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Im letzten Monat nahm ich 2 weitere Male, seit der ersten Erfahrung, mit demselben Wirkstoff NB-DMT zu mir.
Beim ersten Mal ohne Natron und beim zweiten Mal wieder mit Natron, um zwei Effekte näher zu untersuchen. Beide Erfahrungen fanden mithilfe des Volcano genannten Vaporizers statt.

Bei meiner ersten NB-DMT Erfahrung fiel mir auf, dass ich nach dem Atmen ein angenehmes Gefühl in der Nase und im Mund verspürte. Ich fragte mich, ob das vom DMT kommt oder vom Natron. Damals nahm ich es mit dem Marihuanilla ein und wusste schon, dass es nicht von diesem Kraut kommen konnte. Die zweite Erfahrung ohne das Natron zeigte mir dann, dass es das Natron sein musste, da hier der Effekt des angenehmen weichen und milden Gefühles in Mund und Nase nicht auftraten.
In der dritten Erfahrung wieder mit dem Natron zeigte sich das angenehme Gefühl erneut.
Womit dies der durch Beobachtung meiner Sinnesempfindungen dargelegte Beweis dafür ist, dass dieses angenehme Gefühl in Mund und Nase durch das vaporisierte Natron und inhalierte entsteht.

Der zweite Effekt zeichnet sich durch eine Empfindung im Gehirn aus, als würde das Gehirn Nahrung aufnehmen und auf sehr angenehme Art und Weise wachsen. Es trat in allen 3 Erfahrungen, die ich bislang mit dem NB-DMT tat, auf. Damit wäre durch die Beobachtung meiner Sinneswahrnehmungen bewiesen, dass diese Empfindung durch das NB-DMT eintritt. Denn diese trat sowohl ohne das Natron als auch ohne den Marihuanilla ein. Der Effekt dieses wohltuenden, sich nach Wachstum der Gehirnstränge anfühlenden Gefühls im Gehirn, tritt stets nach dem Peak der Erfahrung mit NB-DMT auf, zu einem Zeitpunkt, zu welchem ich schon wieder meine Augen öffnen kann und mir klar darüber bin, wer ich bin und wo ich mich aufhalte. Dieser Effekt hält mehrere Minuten lang an.
Jetzt etwa ein Monat später ist mir eine weitere Wirkung aufgefallen, die aber noch genauer untersucht werden muss um mit Sicherheit sagen zu können, das sie vom NB-DMT ausgelöst wird. Dabei handelt es sich um einen Juckreiz, der 1-3 Tage nach der Erfahrung mit NB-DMT im Bereich meiner Taille und Hüfte eintritt. Es ist mir erst mit der neustes Erfahrung (am 8. Dezember) erstmals aufgefallen, das hier eine Verbindung zum NB-DMT vorhanden sein könnte. (Die ansonsten hier beschriebenen Erfahrungen stammen alle aus dem November)

