pantorise.net

Weiß jemand etwas darüber was unter Lsd einfluss mit den Gehirnwellenspektrum passiert? Hat vielleicht sogar jemand eine Studie zur Hand?

Welche Frequenzbänder herrschen vor?

Einfach mal spekuliert: Kann es auch sein dass es auf die Atmosphäre des Trips ankommt? Bei introvertierten Trips eher mehr Alphawellen wie während Meditation, bei einem "WWUUUUUUSCCHHH"-Erlebnis eher mehr Gammawellen?

Oder feuern die Neuronen unter Lsd* im Prinziep immer gleich filterlos?

(*bzw evtl auch anderen Psychedelica, auch wenn ich finde dass Lsd was ganz besonderes ist, allein schon in Hinblick auf die Molekülstruktur)

Würde mich auch brennend interessieren.

Prinzipiell glaube ich schonmal, dass bei serotonergen Psychedelika ähnliches geschieht, wie bei geübter tiefer Meditation. Wenn ein bestimmter neuronaler Cluster feuert, weil er für eine spezielle Gehirnleistung stimuliert wird (zB das Sehen eines wiederzuerkenenden Objektes), dann verbindet dieses Neuronennetzwerk ein ähnlicher und damit synchronisierender Frequenzbereich.
Bleibt etwas unbewusst werden nach Experimenten scheinbar eher lokale Regionen sychronisiert, während im Zustand des zunehmend bewussten Erkennens (zB durch Visualisieren oder Aussprechen) mehr Bereiche des Gehirns verbunden werden. Bei Achtsamkeitsmeditation fallen diese Synchronisationsbarrikaden denke ich immer mehr weg, wodurch der Zugang zu sonst nicht abrufbaren Gedankeninhalten erleichtert wird.
( Sonst denkt man, wenn man gut gelaunt ist immer nur an gutes und umgekehrt ;-) ) Der Assoziationshorizont wird größer. Ähnliches geschieht auch bei LSD. Wie sich das auf das Gesamtgehirnwellenspektrum auswirkt.


peace

Muss mir grad vorstellen, wie das ist auf LSD zu sein und den Kopp über 10h lang verdrahtet zu haben.

Ich kann mich irren, aber ich hab ma irgendwo gelesen, das sich die Gehirnwellen während LSD-Einflusses im Theta-Bereich "ansiedeln", ähnlich wie während der Traum/Schlafphase. Eine Studie dazu kenne ich auch nicht,
es scheint sie aber zu geben. Ich frag mich, ob da nur mal "Stipp-Proben" im Fahrwasser genommen wurden oder eher so'ne permanente Überwachung über die gesamte Wirkdauer hinweg. Klingt aber plausibel. so'ne 4 hz-schwebung hats in sich. dann fragt sich, wieviel Aussagekraft solche Messungen überhaupt haben können.