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Frieden schliessen mit sich selber - Wunderbare Reise mit 2.2g Xico F1

Verfasst: 20. April 2025, 18:36
von kleinerkiffer84
Vorgestern hatte ich eine wundervolle Reise mit selber gezüchteten Pilzen der Sorte Xico F1. Als Dosis wählte ich 2.2g. Es hätte vielleicht etwas stärker sein können, war aber dennoch schön.
Ich wartete in Dunkelheit und Stille auf die Wirkung und nach 20 Minuten begann sich diese richtig schnell und stark aufzubauen. Ich begann von selber Gedanken zu denken, die sich
um mein bisheriges Leben als Rückblick betrachtet drehten. Dieses mal ging es stark um das Thema Friede mit mir selber. Ich reiste in die Kindheit zurück, jedoch war es nicht mehr
konfrontierend wie bei unzähligen früheren Reisen, denn der seelische Müll war zerfühlt und zerstrahlt. Nun ging es sehr stark darum, nachdem man in seinem Inneren etwas aufgeräumt hatte,
mit sich selber ins Reine zu kommen. Doch was bedeutet das? Es bedeutete grob zusammen gefasst, dass für alle Dinge die im Leben Negativ waren und schief gegangen sind, ich eigentlich
selber gar nicht direkt etwas dafür konnte, ich mir selber aber dennoch die Schuld dafür gab. Das waren unzählige Situationen die in Zeitraffer durchlebt wurden. Teilweise waren das
Banalitäten, die ich schon Jahrzehnte vergessen hatte. Es ging zum Beispiel um Prüfungen in der Schule, die ich damals nicht geschafft hatte. Mir wurde klar, dass dies eigentlich nicht
direkt meine Schuld war. Ich konnte es nicht besser. Es war auch nicht meine Entscheidung Teil dieses Schulsystems zu sein. Das wird einem vom System einfach aufgezwungen. Ich habs
versucht, aber ich konnte es nicht besser, ich war dort einfach falsch. Dann wurde mir bewusst, wie ich mich bei jedem Scheitern selber verurteilt hatte und einen äusserst starken inneren
Kritiker entwickelte. Das ging dann weiter durch das ganze Leben hindurch. In Zeitraffer erlebte ich unzählige Dinge die schief gegangen waren. Sehr viel durchlebte ich auch von der Arbeit.
Auch da wurde mir bewusst, dass das nicht direkt meine Schuld ist. Ich selber wollte ja diesen Job gar nicht. Ich halte die Arbeit selber nur aus, damit ich halt Geld bekomme. Es ist
absolut nicht meine Intention diesen Job zu machen. Das interessiert mich weder, noch hat das sonst irgendeine Relevanz für mich. Die Arbeit hält man aus um quasi Schmerzensgeld, also
Lohn zu bekommen. Wenn Dinge schief gingen, lag das nicht direkt an meiner Schuld. Ich selber habe bis zum burnout gearbeitet, ich kann nicht mehr tun. Mir wurde bewusst, dass alles was
in der Arbeit schief ging, nicht direkt alleine meine Schuld ist. Der Pilz zeigte mir sehr stark, dass ich so in Ordnung bin, wie ich bin. Dann stellte er mir die Frage, ob ich mich auch
dann verurteilen würde, wenn ich mit einem Gips keinen Marathonlauf machen könnte? Naja, eigentlich nicht. Ich kann ja nichts dafür, es ist nicht meine Schuld das ich das nicht kann.
Ein Fisch kann auch nicht auf einen Baum klettern, aber ist er deswegen weniger wert? Je länger mich der Pilz darüber reflektieren lies, desto mehr inneren Frieden erlangte ich.
Es fühlte sich an, als würde ich auf einer Art Stufe empor steigen in eine nächste höhere, reifere und authentischere Ebene des Bewusstseins.
Je mehr ich in das reifere und erhöhte Bewusstsein empor stieg, desto bewusster wurde mir, dass nicht ich falsch war auf dieser Welt, sondern das unser System falsch ist.