Effekte, die in der neuesten Erfahrung (im November) eintraten, waren Bilderspiele aus kleinen bunten Kristallen, die neben ihrer eigenen Form noch größere geometrische Muster formten und dabei die Farbe eindrucksvoll in Wellen wechselten. Anschließend verliefen sie in Visionen mit Wesenheiten über, ehe die Kristalle zwischen 2 solcher Visionen wieder auftauchten und so die DMT-Erfahrung über diese Kristalle durch geometrische Formen von einer in die nächste Vision mit Wesenheiten floss.
Dieses Bild illustrierte ich nach dieser Erfahrung. (und ist der Grund für die größere Verzögerung bis zu diesem Erfahrungsbericht) Die wellenartigen Farbwechsel gingen von den beiden, an ein Augenpaar erinnernden großen, hellen Kristallformen aus. Hier ist ein Farbwechsel von Blau auf Rot zu sehen. Er kam auch von Blau auf Gelb vor, dann wieder von Gelb auf Blau und anschließend von Blau auf Rot. Stets war das Bild nach einem Farbwechsel einige Momente lang komplett in einer Farbe mit den beiden großen, kristallförmigen, helleren Bereichen zu erkennen, die mich aber erst zurück in der Nüchternheit an Augen erinnerten. Diese beiden großen Kristalle waren während dieser Phase die ganze Zeit über präsent und stets heller als ihre Umgebung.
Wie man erkennen kann, ist die Farbe im Bild etwas dunkler gewählt, was daran liegt, dass das Bild in meinen Visionen etwas dunkler war und noch nicht in satten, hell leuchtenden Farben. Wie das vielleicht beim Rauchen von n.n.DMT oder NB-DMT in höheren Dosen geschieht.
In einer Vision, nachdem die Kristall-Geometrischen Muster mich dorthin brachten, sah ich plötzlich einen Mann mit einem Fliegenkopf vor mir, der für mich schwer zu händeln war. Ich verstand nicht, was das soll und versuchte bis dahin auch nichts zu beurteilen und ganz in Stille zu beobachten, was passiert. Ab hier gelang es mir aber nicht mehr, die Stille zu halten, und ich fragte in den Raum, was das bedeuten soll. Darauf begann sich eine Antwort in Form von Gedanken, die sich nicht wie meine üblichen anfühlten, zu formen, als würden sie vom DMT kommen: „Du verstehst es nicht richtig.“ Sagte sie mehr enttäuscht als fragend. Ich bestätigte, dass ich es nicht verstehe, warum ich diesen Fliegenmann sah.

Dann trat ein weiterer Effekt ein, der mir typisch für DMT Erfahrungen zu sein scheint. Die Vision floss weiter in schwierig zu beobachtenden Wesenheiten, da diese alle sehr insektenartig aussahen und diese Insektenmenschen rannten vor mir, während das Bild ihnen folgte und sich zwischen ihnen überall Schnittwunden im Raum auftaten, aus denen Blut floss. Das Blut fühlte sich an wie Herzblut, etwas, das stark mit der Kraft bedingungsloser Liebe zu tun hat und es fühlte sich so an, als würde es aus den Kristallen fließen.

Weiter fiel mir jetzt stärker als in den ersten 2 Erfahrungen eine gewisse Ähnlichkeit zu Salvia Divinorum auf. Ein Gefühl, das sich quasi identisch zu einer bestimmten Wirkung des Göttersalbei anfühlte und maßgeblich dazu beiträgt, dass das eigene Bewusstsein, durch Salvia Divinorum und NB-DMT, wie aufgefaltet wird oder in seine einzelnen Energiestränge auseinandergenommen und es so erklärt.
Ich bin überrascht über diese Ähnlichkeit, mit der ich zuvor nicht gerechnet hatte. Das NB-DMT scheint diese Kraft aber über eine andere Ebene oder einen anderen Weg zu verwenden als der Göttersalbei. Es wart unter diesem Gefühl nun, wie ein Band oder eine Zunge, die mir vor meiner visuellen Wahrnehmung herausgestreckt wurde und an dessen Ende ein knisternder Energieball hing.
Mit dem Göttersalbei unterwegs, erlebte ich oder entstand in der Vergangenheit unter jenem Gefühl z.b. auch eine Fahrt auf einem Fließband durch eine Maschine hindurch und ein anderes Mal befand ich mich auf einer Art Zahnradbahnschiene, die mich an einer Wand entlang zu Begegnungen mit Wesenheiten trug. Dabei machte diese Zahnradbahnschiene auf mich den Eindruck, wie wenn sie sich nach oben und unten in unzähligen weiteren Schienen erstreckt.

Irgendwo an dieser Stelle meinte ich dann, dass DMT sich wie eine Mischung aus Göttersalbei und LSD anfühlt, weil bestimmte Effekte aus beiden Substanzerfahrungen auftauchten. NB-DMT wirkt aber doch ganz anders, selbst wenn es gewisse Ähnlichkeiten gibt.
Besonders auffällig ist bei NB-DMT auch der Bodyload, der unglaublich stark wird und sich sehr überwältigend anfühlt. Während ich bei der zweiten Erfahrung nicht so weit vorstieß und etwas niedriger dosiert blieb, trug mich der Bodyload in der dritten Erfahrung bis in ein Stadium, wo ich meine Atmung nicht mehr spüren konnte. Das war neu für mich, weshalb ich mich hier mental ein wenig aufhing und mich jetzt darum sorgte, ob mein Körper denn noch atmet, weil ich ja nichts mehr von der Atmung spürte, sie war einfach weg.
Ein Gefühl, an das ich mich erst richtig gewöhnen muss, um noch tiefer zu gehen. Ich kam hier später zum Schluss, dass ich da einfach auf meinen Körper vertrauen kann. Der wird für mich und sich selbst weiteratmen, selbst wenn ich die Atmung auf einer DMT-Erfahrung nicht mehr spüren kann.

