Dukkha

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Im alten Df gab's einen Thread, der sich von einem eher christlichen Thema hin zu einer Auseinandersetzung über Dukkha zwischen Nameless und mir entwickelte; da wurde jetzt der Wunsch geäußert das hier zu posten. Dem komme ich somit nach, auch wenn es 1.) nicht in einen Post paßt und ich mir 2.) nicht vorstellen kann, daß sich wer der Mühe unterzieht, daß bis zum Schluß zu lesen. :nixplan:

Leider kann ich nur meine eigenen Post bringen, da das alles ist, was ich von Rob bekommen habe. Sie enthalten jedoch imho genügend Quotes, so daß auch die andere(n) Sichtweise(n) nicht zu kurz kommen.

AW: Suizid = Hölle ?
nello hat geschrieben:Bestes Beispiel: Hinter Dem Horizont.
Kommt imho eher hin, als das gängige Bild von Hölle. Da Gott per def. = Liebe ist, gilt:"GOTT STRAFT NICHT!"

Das verhindert aber auch ein wie auch immer geartetes Eingreifen, da dies eine Beschränkung der Willensfreiheit darstellen würde. Zwang und Liebe gehen nun mal nicht zusammen.

Wenn jetzt ein Wesen zu der Auffassung gelangt, daß sein Handeln so grauenhaft, so schrecklich, so.... war, daß es dafür die Hölle verdient, dann steht es ihr/ihm natürlich frei sich selbst so lange in einer wie auch immer gearteten{selbst gewählten und selbst geschaffenen}Hölle einzusperren, bis es davon die Schnauze voll hat. :blacklol:

AW: Suizid = Hölle ?
Farbrausch hat geschrieben:"Jede Sünde und jede Gotteslästerung kann den Menschen vergeben werden; aber wenn jemand den Geist Gottes beleidigt, gibt es keine Vergebung. Sogar wer den Menschensohn beschimpft, kann Vergebung finden. Wer aber den Heiligen Geist beleidigt, wird niemals Vergebung finden, weder in dieser Welt noch in der kommenden." (Matthäus 12,31.32)
:lol:

AW: Suizid = Hölle ?
DrSpaCe hat geschrieben:.... er preferiert das wort "freitod"....
dem muss ich jetzt mal ganz klar wiedersprechen, weils einfach ne entschuldigung dafür ist, sich das leben zu nehmen und das ist schlicht falsch. ....
Selbstmord oder Freitod IST, wie alles andere auch.

Richtig und Falsch befindet sich nirgendwo da draußen.

Ein Samurai der unter den entsprechenden Umständen nicht Seppuku begeht, sondern das hier so gepriesene Leben wählt, kommt in die Hölle, während der "Selbstmörder" in den Himmel kommt, was -wieder mal- zeigt, daß es lediglich eine Frage des Standpunktes ist.

@ Farbrausch: Du bist nicht zufälligerweise mit J.J. verwandt{Zweitaccount}? :lol:

AW: Suizid = Hölle ?
Farbrausch hat geschrieben:Keine Ahnung wer J.J. ist aber ich habe nur den einen Account, seit über 2 Jahren. Ich bin hier halt nicht mit so vielen Posts präsent, liegt vielleicht auch daran dass ich ein ":lol:" ohne weiteren Kommentar nicht wirklich mitteilenswert finde. / Der Seppuku des Samurai ist übrigens ein ziemlich dämliches Beispiel in diesem Zusammenhang, für den Anhänger des Bushido haben die Pflicht zur Loyalität und die anderen Samuraitugenden immer Vorrang vor religiösen Überlegungen. (siehe Hagakure, Abschnitt "Ziele eines Gefolgsmannes": "Sei darum voll entschlossen, diese Ziele zu erreichen, selbst wenn die Lehren Buddhas oder der Götter dem entgegenstehen.")
J.J. ist Zeuge Jehova - imho und im Gegensatz zu Dir war er stets höflich. Du verschanzt Dich hier zwischen Bibelzitaten und teilst nach allen Seiten kräftig aus, was nicht gerade auf einen gefestigten Charakter schließen läßt.

Der ":lol:" liegt darin begründet, daß ich die Thematik bereits bis zum Erbrechen abgearbeitet habe{z.B. in diesem Thread: Religion. An was glaubt ihr ?}und keine Lust habe, mir wieder sagen zu lassen, ich würde meine Beiträge mit Querverweisen spicken.

Ansonsten ist mein Beispiel nicht "dämlich" sondern bestenfalls "unpassend"{in Deinen Augen, nicht in meinen}. Das nennt sich:"Streitkultur" oder einfach "gepflegter Umgangston".

Im übrigen bezog sich das Beispiel auf den Satz:"Richtig und Falsch befindet sich nirgendwo da draußen." und sollte lediglich verdeutlichen, daß die Selbsttötung das Eine ist. Ein Werturteil darüber ist etwas völlig anderes.

Du scheinst ja sehr belesen zu sein. Dennoch meine ich Deinen Posts entnehmen zu müssen, daß Du zwar viel Wissen auf der intellektuellen Ebene besitzt, aber eben auch nur da. Sonst hättest Du es nicht nötig, derart um Dich zu ballern.

AW: Suizid = Hölle ?
Nameless hat geschrieben:
phyrros hat geschrieben: [...] und ich zumindest liebe nicht nur um Gott nahe zu sein ;)
Geht mir auch so. Liebe halte ich ...
Das wird jetzt leider sehr schwammig, da die Begrifflichkeiten da nicht mitspielen.{Warum müssen wir blöden Affen auch alles mit den Fingern betatschen, um zu begreifen? :lol: }

@phyrros & @Nameless: Fragt Euch doch mal, was es ist, was da liebt.

.....

Ich behaupte, es ist das Göttliche{in Euch}.

.....

@phyrros & @Nameless: Fragt Euch doch mal, was es ist, wen es da liebt.

.....

Ich behaupte, es ist das Göttliche{im Anderen}.

.....

Und wenn das so ist{falls Ihr Euch dazu durchringen könntet, das in Erwägung zu ziehen},warum ist es so?

.....

Weil das, was es liebt, es selbst ist; das eigene Bild, das sich im Anderen spiegelt und wieder und wieder und wieder.

.....

Habt Ihr schon mal zwei Spiegel so gehalten, daß sich das Bild bis ins Unendliche vortsetzt?

Das ist es was ich meine; Liebe kennt nur Liebe nichts anderes. Liebe kennt nur sich selbst.
Angesichts der tatsache aber, dass menschen am boden zerstört sind, wenn ihre geliebten sterben, bezweifle ich, dass erleuchtung, die ja per definition leidüberwundenheit sein sollte, mit liebe gleich zu setzen sei.
Das Problem hat was mit "Zeit" zu tun. Das Ego ist ein Gebilde, das ausschließlich innerhalb der Zeit existiert. Wenn es sich jedoch selbst transzendiert und in den zeitlosen Zustand eintritt, in dem die Liebe existiert, bleibt davon ein Nachhall, eine Ahnung, die das Ego mit Liebe verwechselt, wenn - sagen wir- die Zeit wieder anfängt zu fließen. Das Ego meint jetzt das es weiß, was Liebe ist. Das ist ein Irrtum. Das Eine ist in der Zeit, das Andere ist außerhalb. Ende.

Jetzt erlebt das Ego Mangel. Um diesen Mangel nicht zu spüren, macht es genau das was Almaas beschreibt und nennt es Liebe. Das hat so viel gemein wie Kuhfürze mit der Jupiteratmosphäre. O.K. beide enthalten Methan, aber das war's dann auch schon. :blacklol:
Und was gott=liebe angeht; welche konsequenzen hat diese festlegung für euer leben denn? Wenn ihr nicht daran glauben würdet, oder nicht zu dieser einsicht gekommen wärt, was wäre dann in eurem leben anders oder gar schlechter?
Mann, ich mag so was ja gar nicht und Paulus ist mir zutiefst zuwieder.
Ich zeige Euch jetzt noch einen anderen Weg, einer der alles übersteigt:
Wenn ich in den Sprache der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.
Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte ich die Liebe nicht, nützte es mir nichts.
Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.
Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden;
wenn aber das Vollendete kommt, vergeht Stückwerk.
Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Man wurde, legte ich ab, was ein Kind an mir war.
Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
doch am größten unter ihnen ist die Liebe.
Markus Pytlik nach 1 Kor 13 hat geschrieben: Wenn ich alle Sprachen dieser Welt sprechen könnte
und ich könnt sie alle verstehn,
wenn ich den Gesang des Paradieses verstünde,
sänge wie die Engel so schön,
dann wär meine Sprache nur Sprachlosigkeit,
wie lärmende Pauken, wie Glockengeläut,
wie berstende Felsen, wie Glas, das zerbricht,
hätte ich die Liebe nicht.

Die Liebe ist gütig, geduldig und freundlich,
die Liebe verletzt nicht und redet nicht schlecht.
Die Liebe sucht Frieden, freut sich an der Wahrheit,
sie trägt dir nichts nach und sie sucht nicht ihr Recht.
Die Liebe verändert den Weltenverlauf,
die Liebe hört niemals auf.

Wenn ich auch Visionen hätte wie die Propheten,
wär mir kein Geheimnis verhüllt;
könnte ich mit meinem Glauben Berge versetzen
und wär ganz mit Weisheit erfüllt,
dann wär'n diese Gaben nur wertloser Tand,
wie Steine im Wasser, wie rieselnder Sand,
wie welkende Blätter in herbstlichem Licht,
hätte ich die Liebe nicht.

Wenn ich all mein hab und Gut an Arme verschenkte,
und bekämpfte Hunger und Not,
wenn ich auf Gerechtigkeit und Freiheit bestünde,
stürbe selbst den Märtyrertod,
dann wäre mein Leben vergebene Zeit,
ein sinnloses Streben nach Vollkommenheit,
dann trüge ich Masken vor meinem Gesicht,
hätte ich die Liebe nicht.
Ich glaub ich muß jetzt erst mal Wirtinnen-Witze zitieren, damit ich mich wieder normal fühle. "Böser Dobby!" :blacklol:

Frau Wirtin hat auch einen Schmied,
der hat ein eisenhartes Glied.
Um dieses zu beweisen,
legt er es auf den Schienenstrag
und läßt den Zug entgleisen.

Frau Wirtin hat auch einen Schlächter,
der war{für wahr}kein Kostverächter.
Und wenn ihn mal die Geilheit packte,
dann sprang er übern Ladentisch
und fickte ins Gehackte.

Frau Wirtin hat auch 'nen Major,
der trägt am Schwanze Trauerflohr.
Er kann es nicht vergessen,
daß ihm die böse Syphillis
die Eichel abgefressen.

.....

So, jetzt geht's wieder. :lol:

AW: Suizid = Hölle ?
phyrros hat geschrieben:Aber es ist nicht Gott ;) Mag es die göttliche Instanz in mir sein, die Essenz des liebenden (archetyp? ^^), es ist nicht Gott. ich bin es.

in die unendlichkeit fortgepflanzt ist es schön, aber immer noch nicht gott - eben weil es nicht alles ist, weil liebe nur einen bruchteil der empfindungen darstellt.
Schade, ich kann da jetz nicht wirklich drauf antworten, da ich weg muß.

Irgendwie ist dies ja ein Bibel-Thread, deshalb: Nachdem Adem & Eva vom Baume der Erkenntnis{kein Apfel!}gegessen haben, sind sie eingeschlafen.

Es steht nirgens, daß sie auch wieder aufgewacht sind.:gg:

Da Gott "alles" ist{darauf willst Du doch hinaus, oder?}, ist er auch das, was Gott zu negieren scheint. Die Leere, das Nichts, die Illusion, DER TRAUM.

Gott ist Liebe, weil nichts anderes existiert.
Nichts Wirkliches kann bedroht werden,
nichts Unwirkliches existiert.
Hierin liegt der Frieden Gottes.


AW: Suizid = Hölle ?
phyrros hat geschrieben:Ich bin schon im Castanedathread daran gescheitert aber ich will es nochmal probieren:
Im Religionthread habe ich Gott mal als Idee der Zeit dargestellt, sprich als Summe des werdenden, wenn ich meine Augen schließe sehe ich unzählige Entscheidungswege in denen ich versinken, in die ich mich verlieben kann. Ein einziges Leben in dem nichts Zufall aber alles Möglich ist - ich liebe nicht weil liebe ein Ausdruck eines göttlichen Wesens sein könnte ich liebe weil ich bin, weil ich diese Gefühle empfinden kann und weil es ein wunderbarer Zustand ist.

vor allem anderen liebe ich jedoch meine Zukunft (besser: die mögliche mannigfaltigkeit meiner Zukunft) und das tue ich nicht Gott zuliebe sondern mir :)
Mein Ansatz ist eben nicht "Gott als Idee der Zeit, als Summe des Werdenden", sondern "Gott als das Zeitlose, als Summe des Seienden".

Darin enthalten ist das Konstrukt der Zeit, in dem die unendliche Vielfalt der potentiellen Möglichkeiten durchgespielt wird - besser: der UN-Möglichkeiten. "UN" deshalb, weil es eine und genau eine Prämisse gibt, nämlich das "Getrennt SEIN" und die daraus resultierenden Konsequenzen. Dieses Kaleidoskop der Mannigfaltigkeit nennt sich "Schöpfung".

Da aber die Prämisse nicht wirklich ist, sind es die Ergebnisse auch nicht. :blacklol:
q.e.d.

P.S.: Grad gesehen, daß ich die ganze Seite 4 noch nicht gelesen habe.
moses hat geschrieben:ich habe viel zu viel karl may(nicht hauen eulenspiegel) gelesen .... ist doch jetzt eigentlich alles gesagt wurden von dem netten alten knacker. *hüst*
:lol:

P.P.S.: Ansonsten find ich es spannend, wie unterschiedlich Wahrnehmung ist. Wo ich Heldenverehrung sehe, findest Du Erleuchtung.

P.P.P.S.:
iluna hat geschrieben:
Weil ohne Ego es keine Instanz gibt die dir sagt, ich habe Hunger.
es braucht imho kein ego um hunger zu spueren, nur einen hypothalamus. und ein bewustsein.
Da wollte ich schon auf der letzten Seite mal einwerfen, daß es für ein Ego erst mal ein reflexives Bewußtsein braucht und das ist bei den allerwenigsten Lebewesen gegeben. Wie sind "Wahrnehmende" egal ob Mensch oder Ameise. Wie die Wahrnehmung organisiert ist, steht auf einem anderen Blatt. Daß das Ego Probleme bekommt, wenn ihm gesagt wird, das Wahrnehmung auch ohne es funktioniert, kann ich{Ego:gg:}nachvollziehen, es ändert jedoch nichts.

AW: Suizid = Hölle ?
Nameless hat geschrieben:.....Weisst du was mich an den ganzen liebe alle und alles - slogans stört? Es gibt manchen menschen den eindruck, dass man liebe willentlich herbeiführen oder herbeientscheiden könnte. Dass der liebeszustand irgendwie einer kontrolle unterliegen könnte. Das leben zeigt uns aber dass dem nicht so ist. Liebe braucht bedingungen um zu fruchten. Und wenn das potential irgendwo da ist, und sich die wesen nicht ungeschickt anstellen, tritt sie eben hervor. Und wenn die bedingungen nicht da sind, dann können die menschen sich noch so viel mühe geben, sie wird einfach nicht auftauchen.
Wovon Du da redest hat nix mit Liebe zu tun. Ich stimme Dir zu, daß da Mißbrauch betrieben wird{liebe willentlich herbeiführen, ect.}, aber eben aus einer Fehlinterpretation Seitens des Ego.
Liebe ist{Punkt}. Sie schert sich ebenso wenig um "Bedingungen um zu fruchten" wie die Sonne.
Die scheint{Punkt}. Sie schert sich nicht darum, ob wir "gut" sind. Wenn ihr "böse" seid, dann scheine ich nur noch drei Stunden am Tag! :lol:
Done! Der geist ist es, der da liebt. Genauer gesagt; der geist im liebeszustand.
Done! Er liebt das geistesobjekt, in diesem fall eben das liebesobjekt, ein wesen.
Tja, und imo kennt liebe gar nichts, weil sie nur eines der sehr vielen geistigen zustände ist. Die kognition des geistes kennt etwas.
Es kommt selten genug vor, daß ich nicht Deiner Meinung bin. Imho benutz Du das Wort "Geist" eher im Sinne des englischen "Mind" und der dafür korrekte Ausdruck ist "Vernunft" und nicht "Geist".

