leben und tod. ich brauche eure hilfe!
Verfasst: 26. Juni 2008, 20:03
Ich muss diesen tread starten weil ich dringend hilfe oder einen guten ratschlag (was in diesem fall ein und dasselbe ist) brauche. es ist schwer auszudrucken. Es ist nur so dass durch bestimmte private umstände mein weltbild sich drastisch ändert und ich keinen halt dabei fühle. Wenn ich das mit den menschen in meiner umgebung zu besprechen versuche, können sie mich nicht verstehen, da meiste probleme nicht zu dem „alltäglichen“ leben gehören. Dabei läuft man dem gefahr an als verrückt bezeichnet zu werden. Vielleicht bin ich es auch. Ich weiß es nicht. Ich hoffe jemand von euch kann es besser verstehen und mir vielleicht helfen. ich weiß sonst nicht was ich tun soll.
Um die situation zu verstehen, muss ich ein paar umstände aus meinem privatem leben erzählen : Vor 3 monaten habe ich den tod eines menschen erlebt, den ich über alles geliebt habe und der mich auch „durchs leben geführt hat“. Er war krebskrank, die letzten wochen waren schrecklich und ich habe alles mitgemacht und ihm geholfen sogut ich konnte. Ich war auch als einzige bei seinem tod dabei. Es war auch das erste Tod den ich miterlebt habe. Das war das erste und großte stoß in meinem leben. Die schlimmste phase habe ich zum glück schon hinter mir. Als nächste habe ich an einer Ayahuaska-Schamenen-Zeremonie teilgenommen. Es war eine wunderschöne erfahrung (s. tripbericht!), die mein leben wiederum total verändert hat.
Diese zwei erlebnisse haben folgendes bewirkt: mein leben sieht jetzt absolut anders aus. Es ist so, als ob es nicht mehr kontinuirlich verlaufen hätte. Es besteht aus vielen kleinen abschnitten, die zwar für sich alleine einen sinn erleben, aber nicht wirklich zusammengehören. Kennt das jemand? Ich kann einige von diesen einzelnen abschnitten zwar bewundern, sogar genießen und lieben, aber nicht in ein bild zusammenbasteln. Es gibt kein zusammengehörendes leben mehr. Keine pläne. Keine zukunft. Nur hier und jetzt. Das ist das erste.
Das andere ist der tod selbst. Die tatsache dass alles vergänglich ist. Dass alles jederzeit einem weggenommen werden kann. auch die menschen um mich herum erscheinen mir immer öfter wie geister, die durch dieses leben durchschreiten und sich sicher sind das es das einzige ist was existiert. sie sind so selbstbewusst und halten alles für total wichtig: job, geld, haus usw. als ob sie nicht wissen, dass sie auch sterben werden.
Dabei erscheint mir das leben eher als ein kurzzeitiges geistesblitz und steht nicht mehr im vordergrund. Ich befinde mich in einer wartesituation. Worauf? Vielleicht auf den tod?.. auf das wiedertreffen mit dem den ich liebe, wovon ich gar nicht überzeugt bin dass es möglich ist, aber daran glaube um nicht verrückt zu werden?
Na ja, mir ist klar das das ganze zur trauerphase dazugehört. Ich bin nicht der erster mensch der jemanden verliert. Ich wende mich aber an euch um rauszufinden was von diesen symptomen zu der psychodelischen welt dazugehört? Vielleicht muss es so sein um sein weltbild zu erschüttern? Vielleicht ist mir eine große chance erteilt worden ist durch dieses hindernis durchzugehen um etwas sehr wichtiges zu begreifen und über sich zu wachsen? Ich habe nur angst mich dabei zu verlieren da in meiner umgebung heißt es: „du sollst ins normales leben zurück! Es wird schon mit der zeit!“ Und was ist wenn ich nicht mehr zurück soll sondern weiter auf die neue ebene? Die ebene die diese menschen gar nicht begreifen können? Ich habe sozusagen kein vergleich mehr der mir sagt inwieweit das ganze noch gut ist. Ich habe auch niemanden mehr dem ich vertrauen kann. Der einzige der das konnte ist bereits begraben. Hört sich scheiße an, ich weiß.