Nach dieser dritten Erfahrung tat sich erneut der Wunsch auf, ein neues Bild zu malen, wie auch schon nach der ersten Erfahrung. Die zweite, niedriger dosierte Erfahrung hatte diesen Effekt nicht.
Ich habe extra lange genug für die Veröffentlichung dieses Beitrages gewartet, um euch das Bild oben zeigen zu können.
Ich wollte es zunächst mit Buntstiften malen, aber ich hatte nicht die Geduld dafür und habe es dann im Frust über den enormen Zeitaufwand mit dem Buntstift mehrfach zerstört, ehe ich es am Computer umgesetzt habe. Aber auch das Design der kleinen Kristalle hat 3 Wochen am Buntstiften in Anspruch genommen, bis ich endlich zufrieden war.
Das NB-DMT löst in mir also die starke Sehnsucht und den Wunsch aus, Bilder zu malen, dessen Grund aus dem Gefühl des beschriebenen „Herzblutes“ hervorgeht. Es soll dann immer ein bestimmtes Bild sein, hier war es das oben gezeigte, und nun ist mit der Fertigstellung das Gefühl, es regelrecht malen zu müssen, verschwunden. Das erste Bild war übrigens ein schwarzer Kreis auf blauem Hintergrund.
Dieses Gefühl, malen zu müssen, ist so stark, dass ich deswegen sogar weniger schreibe und mich zunehmend dem Malen der Bilder zuwende. Was ein echtes Problem für mein Buchprojekt darstellt, das jetzt (Mitte Dezember) zunehmend durch diesen Drang zu malen in den Hintergrund rückt.

Das DMT hat für mich eine ähnlich stark transformierende Kraft wie das LSD-25 und Analoge, wenn man beginnt, es zu nehmen. Alles wird neu geordnet und viele neue Verknüpfungen entstanden damals und entstehen jetzt erneut in meinem Denken.
Ich fühle mich fast schon ein bisschen in das Jahr 2018/2019 zurückversetzt, als ich die ganzen Anfangstransformationen mit den verschiedenen Analogen zum LSD-25 durchlief.
Damals renovierte ich nach den ersten LSD-Erfahrungen aufwendig meinen Lebensraum (mein Schlaf- und Arbeitszimmer) und jetzt passiert etwas Ähnliches von Neuem und ich habe erstmals, seitdem ich damals alle Möbel umgestellt und den Teppich ersetzt habe und Wände wie Decke gestrichen, jetzt auf einmal vor, meinen Boden nochmals zu erneuern. Auch um alte Möbel herauszuwerfen oder zu verkaufen, wo vorher keine Motivation dafür da war, und durch neue, jetzt stimmigere zu ersetzen, dafür ist jetzt wie damals auf einmal wieder der Drang vorhanden.
So gewaltig ist also die Transformation, dass die innere Veränderung die äußere Umgebung umfassend mitnimmt.