Liebe ist aber nichr "vernünftig" sondern "transzendent" und somit der Vernunft völlig unzugänglich.
Wir funktionieren ausschließlich mit dem Vernunft-Zentrum, ganz gleich wer wir sind und woher wir kommen. Die Vernunft kann natürlich alles, was innerhalb ihrer Weltsicht geschieht, auf die eine oder andere Weise erklären. .... Die Vernunft bricht in dem Augenblick zusammen, da sie sich
außerhalb ihrer engen, sicheren Grenzen befindet. ....zu erkennen, daß seine Vernunft, obwohl sie etwas ganz Wunderbares ist, nur einen kleinen Bereich erfassen kann. Sobald der Krieger mit seiner Unfähigkeit konfrontiert ist, alles vernünftig zu ergründen, wird er jede Anstrengung machen, seine besiegte Vernunft zu stützen und zu verteidigen, und zu diesem Zweck wird er alles, was er hat, um sie versammeln. ....Wir Menschen und alle anderen leuchtenden Wesen auf Erden sind Wahrnehmende. Das ist unsere Blase, die Blase der Wahrnehmung. Unser Irrtum ist, daß wir glauben, die einzig anerkennenswerte Wahrnehmung sei das, was durch unsere Vernunft gefiltert ist. Die Zauberer glauben, daß die Vernunft nur ein Zentrum ist und daß man nicht gar so fest mit ihr rechnen sollte. .....»Diese Sprünge waren nur der Anfang«, fuhr er fort. »Dann kam deine eigentliche Exkursion in das Unbekannte. Gestern nacht erlebtest du das Unaussprechliche, das Nagual. Deine Vernunft kann die physische Erkenntnis, daß du ein unbeschreibliches Bündel von Gefühlen bist, nicht abwehren. Deine
Vernunft würde an diesem Punkt vielleicht sogar zugeben, daß es noch ein anderes Zentrum der Sammlung gibt, den Willen, durch den es möglich ist, die außerordentlichen Wirkungen des Nagual abzuschätzen oder zu nutzen. Endlich dämmert es deiner Vernunft, daß man das Nagual durch den Willen reflektieren kann, obwohl man es niemals erklären kann. Jetzt aber zu deiner Frage: Wo warst du, während all dies geschah? Wo war dein Körper? Die Überzeugung, daß es ein wirkliches Du gibt, ist eine Folge der Tatsache, daß du alles, was du hast, um deine Vernunft versammelt hast. In diesem Punkt räumt deine Vernunft ein, daß das Nagual das Unbeschreibliche ist, nicht weil Beweise sie überzeugt hätten, sondern weil es für sie sicherer ist, dies zuzugeben. Deine Vernunft steht auf sicherem Boden, alle Elemente des Tonal sind auf ihrer Seite.«
Wenn Du jetzt sagst, daß in diesem leben und für dieses leben es Dir aber ziemlich egal ist, was alles ausserhalb der zeit existiert, denn das leid und das leben existieren nun mal innerhalb der zeit.

So trete ich zurück und senke das Haupt.

Weder behaupte ich, daß Leid sei nicht real, noch das ich keinen Schmerz empfinde.

Meine Wahrnehmung ist, daß ... wie soll ich das sagen?

Stell Dir ein kleines Kind in den Armen seiner Mutter vor. Das Kind ist gefallen und hat sich das Knie aufgeschürft und die Mutter hat ihm ein Pflaster drauf gemacht und hält es, um es zu trösten. Natürlich tut das Knie noch weh und das Kind weint und von der Mutter kommt nur Liebe, Liebe, Liebe.

In meiner Wahrnehmung bist Du beides, das Kind und die Mutter. Das Kind innerhalb der Zeit und die Mutter in der ewigen Gegenwart des Jetzt.
Schon mal in der situation gewesen, dass noch so viel liebe nichts am leid einer geliebten person ändern konnte?
Ja.
Liebe ist wichtig, förderlich, stärkend und schön. Jedoch bei manchem leid nur ein schmerzstiller. Ein vorübergehender symptombekämpfer. Gegenüber manchem leid ist auch sie leider einfach zu schwach.
Noch mal, wovon Du da redest ist nich Liebe. Es ist mögen, sich kümmern, besorgt sein, was auch immer, aber nicht L.I.E.B.E.
Einsicht ist mächtiger und deswegen wichtiger. Gib einem leidenden liebe und er wird geheilt werden. Gib ihm einsicht und er wird nie wieder in dieses loch fallen.
Es tut mir leid, daß Du so verletzt wurdest. Es hilft jedoch nicht, sich vom Schmerz abzuschneiden und sich auf die scheinbar sichere Position der Vernunft zurückzuziehen. Liebe heilt jeden Schmerz, wenn Du ihn der Liebe -wie soll ich sagen- darbietest.
Solange Du ihn in einem Schatzkästlein hütest, kann die Liebe ihn nicht heilen, weil Liebe und Zwang nun mal nicht zusammen gehen.
Liebe wird zur hölle wenn dich das leben oft genug von den geliebten wesen trennt, einsicht hingegen kann nur eine stärkende komponente haben.
Offensichtlich hast Du Dir den Almaas nicht zu Gemüte geführt. Du sprichst hier definitiv nicht von Liebe, sondern vom Stopfen von Löchern.
Übrigens; ich glaube ich war noch nie in einem thread, der in soo viele richtungen so offtopic gegangen ist. :D
Um mal zum{Fast-}Ausgangsthema zurück zu kommen: Mir ist wurscht, was die Bibel zu dem Thema sagt, ich halte Suizid weder für gut noch für schlecht. Es ist jedoch ein Zeichen dafür, daß das Wesen, das diesen Weg wählt, so stark in die "Realität" verstrickt ist, daß es ihm schwer fallen dürfte, die irdischen Bindungen nach dem Tod abzustreifen. Insofern erlebt es sicherlich subjektiv einen Zustand, der den Beschreibungen der Hölle ähnelt; für eine gewisse Zeit.

P.S.:
phyrros hat geschrieben: der status quo, jener der gerade ist kann festgestellt werden - er ist statisch und damit von unserem sensorium erfassbar, die veränderung hingegen, der Fluss, birgt sowohl das wissen des statischen systems als auch die summe der wahrscheinlichkeiten.
Kann er nicht, da der Vorgang des Erfassens selber Zeit benötigt, mal abgesehen von der Zeit die benötigt wird um eingende Sinnesdaten zu interpretieren. Außerdem hast Du völlig außer acht gelassen, das{wie bereits erwähnt}die Prämisse falsch ist und somit die "Wirklichkeit" soviel Substanz besitzt, wie die Matrix für Neo. :blacklol:
phyrros hat geschrieben:außerdem ist in der gegenwart alles Zeitlos, deshalb ist sie (die gegenwart) auch so kurz
Eben nicht. Sondern ewig.
Bild


AW: Suizid = Hölle ?
dElirium hat geschrieben:was ist mit gut und böse?
ist doch relevanter als richtig u falsch
Seh ich wie phyrros. "Gut" und "Böse" sind ja mal so was von Standpunktbezogen.

Beispielsweise ist aus unserer Sicht die Hexenverbrennung etwas "böses". Für einen Inquisitor aber nötig, um die unsterbliche Seele zu retten. Also "gut".

Aktueller: Selbstmordattentäter jagen sich und Andere in die Luft und das ist "böse" in unseren Augen; dennoch würde keiner zum Terrorist, wenn er nicht der Meinung wäre, seine Vorgehensweise wäre "gut".

P.S.:@ Nameless & Erraphex: Ich hab' grad nicht viel Zeit und antworte später.

P.P.S.:@ phyrros: Ich hoffe, ich hab' Dich nicht verärgert.

AW: Suizid = Hölle ?
Erraphex hat geschrieben:Du glaubst dann also auch das wir ohne Ego funktionieren?
Ja. Wobei "funktionieren" wieder so ein Begriff ist, der zum Ego dazugehört. Das Ego ist ein "Konstrukt" und kann nicht anders als roboterhaft zu funktionieren. Während die "Ichlosigkeit" wie ein Baum ist, ist das Ego eher wie der Eifelturm, der ohne den Aufwand des permanenten Entrostens, ect. schon längst zusammengekracht wäre. In gleicher Weise benötigt das Ego einen permanenten Zufluß an Energie, um nicht einzustürzen.

Der Begriff "Ichlosigkeit" wurde ja nicht aus Jux und Dolllerei geprägt. Alle Handlungen, die ihren Ursprung im Ego haben, sind geprägt von einer, ich nenne es mal, "Verkrampftheit", einem Bemühen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erziehlen. Diese Handlungsweise ist nie ganz H.I.E.R. und J.E.T.Z.T., da sie von einem Ergebnis abhängig ist, das in einer{nur in der Einbildung des Ego existierenden}Zukunft stattfindendet. Und deshalb ist sie schwach.

Handlungen die aus dem Zustand der "Ichlosigkeit" heraus begangen werden, können nicht Ergebnisorientiert sein, da kein Ich vorhanden ist, das ein Ergebnis erwartet. Und deshalb ist sie stark.

"Still sitzend, nichts tuend, kommt der Frühling und das Gras wächst."

P.S.: Wenn Du schreibst, daß Bewusstsein heißt, sich seiner Selbst bewusst zu sein und daß das bei Dir in diesem Zustand nicht gegeben ist, dann gestatte mir die Frage, wer das dann wahrnimmt?
Nameless hat geschrieben:Genau dieses bild passt auch zu dem was ich gesagt habe. Nur existieren wir menschen in einer welt, die sich ständig ändernden bedingungen unterworfen ist. Die sonne mag zwar durchgehend scheinen, doch wenn die wolken kommen, wenn ein mensch in einen dichten, dunklen wald kommt, wenn er auf der nachtseite ist, dann kann er sogar ein 10 - faches salto aus dem stand machen, die sonne wird nicht zu ihm durchscheinen. Er kann in ein gebiet ziehen, in dem es lange sonnig ist und dunkle bereiche meiden, durchgehend wird er die sonnne nicht haben. Und genau so ist es mit der liebe.
Meiner bescheidenen Meinung nach unterliegst Du hier einem Irrtum. Die LIebe durchdringt alles und sie kennt keinen Zwang. Du kannst Dich nicht vor ihr Verstecken{Dark side of the Moon}, aber Du kannst Dich ihr verschließen. Wenn Du, warum auch immer, Groll in Deinem Herzen hegst, mag dies Deine Sicht verdunkeln; vorrübergehend, da Du ihn hegen und pflegen mußt, was ja nichts anderes bedeutet, als das er ohne permanente Energiezufuhr eingeht.

Das ist in so fern spannend, da das selbe für das Ego gilt{s.o.}. Tatsächlich ist Groll eine der Hauptstützen des Ego.
Nein, hier liegt ein missverständnis vor. Ich meine sehr wohl geist, mehr im philosophischen sinne. Mehr wie psyche, sprich; alle bestandteile unseres wesens, die nicht in den bereich materie fallen. Vernunft ist nur ein teilaspekt des geistes und für dinge wie liebe wäre er allein viel zu oberflächlich.
Korrekt. Nunja, schon. Und dabei ständig bewertet von der Vernunft. :blacklol: Bitte lest diesen Link, sonst macht das hier wenig Sinn.
Das verstehe ich nicht. Wie meinst du das?
Du sprachst vom "Leid einer geliebten Person".
.... Nur habe ich keinen zugang zur zeitlosigkeit und hatte ihn wohl noch nie. Und was die gegenwärtigkeit angeht, bei den sehr gegenwärtigen momenten hatte ich bisher nicht das gefühl, dass sie mit liebe einhergehen.
Was hast Du denn dann in "Existenz rulez!" beschrieben?
Doch! Doch! (Wir sind hier bei definitionsproblemen, was beim begriff 'liebe' wohl unvermeidlich ist.) Es sind auch auswirkungen der liebe, von der ich weiter oben gesprochen hatte. Mögen ist sympathie, liebe ist eine komplett andere ebene.
O.K. Definitionsproblemen. Wie bereits weiter oben ausgeführt: Liebe=Gott=Zeitlosigkeit; EGO meint sich an die Erfahrung zu erinnern und schustert sich einen Liebesbegriff zusammen. Liebe, da zeitlos, entzieht sich aber der Definition.
Ã"h? Also wenn du das so hinstellst, ich habe schon eher den eindruck dass das leid meines lebens so ziemlich in der mitte eines westeuropäers liegt. Nur hatte ich bisher so mein leben und meine erfahrungen auch mit anderen menschen. Und imo lernt man von anderen meschen über das leben viel, viel mehr, als aus büchern oder selbstreflektionen. Ich muss dir sagen, ich habe viele menschen gesehen, die geliebt haben, sehr sehr bedingungslos, und auch sie wurden geliebt. Und doch wurden sie immer und immer wieder an fest jeder 'lebensecke' vom leben gnadenlos gebrochen. Und gerade dann, wenn sie geglaubt haben, es könnte nicht schlimmer kommen, kam es doch schlimmer.
Ich kann nichts anderes sagen als: "So trete ich zurück und senke das Haupt", ohne die Erfahrungen gering zu schätzen von denen Du da sprichst.
Noch so viel liebe war da nur schadensbegrenzung. Nach einigen eindrücken dieser art bin ich zu dem schluss gekommen, dass auch die liebe eben gegen bestimmte leiderscheinungen machtlos ist und dass das leid, das dem menschen zustösst, meist ziemlich wenig mit dessen herzen zu tun hat. Tja, und so kam es halt zu meiner wertevergabe.
Ich verstehe und ich weiß wie es aussieht. Und weil die Antwort noch nicht angenommen wurde, heißt das nicht, daß sie nicht gegeben wurde.
Es geht hier nicht so sehr um vernunft.
Noch mal der Link Und einsicht meinte ich mehr in spiritueller hinsicht. Die kann durchaus auch intuitiver natur sein..
Bin eh mehr ein intuitiver mensch. Ich finde mich in dem masse in meiner welt zurecht, wie ich sie fühlen kann. Dass ich aber, besonders in oberflächlichen bekanntschaften, als rationalist rüber komme, liegt daran, dass ich beim austausch meine haltung natürlich versuche irgendwie zu erklären. Die ratio ist das halt kommunikativer als: "ich empfinde es halt so" oder "es war gerade für mich stimmig"
Verzeih, wenn ich jetzt ein Werturteil abgebe, aber imho wurde Deine Vernunft noch nicht "besiegt"; meine schon und das hatte einen irreversiblen Einfluß auf mich.
Danke für die lieben worte, aber das ist nicht wirklich der springende punkt. Scheiss auf dieses kleine bündel an leid! Es geht um das gesamtleid an sich! Wieso ist es da und wie wird es ein für alle mal beseitigt? Verdient hätte es doch schliesslich jedes lebewesen. Deswegen war ich wohl so empfänglich für den buddhismus; ich hatte den eindruck, dass da jemand erkannt hatte, dass leid die wichtigste lebensfrage ist, er sich nicht mit halben sachen zufrieden gab, er den dreh ein für alle mal rausbekommen hatte. Dass die liebe auf diesem weg wohl öfter auftauchen wird, ist wohl unausweichlich. Dass sie aber das ausschlaggebende sein wird, bezweifle ich.
Ich fühle mich auch sehr zum Buddhismus hingezogen, lehne aber zwischenzeitlich die "Leben heißt leiden"-Philosophie ab, da auch das -imho- lediglich eine Frage des Stand{M.}Punktes ist.
Alternativ: Leben ist Seeligkeit; so Shine On You Crazy Diamond.

P.S.: Leider bin ich nicht mehr in der Lage auf die Beiträge #130 - #133 einzugehen, was ich bei nächster Gelegenheit gerne nachhole.

AW: Suizid = Hölle ?
raterZ hat geschrieben:ihr seid voll offtopic.. holt doch den liebe thread wieder hoch!
Sehe ich nicht so. Zwar hat sich Nello in seinem Startpost auf die Bibel beschränkt, aber die existiert nun mal nicht im luftleeren Raum. Ist ist imho nicht nur legitim sondern zwingend, den Kontext wahrzunehmen, in dem beides steht. Für einen Menschen, der von Liebe durchdrungen ist, gäbe es immer noch den Akt der Selbsttötung, wenn die körperlichen Bedingungen entsprechend sind, ohne dabei den Kontakt zu verlieren.