Mir wurde bewusst, dass in unserem Schulsystem jeder das gleiche leisten muss, obwohl alle Menschen verschieden sind. Ich konnte mich aus dieser erhabenen Sichtweise richtig hineinversetzen
und verstehen, dass das aktuelle Schulsystem Kinder eher als seelische Wracks ins Leben entlässt, als ihnen etwas wirklich brauchbares mit zu geben. Was auch in unserem System grundlegend
falsch läuft ist die Tatsache, dass der Wert eines Menschen, an Leistung gekoppelt ist. Wer nicht "fleissig" ist sozusagen, der ist nichts wert. Das wird einem von frühester Kindheit an
aus allen Seiten eingehämmert und setzt sich auch im Erwachsenenleben fort. Es ist klar, dass man dann selber unbewusst diesen Glaubenssatz entwickelt. Genau diese Glaubenssätze
löste der Pilz völlig auf und zeigte mir eine gänzlich andere Sichtweise. Der Pilz zeigte mir, dass im Grunde jeder gleich viel wert ist, egal wie gut oder schlecht er in das System passt.
Gerade in unserem Schulsystem ist das eigentlich ein Wahnsinn, dass man Kinder dafür hasst und sanktioniert, weil sie etwas nicht gut genug können.
Es kann letztlich niemand etwas dafür, wie er ist.
Die Kernaussage von dieser reflektierenden Phase war: Ich bin ok so wie ich bin!
Das fühlte sich sehr erleichternd und authentisch an, so als würde ein Ballast von mir abfallen.

Was als nächstes thematisiert wurde, war das Thema Rollen spielen. Mir wurde bewusst, wieviele verschiedene Rollen man im Leben spielt. Je nachdem was man leisten muss, diese
Rolle spielt man. Man ist eigentlich nie der, der man wirklich ist. Ich dachte dann darüber nach, wie ich eigentlich wirklich bin, wenn ich keine Rolle spielen muss.
Tatsächlich konnte ich darauf keine klare Antwort finden. Man muss im Alltag so viele Rollen spielen und sich verbiegen, dass man eigentlich vergisst wie man wirklich ist.
Wie bin ich eigentlich wirklich? Darüber dachte ich bestimmt 15 Minuten nach, aber ich konnte keine eindeutige Antwort finden.
Die Antwort war schließlich, ich bin der, der ich ohne Ego bin. Ich bin weder mein Körper noch mein Geist. Was ich final wirklich bin, ist das Gewahrsein dahinter.

Mittlerweile hatten auch die Visuals in voller Pracht eingesetzt und passend zur Erkenntnis, dass ich das Gewahrsein dahinter bin, trat ich immer tiefer in die transpersonalen Sphären ein.
Die Visuals waren unglaublich schön. Man merkte teilweise die chemische Ähnlichkeit von Psilocybin zu DMT. Wenn ich empor blickte sah man wie eine unfassbare Kathedrale den DMT-Dom
in allen erdenklichen Mustern und Fraktalen pulsieren. Etwas darunter war, wie ich es nenne, die Pilz-Etage. Das sah teilweise aus wie ein Märchenwald, in dem in Zeitraffer Pilze
wuchsen, die in den unglaublichsten Mustern und Visuals zerstrahlten. Alles war in Bewegung und mit äusserster Schönheit und Eleganz erschaffen. Das ist unglaublich. Ich fühlte mich
dort richtig zuhause, willkommen und angekommen. In der folgenden Stunde saß ich einfach regungslos da und genoss es, mir diese Visuals anzusehen. Parallel dazu verging auch die Zeit
immer langsamer. Das war mir recht, denn so konnte ich gefühlt noch länger in diesem Durchbruchszustand verharren. Um exakt 23:00 schaute ich nochmal auf das Handy um nach der Zeit
zu sehen. Die Ziffern wirbelten herum und ich konnte immer weniger mit dem Konzept Zeit anfangen. Dann versank ich in Dunkelheit und Stille in den Visuals und konnte wie mit einer kindlicher
Neugierde bewusst steuern, welche Gänge und Seitenstrassen sozusagen, ich in diesen rasch herum morphenden fraktalen Gebilden erkunden wollte. Das fühlte sich unglaublich an und zeigte
mir, wie einfach Existenz eigentlich ist. Es war ein vollkommen Sein und gleichzeitig ein kindlicher Entdeckungsdrang in diesen fraktalen Sphären. Irgendwann dachte ich mir, jetzt
muss bestimmt schon eine Stunde vergangen sein. Ich blickte auf das Handy und tatsächlich war es erst 23:07. Ich versank wieder in den Visuals und wieder nach einer gefühlten Stunde
blickte ich erneut auf das Handy. Dann war es 23:12. So ging es dann die ganze Zeit dahin, bis es nach gefühlten 6 Stunden 00:00 war. Es war unglaublich wie stark hier die Zeit
verlangsamt wurde. Ich sagte zu mir selber: "Das war wieder eine lange Stunde heute. So lange hat eine Stunde schon lange nicht mehr gedauert"
Das führte zu einem starken Lachanfall. Über so absurde Logiksachen kann man sich auf Pilzen kaputt lachen.