Ich glaube, dass dieses leben ein spiel ist, das für sich alleine unendlich, wunderschön und unbegreiflich ist. Ich kann sie aber zur zeit nicht mehr genießen, nur bewundern und hoffen dass es sich bald für mich ändert. Während meiner Ayahuaska erfahrung habe ich das „ich“ verloren und es war ein unbeschreibliches wunderschönes gefühl! Man kann in diesem leben aber nicht ohne „ich“ leben. Oder doch? Die anderen meinen, man soll sein „ich“ lieben lernen. Das kann ich auch nicht. Ich habe rausgefunden dass ich es eher hasse, da es mir zu viel schmerzen antut. Das ist nicht gut. Wie lernt man es sich zu lieben? Oder soll man versuchen das „ich“ wegzuschmeißen um sich in die ewige nirvana zu begehren?
Was ist aber dieses „ich“? wer denkt dieses Spiel aus? wir? Gott? "Experimentator"? das All-bewusstsein? das ist eins und dasselber? wieso spielen wir? wer sind wir? illusion? müssen wir spielen oder wollen wir? was passiert wenn wir es nicht mehr wollen? kann ein spiel aufhören? wieso passieren in diesen spielen manchmal schreckliche sachen? wem soll es spaß machen? oder scheinen sie nur schrecklich zu sein und in der wirklichkeit gibt es die gar nicht? Es gibt einige theorien (z.B. von Kuby beschrieben) dass unsere „seele“ ein „Experimentator“ ist das unsere leben kreiert. Man soll diesen „Experimentator“ lieben lernen um glücklich und (geistig)gesund zu sein. Wie kann man etwas lieben das einem schmerzen zufügt?
Na ja, es sind viele fragen die mich in diesem zusammenhang fertig machen. Deswegen bin ich hier. Ich fühle mich ziemlich ungemütlich dabei das ganze hier zu schreiben, da es sehr privat ist. Die anonymität im internet (oder gibt’s so was bald nicht mehr?) machts aber möglich!
ich weiß gar nicht welche art von hilfe ich bei euch suche. vielleicht brauche ich einfach eine bestätigung dass ich nicht die einzige bin der solche gedanken hat, dass ich (und ob ich?) auf dem richtigem weg bin und nicht nur eine eigene phantasiewelt zu erschaffen versuche um die reele tatsache nicht wahrnehmen zu müssen: dass ich den mensch den ich immer noch liebe nie mehr in diesem leben sehen werde (wie meine psychoterapeutin es meint)!.. Vielleicht kann sich jemand in dem was ich beschreibe wiedererkennen und mir einen rat geben. ich weiß auch nicht...
Danke fürs durchlesen!
Lieben Grüß
Luni
Um die situation zu verstehen, muss ich ein paar umstände aus meinem privatem leben erzählen : Vor 3 monaten habe ich den tod eines menschen erlebt, den ich über alles geliebt habe und der mich auch „durchs leben geführt hat“. Er war krebskrank, die letzten wochen waren schrecklich und ich habe alles mitgemacht und ihm geholfen sogut ich konnte. Ich war auch als einzige bei seinem tod dabei. Es war auch das erste Tod den ich miterlebt habe. Das war das erste und großte stoß in meinem leben. Die schlimmste phase habe ich zum glück schon hinter mir. Als nächste habe ich an einer Ayahuaska-Schamenen-Zeremonie teilgenommen. Es war eine wunderschöne erfahrung (s. tripbericht!), die mein leben wiederum total verändert hat.
Diese zwei erlebnisse haben folgendes bewirkt: mein leben sieht jetzt absolut anders aus. Es ist so, als ob es nicht mehr kontinuirlich verlaufen hätte. Es besteht aus vielen kleinen abschnitten, die zwar für sich alleine einen sinn erleben, aber nicht wirklich zusammengehören. Kennt das jemand? Ich kann einige von diesen einzelnen abschnitten zwar bewundern, sogar genießen und lieben, aber nicht in ein bild zusammenbasteln. Es gibt kein zusammengehörendes leben mehr. Keine pläne. Keine zukunft. Nur hier und jetzt. Das ist das erste.
Das andere ist der tod selbst. Die tatsache dass alles vergänglich ist. Dass alles jederzeit einem weggenommen werden kann. auch die menschen um mich herum erscheinen mir immer öfter wie geister, die durch dieses leben durchschreiten und sich sicher sind das es das einzige ist was existiert. sie sind so selbstbewusst und halten alles für total wichtig: job, geld, haus usw. als ob sie nicht wissen, dass sie auch sterben werden.