@ moses: Ich hoffe Du nimmst es mir nicht krum, wenn ich Deinen Post mal etwas einkürze.:gg:
moses hat geschrieben:.... für mich gibt es gut&böse ....
Also ich habe nach einem Drittel "gut" aufgegeben und mir "böse" geschenkt. Wenn ich das recht verstanden habe, wolltest Du einen Überblick über mögliche Def.'s zu dem Thema geben. Mir langt der eine Satz. Der gilt auch für mich und er unterscheidet sich für mich sicherlich von der Vorstellung die Mohammed Atta von gut&böse hatte. Insofern sind wir wieder mal beim Montage... äh, ich meine natürlich Standpunkt. :blacklol:
oddball hat geschrieben:viele worte männer....
Ich verzichte jetzt mal auf Zitate, sonst wird das elend lang. Also, in meinen Augen ist die einzige Ebene in der wir irgend etwas begegnen können unser Mind.

Begriffsklärung[Klugscheißmodus on] vritti und samskara ist nicht identisch.

atha yoga-anusanam // yogas citta-vrtti-nirodhah // tada drastuh sva rupe'vasthanam

Vrittis sind die Bewegungen des Geistes, das Geplapper, das diskursive Denken, der innere Dialog{bei C.C.}, dessen Anhalten{C.C.} bzw. das "verklingen lassen{nirodhah}" führt zur inneren Schau.

Da mit Samskara in diesem Fall wohl nicht die unter Wiki erwähnten hinduistischen Übergangsrituale gemeint sind :gg:, gehe ich mal davon aus, das Du damit die Bildung von Sinneseindrücken meinst. Empfehlenswert zu diesem Thema ist A.H.Almaas: Die Leere. Dargestellt wird u.A. wie über Objekt- bzw. Selbst-Repräsentanzen sich ein Objekt- bzw. Selbst-Bild formt.[Klugscheißmodus off]

Zu Moral: Moral und Sünde sind die zwei Seiten der selben Münze. DreiFingerSpiel, ect.

Wenn Du jetzt schreibst, daß es schwierig ist Gott in eine Form zu pressen, so gilt das doch genauso für Liebe.

C.C. bevorzugt den Begriff "Das Abstakte" um dem vorzubeugen. Walsch spricht von Gott als einem Prozess.

Die Idee einer Person{alter Mann mit weißem Bart, der auf einem Thron hockt}ist schlicht absurd.

Ahimsa: Die ganze Baghavad-Gita dreht sich{auch}um den Punkt, das Arjuna seine Verwandte töten soll. Wobei ich nach wie vor Schwierigkeiten habe, mir vorzustellen, wie man beispielsweise ein Kälbchen "gewaltlos" schlachten soll. Schon mal in die Augen von so einem Tier geschaut, es gestreichelt, sich die Hand lecken lassen und sich dann vorstellen, man müßte das jetzt schlachten, um zu überleben?

Deine anfängliche def. der Hölle endet aber mit dem Tod. Hier ging es ja ausdrücklich um Suizid und Nachtod=Hölle.

Das buddhistische Lebensrad{und da alle Begriffe aus dem Sanskrit stammen, gehe ich mal davon aus, daß es im Hinduismus ähnlich ist}unterteilt den Samsara{das, wo die Lebewesen sind[C.C.'s Tonal]}in sechs Bereiche:
Götterwelt{weis}, Menschenwelt{blau}, Tierwelt{grün},die Welt der Asuras{rot [das sind die gr. Titanen]}, die Welt der hungrige Geiser{gelb}und die Welt der Höllenwesen{rauchgrau}.
Die Höllen sind: Samjiva, Kälasütra, Samghäta, Raurava, Mahäraurava, Tapana, Pratäpana, Avici, Arbuda, Nirarbuda, Atata, Haha-va, Huhuva, Utpala, Padma und Mahäpadma. Die Beschreibungen der Höllen in dem nachfolgenden Buch/Spiel sind nur geil.

Als eine Art tibetisches MenschÄrgereDichNicht: Mark Tatz und Jody Kent: "Karma" Durch Wiedergeburt zur Befreiung, Das tibetische Orakelspiel, Eugen Diederichs Verlag, 1978, ISBN 3-424-00636-X.
ps: das konzept karma kann sich durch mein erleben, nicht mehr so halten lassen wie es dargestellt wird.
Lama A.Govinda schreibt in seinem{Standart-}Werk:"Grundlagen tibetischer Mystik"
....Solange der Geist an die Idee gefesselt ist, daß Handeln in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geteilt werden muß, besteht Identifikation durch Zeit und daher eine Kontinuität, aus der die Furcht vor dem Tode und Furcht vor dem Verlust von Liebe entsteht. Um zeitlose Wirklichkeit und zeitloses Leben zu verstehen, muß das Handeln vollständig sein. Aber man kann dieserzeitlosen Wirklichkeit nicht gewahr werden, solange man danach sucht.
Diese zeitlose Wirklichkeit ist, was ich das "Erlebnis der Gegenwart" nenne; denn die Gegenwart hat keine zeitliche Ausdehnung und ist darum zeitlos. Es ist die irrationale Grenzlienie zwischen den zwei Richtungen der Zeit. Die Gegenwart hat nicht Ausdehnung, sondern Intensität. Sie kennt keine Kausalität, die ja nur in der Zeit denkbar ist, sondern eine Gleichzeitigkeit von Beziehungen, die nur in einer räumlichen Dimension bestehen können.
Da Denken nur in der Zeit stattfinden kann, ist Kausalität eine notwendige Eigenschaft des Denkens. .....
Er führt das dann noch weiter aus, z.B.:".... In anderen Worten, es ist der reflektive und diskursive Geist, die Art unseres Denkens, die den Standpunkt auswählt und festlegt, ..." und kommt zu dem Schluß:
Nur so ist die Möglichkeit derr Befreiung greifbar, denn wie könnten Ursachen, die von anfangslosen Zeiten aufgehäuft sind und mit natürlicher Notwendigkeit sich auswirken, je zu einem Ende kommen? Die Idee, daß die Folgen aller Taten, seien sie gedanklicher oder körperlicher Art, bis zum letzten Ausgekostet werden müssen und daß selbst durch die unscheinbarste Handlung, durch die geringste Gemütsbewegung, man weiterhin in das unentrinnbare Netz des Schicksals verstrickt ist, ist sicher das furchtbarste Schreckgespenst, das der menschliche Intellekt je heraufbeschworen hat; denn nur nachträgliche Verbegrifflichung und konkretisierung wesentlicher Zusammenhänge des Schicksals konntenaus dem lebendigen Gesetz unseres innersten Wesens die blinde Notwendigkeit eines mechanischen Gesetzes konstruieren. .....
Welcome To The Machine.

.....
Hallo Nameless :wink: den Lama A.Govinda habe ich auch wegen dieser Frage von Dir gepostet.
Nameless hat geschrieben:
oddball hat geschrieben:ps: das konzept karma kann sich durch mein erleben, nicht mehr so halten lassen wie es dargestellt wird.
Interessant! Magst du dein konzept näher erläutern?
Ich gehe mal davon aus, das der deutsche Wiki-Eintrag zu "Bedingtes Entstehen" sich nicht grundsätzlich von dem von Dir verlinkten Englischen unterscheidet.
Im buddhismus ergibts sich eben aus dem system der bedingten entstehung (Paticca-Samuppada), dass samskara (ignorante, karmische tat) zu vinnana (bewusstsein) führt.
"Aus dem Nichtwissen entstehen die Geistesregungen, ..." im Komentar dazu steht:"Nichtwissen bedeutet hier das Nichtverstehen der Vier Edlen Wahrheiten, das Nichtgewahrsein von der Leidhaftigkeit allen Lebens. ..." Da gehts doch schon wieder los. So sehr ich Buddha und den Buddhismus auch schätze, der ist ja so ein Weichei: Alles ist Leid. :heul:
Verwöhntes Muttersöhnchen. Ich mein ich kann's nachvollziehen, der war so ein bischen wie Paris Hilton{Daher wurde ihm nur selten gestattet, den königlichen Palast zu verlassen und wenn, wurden die Straßen zuvor von Alten, Kranken und Sterbenden gesäubert.} und dann wird der mit einem verkrüppelten Greis, einem Fieberkranken, einem verwesenden Leichnam und einem Asketen konfrontiert. Ist doch logisch, daß seine Philosopie auf Negation beruht. Im Grunde sagt er aber nichts anderes, als das die Schöpfung{ja, ich weiß, es gibt keinen Gott und deshalb keine Schöpfung. Ich mein halt das alles da draußen und so lange ich kein besseres Wort habe sag ich halt Schöpfung[Ich könnte auch Tonal sagen]}Also Nochmal: Im Grunde sagt er aber nichts anderes, als das die Schöpfung und damit wir alle völlig G.A.G.A. sind, denn wir werden ja geboren und begeben uns somit freiwillig in eine Situation, die letztlich leidvoll ist. Das wir dabei in einem Kreislauf gefangen sind ist als Argument nicht haltbar, da es eines ersten Impulses bedarf um das Ganze anzuschieben. Wenn das jetzt alles so eine Scheiße ist, warum lassen wir es dann nicht einfach? Was veranlaßt dann all die Wesen zu inkarnieren? Ich sage, weil das Leben ist Seeligkeit ist; so "Shine On You Crazy Diamond" und eben nicht "Welcome To The Machine".

Ich mein, der kann doch auch nix für seine Konditionierung, der Buddha. Und das die ihre Reflektion auch im Erleuchteten zeigt, sieht man schon an den unterschiedlichen Mudras, mit denen die dargestellt werden.
Nature is wasteful; but how well She can afford it!
Nature is false; but I'm a bit of a liar myself.
Nature is useless; but then how beautiful she is!
Nature is cruel; but I too am a Sadist.
The game goes on; it may have been too rough for
Buddha, but it's (if anything) too dull for me.
Das ist von der alten Krähe Aleister. :blacklol:
Nameless hat geschrieben:Dazu sollte man noch erläutern, dass bewusstsein im buddhismus, anders als in der sozialen konvention oder vielen religionen, kein statischer begleiter ist, auf den man immer 'bauen' kann, wenn sich schon alles andere nicht als beständig erweist.
Ist in meiner Terminologie das Samlungszentrum "Vernunft".
Da gibt's unterschiedliche meinungen. Auch muss man das nicht zeremoniell machen. Muss man denn eine zuflucht zur gravitation nehmen, damit man spass beim bungee - jumping hat?
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Du, ich habe keineswegs vor die Vernuft zu besiegen. .... Sie sollte kein selbstzweck sein.
Das kannst Du auch gar nicht. Wie soll das gehen? Sich selbst beim Schach schlagen? Das besiegen der Vernunft geschieht von Außerhalb{Ist so nicht ganz korrekt, aber das wird sonst Abendfüllend}. Jedenfalls definitiv nicht durch Dich. Ich sag mal so: Wäre die Vernunft zweidimensional, würde ihr ein 3-D Problem vorgelegt. Und nein sie kann in dem Beispiel nicht 3-D werden. Sie kann nur eines tun, ihre Niederlage anerkennen.
Naja, leben ist leidverschränkt .... Das ist imo keine standpunktsache, das ist eine von jedem wesen tag für tag erlebte realität.
Hab ich im Grunde schon beantwortet. Die von jedem Wesen Tag für Tag erlebte Realität sieht imho ganz anders aus. Deshalb ist die Leidensphilosophie eben nur ein Standpunkt. Jedes Wesen? Die Menschheit ist nur eine Spezies unter vielen und das Konzept des Leidens betrifft ausschließlich Menschen. Das wir unser Glaubenssystem dann auch auf Tiere, Pflanzen und was weiß ich noch ausdehnen ist einfach ein Witz.
Apropos Witz: A.C. meinte, daß das Leben ein Witz des Allgemeinen auf Kosten des Besonderen, des Individuums, wäre. :lol:
oddball hat geschrieben:diese bewusstseinsframes, die du ansprichst (cittas), wären für mich bestandteile des egos... dessen was aus vielen vielen teilen besteht und es aufrechterhalten will.
Ich denke "Cittas" ist näher dran, als "Bestandteile des Ego".
Das zweite Mal erlebtest du die volle Wirkung der Reise ins Unbekannte. Und deine Wahrnehmung breitete ihre Flügel aus, als irgend etwas in dir deine wahre Natur erkannte. Du bist ein Bündel. Dies ist die Erklärung der Zauberer. Das Nagual ist das Unaussprechliche. In ihm schwimmen all die möglichen Gefühle und Wesenheiten und Ichs wie Kähne im Wasser dahin, friedlich, unabänderlich, ewig. Dann bindet der Leim des Lebens einige von ihnen zusammen. Das hast du selbst gestern abend festgestellt, und auch Pablito hat es festgestellt, und auch Genaro, damals, als er in das Unbekannte aufbrach, und auch ich. Wenn der Leim des Lebens diese Gefühle zusammenbindet, dann wird ein Wesen geschaffen - ein Wesen, das das Gefühl seiner wahren Natur verliert und sich durch den Glanz und Lärm jener Region blenden läßt, in der die Wesen hausen, nämlich das Tonal. Das Tonal ist da, wo einheitliche Organisation herrscht. Ein Wesen taucht ins Tonal ein, sobald die Kraft des Lebens alle dazu nötigen Gefühle zusammenbindet. Ich sagte dir einmal, daß das Tonal mit der Geburt beginnt und mit dem Tod endet. Ich sagte dies, weil ich weiß, daß, sobald die Kraft des Lebens den Körper verläßt, alle diese Bewußtseine sich auflösen und wieder dorthin zurückkehren, woher sie kamen, ins Nagual. Was ein Krieger tut, wenn er in das Unbekannte aufbricht, ist ganz ähnlich wie sterben, außer daß das Bündel seiner einzelnen Gefühle sich nicht auflöst, sondern diese sich ein wenig ausdehnen, ohne ihren Zusammenhalt zu verlieren. Beim Tod jedoch fallen sie auseinander und bewegen sich unabhängig von einander, als hätten sie nie eine Einheit gebildet
Das hatte ich bei dem Link ausgelassen, damit er nicht zu lang wird. Das reines Bewusstsein frei von diesen Teilen ist, glaub ich nicht.
....mal was zu dem wort dukkha sagen. es wird ja oft als leid übersetzt. man kann dukkha aber auch als unvollkommen übersetzen. so mit ergibt sich dadurch für mich ein anderer kontext. die (materielle) welt ist nicht "leidvoll" sondern einfach nur unvollkommen.
Hört sich zwar besser an, ist es aber imho nicht. Nur weil ein Säugling das Prinzip des Kinderwagens, in dem er sitzt, nicht durchschaut. Heißt es nicht, daß da Keines wäre. Nur weil ich im dunklen Kellerloch meines Ego feststecke, heißt das doch nicht, daß da kein Licht ist{Plato: Höhlengleichnis}
wo das leid entsteht ist ja klar. es entsteht im geist, also in dem bereich deiner gedanken und gefühle... ganz ehrlich, wenn ich versunken im körper bin spür ich kein leid, oder im bewusstsein.
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Seh ich auch so.
bewusstsein ist für mich auch nichts statisches. immer fließend (dharana), immer versinkend (dhyana) immer im harmonischen bewusstsein fliegend/im ruhigen geist verweilend (samadhi).
TM-Siddhis?
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Dr. Schuh hat geschrieben:Da ist sie wieder diese Frage - und ich steig seit jeher nicht durch! Finde sie völlig unproblematisch. I.d. niemand mehr....sondern etwas.
Das empfinde ich als Haarspalterei.
... würde mich doch mitlerweile zu sehr interessieren, was du selbst darauf antwortest.
Kann ich nicht ohne mich in Begrifflichkeiten zu verstricken. Mir ging es darum, daß Du schreibst, daß Bewusstsein heißt, sich seiner Selbst bewusst zu sein und daß das bei Dir in diesem Zustand nicht gegeben ist. Offensichtlich ist da auch bei Dir eine Instanz vorhanden die wahrnimmt; welches Etikett Du da drauf klebst ist doch egal.
Und: Worauf willst du damit immer hinaus? Nur auf Unausprechlickeit? Oder dass das 'göttliche' in uns sei, und man selbst nach dem Tod des Egos nach innen blickte? Dass, ?Hilf ma!
Worauf ich raus will ist folgendes: Ich habe mir aus einem Klumpen Himmelseisen{Meteorit}ein Schwert geschmiedet und selbiges geschärft; jetzt bin ich dabei es zu polieren. Die "Paste" mit der ich es zum Glänzen bringe, sind die User hier im Forum.