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Was mir in der nächsten Phase des Trips sehr bewusst wurde, war, wie jeder Pilz ein eigenes Bewusstsein und eine eigene Persönlichkeit hat. Ich konnte richtig wie mit einer Symbiose
spüren, wie der Xico ein eigenes Wesen ist. Es nimmt nicht nur Nährstoffe aus dem Substrat auf, sondern assimiliert auch so etwas wie feinstoffliche Aspekte aus der Umwelt und des
Menschen der ihn züchtet. Das ist schwierig zu erklären und klingt esoterisch, aber besser lässt sich das nicht in menschliche Worte fassen. Es haben nicht nur die verschiedenen
Sorten ein unterschiedliches Bewusstsein, sondern auch die einzelnen Chargen, abhängig davon, welche feinstofflichen Energien oder ähnliches, sie aus der Umgebung aufgenommen haben.
Das konnte ich auch in den Visuals erkennen, wie der Pilz ein eigenes Wesen ist. Ich konnte eine vage Entität aus unglaublichen Fraktalen Mustern sehen, dass aber auf metaphysischer
Ebene die Entität des Pilzes darstellte. Dann fiel mir der Cyanescens ein. Obwohl dieser Pilz auch Psilocybin enthält, ist er ein anderes Wesen. Das konnte ich richtig nachempfinden,
wie auch dessen Entität in den Visuals ganz anders aussehen würde. Der hat eine ganz andere Geschichte, der wächst im Wald und nimmt auch die Energien des Züchters und der Umgebung
in einer anderen, nicht näher in Worten definierbaren Weise auf. Obwohl beide Pilzsorten auf rein wissenschaftliche Ebene herunterskaliert Pilze sind, die chemisch identisch sein sollten,
sind sie dennoch völlig unterschiedliche Wesen, mit unterschiedlichem Charakter und Bewusstsein. Mir wurde auch völlig klar, warum man Pilze nicht durch eine synthetische Substanz
ersetzen kann. Es ist richtig, dass diese gleich an den Rezeptoren wirkt, aber man tritt nicht mit dem Bewusstsein des Pilzes in Kontakt, wenn man eine sterile synthetische Erfahrung macht.
Mir wurde auch bewusst, wie der Pilz als eine Art geistiger Katalysator das geistige und spirituelle Wachstum beschleunigen kann und konnte die Theorie verstehen die besagt,
dass Affen Pilze gegessen haben und sich so geistig entwickelt haben.

Ein Effekt den ich auch durch die ganze Reise hindurch immer wieder beobachtete und der mir auch schon aus früheren Trips bekannt war, war ein Effekt den ich immer als
Aufdröselung des Bewusstseins bezeichne. Es ist ja so, dass im normalen Betriebsmodus des Gehirns unser Bewusstsein sich einfach kompakt im Kopf befindet sozusagen. Das wird nicht
bewusst wahrgenommen weil man es nicht anders kennt und demnach auch nicht hinterfragt. Nimmt man Pilze, dann denkt man nicht nur im Kopf, sondern auch in diesem schwarzen endlosen
Raum um einen selber herum, weil die Grenze zwischen Ich und Umwelt immer schwammiger wird. Das wird häufig davon begleitet, dass sich das Bewusstsein weitet, so als würde man ein
Wollknäuel auseinander fummeln und so die einzelnen Strukturen besser erkennen. Diese Fäden des Bewusstseins sozusagen, die man in dem Fall dann sieht, hängen alle miteinander zusammen.
Durch diese Differenzierung kann man sie aber leichter voneinander unterscheiden. Weil alles mit allem zusammenhängt erkennt man dann, wie im Bewusstsein A zu B führt. Und weil wiederum
B mit C zusammenhängt, ist aber auch A von C abhängig usw. Grafisch kann man das am besten so verdeutlichen:
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Die transpersonale Durchbruchsphase flachte nun etwas ab und ich landete mit den Gedanken wieder zunehmend in unserer Alltagswelt. Ein Thema das jetzt beleuchtet wurde, war
das Thema Betäubung und insbesondere Alkoholismus. Mir fiel ein, wieviele Leute ich eigentlich kenne, die sich tot gesoffen haben. Die sind teilweise mit 50 herum gestorben.
Das ist tatsächlich weit verbreitet. Mir fiel als nächstes ein, dass es in meinem Ort einen Bus gibt, der die Schichtarbeiter in die Firmen der nächsten Stadt bringt.
