Salvia - Olala!
Verfasst: 11. August 2008, 04:44
Als ich grade einen ganzen herrlichen Tag von vorne bis hinten zum gepflegten vergammeln hatte, fragte ich mich morgens beim Zähneputzen was ich mit dem Tag so anfangen könnte. Später vll bisschen Zocken, vll mal wieder wen besuchen, vorher schön duschen, tee trinken, ne kleinigkeit essen, zwischendrin immer schön genügend chillen, vll einen kiffen jetzt? Neee. Rauch doch mal wieder Salvia, geb dirn kleinen psychedelischen kick am vormittag, und dann gehts los. Also tee gekocht, Kraut gebröselt, Hut gestopft.
Ich rauche eigentlich nur sehr selten Salvia, da es mir zu bizarr und nutzlos ist, außerdem ist das Körpergefühl oft nicht so dolle. Ich habe also sicher nicht solch massiv Einschlagendes erwartet wie ich trotzalledem erleben sollte.
So hab ich die pfeiffe also im Rahmen dieser besonderen initiative 2 mal feste durchgezogen und vor mich gestellt. Ich behielt den Rauch des 2. Zugs in der Lunge, zu diesem zeitpunkt war es bereits viel krasser als erwartet (wie immer xD) Ich konnte mich nicht von meinem Rauchgerät "lösen", es stand rauchend vor mir, omnipräsent die pfeiffe in meinem Bewusstsein, ich hatte das gefühl sie wollte noch was von mir, und so heizte ich sie ihr selbst und Sally D. zu liebe nocheinmal feste durch, wissend dass es dann der Abschuss ist, ich war ja schon völlig verschoben. Es kam nochmal richtig wunderbarer rauch, ich hatte das gefühl, das sei nun erst der Zug der Züge, und das Kraut zur allseitigen Zufriedenstellung angemessen verkonsumiert zu haben.
Ich stellte die Pfeiffe nun links nebenmich auf den Boden. Woraufhin scharf abgetrennt mein linkes Gesichtsfeld anfing zu morphen. Also nahm ich die Pfeife und stellte sie nach Rechts, und da da kein Boden war stellte ich sie einfach aufs bett, egal obsie umkippt und alles versaut, hier gehts um wichtigeres. Nun morphte die rechte Gesichtshälfte entsprechend. Ich wartete bis sie ungefähr solange gemorpht hatte wie die linke, nahm die Bong vom Bett und stellte sie grade vormich.
Mein geplanter Tagesablauf fällt in sich zusammen. Ich war mal wieder im ewigen jetzt, wo jeder Plan platzt wie eine Seifenblase. Es ist mir auf praktische art und weise klar dass ich alles wasich vorhabe nur Jetzt tun kann und können werde, und auf nichts zu warten habe, auf keinen zeitpunkt außer Jetzt. Und da jetzt jetzt ist dachtich mir "Fein, was willste denn nun mit deiner Existenz grade anfangen hier aufm Sofa, was ist das tuenswerteste? Wennde was tust, kannste so aus diesem goldenen Moment destillierte praktische Handlungen im normalbewusstsein übernehmen, dann haste von Salvia vielleicht auch mal was. Aber was mir auch einfiel, es war volkommen irre und bekloppt, beruhte auf annahmen die mir einen Augenblick später als falsch einleuchteten, total verwirrte Aktionen schossen mir durch den Kopf.
Hier entschloss ich diesen inneren Dialog abzuwürgen, es führt zu nichts......Ich steltle fest, als unter meinem fenster ein schlüssel klingelt und jemand ins auto stieg und losfährt, dass ich auch dort unter meinem fenster auf der Straße noch bin, in diesem Raum, aber gerade zB nicht im Badezimmer. Meine normal wahrgenommene Welt erscheint klar abgegrenzt von viel mehr Existenz. Ich nahm alles um meinen physischen Körper scharf und konturiert wahr, als ich feststelle dass dieses "um mich" gerade nur ein kleiner Teil meiner bewussten Wahrnehumg, meine augenblicklichen Existenz ist, und ich aufeinmal ohne zu merken, dass es passiert ist, woanders stehe, von woanders aus blicke. Ich finde bewusst in weiteren inneren wie äußeren Dimensionen statt. Die Fragmenthaftigkeit des von mir normal als Welt Wahrgommenen ist von dort aus klar erkennbar. Meine Welt war aufeinmal eine Welt in einer weiteren und geräumigeren Welt.