Ich schätze, das war es nicht, was Du hören wolltest. Du meintest sicherlich mit:"Worauf willst du damit immer hinaus?", was ist es, was ich Euch verkaufen will. :blacklol:

Da muß ich passen.

Was ich unter anderem mache, ist Euch zu erzählen, was mir wiederfahren ist, damit ich es besser verstehe. Wenn noch jemand daraus einen Nutzen zieht, schön.

Was ich vielleicht auch noch mache, ist zu sagen, daß es ganz o.k. ist über den Horizont hinaus zu segeln. Da gibt es keinen riesigen Wasserfall, der Euch in die tiefe reißt.

Die "Unausprechlickeit" die C.C. das Nagual nennt, kann zwar nicht erklärt oder beschrieben werden, da die Vernunft mit den Tonal verknüpft ist und nicht mit dem Nagual; sie kann aber sehr wohl erlebt werden und sie steht demjenigen der es wirklich will zu Gebot und da gibt es keine Grenzen.

Tod des Egos hört sich so überaus dramatisch an, weshalb ich auch die Formulierung bevorzuge:"Den Spiegel der Selbstbetrachtung zu zerbrechen." Was heißt das jetzt? Es geht um die Umverteilung der Ressourcen. Wozu? Um Energie freizusetzten und damit den Montagepunkt zu bewegen.
»Die Ausrichtung muß ein ganz friedlicher, unmerklicher Vorgang sein. Kein Wegfliegen, kein großer Wirbel. Die Nüchternheit, die man braucht, um den Montagepunkt andere Welten zusammensetzen zu lassen, so sagte er, sei etwas, das man nicht improvisieren könne. Nüchternheit müsse heranreifen und eine eigene Kraft für sich werden, bevor der Krieger ungestraft die Barriere der Wahrnehmung durchbrechen könne.«
Wir näherten uns dem großen Platz. Genaro hatte kein Wort gesprochen. Er ging schweigend, wie in Gedanken vertieft. Kurz bevor wir den Platz erreichten, sagte Don Juan zu mir, daß Genaro mir noch etwas zeigen wolle: nämlich daß die Position des Montagepunktes das A und das O sei, und daß die Welt, die er uns wahrnehmen lasse, so wirklich sei, daß da kein Platz für etwas anderes als Wirklichkeit wäre. »Genaro wird seinen Montagepunkt eine andere Welt zusammensetzen lassen - für dich ganz allein«, sagte Don Juan zu mir. »Und während er sie wahrnimmt, wirst du erkennen, daß die Kraft seiner Wahrnehmung keinen Platz für etwas anderes lassen wird.«
Genaro ging vor uns her, und Don Juan befahl mir, meine Augen, während ich Genaro anschaute, im Gegensinn des Uhrzeigers rotieren zu lassen, um nicht von ihm mitgezogen zu werden. Ich gehorchte. Genaro ging fünf oder sechs Schritt vor mir. Plötzlich begann seine Gestalt sich aufzulösen, und dann war er, wie ein Windstoß, verschwunden.
Ich mußte an Sciencefiction-Filme denken, die ich gesehen hatte, und fragte mich, ob wir vielleicht unbewußt von unseren Möglichkeiten ahnen.
»Genaro ist jetzt durch die Kraft der Wahrnehmung von uns getrennt«, sagte Don Juan leise. »Wenn der Montagepunkt eine Welt zusammensetzt, so ist diese Welt absolut. Dies ist das Wunder, über das die alten Seher stolperten,....
Wenn ich auf etwas hinaus will, wie Du es nennst, dann ist es dies: daß das Potential des Menschen unerschöpflich ist, daß es keine Beschränkung gibt außer denen, die wir uns selbst auferlegen und das es nur der Nüchternheit und des Willens bedarf um es zu tun.

Und auch noch dies: daß wir umgeben sind und erfüllt und getragen werden von so einer tiefen Liebe, daß wir sicher sein können und uns fallen lassen dürfen. Denn wäre sie nicht da, diese köstliche Liebe, wäre unsere Existenz schneller beendet, als eine Kerzenflamme ohne Sauerstoff.
Zuletzt geändert von Eulenspiegel am 6. August 2008, 15:04, insgesamt 6-mal geändert.
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Dukkha

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AW: Suizid = Hölle ?
@ oddball: Zu Deiner Aussage, daß ein Vritti ein Sog ist, der Dich von Dir selbst wegzieht, möchte ich Dir einen Link ans Herz legen. Meines Wissens wird zwar in der vedischen{und buddhistischen}Literatur zwar das Faktum beleuchtet, aber kein plausibler Grund genannt. Hier ist Einer. :blacklol:

Das Samskara "heftiger" als "Vritti" ist, sehe ich so nicht.

A.H.Almaas kommt aus der Sufi-Tradition und ist deshalb sicherlich nicht die Koryphäe, was Yoga angeht. Ich mußte das Buch auch zwei-/drei-mal lesen und das mit den Repräsentanzen ist erst mal gewöhnungsbedürftig. Imho ist es jedoch die beste{sauberste}Erklärung über die entstehung von Samskara die mir untergekommen ist. Sollte das von Interesse sein:
  • Die Leere. Eine psychodynamische Untersuchung der Beziehung zwischen Geist und Raum (Broschiert)
  • Von: A.H.Almaas
  • ISBN: 3926692227
  • Erschienen: 1992
Mist, seh' grad, daß das vergriffen ist.

Was jetzt die ersten drei Sutren des Patanjali anbelangt, so ging es mir nur um "vritti nirodha", wobei nirodha -imho- besser mit 'verklingen lassen' übersetzt wird. Ich kann es mir aber jetz nicht verkneifen noch was zu dem 'atha' loszuwerden, daß von den meisten Kommentatoren so schnöde übergangen wird. Jemand der so tiefschürfend denkt wie Patanjali wird sein Hauptwerk doch nicht mit einem schnöden 'Nun' bzw. 'Jetzt' eröffnen:"Nun{Jetzt}folgt die Betrachtung des Joga" Ich mein',was ist denn das für ein Satz? Das ist doch läppsch. Da ist doch kein Mumm drinn.
Nach dem Prinzip 'highest first' hat P. aber mit dem ersten Wort bereits alles gesagt{so zu sagen:gg:}. Traditionell steht 'A' im Sanskrit für Fülle{bei keinem anderen Laut ist der Mund so weit geöffnet: Aaaaaaaa}. Das erste 'A' representiert den Istzustand, mit allem was dazu gehört.
P. fegt jetzt mit einer einzigen Bewegung alles vom Tisch: Durch das nachfolgende 'T' das die Trennung, den Bruch, das von 100 auf 0{mit dem Auto gegen den Brückenpfeiler}symboliesiert.
Einfach:stop:. In der so entstehenden Leere dämmert{'H'}jetzt eine neue Ordnung, eine neue Fülle auf: Der Yoga, der betrachtet/untersucht werden will{anushasanam}.

Das nur am Rande. :blacklol:

Übersetzungen der Bhagvad Gita gibt es wie Sand am Meer und über Sinn und Unsinn liese sich beliebig lange streiten; wobei viele Komentatoren den - in meinen Augen - fatalen Fehler begehen Arjuna als Weichei darzustellen{Der Bogen fällt mir aus der Hand}. Dabei wird völlig außer acht gelassen, daß Krishna, der als sein Wagenlenker fungiert{und als Inkarnation des göttlichen gilt}vorher diese Worte zu ihm sprach:"Sieh, Sohn der Prithâ, dort herbeigeströmt der Kuru Schar!"
Jetzt kann man ja mal davon ausgehen, daß Krishna weiß, was er tut. Also er lenkt den Streitwagen zwischen die kämpfenden Parteien und Arjuna{der Bogenschütze}verschafft sich einen Überblick, welche Ziele er in welcher Reihenfolge ausschalten will. Krishnas erste Worte in der Gita sind jetzt:"Sieh, Sohn der Prithâ". Er redet ihn weder mit seinem Namen an, noch sagt er 'Sohn des Sowieso{Vater}'. Nein, er nennt den Namen seiner Mutter.
Der Zweck ist simpel. Er bringt Arjuna mit seinem Fühlen in Kontakt und öffnet sein Herz. Die 'Kuru' sind seine Vettern und somit außer seinen Brüdern seine nächsten Verwandten und die soll er jetzt ermorden. Das macht ihn so betroffen, daß er 'Ließ fahren Pfeil und Bogen da, durch Schmerz verwirrt in seinem Geist.'
Krishna hat ihn also ganz gezielt in ein Dilemma gestürtzt, damit er mit der Unterweisung beginnen kann.

.....

Das Du mit den TM-Siddhis nix am Hut hast weiß ich doch, Du hast die halt nur in der Reihenfolge genannt, die beim Samyama eingehalten wird.
Der spontane mentale Vorgang, der geübt wird, um Sidhis zu kultivieren, wird Samyama genannt.
Dieser Prozess zeigt setzt sich aus drei geistigen Komponenten zusammen:
1.) der Fähigkeit, die Aufmerksamkeit bei einer bestimmten Vorstellung zu halten (Dharana)
2.) dem Vermögen, den Geist mit dieser Vorstellung zum Zustand reinen Bewusstseins zu entspannen (Dhyanan, Prozess des Transzendierens) und
3.) der Erfahrung reinen Bewusstseins (Samadhi)
In dem Sinne:
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P.S.: Hallo Nameless: Erst mal vorneweg was zum Buddhismus generell. Unter allen "Religionen" ist mir diese die Liebste, wobei man ja unterschiedlicher Meinung sein kann, ob es eine Religion ist oder nicht. Jedenfalls fühle ich mich dem Buddhismus verbunden; besonders die tibetische Variante hat's mir angetan und da wiederum Tschögyam Trungpa.

....

Deine letzte Bemerkung "Na, dann ist ja alles in Buddha" hat bei mir den Verdacht geweckt, daß Du denkst, daß ich denke, Du denkst, ich{O.T.: Zehn Silies pro Post sind einfach zu wenig ;-0}hätte was gegen den buddhistischen Weg oder die buddhistischen Leeren oder so. Nochmal: Dies ist nicht der Fall. Ich wiederhole: Ich fühle ich mich dem Buddhismus verbunden.
Allerdings bleibe ich dabei, daß die Aussage Leben=Leid sich nur aus dem tatsächlichen Leben des Siddhartha Gautama Shakyamuni ableiten läßt und keine universale Gültigkeit besitzt.
Eulenspiegel hat geschrieben: Wenn Du jetzt schreibst, daß es schwierig ist Gott in eine Form zu pressen, so gilt das doch genauso für Liebe.
Was ist mit; die empfindung einer starken verbundenheit mit einem anderen wesen?
Das ist eine Facette. So wie ein Diamant viele Facetten hat oder wie ein Mann gleichzeitig Artzt, Ehemann, Vater und in seiner Freizeit Musiker sein kann. Meine Verwendung des Wortes beschränke ich nicht auf Subjekt/Objekt-Beziehungen, sondern auch in dem Sinne das nichts existieren könnte, kein Atom und keine Galaxie, keine Pflanze und kein Tier, kein 'guter' und kein noch so 'böser' Mensch, würde er/sie/es nicht von der Liebe getragen werden. ich mag hier aber nicht schon wieder das Hohelied der Liebe singen{:wand:böser Dobi}, weil ich sonst wieder anfange Wirtinnen-Witze zu rezitieren.
Eulenspiegel hat geschrieben:Aber man kann dieserzeitlosen Wirklichkeit nicht gewahr werden, solange man danach sucht.
Na klar! Loslassen heisst die devise. Kein willensakt jedoch, sondern ein prozess schrittweiser enthaftung.
Ja. Nein. Also mir ist schon klar wie Du das meinst. Es ging aber an dieser Stelle um den in der Zeit verhafteten Geist und das diskursive Denken, also die Vrittis, den Geist der nicht in seinem Selbst ruht. Da das Suchen ein Prozess ist, der nur innerhalb der Zeit stattfinden kann, ist es schon rein sprachlich ein Unding.
Es geht eben nicht um nicht wissen, sondern mangel an einsicht bezüglich der realität, in der man sich befindet.
Da habe mers schon wieder: "Die Realität" und was das "du?kha" anbelangt, so ist es doch wurscht, ob Du jetzt davon sprichst, daß das Leben Leiden oder eine ausgeleierte Achsnabe ist.
Geburt ist dukkha, Altern ist dukkha, Tod ist dukkha; Sorgen, Trauer, Schmerz, Unwohlsein sind dukkha; zusammen zu sein mit dem, was man nicht liebt ist dukkha; getrennt zu sein von dem, das man liebt ist dukkha, nicht zu bekommen, was man sich wünscht ist dukkha
Die zu grunde liegende Aussage bliebt die Selbe, wie man es dreht und wendet. Es geht um Ablehnung dessen was ist und um die i.m.h.o. irrige Annahme, es gäbe etwas Unvollkommenes. Deshalb empfinde ich auch diese Ã"bbel und Bananen-Geschichte als unzutreffend. Wenn Du sagst:"Doch in der letzten konsequenz wird uns das leben das, was wir damit wirklich herbeiführen wollten, nicht liefern können.", so sage ich nur das Leben liefert es. Wenn Du tot bist, kannst Du auch nicht mehr meditieren. Mir ist schon klar das Du eigentlich ein Leben in Verhaftung meinst, aber mir sind die Smilies ausgegangen.
Was mich interessiert ist, ob dieses trainigsprogramm zu den effekten führt, die es verspricht. Und bis jetzt kann ich mich nicht beschweren. Je länger ich praktiziere, desto zuversichtlicher werde ich.
100% Zustimmung
Eulenspiegel hat geschrieben:Wenn das jetzt alles so eine Scheiße ist, warum lassen wir es dann nicht einfach? Was veranlaßt dann all die Wesen zu inkarnieren?
Wieso fässt das kind die rote, heisse herdplatte an? Wieso.... kann ein süchtiger trotz des wissens, dass ihn die droge kaputt macht, nicht aufhören?
Du vermengst da zwei verschiedene Themen:
1.) Herdplatte: TryAndError =
führt letzendlich zum Erleuchteten, der seine Verhaftung aufgibt.
2.) Süchte: immer ein Ausdruck der Sehnsucht. Aber auch hier gilt =
führt letzendlich zum Erleuchteten, der seine Verhaftung aufgibt.
Und selbst wenn (ist übrigens unsinnig anzunehmen, dass ein geschlagener hund nicht leidet), ich bin ein mensch und bleibe bis zum tod ein mensch. Von daher bin ich an menschlichen lösungen, vorerst eben nur für dieses leben, interessiert.
Ich für meinen Teil, bin nicht in der Lage meinen Montagepunkt in die Position eines Hundes zu bewegen und deshalb auch nicht in der Lage seine Empfindungen zu bewerten.{Hier fehlt schon wieder ein BlackLolSmilie}Mal ernsthaft 'menschliche Lösungen' führen nirgendwo hin. Das Aufgeben des Verhaftetseins heißt in der C.C.-Terminologie 'die menschliche Form verlieren', weshalb es imho besser ist nach unpersönlichen als nach sogenannten 'menschlichen' Antworten zu suchen. Die 'menschliche Form' ist aufs engste verknüpft mit der Selbstbetrachtung.
In der Position der Selbstbetrachtung, fuhr Don Juan fort, sei der Montagepunkt gezwungen, eine Welt des falschen Mitleids zu montieren, in welcher Grausamkeit und Egoismus allerdings harte Realitäten wären. Echte Gefühle gäbe es nicht in dieser Welt - außer dem Gefühl für den eigenen Vorteil.
@ raterZ: Das war jetzt wirklich O.T. :blacklol:

AW: Suizid = Hölle ?
Hallo Nameless, 1-4 hake ich jetzt auch mal ab.

