eingeflossen sind. Um dem Beispiel von Hermann Hesse treu zu bleiben:
Ich finde die Art des Schreibens bei ihm unausgeglichen. Während seine ersten Werke (Unterm Rad, Demian) einen sehr klaren Stil verfolgen, bricht er in der Mitte seines Lebens aus, schreibt leidenschaftlich, gefühlvoll und ungleichmäßig; auf Zeilen der Vernunft und der Klarheit folgen wieder identitätsbekennende Zeilen der puren Leidenschaft. Im Steppenwolf finden wir diese wechselnden Zustände zuhauf. In Siddhartha verändert er während des Schreibens auch häufiger den Stil, er bricht sozusagen aus und steigert sich immens in die Worte hinein, die er zum Besten gibt. Später, nach seinem 50. Lebensjahr, konnte ich diese Leidenschaft nicht mehr erkennen, er kehrte wieder zurück zur Klarheit, Vernunft und "Routine". Deshalb sagt mir das Buch Narziß und Goldmund wenig zu.
Ich kenne diese Art, in der er schreibt. Ich kenne das Gefühl, vollkommen in seine Worte einzugehen und die ganze Welt zeitweise auszublenden. Und vor allem kenne ich die Veränderung des Schreibens nach dem Konsum bestimmter Substanzen. Aber auch Goethe war den Drogen nicht abgeneigt. Haltet ihr es denn für möglich, dass Teile dieser hervorragenden Literatur unter dem Einfluss von psychoaktiven Substanzen geschrieben wurde?
Gruppen wie Tangerine Dream, Personen wie Klaus Schulze und Mike Oldfield, sie alle nahmen in ihrer frühen Zeit Drogen, schrieben derweil mitunter die beste und tiefste Musik. Ist das Zufall? Oft stellte sich erst im Nachhinein heraus, dass all jene, deren Schaffen ich bewundere, bekennende Konsumenten sind.
Welche Personen kennt ihr, welches Wissen weist ihr hervor, was könnt ihr ergänzen, was denkt ihr dazu? Bitte diskutiert fleißig mit, denn diese Thematik finde ich äußerst spannend. Sie beweist mir vielfach welch enormer Nutzen in den Substanzen dieser Welt stecken könnte.
Viele Grüße,
Yagé
es dürfte einigen bekannt sein, das berühmte und uns vorbildende Künstler mit Drogen experimentiert, Drogen konsumiert oder Drogen genutzt haben, um ihren Werken Leben einzuhauchen, sich auf neue Ideen zu bringen oder einfach um sich zeitweise abzuschalten.
Viele der mir bevorzugten Musikgruppen, Schriftsteller, Interpreten oder Maler stehen mit Drogen in einer Verbindung, die in der Tiefe sehr verwaschen und allzu häufig unbekannt ist, an der Oberfläche aber eine Ahnung durchschimmern lässt. Andere wiederum geben offenkundig zu, die unterschiedlichsten Substanzen ausprobiert zu haben.
Ich nenne hier nur ein paar Beispiele:
Eindeutig bekennende Konsumenten waren Aldous Huxley, Sigmund Freud, Alan Watts.
Weniger bekannt ist der Drogenkonsum von folgenden Persönlichkeiten:
Goethe (er gestand ein opioid wirkendes Mittel zu benutzen?)
Hermann Hesse (im Steppenwolf berichtet er mehrfach von Opium/Opiaten; womöglich inspirierten ihn Drogen auch zum Schreiben von Siddhartha?)
Homer (ich erinnere mich gelesen zu haben, dass auch er von Drogen schreibt; ich glaube dazu las ich mal einen Absatz in der Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen)
Jetzt wollte ich euch fragen, welche bekannten Künstler ihr kennt, die mit Drogen in Verbindung stehen und ob ihr es nicht sogar für möglich haltet, dass einige Drogen in ihre Kunst eingeflossen sind. Um dem Beispiel von Hermann Hesse treu zu bleiben:
Ich finde die Art des Schreibens bei ihm unausgeglichen. Während seine ersten Werke (Unterm Rad, Demian) einen sehr klaren Stil verfolgen, bricht er in der Mitte seines Lebens aus, schreibt leidenschaftlich, gefühlvoll und ungleichmäßig; auf Zeilen der Vernunft und der Klarheit folgen wieder identitätsbekennende Zeilen der puren Leidenschaft. Im Steppenwolf finden wir diese wechselnden Zustände zuhauf. In Siddhartha verändert er während des Schreibens auch häufiger den Stil, er bricht sozusagen aus und steigert sich immens in die Worte hinein, die er zum Besten gibt. Später, nach seinem 50. Lebensjahr, konnte ich diese Leidenschaft nicht mehr erkennen, er kehrte wieder zurück zur Klarheit, Vernunft und "Routine". Deshalb sagt mir das Buch Narziß und Goldmund wenig zu.
Ich kenne diese Art, in der er schreibt. Ich kenne das Gefühl, vollkommen in seine Worte einzugehen und die ganze Welt zeitweise auszublenden. Und vor allem kenne ich die Veränderung des Schreibens nach dem Konsum bestimmter Substanzen. Aber auch Goethe war den Drogen nicht abgeneigt. Haltet ihr es denn für möglich, dass Teile dieser hervorragenden Literatur unter dem Einfluss von psychoaktiven Substanzen geschrieben wurde?
Gruppen wie Tangerine Dream, Personen wie Klaus Schulze und Mike Oldfield, sie alle nahmen in ihrer frühen Zeit Drogen, schrieben derweil mitunter die beste und tiefste Musik. Ist das Zufall? Oft stellte sich erst im Nachhinein heraus, dass all jene, deren Schaffen ich bewundere, bekennende Konsumenten sind.
Welche Personen kennt ihr, welches Wissen weist ihr hervor, was könnt ihr ergänzen, was denkt ihr dazu? Bitte diskutiert fleißig mit, denn diese Thematik finde ich äußerst spannend. Sie beweist mir vielfach welch enormer Nutzen in den Substanzen dieser Welt stecken könnte.
Viele Grüße,
Yagé