Plötzlich bemerkte ich eine Masse, eine kribbelnde Enrgie, Ein Gefühl, dass sich wie ein schief sitzender Turban, der über mein gesicht gerutscht ist, einen teil meines kopfes und des Gesichts belegte. Schief ist doof dachtich also zog ich die Energie rechts nach unten, so dass sie nun meinen Kopf ab dem Oberkiefer aufwärts rundrum erfasste. Mein Unterkiefer blieb völlig davon ausgeschlossen, scharf abgetrennt, und ich musste mich ziemlich anstrengen um auch ihn anzuschließen. Ich zog die Energie von dortaus dann meinen Körper hinunter, bis über meine Zehen, bis sie langsam auf der ganzen Haut verteilt nachlässt, einsickerte, verdampfte, wie auch immer. Aus meinen Poren kam übelriechender Schweiss. Also beschloss ich meine Wahrnumgsblase unter die Dusche zu befördern. Ich sellte fest dass die Dusche der Ort in meinem alltäglichen Leben ist, andem meine wahrgenommene Außenwelt, die Blase, von sich aus am kleinsten ist. Wasser, Dampf, Bad, Plätschern. Fertig. Das bewusste Existieren auf weiteren Ebenen jenseits von dieser Zeit und diesem Raum ließ unter der Dusche langsam nach, wurde wieder theoretisch. Ich nahm als ich aus der Dusche kam und mich abtrocknete wieder nichts weiter als meinen Körper und die ihn umgebende Welt wahr. Ich trat aus der Tür des Badezimmers und wurde wieder von meiner Bude, dem Geschehen vor meinem Fenster, den Bäumen, den Vögeln in ihren Wipfeln und dem böhigen Wind draußen erfüllt.
Mir steckt die Erfahrung dieses Hier bewusst und wach von einem anderen Hier aus zu sehen noch in den Knochen, so dass ich alles was jetzt um mich herum ist, nachwievor ungewohnt bewusst und aufmerksam erlebe. Das Hier so sehr als Dort erlebt zu haben, lässt mich letztlich verstehen was Hier eigentlich ist. Ich weiß dass ich gerade hier bin und nicht woanders. Das hätte ich Salvia nach den vorangegangenen Erlebnissen, die in ihrer abstrakt-absurden Eigenart einfach nie fassbar waren, nicht zugetraut. Soviel dann zum "kleinen psychedelischen kick am vormittag"
Danke.
Gruß
Schuh
Ich rauche eigentlich nur sehr selten Salvia, da es mir zu bizarr und nutzlos ist, außerdem ist das Körpergefühl oft nicht so dolle. Ich habe also sicher nicht solch massiv Einschlagendes erwartet wie ich trotzalledem erleben sollte.
So hab ich die pfeiffe also im Rahmen dieser besonderen initiative 2 mal feste durchgezogen und vor mich gestellt. Ich behielt den Rauch des 2. Zugs in der Lunge, zu diesem zeitpunkt war es bereits viel krasser als erwartet (wie immer xD) Ich konnte mich nicht von meinem Rauchgerät "lösen", es stand rauchend vor mir, omnipräsent die pfeiffe in meinem Bewusstsein, ich hatte das gefühl sie wollte noch was von mir, und so heizte ich sie ihr selbst und Sally D. zu liebe nocheinmal feste durch, wissend dass es dann der Abschuss ist, ich war ja schon völlig verschoben. Es kam nochmal richtig wunderbarer rauch, ich hatte das gefühl, das sei nun erst der Zug der Züge, und das Kraut zur allseitigen Zufriedenstellung angemessen verkonsumiert zu haben.
Ich stellte die Pfeiffe nun links nebenmich auf den Boden. Woraufhin scharf abgetrennt mein linkes Gesichtsfeld anfing zu morphen. Also nahm ich die Pfeife und stellte sie nach Rechts, und da da kein Boden war stellte ich sie einfach aufs bett, egal obsie umkippt und alles versaut, hier gehts um wichtigeres. Nun morphte die rechte Gesichtshälfte entsprechend. Ich wartete bis sie ungefähr solange gemorpht hatte wie die linke, nahm die Bong vom Bett und stellte sie grade vormich.