Ich zieh das hier jetzt mal vor:
Eulenspiegel hat geschrieben:Ich für meinen Teil, bin nicht in der Lage meinen Montagepunkt in die Position eines Hundes zu bewegen und deshalb auch nicht in der Lage seine Empfindungen zu bewerten.
Bewerten? Was ist mit Empathie?
Ist imho eine Illusion. Ein "Forscher" der einen Karpfen im Teich beobachtet, der ihn beobachtet, kann sich vielleicht emphatisch mit ihm verbinden und den "Forscher" außerhalb des Teiches aus der Perspektive des Karpfen sehen. Er wird jedoch ohne Ausnahme alle Wahrnehmungen des Karpfens durch seine menschliche Form filtern und somit sind es nicht karpfische sondern menschliche Erfahrungen, die er machen wird. Womit wir beim nächsten Punkt wären.
Eulenspiegel hat geschrieben:Mal ernsthaft 'menschliche Lösungen' führen nirgendwo hin.
Nun, für mich kann der mensch eben per definition nichts nicht - menschliches tun.
Genau deshalb machen die Tolteken ja so ein Geschiß um das 'die menschliche Form verlieren', weil es nichts anderes ist als die endlose Wiederholung des selben langweiligen Quatsches:

Ich bin sooo toll, Ihr müßt mich bewundern =
Gebt mir Eure Energie.
Mir gehts sooo schlecht, ihr müßt mich bedauern =
Gebt mir Eure Energie.
Ihr seid Verbrecher und solltet Euch schuldig fühlen =
Gebt mir Eure Energie.
Die Anderen sind alles A****löcher, ihr müßt mir zustimmen =
Gebt mir Eure Energie.
ect., ect., ect.

Das ist so unglaublich stumpfsinnig und dreht sich immer nur um das selbe Thema: Das eigene "Ich".

Und weil das eben nur ein Konstrukt ist und auf der Idee der Trennung beruht, kann es seine Energie nicht von der Quelle beziehen. Also versucht es sie von andernen Konstrukten zu bekommen, was der Ursprung allen 'menschlichen' Dramas ist.

....
Es geht nicht um ablehnung, es geht um die annahme des lebens als das, was es (aus buddhistischer perspektive) ist
Womit Du aber mein Argument der Vollkommenheit geschickt umschifft hast, ohne es zu entkräften.;)
Du hast mich gefragt wieso dann die wesen trotz der umstände weiterhin wiedergeboren werden. Und ich meinte das eben so:

1. Ignoranz im üblichen sinne, sprich; nicht etwas wissen.
2. Ignoranz im eigentlichen sinne, sprich; nicht wahrhaben wollen, verdrängen, ignorieren der an sich klaren (unschönen) konsequenzen.
3. Identifikation (anhaftung) mit flüchtigen, vergänglichen realitäten. (Was ein mal die begierde stark erfüllt hat, daran klammert sich der geist all zu leicht. Oft lange noch nach dem es schon längst verflossen ist, was natürlich leid verursacht. Dieses leid führt wiederum dazu, dass das nächste 'objekt' gesucht wird. )
4. Sie können nicht die wiedergeburt unterbinden weil es sie nicht gibt! Genau so wenig wie es dich oder mich als selbst gibt. Und für den kurzfristigen stop (der wiedergeburt wie der sucht) bedürfte es eben eines selbst, das über irgendwas hier die kontrolle hätte. Dass wir in diesen umständen sind ist die reine konsequenz von unendlich vielen, ignoranten und sich selbst deckenden taten (karmas), die zusammengebündelt ein momentum entwickeln, das von keinem geist (der übrigens auch eine der konsequenzen ist) mal eben gestopt werden könnte. Genau so wenig, wie man einen tanker mit vollspeed auf 10m anhalten kann.
1.-3. habe ich doch dadurch schon beantwortet:
1.) Herdplatte: TryAndError =
führt letzendlich zum Erleuchteten, der seine Verhaftung aufgibt.
2.) Süchte: immer ein Ausdruck der Sehnsucht. Aber auch hier gilt =
führt letzendlich zum Erleuchteten, der seine Verhaftung aufgibt.
Wenn es Vollkommenheit gibt, so ist auch der Prozess der in Moksa gipfelt, Teil und Ausdruck dieser Vollkommenheit.

Dein 4. Punkt steht auf tönernen Füßen. Da könntest Du genauso argumentieren, daß es eine Vase nicht gibt, weil sie aus Ton besteht und alles was ist, sind die Moleküle; oder das es den Erleuchteten nicht gibt. :blacklol:
Daß das Ego ein Konstrukt ist und somit keine Substanz besitzt, ist das eine, daß da draußen 6 Milliarden Menschen rumlaufen und umzählige Tiere und Pflanzen ist das andere. "Wenn das jetzt alles so eine Scheiße ist, warum lassen wir es dann nicht einfach? Was veranlaßt dann all die Wesen zu inkarnieren?" Wir bezog sich nicht auf "uns" als "Personen". Wie sag ich das jetzt? Gate, gate, paragate, parasamgate. Aus dem jenseitigen Jenseits drängt es die Wesen ins Diesseits und nicht vereinzelt, sondern in solchen Unmengen, daß es dafür keine Worte gibt. Und das alles für "du?kha"? Das kann und will ich nicht glauben.

Macht es nicht viel mehr Sinn, daß es ein Ausdruck der reinen Freude, der reinen Seeligkeit, des reinen Glücks und einer alle Begriffe übersteigenden Liebe ist, von der das jenseitige Jenseits durchdrungen ist? Das es gar nicht anders kann, als Shivas Tanz zu tanzen, eben weil es SatChitAnanda ist, unerschöpflicher Quell alles Seienden?

Ich habe "wir" gesagt, weil die Idee absurd ist, irgendetwas{und sei es nur ein Staubkörnchen}könne g.e.t.r.e.n.n.t. von dieser Quelle existieren, könne so zu sagen aus sich selbst herraus existieren, ohne mit allem verbunden zu sein. Deshalb "wir", weil das einzige das ohne diese Verbindung existieren kann, das Ego ist, und das ist die Illusion, die es zu überwinden gilt. Die Idee "ich" könne unabhängig für "mich" existieren.

AW: Suizid = Hölle ?
Hallo Nameless, auch wenn wir in dem einen oder anderen Punkt wohl keinen Konsens finden, so macht es doch mächtig Spaß.

Nur am Rande: Bitte versuch' doch für Deine Links deutschsprachige Quellen zu finden. Mein Englisch ist etwas eingerostet und ich verlier dann schon mal die Lust.

.....

Mir geht es damit genauso:
Ich finds übrigens schade, dass sich hier nicht mehr leute mit ihrer meinung eingebracht haben.
Bzw. ausgestiegen sind.
Für mich muss da .....menschliche beziehung zur existenz an sich.
Es ging mir nicht darum, ob eine Beziehung zu einem anderen Lebewesen aufgebaut werden kann. Nur ist die menschliche Herangehensweise eben ... 'menschlich'. Wenn Du sagst, daß "sie genau so auf ihre menschliche art leiden, wie es die spinne auf ihre weise tun wird, wenn wir ihr alle beine rausreissen werden." So bin ich mir nicht darüber im klaren, ob und wie eine Spinne das überhaupt wahr nimmt. Zu behaupten sie würde den Vorgang als 'Leid' empfinden, halte ich für meinen Teil für menschliche Arroganz.
Nun, das glück das vergänglich ist, ist per definition unvollkommen. ;) Was gibts da zu entkräften? Frag 10000 menschen, ob sie irgendwas am leben verändern würden oder ob es vollkommen ist. Warum sehen alle religionen wohl unsere gegenwärtige daseinsfrom als unvollkommen an?
Ich sprach nicht von Glück. Zum Thema Glück finde ich die Folge 88 von Geist und Gehirn Emotionen: GUT und SCHLECHT sehr spannend{speziell ab 12:32}. Der Nucleus accumbens produziert 'Glück' um unsere Lernfähigkeit zu verbessern. Glück ist somit kein Selbstzweck. Da aber die meisten Religionen genau das verkaufen wollen, den 'wahren Weg zum Glück', können sie gar nicht anders, als die Vollkommenheit des gegenwärtigen Augenblicks und damit das H.I.E.R. & J.E.T.Z.T. leugnen.:gg:
Die 10.000 frag ich deshalb nicht, weil der Grund für ihre{imho verzerrte}Wahrnehmung in ihrer Anbetung des Ego besteht. Da das Ego letztlich nur durch 'getrennt sein' am Leben bleibt, bedarf es des Hasses/Grolls um seine Existenz aufrecht zu erhalten.
Ob dieser prozess unbedingt am ende zur erleuchtung führt, vermag ich nicht zu beantworten. Dafür fehlt mir der weitblick.
Beweisen kann ich es nicht.

Ein Beispiel: Wenn Du ein Kartenspiel kaufst, so liegen die Karten in der 'natürlichen Ordnung': Eins bis Zehn, Bube, Dame König Ass. Sobald Du mischst, entsteht ein beliebiger 'unvollkommener' Zustand, das Samsara{oder Tonal}
Was fehlt, ist das Tonal, und dies gibt uns von Anfang an ein Gefühl der Unvollkommenheit. Dann fängt das Tonal an zu wachsen, und es wird ungemein wichtig, so wichtig, daß es den Glanz des Nagual verdunkelt, es zurückdrängt. Von dem Augenblick an, da wir ganz Tonal sind, tun wir nichts anderes, als jenes alte Gefühl der Unvollkommenheit zu verstärken, das uns seit dem Augenblick unserer Geburt begleitet und das uns beständig sagt, daß es noch einen anderen Teil braucht, um uns zu vervollständigen.
Der 'Trick', warum ich die Vollkommenheit sehe, ist der: Die Zerstörung der 'natürlichen Ordnung' hat nur scheinbar stattgefunden. Zwar liegen die Karten beliebig, aber jede hat den ihr von Beginn an zustehenden Wert und die ihr zukommende Qualität{= Farbe} behalten.
Egal wie oft Du mischst{wieviele Wiedergeburten/Zeitalter vergehen}, aus dem Karo Ass wird nie die Pik Sieben. Nichts anderes ist das Samsara. Die Karten werden immer wieder neu gemischt, aber es kommt nichts hinzu und es wird nichts weggenommen, weswegen auch der Satz von Dir:"Hier in diesem leben habe ich aber sehr viele wesen erlebt, inklusive mir, die auch nichts aus den wiederholten fehlern gelernt haben, oder diese dazu genutzt haben, noch mehr ignoranz zu hamstern." nur bedingt Gültigkeit besitzt, da es letztlich nichts zu lernen gibt.
Nichts Wirkliches kann bedroht werden,
Nichts unwirkliches existiert.
Hierin liegt unser Frieden.
Ich habe mir erlaubt, obiges Zitat leicht abzuwandeln, um die buddhistische Herangehenswiese einzuschließen.:gg:
Natürlich gibt es hinter den erlebnissen und handlungen eines erleuchteten genau so wenig einen erlebenden und handelnden, wie hinter unseren. Der erleuchtete existiert aber natürlich im konventionellen sinne, wie wir, als bezugspunkt. Die vase ist für ihn genau so teil des erlebenden, wie für uns.
Die Vase war doch nur ein Sinnbild dafür, das es quatsch ist, zu sagen, daß es sie{die Lebewesen}nicht gibt! Sie gibt es höchstens im Sinne des obigen Zitates nicht. Wenn ein Skinhead vorbeikommt und Dir die Knochen bricht, möcht ich mal hören, wie Du just in dem Moment sagst, der existiert nicht. :blacklol:
Nun, unsere physische welt ist (zur zeit und noch) eine geistige grenzwelt. .....
O.K. Bin ich vertraut mit. Wobei ich nicht weiß, inwieweit in den 'Himmeln' Wachstum überhaupt stattfindet; das gilt ja auch hier, daß Diejenigen, die mit einem goldenen Löffel im Mund geboren werden, keine Veranlassung sehen, was für ihr spirituelles Wachstum machen.
Nicht für! Wegen! {"du?kha"}....
Das ist jetzt so eine Huhn/Ei Geschichte. Wenn ich jetzt argumentier', das "wir"{nicht die Egos} uns irgendwann dafür entschieden haben, "die Karten zu mischen" und deswegen "du?kha" nicht die Ursache sein kann, weil sonst hätten wir es nicht{denn wer ist schon so blöd?}, dann sagst Du wieder, das es keinen Anfang hat, worauf ich sag, daß es dann aber auch nicht wegen "du?kha" sein kann, worauf .....:lol:
Sinn kann vieles machen auch ohne dass es der wirklichkeit entsprechen würde. Doch ist davon wirklich auszugehen, dass hinter wesen (sowohl in der opfer und täter - form), die durch auschwitz gingen, die verdun und stalingrad mitgemacht haben, die im namen einer überzeugung am scheiterhaufen verbrannt wurden, die einander seelisch brechen, usw., sich ein durchbruch des reinen glücks und liebe manifestiert?
Ja.
Das kann ich wiederum nicht glauben.
Schade.
Was wäre, wenn wir mal herausfinden sollten, dass das, was wir im leben für das wichtigste halten, auch ohne wiedergeburt und samsara möglich ist und in der reinsten form schon immer da war und sein wird,
Das sage ich doch auch. Und weil es so ist, hat es gar keine andere Wahl, als seiner unermesslichen Liebe und Freude durch das Samsara Ausdruck zu verleihen.
.....
Streich das Wort Samsara. Tonal paßt einfach besser.
und das, was stirbt (im grossen wie im kleinen, also auch der tod des augenblicks, der beziehung, der empfindung), 'wieder' - geboren wird und die begierde am laufen hält, nur der letztlich zum scheitern verurteilte versuch ist, aus dem (latenten, rohen, unwiderruflichen, kompletten) sein etwas mehr als nur sein raus zu holen? Dass samsare vielleicht nichts mehr als ein von gier verzerrtes nirvana ist? Würden 'wir' dann noch weiter im fluss bleiben wollen?
---
Das ist so traurig, was Du da schreibst. Es ist sicherlich richtig, aus der Perspektive des Ego. Aber dennoch einfach traurig.

.....

Da ich das nirgens auf Deutsch finde, muß ich jetzt auch mal englisch quoten:
If you did not feel guilty, you could not attack. For condemnation is the root of attack. It is the judgment of one mind by another as UNWORTHY of love, and DESERVING of punishment. But herein lies the split. For the mind that judges, perceives itself as SEPARATE from the mind being judged, believing that by punishing another, IT will escape punishment. All this is but the delusional attempt of the mind to deny itself, and ESCAPE THE PENALTY OF DENIAL. It is not an attempt to RELINQUISH denial, but to HOLD ON to it. For it is guilt that has obscured the Father to you, and it is guilt that has driven you insane. The acceptance of guilt into the mind of God's Son was the beginning of the separation, as the acceptance of the Atonement is its end.

The world you see is the delusional system of those made mad by guilt. Look carefully at this world, and you will realize that this is so. For this world is the symbol of punishment, and all the laws which seem to govern it are the laws of death. Children are born into it through pain and in pain. Their growth is attended by suffering, and they learn of sorrow and separation and death. Their minds are trapped in their brain, and its power declines if their bodies are hurt. They seem to love, yet they desert, and are deserted. They appear to lose what they love, perhaps the most insane belief of all. And their bodies wither and gasp and are laid in the ground, and seem to be no more. Not one of them but has thought that God is cruel.

If this were the real world, God WOULD be cruel. For no father could subject his children to this as the price of salvation, and be loving. LOVE DOES NOT KILL TO SAVE. For if it did, attack WOULD be salvation, and this is the ego's interpretation, not God's. Only the world of guilt could demand this, for only the guilty could CONCEIVE of it. Adam's "sin" could have touched none of you, had you not believed that it was the FATHER Who drove him out of Paradise. For it is in that belief that knowledge of the Father was lost, for it is only those who do not understand Him that COULD believe it.


AW: Suizid = Hölle ?
So, ich wag mich jetzt endlich mal hier ran und hoffe, daß ich heute dei nötige Nüchternheit besitze, um dem adequat zu antworten.
Ich strebe bei einem solchen austausch eigentlich ganz selten den konsens an. Ich betreibe so etwas aber ganz gerne, weil es auf beiden seiten zu neuen inspirationen führen kann und mich mal wieder dazu bringt, über mein weltbild zu reflektieren. Und ja, das ist oft spassig jedoch auch sehr zeitraubend.
D.I.T.O.:gg:
Bevor ich zu der buddhistischen sicht übergehe, erst mal rein von der rationellen seite. .... Von daher finde ich es nicht zu abstrus anzunehmen, dass auch die spinne, auf ihre spinnenartige weise, bei umöglichkeit diesen bedürfnissen nach zu gehen, aber in dieser form gefangen, auch leidet.
Sicher ist es nicht abstrus; es ist menschlich. Das Leid ist - wie alles andere auch - ein Konzept, aber darauf gehe ich besser nach dem nächsten Quote ein.
So, und aus buddhistischer sicht sind so 'niedere' wesen nur beschränkt jedoch nicht weniger mit uns karmisch verflochten als alle anderen wesen. ... Doch sobald sie 'aufsteigt', könnte sich das wesen sowohl des enormen leids als auch der grausamkeit bewusst werden ..., und eine solche erbarmungslose grausamkeit in der menschlichen form an anderen ausleben. .....
Ich möchte der buddhistischen Sicht jetzt mal die Toltekische gegenüberstellen.