Dabei erscheint mir das leben eher als ein kurzzeitiges geistesblitz und steht nicht mehr im vordergrund. Ich befinde mich in einer wartesituation. Worauf? Vielleicht auf den tod?.. auf das wiedertreffen mit dem den ich liebe, wovon ich gar nicht überzeugt bin dass es möglich ist, aber daran glaube um nicht verrückt zu werden?
Na ja, mir ist klar das das ganze zur trauerphase dazugehört. Ich bin nicht der erster mensch der jemanden verliert. Ich wende mich aber an euch um rauszufinden was von diesen symptomen zu der psychodelischen welt dazugehört? Vielleicht muss es so sein um sein weltbild zu erschüttern? Vielleicht ist mir eine große chance erteilt worden ist durch dieses hindernis durchzugehen um etwas sehr wichtiges zu begreifen und über sich zu wachsen? Ich habe nur angst mich dabei zu verlieren da in meiner umgebung heißt es: „du sollst ins normales leben zurück! Es wird schon mit der zeit!“ Und was ist wenn ich nicht mehr zurück soll sondern weiter auf die neue ebene? Die ebene die diese menschen gar nicht begreifen können? Ich habe sozusagen kein vergleich mehr der mir sagt inwieweit das ganze noch gut ist. Ich habe auch niemanden mehr dem ich vertrauen kann. Der einzige der das konnte ist bereits begraben. Hört sich scheiße an, ich weiß.
Ich glaube, dass dieses leben ein spiel ist, das für sich alleine unendlich, wunderschön und unbegreiflich ist. Ich kann sie aber zur zeit nicht mehr genießen, nur bewundern und hoffen dass es sich bald für mich ändert. Während meiner Ayahuaska erfahrung habe ich das „ich“ verloren und es war ein unbeschreibliches wunderschönes gefühl! Man kann in diesem leben aber nicht ohne „ich“ leben. Oder doch? Die anderen meinen, man soll sein „ich“ lieben lernen. Das kann ich auch nicht. Ich habe rausgefunden dass ich es eher hasse, da es mir zu viel schmerzen antut. Das ist nicht gut. Wie lernt man es sich zu lieben? Oder soll man versuchen das „ich“ wegzuschmeißen um sich in die ewige nirvana zu begehren?
Was ist aber dieses „ich“? wer denkt dieses Spiel aus? wir? Gott? "Experimentator"? das All-bewusstsein? das ist eins und dasselber? wieso spielen wir? wer sind wir? illusion? müssen wir spielen oder wollen wir? was passiert wenn wir es nicht mehr wollen? kann ein spiel aufhören? wieso passieren in diesen spielen manchmal schreckliche sachen? wem soll es spaß machen? oder scheinen sie nur schrecklich zu sein und in der wirklichkeit gibt es die gar nicht? Es gibt einige theorien (z.B. von Kuby beschrieben) dass unsere „seele“ ein „Experimentator“ ist das unsere leben kreiert. Man soll diesen „Experimentator“ lieben lernen um glücklich und (geistig)gesund zu sein. Wie kann man etwas lieben das einem schmerzen zufügt?
Na ja, es sind viele fragen die mich in diesem zusammenhang fertig machen. Deswegen bin ich hier. Ich fühle mich ziemlich ungemütlich dabei das ganze hier zu schreiben, da es sehr privat ist. Die anonymität im internet (oder gibt’s so was bald nicht mehr?) machts aber möglich!
ich weiß gar nicht welche art von hilfe ich bei euch suche. vielleicht brauche ich einfach eine bestätigung dass ich nicht die einzige bin der solche gedanken hat, dass ich (und ob ich?) auf dem richtigem weg bin und nicht nur eine eigene phantasiewelt zu erschaffen versuche um die reele tatsache nicht wahrnehmen zu müssen: dass ich den mensch den ich immer noch liebe nie mehr in diesem leben sehen werde (wie meine psychoterapeutin es meint)!.. Vielleicht kann sich jemand in dem was ich beschreibe wiedererkennen und mir einen rat geben. ich weiß auch nicht...
Danke fürs durchlesen!
Lieben Grüß
Luni