Als ich noch in der alten Firma war, bin ich auch öfters mit diesem Bus gefahren und bei der Heimfahrt gibt es dort Bier. Es ist dort üblich, dass Schichtarbeiter in den Bus
einsteigen, sich in kürzester Zeit bis zum Lallen besaufen und zuhause dann aus dem Bus raus torkeln. Das Ganze jeden Tag und bis zur Pension. Ich konnte mich in der empathischen
Sichtweise in diese Leute hineinversetzen und richtig verstehen, warum sie Alkoholiker sind. Während einem Pilze unbequeme Wahrheiten knallhart offenbaren, macht Alkohol das Leben
einfach erträglich. Deswegen saufen so viele. Ich verurteile aber niemanden deswegen. Wie ich eingangs an mir selber festgestellt habe, dass ich nichts dafür kann, dass ich nie in das
System gepasst habe, konnte ich das nun auch bei anderen Leuten richtig nachempfinden. Wer Alkoholiker ist, der kann nichts dafür, dass er so ist. Der hat sich das nicht ausgesucht.
Das war eine Verkettung unglücklicher Lebensumstände und Alkohol ist ein kurzzeitiger Ausstieg davon. Das es überhaupt so weit kommt, liegt aber am System, nicht an der Schuld des einzelnen.
Insgesamt hat mir dieser Trip sehr stark offenbart, wie viel in unserem System völlig falsch läuft und welche Spuren das beim Menschen hinterlässt. Beim einen mehr beim anderen weniger.
Es zeigte mir, wieviele Leute auch am komplett falschen Kurs unterwegs sind, ohne es aber selber zu merken.

Nun wurde noch das Thema Endlichkeit der irdischen Existenz aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Ich sah vor dem geistigen inneren Auge ein Diagramm, dass eine Kurve zeigte,
die die Länge des irdischen Daseins darstellt. Mir wurde bewusst, dass ich nun auch schon in der 2. Hälfte bin. Eine etwas unbequeme Wahrheit, die mir der Pilz zeigte und die ich auch
aus früheren Reisen kenne, war, dass ich, wenn ich ehrlich bin, eigentlich nicht gelebt sondern nur existiert habe. Mir wurde bewusst, dass dies aber bei den meisten Leuten der Fall ist.
Im System lebt fast niemand, sondern existiert nur. Das ist schade, aber letztendlich ist es auch egal. Am Ende war es nur eine Inkarnation. Aus einer erweiteren Sicht, konnte ich wie
von einer Art Aussichtswarte betrachtet, die holotrope Gesamtheit des Seins erfassen. Mir wurde bewusst, dass die irdische Inkarnation nur ein kleiner Abschnitt auf der Reise des
Bewusstseins ist. In den Visuals wurde mir das gezeigt, indem ich im Hintergrund noch immer den DMT-Dom hindurch flackern sah. Dies war ein sehr erhabenes und mystisches Gefühl, welches
sich nur ungenügend in Worte verpacken lässt und selber erfahren werden muss. Ich konnte in dem Moment auch absolut nachvollziehen, was für ein heilsamer Segen genau diese Erfahrung
für Menschen sein muss, die von einer schweren Krankheit betroffen sind. Genau aus dem Grund gibt es in Ländern die fortgeschrittener sind auch schon Pilzreisen für Krebspatienten.
Das dies bei uns verboten ist, ist menschenverachtend und stellt für mich den Gipfel eines völlig entgleisten Rechtssystems dar.

Nun waren 4 Stunden vergangen und der Trip flachte rasch ab. Um den Bodyload zu betäuben nahm ich ein Opiat. Während ich auf den Einschlag des Opiats wartete, ging ich noch raus
um ein paar Tüten Zornia zu rauchen. Als die sedierende Wirkung einsetzte, ergab sich ein Bewusstseinszustand der äusserst vorzüglich ist und den ich immer als "Happy-Mix" bezeichne.
Er vereint die beiden besten Stoffgruppen des Universums, nämlich Tryptamine und Opiate. Ich genoss diese Wirkung und hörte dazu eine Playlist aus schamanischer Musik und Psytrance.
Dabei blickte ich über Stunden immer wieder auf das Handy um nach der Zeit zu sehen, damit ich mich daran erfreuen kann, diese Wirkung noch viel länger geniessen zu dürfen.
Bei der schamanischen Musik konnte ich in einer empathischen Weise richtig nachfühlen, wie deren System gänzlich anderes ist als unseres und auf anderen Wertevorstellungen basiert.
Diese Wirkung genoss ich bis ich am Morgen schlafen ging.