Dazu erst mal ein paar Begriffsklärungen. Würdest Du dem zustimmen, daß das Samsara aus Avidia entstehend Maya ist und man deshalb Nirvana(wörtlich "Ver-wehen") sehr wohl übersetzen könnte mit Ent-täuschung?

Ich muß jetzt noch einen Begriff reinbringen:"Emanation"
Emanation meint insbesondere die stufenweise Ausströmung oder Entwicklung aller Dinge aus dem höchsten Wesen. Diese Ansicht vom Universum, wonach es ein notwendiger Ausfluss aus der göttlichen Fülle ist, das Emanationssystem (Emanatismus), stammt aus dem Orient, ist in die neuplatonische Philosopie übergegangen und wurde innerhalb des Christentums von den gnostischen Sekten ausgebildet.
Soweit Wikipedia. Jetzt wird's 'toltekisch':gg:
Die erste Wahrheit besage, so erläuterte er, daß unsere Vertrautheit mit der Welt, wie wir sie wahrnehmen, uns zu der Annahme verleitet, wir wären von Objekten umgeben, die an und für sich so existierten, wie wir sie wahrnähmen. Während es tatsächlich gar keine Objekte gebe, sondern nur ein Universum von Ausstrahlungen - von Emanationen des Adlers.
Keine Objekte! O.K.?
»Wenn ich
Welt< sage«, fuhr er fort, »so meine ich damit alles, was uns umgibt. Ich weiß natürlich ein besseres Wort, aber es wäre dir völlig unverständlich. Die Seher sagen, nur das Bewußtsein ist der Grund, warum wir annehmen, dort draußen sei eine Welt von Gegenständen. In Wirklichkeit sind dort draußen die Emanationen des Adlers - fließend, stets in Bewegung, doch unwandelbar, ewig.«
"Adler" ist in dem Zusammenhang ein schwachsinniger Begriff, aber ich müßte mir einen abbrechen, wenn ich das durchgängig ändern wollte.

Deshalb bitte ich um Geduld und bringe noch zwei Quote's die das erhellen sollen, wenn sie auch nicht zu dem beitragen, worum's mir geht. Wie gesagt: ich bitte um Geduld. :blacklol:
Das Problem entsteht erst durch das Bewußtsein des Menschen; sein Bewußtsein verstrickt und verwirrt sich. Im entscheidenden Augenblick, wenn es einfach darum geht, daß die Emanationen sich bemerkbar machen, fühlt sich das Bewußtsein des Menschen gezwungen, diesen Vorgang zu interpretieren. Das Ergebnis ist ein Bild des Adlers und der Emanationen des Adlers. Aber es gibt keinen Adler und keine Emanationen des Adlers. Was es dort draußen gibt, ist etwas, das kein Lebender begreifen kann.
Ich habe an anderer Stelle schon darauf hingewiesen, daß es massenhaft Dummköpfe gibt, die Seher werden. Seher sind Menschen voller Schwächen, oder vielmehr, Menschen, voller Schwächen können Seher werden. Ã"hnlich wie im Falle von schwächlichen Leuten, die große Wissenschaftler werden können.
Sieh nur, was gewisse Seher uns angetan haben. Da sitzen wir und kleben an ihrer Vision eines Adlers, der uns regiert und uns im Augenblick unseres Todes verschlingt.« An dieser Vorstellung, sagte er, sei etwas eindeutig Nachlässiges. Er persönlich könne keinen Gefallen finden an der Vorstellung, daß irgend etwas uns am Ende verschlinge. Wenn es nach ihm ginge, meinte er, sollte man zutreffender sagen, daß da eine Kraft sei, die unser Bewußtsein anzieht, ähnlich wie ein Magnet Eisenspäne anzieht. Im Augenblick des Sterbens löse unser Sein sich dann auf in der Anziehung dieser unendlichen Kraft. Daß dieser Vorgang als ein uns verschlingender Adler interpretiert werden konnte, fand er grotesk, denn es mache aus diesem unbeschreiblichen Akt etwas so Alltägliches wie das Gefressenwerden.
So, nach dem das geklärt ist, zurück zur Matrix, ähhh Realität.
»Die erste Wahrheit lautet, daß die Welt das ist, was sie zu sein scheint, und es doch nicht ist«, fuhr er fort. »Sie ist nicht so fest und so wirklich, wie unsere Wahrnehmung uns glauben macht. Aber sie ist auch keine Fata Morgana. Die Welt ist keine Illusion, wie man immer sagt; sie ist einerseits real und andererseits irreal. Beachte dies gut, denn man muß es verstehen, nicht nur einfach akzeptieren. Wir nehmen wahr. Dies ist ein festes Faktum. Aber was wir wahrnehmen, ist kein solches Faktum, denn wir lernen, was wir wahrnehmen sollen. Stell dir vor - irgend etwas dort draußen macht sich unseren Sinnen bemerkbar. Das ist der reale Teil der Wahrnehmung. Der irreale Teil ist das, was unsere Sinne uns sagen, daß es dort draußen sei. Nehmen wir an, es sei ein Berg. Unsere Sinne sagen uns, es ist ein Gegenstand. Es hat Umfang, Farbe, Form. Wir haben sogar den Begriff Berg, und er trifft auch einigermaßen zu. Keine Einwände dagegen. Der Fehler ist der, daß wir nie auf die Idee gekommen sind, unsere Sinne könnten nur eine recht oberflächliche Rolle spielen. Unsere Sinne nehmen wahr, wie sie es tun, weil die besondere Beschaffenheit unseres Bewußtseins sie zwingt, so
wahrzunehmen
O.K. wir nähern uns langsam. :D
Sie erkannten, daß alle Lebewesen mit den Emanationen des Adlers arbeiten müssen, ohne zu wissen, was sie eigentlich sind. Sie erkannten auch, daß die Organismen darauf eingerichtet sind, ein bestimmtes Spektrum dieser Emanationen zu erfassen und daß jeder Spezies ein bestimmtes Spektrum von Emanationen zukommt. Die Emanationen üben einen starken Druck auf die Organismen aus, und mittels dieses Drucks bauen die Organismen ihre wahrnehmbare Welt auf.
»Wir als Menschen«, sagte Don Juan, »arbeiten mit diesen Emanationen und interpretieren sie als Realität. Doch was der Mensch empfindet, ist ein so kleiner Teil der Emanationen des Adlers, daß es lächerlich wäre, sich groß auf unsere Wahrnehmungen zu verlassen, und doch ist es uns nicht möglich, unsere Wahrnehmungen zu ignorieren.
Endspurt.:gg:
.. sie sahen auch, wie der Mensch und die anderen Lebewesen diese Emanationen nutzen, um daraus ihre jeweilige wahrnehmbare Welt aufzubauen.« »Wie nutzt der Mensch die Emanationen, Don Juan?« »Es ist so einfach, daß es idiotisch klingt. Für einen Seher sind die Menschen leuchtende Wesen. Unsere Leuchtkraft besteht aus jenem Teil der Emanationen des Adlers, der in unseren eiförmigen Kokon eingeschlossen ist. Dieser kleine Teil, diese Handvoll eingeschlossener Emanationen ist das, was uns zu Menschen macht.
Wahrnehmen heißt, die im Innern des Kokons enthaltenen Emanationen in Übereinstimmung zu bringen mit jenen außerhalb.
Die Seher können zum Beispiel die Emanationen im Innern des Kokon sehen und erkennen, welche der äußeren Emanationen mit ihnen übereinstimmen.«
»Sind die Emanationen so etwas wie Lichtstrahlen?« fragte ich. »Nein. Gar nicht. Das wäre zu einfach. Sie sind etwas Unbeschreibliches. Und doch würde ich sagen, sie sind so etwas wie Lichtfäden. Was dem Normal-Bewußtsein unbegreiflich ist, ist die Tatsache, daß diese Fäden bewußt sind. Ich kann dir nicht sagen, was dies bedeutet, weil ich das, wovon ich rede, nicht mit Sicherheit weiß. Mit meiner persönlichen Auffassung kann ich dir nur drei Dinge sagen: Die Fäden sind ihrer selbst bewußt, lebendig und vibrierend. Es sind so viele, daß Zahlenangaben sinnlos wären. Und jeder einzelne ist für sich selbst eine Ewigkeit.«
Geschafft!!!

Ich habe jetzt weiter oben gesagt: Das Leid ist - wie alles andere auch - ein Konzept. Jetzt kann ich das umformulieren: Das Leid ist - wie alles andere auch - eine Emanation des Adlers. Und in diesem Fall zusätzlich die Art und Weise wie wir als Menschen diesen Vorgang interpretieren. Um Leid zu empfinden bedarf es also zweierlei. Erstens muß der Kokon des entsprechenden Wesens diese spezielle Emanation ebenso enthalten, wie der menschliche Kokon.

Anmerkung: Es gibt da noch einen Punkt, den ich eigentlich unter den Tisch fallen lassen wollte. :blacklol: Die Unterteilung in "das Bekannte", "das Unbekannte" und "das Unerkennbare". Die Summe aller im{menschlichen}Kokon eingeschlossenen Emanation bilden "das Bekannte" & "das Unbekannte". Alle Emanationen des Adlers zu denen es im{menschlichen}Kokon kein Gegenstück gibt, sind "das Unerkennbare". Durch eine Montagepunktverschiebung kann aus dem Unbekannten "das Bekannte" werden, weil sich in diesem Augenblick andere Emanationen im Inneren des Kokon ausrichten. Dies gilt aber niemals für "das Unerkennbare", eben weil es im Inneren des Kokon keine Entsprechung gibt.

Jetzt teilen sich Menschen und Tiere viele Emanationen, aber eben nicht alle! Je "näher" uns Tiere stehen, um so mehr gemeinsame Emanationen haben sie mit uns.

Richtig heißt es: Je mehr gemeinsame Emanationen sie mit uns haben, um so "näher" Tiere stehen uns. :lol:

Was jetzt die Spinne anbelangt, so kann es sein, daß ihr Kokon diese spezielle Emanation enthält, oder auch nicht.

Um jetzt "Leid" zu empfinden muß zweitens die Art und Weise wie SIE diesen Vorgang interpretiert, der Art und Weise gleichen, wie wir als Menschen diesen Vorgang interpretieren.

Vergiss bei dem allen bitte nich, was ich weiter oben gesagt habe: Keine Objekte! O.K.?

Die ganze Vorstellung des "BeineAusReissens" ist bereits eine Inselrealität, hervorgerufen durch Interpretation des menschlichen Bewußtseins.

AW: Suizid = Hölle ?
Für mich war glück schon immer mit innerem frieden gleich zu setzen, und diesen kann es unabhängig von emotionen geben.
Da werde ich bei Gelegenheit mal eine persönliche Erfahrung zu posten. :zwinker:
Imo ist jede erwartung, die erfüllt oder nicht erfüllt wird, eine lernerfahrung. Ich glaube wir sind in der zeit zum lernen verdammt.
Jaaa, NEIN, meine Antwort{LSD-III}lautet:"Es gibt auf diesem Planeten keine 'Erwachsenen', wir sind hier um zu spielen." :lol:
Achtung! ... Detachment (nicht mit gleichgültigkeit zu verwechseln) ist in dem masse möglich, wie die ego - 'gewohnheit' geschwächt wurde.
In meiner Terminologie wäre dies eine Uminterpretation der Emanationen. :blacklol:
Deswegen habe ich die höheren paradiese erwähnt. ...im samsara festhhalten.
Dazu habe ich auch noch einen ganz Bösen.
Wie jeder Mensch auf dieser Welt es tun würde, hätten die Schamanen endlose Klassifikationen unterschiedlicher Arten dieser Energie erstellt, die Bewusstsein besitzt. Sie faßten sie unter dem allgemeinen Begriff anorganische Wesen zusammen.« »Sind diese anorganischen Wesen lebendig, so wie wir lebendig sind?« fragte ich.
»Wenn du glaubst, daß Leben heißt, Bewusstsein zu haben, dann sind sie lebendig«, erwiderte er. »Ich nehme an, es wäre richtig zu sagen, wenn sich Leben an der Intensität, der Schärfe und der Dauer dieses Bewusstseins messen läßt, dann muss man feststellen, daß sie lebendiger sind als du und ich.«
»Sterben diese anorganischen Wesen, Don Juan?« fragte ich.
Don Juan lachte leise, bevor er erwiderte: »Wenn du den Tod als das Ende des Bewusstseins bezeichnest, dann sterben sie. Ihr Bewusstsein endet. Ihr Tod gleicht sehr dem Tod eines Menschen, aber wiederum auch nicht, denn zum Tod eines Menschen gibt es eine verborgene Alternative. Sie ist so etwas wie eine Klausel in einem juristischen Dokument, eine kleingedruckte Klausel, deren Buchstaben man kaum sieht. Man braucht eine Lupe, um sie zu lesen, und doch ist sie die wichtigste Klausel des ganzen Dokuments. »Was ist die verborgene Alternative, Don Juan?«
»Die verborgene Alternative zum Tod steht nur den Zauberern offen. Sie haben meines Wissens als einzige das Kleingedruckte gelesen. Für sie ist es eine relevante und funktionale Alternative. Für den durchschnittlichen Menschen bedeutet der Tod das Ende des Bewusstseins, das Ende des Organismus. Für anorganische Wesen bedeutet der Tod das gleiche: das Ende des Bewusstseins. In beiden Fällen hat der Tod die Wirkung, vom dunklen Meer des Bewusstseins aufgesaugt zu werden. Das individuelle Bewusstsein, das mit den Lebenserfahrungen beladen ist, durchbricht seine Grenzen, und das Bewusstsein als Energie ergießt sich in das dunkle Meer des Bewusstseins,«.
»Aber was ist die verborgene Alternative zum Tod, die nur Zauberer haben, Don Juan?« fragte ich. »Für einen Zauberer ist der Tod ein integrierender Faktor. Anstatt den Organismus aufzulösen, wie es normalerweise der Fall ist, eint ihn der Tod.«
»Wie kann der Tod etwas einen?« widersprach ich. »Für einen Zauberer«, sagte Don Juan, »beendet der Tod die Herrschaft einzelner Stimmungen im Körper. Nach Überzeugung der alten Zauberer bestimmt die Herrschaft der verschiedenen Körperteile die Stimmungen und das Handeln des gesamten Körpers. Teile, deren Funktionen gestört sind, zerren den Rest des Körpers ins Chaos â?" zum Beispiel, wenn dir vom schlechten Essen übel wird. In diesem Fall beeinflußt die Stimmung deines Magens alles andere. Der Tod macht Schluß mit der Herrschaft dieser einzelnen Körperteile. Er integriert das Bewusstsein zu einer einzigen Einheit.« »Du meinst, nachdem Zauberer gestorben sind, haben sie immer noch ein Bewusstsein?«
»Für Zauberer ist der Tod ein Vorgang der Einigung, an dem jeder Teil ihrer Energie beteiligt ist. Wenn du an den Tod denkst, dann siehst du eine Leiche, einen Körper, dessen Zerfall eingesetzt hat. Bei Zauberern gibt es keine Leiche, wenn der Vorgang der Einigung stattfindet. Ihr ganzer Körper ist in Energie verwandelt worden, in
Energie mit einem Bewusstsein, das nicht zersplittert ist. Die Grenzen, die der Organismus aufgerichtet hat und die der Tod niederreißt, funktionieren im Fall der Zauberer immer noch. Allerdings sind sie mit bloßen Augen nicht mehr zu sehen.
Ich weiß, du würdest mich schrecklich gern fragen«, fuhr er lächelnd fort, »ob das, was ich beschreibe, die Seele ist, die in den Himmel oder in die Hölle geht. Nein, es ist nicht die Seele. Wenn Zauberer die verborgene Alternative zum Tod wählen, verwandeln sie sich in anorganische Wesen, sehr spezialisierte, sehr schnelle anorganische Wesen, die zu unglaublichen Manövern der Wahrnehmung fähig sind.
Die Zauberer beginnen damit, was die Schamanen im alten Mexiko ihre letzte Wanderung nannten. Die Unendlichkeit wird ihr Wirkungsbereich.« »Meinst du damit, sie werden unsterblich, Don Juan?« »Meine Nüchternheit als Zauberer sagt mir«, antwortete er, »daß ihr Bewusstsein enden wird, so wie das Bewusstsein anorganischer Wesen endet, aber gesehen habe ich das nicht. Ich weiß es nicht aus eigener Erfahrung. Die alten Zauberer nahmen an, daß das Bewusstsein dieser Art anorganischer Wesen so lange dauert, wie die Erde lebt. Die Erde ist ihr Nährboden und ihre Matrix. Solange es die Erde gibt, besteht ihr Bewusstsein. Für mich ist das
eine sehr vernünftige Aussage.«
Gevatter Tod, Scheibenwelt, KEINE DRÜSEN. :blacklol:
Nein, es gibt im relativen imo ein viel besseres gegenargument; 'wir' haben uns mal entschieden die karten zu mischen, somit war der zustand, der innere frieden 'damals', nicht vollkommen, und somit war auch dieser dukkha.
Achtung! Gaaanz böse Falle! Achtung! Gaaanz böse Falle! Achtung!