Mein geplanter Tagesablauf fällt in sich zusammen. Ich war mal wieder im ewigen jetzt, wo jeder Plan platzt wie eine Seifenblase. Es ist mir auf praktische art und weise klar dass ich alles wasich vorhabe nur Jetzt tun kann und können werde, und auf nichts zu warten habe, auf keinen zeitpunkt außer Jetzt. Und da jetzt jetzt ist dachtich mir "Fein, was willste denn nun mit deiner Existenz grade anfangen hier aufm Sofa, was ist das tuenswerteste? Wennde was tust, kannste so aus diesem goldenen Moment destillierte praktische Handlungen im normalbewusstsein übernehmen, dann haste von Salvia vielleicht auch mal was. Aber was mir auch einfiel, es war volkommen irre und bekloppt, beruhte auf annahmen die mir einen Augenblick später als falsch einleuchteten, total verwirrte Aktionen schossen mir durch den Kopf.
Hier entschloss ich diesen inneren Dialog abzuwürgen, es führt zu nichts......Ich steltle fest, als unter meinem fenster ein schlüssel klingelt und jemand ins auto stieg und losfährt, dass ich auch dort unter meinem fenster auf der Straße noch bin, in diesem Raum, aber gerade zB nicht im Badezimmer. Meine normal wahrgenommene Welt erscheint klar abgegrenzt von viel mehr Existenz. Ich nahm alles um meinen physischen Körper scharf und konturiert wahr, als ich feststelle dass dieses "um mich" gerade nur ein kleiner Teil meiner bewussten Wahrnehumg, meine augenblicklichen Existenz ist, und ich aufeinmal ohne zu merken, dass es passiert ist, woanders stehe, von woanders aus blicke. Ich finde bewusst in weiteren inneren wie äußeren Dimensionen statt. Die Fragmenthaftigkeit des von mir normal als Welt Wahrgommenen ist von dort aus klar erkennbar. Meine Welt war aufeinmal eine Welt in einer weiteren und geräumigeren Welt.
Plötzlich bemerkte ich eine Masse, eine kribbelnde Enrgie, Ein Gefühl, dass sich wie ein schief sitzender Turban, der über mein gesicht gerutscht ist, einen teil meines kopfes und des Gesichts belegte. Schief ist doof dachtich also zog ich die Energie rechts nach unten, so dass sie nun meinen Kopf ab dem Oberkiefer aufwärts rundrum erfasste. Mein Unterkiefer blieb völlig davon ausgeschlossen, scharf abgetrennt, und ich musste mich ziemlich anstrengen um auch ihn anzuschließen. Ich zog die Energie von dortaus dann meinen Körper hinunter, bis über meine Zehen, bis sie langsam auf der ganzen Haut verteilt nachlässt, einsickerte, verdampfte, wie auch immer. Aus meinen Poren kam übelriechender Schweiss. Also beschloss ich meine Wahrnumgsblase unter die Dusche zu befördern. Ich sellte fest dass die Dusche der Ort in meinem alltäglichen Leben ist, andem meine wahrgenommene Außenwelt, die Blase, von sich aus am kleinsten ist. Wasser, Dampf, Bad, Plätschern. Fertig. Das bewusste Existieren auf weiteren Ebenen jenseits von dieser Zeit und diesem Raum ließ unter der Dusche langsam nach, wurde wieder theoretisch. Ich nahm als ich aus der Dusche kam und mich abtrocknete wieder nichts weiter als meinen Körper und die ihn umgebende Welt wahr. Ich trat aus der Tür des Badezimmers und wurde wieder von meiner Bude, dem Geschehen vor meinem Fenster, den Bäumen, den Vögeln in ihren Wipfeln und dem böhigen Wind draußen erfüllt.
Mir steckt die Erfahrung dieses Hier bewusst und wach von einem anderen Hier aus zu sehen noch in den Knochen, so dass ich alles was jetzt um mich herum ist, nachwievor ungewohnt bewusst und aufmerksam erlebe. Das Hier so sehr als Dort erlebt zu haben, lässt mich letztlich verstehen was Hier eigentlich ist. Ich weiß dass ich gerade hier bin und nicht woanders. Das hätte ich Salvia nach den vorangegangenen Erlebnissen, die in ihrer abstrakt-absurden Eigenart einfach nie fassbar waren, nicht zugetraut. Soviel dann zum "kleinen psychedelischen kick am vormittag"

Gruß
Schuh