Nächte mit Mary Jane (Sammlung)
Verfasst: 21. Mai 2009, 14:14
Gestern Abend ereignete sich eine Geschichte, die hier nun erzählt werden soll. Ich verspürte in mir wieder das Bedürfnis, einen Abend mit Mary Jane zu verbringen um sie zu verführen, mich von ihr verführen zu lassen, zu tanzen, zu lieben, sie, mich, die ganze Welt und mit ihr auf den Wogen der Schöpfung zu spielen, wie wir es schon früher gemacht haben. Ich rauchte zwei kleine Pfeifen gefüllt mit ihrem grünlichen Körper, wartete, atmete, sah sie erscheinen, streckte ihr freudvoll meine Arme entgegen, doch sie kam wie ein Feuersbrunst und raste durch meinen Geist. Vielleicht war ich nicht richtig vorbereitet, vielleicht war es auch die seit einigen Tagen andauernde Verwirrtheit oder vielleicht auch einfach die immer noch vorhandene Angst in mir, welche mich gestern in extreme Wirrnis glitten ließ. Immer mehr Energie durchströmte meinen Körper, ich spürte die herauf dämmernde Ekstase, machte mich bereit, wollte mich hingeben, sie Begrüßen, doch dann, aus dem Nichts, knallte ein Orkan von Energie durch mein Gehirn und plötzlich war alles anders. Mein Gehirn fühlte sich verletzt an und ich hatte das Gefühl, dass durch den starken Energieschub eine Ader geplatzt ist....ah....Fallstricken des Egos welches erbärmliche Angst hat sich aufzulösen. Im Gegensatz zu früher war ich mir nicht völlig sicher, dass ich nun sterben werde, aber ein wenig beunruhigt war ich schon. Ich schrieb noch eine letzte Zeile auf den Block neben mir, welche von der Erkenntnis bedingungsloser Liebe handelte, für den Fall, dass nun doch das Ende erreicht ist und legte mich hin. Ich wanderte ein wenig auf dem Pfad zwischen Leben und Tod (wobei Tod nicht das Nichts sondern ein anderer Zustand, jenseits unseres Seins war) sah mal wieder den Zerfall aller Ansichten, die Menschen haben können, entlarvte das Leben als Spiel, was die meisten nicht als Spiel erkennen und musste über meine eigene Angst lachen. Immer noch ein Narr, immer wieder verwirrt, immer wieder vergessend, was das wichtige ist. Langsam legten sich die Wogen meines rasenden Geistes wieder und ich erkannte wie mich in weiter Ferne ein alt bekannter Freund anlächelte, den ich diesmal nicht begrüßen konnte und schrieb folgende Zeilen nieder:
"Oh Ewigkeit, ich sehe dich am Horizont freudig auf mich wartend. Doch heute bin ich noch fern und spüre das mich verzehrende Gefühl wieder bei dir zu sein. Bald, mein Freund, wird der Tag kommen, an dem wir wieder zusammen tanzen werden."
Langsam erreichte ich wieder schwankend das Ufer meiner Welt, zurück kehrend, wie ein Matrose, der kurz nach verlassen des Hafens, durch ein plötzlich aufkommenden Orkan, Schiffsbruch erlitten hat. Betrachtete noch ein wenig die Wirren meines Geistes und die Wirren, zu denen jeder Geist im Stande ist und wurde von tiefem Mitgefühl erfüllt. Mitgefühl für all jene, die noch verloren sind in ihren selbst erbauten, glanzlosen Welten und wünschte mir, dass jedermanns Geist sich öffnen möge, für den strahlenden Glanz der Ewigkeit.
Ich schrieb weiter "Alle Weltbilder müssen sterben und ihren Platz im Geiste der Menschen freigeben, für das Alles sanft durchdringende Gefühl der bedingungsloser Liebe. Jagt alle Metaphysik zum Teufel. Der Himmel weilt im Herzen der Menschen."
Langsam wurde ich eingewoben in den Schleier des Schlafes und erlöst von dem Gefühl, der verpassten Ekstase.
Nun sitze ich hier und fühle mich noch immer ein wenig verspannt und unfrei. Denke daran, dass ich wieder aus Angst und Wirrnis einen Moment der Befreiung vorbeiziehen habe lassen, lese auf meinen Notizen der letzten Nacht den Satz "Eine der größten Vergehen der Menschheit ist es, Ekstase mit Schuld zu verbinden."
Wie wahr. Doch in jedem Menschen liegt auch das Potenzial sich zu befreien, egal wie groß die Fesseln sind, die einen an finstereren Orten binden. Ich schließe dich Augen und sehe in der Ferne schon wieder meinen alten Freund lächeln.....bald mein Freund werden wir wieder tanzen.....bald.
"Oh Ewigkeit, ich sehe dich am Horizont freudig auf mich wartend. Doch heute bin ich noch fern und spüre das mich verzehrende Gefühl wieder bei dir zu sein. Bald, mein Freund, wird der Tag kommen, an dem wir wieder zusammen tanzen werden."
Langsam erreichte ich wieder schwankend das Ufer meiner Welt, zurück kehrend, wie ein Matrose, der kurz nach verlassen des Hafens, durch ein plötzlich aufkommenden Orkan, Schiffsbruch erlitten hat. Betrachtete noch ein wenig die Wirren meines Geistes und die Wirren, zu denen jeder Geist im Stande ist und wurde von tiefem Mitgefühl erfüllt. Mitgefühl für all jene, die noch verloren sind in ihren selbst erbauten, glanzlosen Welten und wünschte mir, dass jedermanns Geist sich öffnen möge, für den strahlenden Glanz der Ewigkeit.
Ich schrieb weiter "Alle Weltbilder müssen sterben und ihren Platz im Geiste der Menschen freigeben, für das Alles sanft durchdringende Gefühl der bedingungsloser Liebe. Jagt alle Metaphysik zum Teufel. Der Himmel weilt im Herzen der Menschen."
Langsam wurde ich eingewoben in den Schleier des Schlafes und erlöst von dem Gefühl, der verpassten Ekstase.
Nun sitze ich hier und fühle mich noch immer ein wenig verspannt und unfrei. Denke daran, dass ich wieder aus Angst und Wirrnis einen Moment der Befreiung vorbeiziehen habe lassen, lese auf meinen Notizen der letzten Nacht den Satz "Eine der größten Vergehen der Menschheit ist es, Ekstase mit Schuld zu verbinden."
Wie wahr. Doch in jedem Menschen liegt auch das Potenzial sich zu befreien, egal wie groß die Fesseln sind, die einen an finstereren Orten binden. Ich schließe dich Augen und sehe in der Ferne schon wieder meinen alten Freund lächeln.....bald mein Freund werden wir wieder tanzen.....bald.