Ist Dir nie in den Sinn gekommen, daß man etwas aus einem Zustand der Fülle heraus tun kann? Weil es Freude bereitet? Was ist denn das für ein "innerer Friede", wenn der nur funzt, wenn sich Keine(r) mehr rührt? Was ist denn das für eine Vollkommenheit, die keine Dynamik beinhaltet? Ein Vakuum voller Swarovsky Nippes?
Bild
Bild
Ich glaube allerdings, so wie ich so durchs leben fliesse, tatsächlich, dass beides, also sowohl der absolute, ewige (im sinne von immer und auf immer da) innere frieden, wie der ewig unbeständige, miteinander auf ewig verflochten sind und einander schon immer bedingt haben. Dass also die ewigkeit im sinne von auf ewig, zeitlos 'eingefroren', nicht zu unterscheiden ist von der ewigkeit der in der zeit, immer und immer wieder fliessenden und den veränderungen unterliegenden prozessen ist. Dass es halt ein und das selbe prinzip ist, das aus unterschiedlichher perspektive 'betrachtet' wird. Ich will das aber nicht noch weiter ausführen, da sehr spekulativ.
Tonal und Nagual? :blacklol:
Für die genannten aspekte bevorzuge ich einfach den begriff 'scheisse'
:lol:
Ja! Doch haben auch wir dann keinen grund das ego retten zu wollen...
Wer sagt, daß ich das will?
.... indem wir einem weiteren leben nachjagen.
:stop: Nee, nix nachjagen. Falscher Ansatz.
Wozu einem zeitlich und räumlich begrenzten ausdruck nachjagen, wenn alles bereits ein ewiger und zeitloser absolutausdruck ist, war und schon immer bleiben wird? (Nicht etwa doch, weil da etwas (begrenztes) von etwas anderem (begrenzten) besitz ergriffen hat und nicht loslassen kann? )
Wenn Du ein Maler wärst und hättest die tollsten Bilder im Kopf und vor Dir eine leere Leinwand, glaubst Du, daß die leer bliebe, nur weil Du intellektuelle Spielchen spielst? Nein! Du würdest malen, malen, malen. Und die Spielchen vergessen.

Das SEIN kann gar nicht anders als - ähhh - sein, weil es vor Freude überfließt. Die Kirschblüte verblüht. Na und? Dann gibst Kirschen und Marmelade und Kerne aus denen neue Bäume wachsen und neue Blüten im nächsten Frühjahr. Jeder Moment ist übervoll und gebiert den Nächsten und den Nächsten und den Nächsten. Du sprichst von 'nachjagen' und 'Besitz ergriffen'. Ist es nicht so, daß genau das die Illusion ist? "Oh Augenblick, verweile doch, du bist so schön!" Und da taucht der Mephisto auf.

Aber der Augenblick verweilt nicht, eben weil das Jetzt das ist was der Freude und der Fülle Ausdruck verleiht und nicht das anhaften.

Kennst Du MOMO von Michael Ende? Da ist das sehr schön beschrieben.
Dicht über dem Wasser funkelte etwas in der Lichtsäule wie ein heller Stern. Es bewegte sich mit majestätischer Langsamkeit dahin, und Momo erkannte ein ungeheures Pendel, welches über dem schwarzen Spiegel hin- und zurückschwang. Aber es war nirgends aufgehängt. Es schwebte und schien ohne Schwere zu sein. Als das Sternenpendel sich nun langsam immer mehr dem Rande des Teichs näherte, tauchte dort aus dem dunklen Wasser eine große Blütenknospe auf. Je näher das Pendel kam, desto weiter öffnete sie sich, bis sie schließlich voll erblüht auf dem Wasserspiegel lag.

Es war eine Blüte von solcher Herrlichkeit, wie Momo noch nie zuvor eine gesehen hatte. Sie schien aus nichts als leuchtenden Farben zu bestehen. Momo hatte nie geahnt, dass es diese Farbe überhaupt gab. Das Sternenpendel hielt eine Weile über der Blüte an, und Momo versank ganz und gar in dem Anblick und vergaß alles um sich her. Der Duft allein schien ihr wie etwas, wonach sie sich immer gesehnt hatte, ohne zu wissen, was es war. Doch dann schwang das Pendel langsam wieder zurück. Und während es sich ganz allmählich entfernte, gewahrte Momo zu ihrer Bestürzung, dass die herrliche Blüte anfing zu verwelken. Ein Blatt nach dem anderen löste sich und versank in der dunklen Tiefe. Momo empfand es so schmerzlich, als ob etwas Unwiederbringliches für immer von ihr fortginge.

Als das Pendel über der Mitte des schwarzen Teiches angekommen war, hatte die herrliche Blüte sich vollkommen aufgelöst. Gleichzeitig aber begann auf der gegenüberliegenden Seite eine Knospe aus dem dunklen Wasser aufzusteigen. Und als das Pendel sich dieser nun langsam näherte, sah Momo, dass es eine noch viel herrlichere Blüte war, die da aufzubrechen begann. Das Kind ging um den Teich herum, um sie aus der Nähe zu betrachten.

Sie war ganz und gar anders als die vorhergehende Blüte. Auch Ihre Farben hatte Momo noch nie zuvor gesehen, aber es schien ihr, als sei diese hier noch viel reicher und kostbarer. Sie duftete ganz anders, viel herrlicher, und je länger Momo sie betrachtete, umso mehr wundervolle Einzelheiten entdeckte sie.

Aber wieder kehrte das Sternenpendel um, und die Herrlichkeit verging und löste sich auf und versank, Blatt für Blatt, in den unergründlichen Tiefen des schwarzen Teiches.

Langsam, langsam wanderte das Pendel zurück auf die Gegenseite, aber es erreichte nun nicht mehr dieselbe Stelle wie vorher, sondern es war um ein kleines Stück weitergewandert. Und dort, einen Schritt neben der ersten Stelle, begann abermals eine Knospe aufzusteigen und sich allmählich zu entfalten.

Diese Blüte war nun die allerschönste, wie es Momo schein. Dies war die Blüte aller Blüten, ein einziges Wunder! Momo hätte am liebsten laut geweint, als sie sehen musste, dass auch diese Vollkommenheit anfing hinzuwelken und in den dunklen Tiefen zu versinken.

Auch auf der Gegenseite war das Pendel nun einen Schritt weitergewandert, und eine neue Blüte stiegt aus den dunklen Wassern auf.

Allmählich begriff Momo, dass jede neue Blume immer ganz anders war, als alle vorherigen, und dass ihr jeweils diejenige, die gerade blühte, die allerschönste zu seins schien. Immer rund um den Teich wandernd, schaute sie zu, wie Blüte um Blüte entstand und wieder verging. Und es war ihr, als könne sie dieses Schauspiels niemals müde werden.
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Dukkha

3
Danke für die Mühe, ich binn zwar noch nicht druch, werde das aber zuende lesen.

War gerade bei dem Punkt "Groll ist die stärkste Stütze des Ego"

Wie wahr, wie wahr...
„Verbrennen musst du dich wollen in deiner eignen Flamme: wie wolltest du neu werden, wenn du nicht erst Asche geworden bist!“

Re: Dukkha

4
Leary hat geschrieben:Danke für die Mühe, ich binn zwar noch nicht druch, werde das aber zuende lesen.

War gerade bei dem Punkt "Groll ist die stärkste Stütze des Ego"

Wie wahr, wie wahr...
So ich habe jetzt gerade mal den Startpost geschafft und bei der Gelegenheit die Links in Ornung gebracht, außer die zu anderen Posts im alten DF. Das Blöde ist, daß ich keine Ahnung habe, worauf die sich beziehen. :lol:
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Dukkha

5
Zwei sachen, ich habe jetzt alles gelesen, und wie alles gelesen muss man ja erstmal verdauen, aber zwei sachen drängen sich mir bewusst aus, daher die direkte nachfrage:
Doch ist davon wirklich auszugehen, dass hinter wesen (sowohl in der opfer und täter - form), die durch auschwitz gingen, die verdun und stalingrad mitgemacht haben, die im namen einer überzeugung am scheiterhaufen verbrannt wurden, die einander seelisch brechen, usw., sich ein durchbruch des reinen glücks und liebe manifestiert?
Du antwortest darauf mit: "Ja!"

Es ist ja sehr schön wie du das Leid als Spiel des Ego entlarvst, imho sehr richtig, gerade was die Egospielchen angeht die sich darauf beziehen Aufmerksamkeit und bestätigung von anderen zu erhalten, aber du schreibst ja auch richtig:

"Ich will mal sehen wie du einem Skinhead der dir die Knochen bricht die Existenz absprechen willst" (nicht wörtlich)

Wie ist es mit diesem Leid, kann man das "bitte bestätigt mein Ego, guckt doch her" Spiel vergleichen mit eingeschlossen sein mit hunderten anderen in einem Raum durch dessen Decke Gas strömt und man versucht herauszukommen so verzweifelt das man sich die Fingernägel in den Fugen der Fliesen ausreisst? Leichenberge, regnende Asche von tausenden verbrannten leichen. Krieg? Menschen denen es sinnvoll erscheint anderen Menschen kleine Metallkugeln in die Körper zu jagen um sie dann elendig verbluten zu sehen? Wie ist es mti dem Tierreich? Die Metaphern für das jetzt sind immer so schön ausgeschmückt, der Same wird PFlanze, die pflanze welkt wird erde und es wächst eine neue Pflanze. Was ist mit dem Löwen der die Gazelle reisst, Blut, Gedärme, Verwesung ist die Welt genau wie eine duftende Rosenblüte.

Hehe, ich les grad Schopenhauer, und um es zuzugeben, ich kann seine These die Welt seie nur Wille udn daraus entstehe nur Leid nicht annehmen, genausowenig wie ich das beim Buddhismus kann.

Aber immer wenn ich momentan weiterlese, erwische ich mich bei dem Gedanken "Muss es nicht schön sein, die Welt so hassen zu können?"

Die zweite Frage:

So wie ich dich verstehe entsteht die Welt aus einem Akt reiner Freude, und wie du schreibst, wir sind hier um zu spielen (ich weiß du meinst mit "wir" nicht Ego), das Ego macht nun das ganze zu dem bierernsten scheiß den wir tagtäglich präsentiert kriegen, Nietzsche hat es kurz gemacht: "Die Welt ist Wille zur Macht", das ist die Welt des Ego, Macht hier, sozialer Status da, und zur not befriedigen wir den Kram halt mit nem schönen Krieg, den es sind ja die "anderen" die falsch liegen und bekämpft werden müssen. (Hier sehen wir, falshce prämisse: "Getrennt-Sein" liegt dem Problem zu grunde)

Was mir fehlt ist: Warum kommt es zu der Annahme dieser falschen Prämisse.

So, ich gehe jetzt weiter den Schopi lesen, weil ich es lustig finde zu hören wie eine Seite schreit: "Der Mann hat recht!" und die andere lacht: "Was ein weinerlicher Spinner, der ist wie du" :freak:

Gruß

Leary
„Verbrennen musst du dich wollen in deiner eignen Flamme: wie wolltest du neu werden, wenn du nicht erst Asche geworden bist!“

Re: Dukkha

6
So, ich gehe jetzt weiter den Schopi lesen, weil ich es lustig finde zu hören wie eine Seite schreit: "Der Mann hat recht!" und die andere lacht: "Was ein weinerlicher Spinner, der ist wie du" :freak:
:rofl:

Herrlich..selten hab ich am Frühstückstisch so gelacht.

Kann leider noch nichts zum Text schreiben, da er mir zu lang war und ich noch keine Zeit hatte.
Wie ist es mit diesem Leid, kann man das "bitte bestätigt mein Ego, guckt doch her" Spiel vergleichen mit eingeschlossen sein mit hunderten anderen in einem Raum durch dessen Decke Gas strömt und man versucht herauszukommen so verzweifelt das man sich die Fingernägel in den Fugen der Fliesen ausreisst?
Das was mir so viel Kopfzerbrechen macht ist, dass das Ego so hartneckig ist, insbesondere je rudimentärer die Inhalte der Erfahrung sind. Leid als eine der grundsätzlichsten Erfahrungen ist leider sehr real (als Erfahrung). Irgenwie macht mir der Sinn/Unsinn und der Nutzen des Egos immer wieder Kopfzerbrechen...es ist zum verrückwerden :irre:
"Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, so erschiene dem Menschen alles, wie es ist: unendlich. Denn der Mensch hat sich selbst eingesperrt, so dass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht.“
(William Blake)

Re: Dukkha

7
Ich finde den Thread ne Katastrophe :nixplan:

Hab versucht mich reinzulesen, aber bin leider nur recht erfolglos geblieben ....
Du schreibst
Eulenspiegel hat geschrieben:und ich mir 2.) nicht vorstellen kann, daß sich wer der Mühe unterzieht, daß bis zum Schluß zu lesen. :nixplan:
Ist es die Mühe denn nicht wert? Die Arbeit, die du damit hattest, das Ganze hier rein zu quoten und teils zusammen zu fassen (und auch Diskussions-Parts von anderen, wenn ich das richtig verstanden habe, nachzuvollziehen und sinngemäß wiederzugeben :denk: ), war es aber wert? Oder war das reine Gutmenschenheit?

....- naja. Wenn's denn wenigstens einer gelesen hat, war's ja wohl nicht völlig umsonst. Aber wenn meine Vermutung (das Eingeklammerte oben) wahr ist, dann finde ich es sowieso etwas ~seltsam~.

Ich hoffe, dass es mich mal irgendwann dazu hinreisst, mir das Zeug hier doch rein zu ziehen, denn einiges mutet mir ganz interessant an.
... aber die Struktur gibt mir den Eindruck, dass es eher fruchtlos für mich wäre bzw. ich der Verzweiflung nahe käme.

-- Aber Respekt für deinen Einsatz!! --
My bubble -- my rules

Re: Dukkha

8
Ich fang mal damit an:
anima hat geschrieben:Ich finde den Thread ne Katastrophe :nixplan: \\ Hab versucht mich reinzulesen, aber bin leider nur recht erfolglos geblieben .... \ Du schreibst
Eulenspiegel hat geschrieben:und ich mir 2.) nicht vorstellen kann, daß sich wer der Mühe unterzieht, daß bis zum Schluß zu lesen. :nixplan:
Ist es die Mühe denn nicht wert? Die Arbeit, die du damit hattest, das Ganze hier rein zu quoten und teils zusammen zu fassen (und auch Diskussions-Parts von anderen, wenn ich das richtig verstanden habe, nachzuvollziehen und sinngemäß wiederzugeben :denk: ), war es aber wert? Oder war das reine Gutmenschenheit? \\ ....- naja. Wenn's denn wenigstens einer gelesen hat, war's ja wohl nicht völlig umsonst. Aber wenn meine Vermutung (das Eingeklammerte oben) wahr ist, dann finde ich es sowieso etwas ~seltsam~. \\ Ich hoffe, dass es mich mal irgendwann dazu hinreisst, mir das Zeug hier doch rein zu ziehen, denn einiges mutet mir ganz interessant an. \ ... aber die Struktur gibt mir den Eindruck, dass es eher fruchtlos für mich wäre bzw. ich der Verzweiflung nahe käme. \\ -- Aber Respekt für deinen Einsatz!! --
Zu dem "Einsatz":

Da das alte Df ja schon länger nicht mehr existiert, lag die bei Rob nur noch als Hexdump vor. Er hat mir dann zwar was zukommen lassen, daß alle meine Beiträge enthielt, aber das sah dann so aus:

"..... deshalb hab ich recherchiert und derealisation passt exakt auf meine symptome - was gibts daran zu kritisieren?[ / quote]Das Du versucht hast, eine Erkläung für das zu finden, was mit dir passiert, ist das natürlichste auf der Welt. Nur hab' ich mit medizinischen Fachbegriffen so meine ganz eigenen Erfahrungen gemacht. : gg :\ Hättest Du Dir die Mühe gemacht, den Link
durchzulesen, wäre es für Dich auch nachvollziehbar, wieso ich "Derealisation" so witzig find{"Ich bin Realist!" : spinnst :}.\ Ansonsten löschen afaik die Mods hier keine Threads, die werden nur still gelegt. : lol : AW: LSD - III {Es geht noch härter} @ SiZZLoRR: Imho ist jedes Bewußtsein strukturiert und Strukturen können sich überlagern.[ quote]Bliebe noch anzumerken, daß ich danach allen tierisch auf den Sack ging mit meinem "Spruch"{=demMantra}, weil ich mich weigerte mitzurauchen, wenn der nicht vorher aufgesagt wurde. [ / quote]Glaubst Du, ich hätte das gemacht, wenn ich nicht davon überzeugt wäre? AW: Pilze in Florida
Kuh hat geschrieben:Hui, hÃrt sich ja nett an. : ) Du wusstest aber nichts von der Dosis, oder? ;)[ / quote]Nö, war wie gesagt noch Jungfrau. Hab den Thread auch nur verfaßt um die LSD-Trilogie zu vervollständigen, da er imho mit dem dritten Teil was gemein hat. AW: Von der Seele reden
Azero hat geschrieben:Der Thread gefällt mir ....."

Damit habe ich dann eine Weile rumgespielt und dann sah das Ganze so aus:

"[ quote]..... deshalb hab ich recherchiert und derealisation passt exakt auf meine symptome - was gibts daran zu kritisieren?[ / quote]Das Du versucht hast, eine Erklärung für das zu finden, was mit dir passiert, ist das natürlichste auf der Welt. Nur hab' ich mit medizinischen Fachbegriffen so meine ganz eigenen Erfahrungen gemacht. : gg : \ Hättest Du Dir die Mühe gemacht, den
Link
durchzulesen, wäre es für Dich auch nachvollziehbar, wieso ich "Derealisation" so witzig find{"Ich bin Realist!" : spinnst : }.\ Ansonsten löschen afaik die Mods hier keine Threads, die werden nur still gelegt. : lol :

AW: LSD - III {Es geht noch härter}
@ SiZZLoRR: Imho ist jedes Bewußtsein strukturiert und Strukturen können sich überlagern.[ quote]Bliebe noch anzumerken, daß ich danach allen tierisch auf den Sack ging mit meinem "Spruch"{=dem Mantra}, weil ich mich weigerte mitzurauchen, wenn der nicht vorher aufgesagt wurde. [ / quote]Glaubst Du, ich hätte das gemacht, wenn ich nicht davon überzeugt wäre?

AW: Von der Seele reden
Azero hat geschrieben:Der Thread gefällt mir ..... [ / quote]"

Dann mußte ich nur noch alle Beiträge die mit "AW: Suizid = Hölle ?" beginnen raussuchen und in eine eigene Datei stellen. Das war’s eigentlich auch schon. Ich mußte mir also mitnichten die Arbeit machen "Diskussions-Parts von anderen, ...., nachzuvollziehen und sinngemäß wiederzugeben". Es ist nur das, was ich damals in meinen Antworten gequotet habe. Mir wäre es lieber gewesen, speziell die Beiträge von Nameless in Gänze wieder zu geben, aber sie lagen mir ja nicht vor, da ich nun mal ausschließlich meine Posts von Rob bekommen habe. Wären die Quotes nicht gewesen, hätte ich den Thread gar nicht gemacht, da es mir nicht darum ging hier meine supertollen Posts zu veröffentlichen.

Meine Intention ist der Aussage "Leben ist Leid" etwas entgegenzusetzten. Die Kreativität der Schöpfung ist Ausdruck von überschäumender Freude -alimho.

Das ist der Grund dafür, das dieser Thread existiert.

Womit ich dann auch dazu komme:
Leary hat geschrieben:Zwei sachen, ich habe jetzt alles gelesen, und wie alles gelesen muss man ja erstmal verdauen, aber zwei sachen drängen sich mir bewusst aus, daher die direkte nachfrage:
Doch ist davon wirklich auszugehen, dass hinter wesen (sowohl in der opfer und täter - form), die durch auschwitz gingen, die verdun und stalingrad mitgemacht haben, die im namen einer überzeugung am scheiterhaufen verbrannt wurden, die einander seelisch brechen, usw., sich ein durchbruch des reinen glücks und liebe manifestiert?
Du antwortest darauf mit: "Ja!"
Und das Selbe tat Nameless auch, als er den Thread verfaßte: "Existenz rulez!"
Es ist ja sehr schön wie du das Leid als Spiel des Ego entlarvst, imho sehr richtig, gerade was die Egospielchen angeht die sich darauf beziehen Aufmerksamkeit und bestätigung von anderen zu erhalten, aber du schreibst ja auch richtig: \\ "Ich will mal sehen wie du einem Skinhead der dir die Knochen bricht die Existenz absprechen willst" (nicht wörtlich) \\ Wie ist es mit diesem Leid, kann man das "bitte bestätigt mein Ego, guckt doch her" Spiel vergleichen mit eingeschlossen sein mit hunderten anderen in einem Raum durch dessen Decke Gas strömt und man versucht herauszukommen so verzweifelt das man sich die Fingernägel in den Fugen der Fliesen ausreisst? Leichenberge, regnende Asche von tausenden verbrannten leichen. Krieg? Menschen denen es sinnvoll erscheint anderen Menschen kleine Metallkugeln in die Körper zu jagen um sie dann elendig verbluten zu sehen?
Das was Menschen anderen Menschen antun, sprengt jeden Rahmen – ich weiß das. Hier stellt sich jetzt die Frag, ob Du in einem Universum leben willst, das von Wesen bevölkert wird, die alle Opfer der Umstände sind, umhergetrieben wie Blätter im Wind, oder in einem Universum, in dem es keine Opfer gibt.

Ich habe wie Du vielleicht mitbekommen hast sehr viel von Gawain Bantle und Rhea Powers gelernt und Eines, was die immer wieder betont haben, ist die Idee:"Es gibt in Gottes Universum keine Opfer."

Es geht nicht darum, an diese Ausage zu "glauben", sondern darum, welche Wahl Du triffst. Dinge und Ereignisse an sich haben keine Bedeutung; sie sind bzw. geschehen. Bedeutung erhalten sie nur, wenn Du ihnen eine solche verleihst!

Also wie sieht Deine Wahl aus?

Bist Du ein Rädchen in der kalten leblosen Maschinerie eines toten Univerums? "Wellcome to the machine."{Pink Floyd} :musik:

Bist Du Opfer/Täter in einem Universum aus Gewalt, Leid und Schmerz?

Bist Du ein Kind des Ishwara, auf dem Wege zu Dir selbst, beschützt und behütet, geliebt und makellos, wie oft Du auch in die Irre gehen oder straucheln magst?

It’s your choise babe.
Bild
Wie ist es mti dem Tierreich? Die Metaphern für das jetzt sind immer so schön ausgeschmückt, der Same wird Pflanze, die Pflanze welkt wird Erde und es wächst eine neue Pflanze. Was ist mit dem Löwen der die Gazelle reisst, Blut, Gedärme, Verwesung ist die Welt genau wie eine duftende Rosenblüte.
Auch hier gilt das schon gesagte. Auch ist es gerade was den Löwen, der die Gazelle reißt, ein schönes Beispiel dafür, das es die eigene Perspektive ist, an der es zu arbeiten gilt; offensichtlich hat das Universum kein Problem damit und so liegt es – wieder mal – in Deinem eigenen Inneren und nicht im Außen, wo die Problematik auftritt.

Randbemerkung: In dem schönen Thread "Holocaust/Shoa, was bedeutet er für euch" habe ich mich aus diesem Grunde{und weil ich noch neu im DF war und das das erste Forum war, in dem ich überhaupt was geschrieben habe}dazu hinreißen lassen, das Folgende zu posten:
Was ein herrlicher "Nebenkriegsschauplatz" :blacklol: - und gegen so'n Thema kann man auch nichts sagen, wgn. der political correctness. :lol:

Alle Daten, die die ach so wirkliche "Wirklichkeit" liefert, werden von den Sinnen interpretiert und erzeugen ein Bild dessen, was zu sein scheint. Bisher konnte mir noch keiner erklären, wie das funktioniert, oder die Wahrnehmung überhaupt.

Mir geht's nicht darum den Holocaust oder den BSE-Skandal oder die Tzunamiopfer von vor einem Jahr zu leugnen; aber der Krieg findet mit den "Dämonen" im Inneren statt und Selbstmitleid(Ich fühl mich ja sooooo schuldig) ist 'ne wunderbare Ausrede.

Nicht's hat irgendeine Bedeutung außer der, die Du ihr gibst.(Ein Kurs in Wundern).
Danach gab es dann einen herrlichen Schlagabtausch mit "preben".
Hehe, ich les grad Schopenhauer, und um es zuzugeben, ich kann seine These die Welt seie nur Wille und daraus entstehe nur Leid nicht annehmen, genausowenig wie ich das beim Buddhismus kann.
Das ist halt genau der Punkt. Ich habe ja geschrieben: "Allerdings bleibe ich dabei, daß die Aussage Leben=Leid sich nur aus dem tatsächlichen Leben des Siddhartha Gautama Shakyamuni ableiten läßt und keine universale Gültigkeit besitzt."
Der hatte ein Leben wie Paris Hilton, nur ohne den Presserummel und auch ohne die Grenzen seiner heilen Welt je zu überschreiten. So ein Leben im Paradis wird dann von vier Erlebnissen unterbrochen, bei denen er mit Schmerz, Krankheit, Alter und Tod konfrontiert wird. Schlimme Traumata und weit und breit kein Psychoklempner in Sicht. Da muß doch so was bei raus kommen, wie "Leben ist Leid."
Aber immer wenn ich momentan weiterlese, erwische ich mich bei dem Gedanken "Muss es nicht schön sein, die Welt so hassen zu können?"
Vielleicht solltest Du doch mal in EkiW reinlesen.
Die Beziehung zwischen Ärger und Angriff ist augenfällig, während die Beziehung zwischen Ärger und Angst nicht immer so deutlich zutage tritt. Ärger beinhaltet immer die Projektion der Trennung, wofür man letztlich die Verantwortung selber übernehmen muss, statt andern die Schuld zuzuweisen. Ärger kann nur dann auftreten, wenn du glaubst, dass du angegriffen worden bist, dein Gegenangriff gerechtfertigt ist und du in keiner Weise dafür verantwortlich bist. Sind diese drei völlig irrationalen Voraussetzungen gegeben, muss der ebenso irrationale Schluss daraus folgen, dass ein Bruder des Angriffs und nicht der Liebe wert ist. Was kann von wahnsinnigen Voraussetzungen anderes erwartet werden als eine wahnsinnige Schlussfolgerung? Eine wahnsinnige Folgerung hebt man auf, indem man die Vernünftigkeit der Voraussetzungen erwägt, auf denen sie beruht. Du kannst nicht angegriffen werden, für Angriff gibt es keine Rechtfertigung, und du bist für das verantwortlich, was du glaubst.
------------------
Die zweite Frage: // So wie ich dich verstehe entsteht die Welt aus einem Akt reiner Freude, und wie du schreibst, wir sind hier um zu spielen (ich weiß du meinst mit "wir" nicht Ego), das Ego macht nun das ganze zu dem bierernsten scheiß den wir tagtäglich präsentiert kriegen, Nietzsche hat es kurz gemacht: "Die Welt ist Wille zur Macht", das ist die Welt des Ego, Macht hier, sozialer Status da, und zur not befriedigen wir den Kram halt mit nem schönen Krieg, den es sind ja die "anderen" die falsch liegen und bekämpft werden müssen. (Hier sehen wir, falsche prämisse: "Getrennt-Sein" liegt dem Problem zu grunde)//Was mir fehlt ist: Warum kommt es zu der Annahme dieser falschen Prämisse.
Da gibt es mehrere Ansätze. Almaas z.B. stellt die Welt an sich nicht in Frage und leitet trotzdem sauber ab, wie es zu dem Verlust der Essenz kommt und um des schieren Überlebens willens die Persönlichkeit entstehen muß{die es dann zu überwinden gilt, um wieder zur Essenz zu gelangen}. EkiW macht es sich in der Hinsicht "einfacher", da es davon ausgeht, daß Du – so wie Du jetzt bist – schwer einen an der Klatsche hast.
So, ich gehe jetzt weiter den Schopi lesen, weil ich es lustig finde zu hören wie eine Seite schreit: "Der Mann hat recht!" und die andere lacht: "Was ein weinerlicher Spinner, der ist wie du" :freak:
Tritt Deinem Überich mal kräftig in den Arsch. Wie kann es das wagen, Dich als weinerlichen Spinner zu bezeichnen.

Tipp am Rande: Wenn das Überich eine derartige Atacke reitet, stelle ich mir manchmal meine "Insel des Tonal" als tatsächliche Insel vor, die im Nirgendwo schwebt, packe das Überich mit zwei zpitzen Fingern{wie einen Beutel mit Hunde-A-A}halte es über den Rand der Insel und laß los. Dann stürtzt es schreiend ins Bodenlose. Meist dauert es danach eine ganze Weile, bis es irgendwann - völlig erschöpft - wieder über den Rand der Insel an Bord gekrabbelt kommt.
Phönix hat geschrieben: Das was mir so viel Kopfzerbrechen macht ist, dass das Ego so hartneckig ist, insbesondere je rudimentärer die Inhalte der Erfahrung sind. Leid als eine der grundsätzlichsten Erfahrungen ist leider sehr real (als Erfahrung). Irgenwie macht mir der Sinn/Unsinn und der Nutzen des Egos immer wieder Kopfzerbrechen...es ist zum verrückwerden :irre:
Da es nun mal IST, will es wie alles andere auch weiter existieren. Sich über Sinn/Unsinn respektive Nutzen des Egos einen Kopf zu machen halte ich für ebenso sinnlos, wie sich Gedanken über einen Babyaligator zu machen, der Dir in den Arsch beißt.

Du mußt ihn loswerden, die Wunde desinfizieren und Dich nähen lassen.

Dann kannst Du Dir darüber einen Kopf machen, wenn Du es dann noch willst.

Solange Du noch nicht Essenz in Dir verwirklicht hast, ist es nicht nur zeitverschwendung, es raubt Dir die Energie, um in Deinem Prozess voranzuschreiten.
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Dukkha

9
Phönix hat geschrieben:.... Das was mir so viel Kopfzerbrechen macht ....
Ich hab' nachdem ich das nochmal gelesen habe, eine Sitzung abgehalten und hatte den Almaas da liegen, schlag ihn auf und treff genau die Stelle.

Wenn das kein "Zufall" ist. :rofl:
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Dukkha

10
Das ist ja wirklich ein langes Text, dass Du da zusammengepuzzelt hast, Eulenspiegel! Danke Dir dafür! Ich kann nichtt sagen, dass ich wirklich alles durchgeschaut habe, aber ein Paar Dingen sind mir aufgefallen, die dabei helfen auf die wichstiste Frage zu antworten, mit der ih die letzten Monaten beschäftige (ist das Leben ein Leid?). Z.B. das hier:
bleibe ich dabei, daß die Aussage Leben=Leid sich nur aus dem tatsächlichen Leben des Siddhartha Gautama Shakyamuni ableiten läßt und keine universale Gültigkeit besitzt.
das gibt ja Hoffnung ;)

Thanks ;)
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