Weiter so dann, kam damals mit dem LSD der Gedanke und dann die Praktik des Yoga hinzu, jetzt auf dem DMT ist es das Malen von Bildern. Auch das Entfernen von allen unstimmigen Künsten gehört heute mit dem DMT bei mir dazu, unter anderem mit größeren inneren Konflikten mit dem Ego.
Zurück zu den DMT-Visionen. Die etwas schwierigen insektenartigen Visionen scheinen mir vor allem Erdungsthemen zu sein, mit denen das DMT seine Reinigung und Heilung beginnt, ähnlich wie das einst auch das LSD mit den Horrorclowns bei mir getan hat. Es ist eine Reinigung, die stattfindet und sich erst mal in erschreckenden Bildern über unheilvolle Dinge zeigt, die mir zuvor nicht bewusst waren und mir irgendwie anhaften.
Auch auf Zauberpilzen, mit denen ich wenig Erfahrung habe, sah ich einst Insekten wie eine große Fliege, die auf mich zufliegt, aber nie einen Insektenmann und Insektenmenschen, die so unheilvoll aussahen und auftraten wie in dieser dritten Erfahrung mit dem NB-DMT.
Es ist für mich schwieriger zu lösen als die Geschichte mit den Horrorclowns auf dem LSD damals.
Einen ersten Gedanken, den ich noch in der DMT-Erfahrung darüber hatte, beschrieb mich aber selbst als jemanden, der sich manchmal so kurzsichtig wie eine Fliege zeigt.
Das könnte der richtige Ansatz sein, mit der Botschaft, an meiner Weitsicht zu arbeiten.
(Jetzt im Dezember löste ich das Problem im Umgang mit dem DMT deutlicher, es war eine gewisse Einstellung im Kopf, der ich noch nachhing und die auf der Gefühlsebene stattfand, der zu diesen heftigen Blut-Visionen führte. Dazu gibt es in einigen Wochen einen weiteren Erfahrungsbericht)

Das, was ich dem DMT aufjedenfall zuschreiben kann, ist, dass es mich dazu bringt, die Dinge bewusster zu betrachten. Damit meine ich mit mehr Bewusstheit bzw. Achtsamkeit. In eine DMT, LSD, Salvia oder andere psychedelische Erfahrung zu gehen mit der Absicht,alles, was ich dort erlebe, achtsam zu beobachten und mich nicht von einem heimtückischen Gefühl taumelnder Betäubung verführen zu lassen, die keine bewusste Beobachtung mehr erlaubt. Z. B. möchte ich dadurch zunehmend mehr Details, aus den Farbenspielen und Visionen mitnehmen können, um sie dann zu malen.
Das wurde mir schon vorher klar, bevor ich das erste Mal NB-DMT nahm, es wird aber vom DMT verstärkt und von ihm sogar noch dazu aufgerufen, der Achtsamkeit weiter nachzugehen, aller: „Das ist genau der richtige Gedanke, um mit Psychedelika sinnvoll umzugehen.“
Bewusstes Beobachten und sich nicht dabei herausreißen zu lassen, bedeutet nicht, alles kontrollieren zu müssen, sondern auf Psychedelika wird man ja oft einfach nur mitgetragen. Aber es geht darum, dort bewusst zu bleiben und ganz genau und so detailliert wie möglich alles zu beobachten. (Genau das war auch eines der Probleme mit den blutigen Visionen, die in dem kommenden Erfahrungsbericht noch viel heftiger ausfallen, sowie das Auftauchen seltsamer Wesenheiten. Ich habe zu sehr versucht, den Rausch zu kontrollieren, anstatt ihn einfach nur zu beobachten.)


Das beschreibt z. B. auch den Unterschied zu einem Missbrauch, indem der Betroffene weder bewusst bleiben noch irgendetwas anderes tun will, als seine Sucht zu befriedigen. (Um irgendein Loch in sich zu füllen)
 
Mit dem Rest im Vaporizer kam es dann dazu, dass ich anfing, in mein Diktiergerät zu singen, oder zumindest so etwas Ähnliches. Ich habe mir in letzter Zeit den Beat von Psychedelic-Trance-Musik angeeignet und begann jetzt, in diesem Beat Melodien in mein Diktiergerät zu singen.
Damit endete auch die Erfahrung.
Ich stellte aber noch fest, dass der Afterglow des DMT sehr stimulierend wirkt und konnte bis spät in die Nacht nicht schlafen und bin auf den Beinen geblieben. Ganz im Gegensatz zu den ersten 30 Minuten nach der Erfahrung, in denen ich eher sediert bin.

Zum Schluss möchte ich nur noch erwähnen, dass mir eine fördernde Wirkung meines eigenen Lebens im Denken, gleich zu Beginn mit dem ersten Ballon des Volcano in der dritten Erfahrung auftauchte. Schon hier scheinen wichtige Verknüpfungen im Gehirn zu entstehen, die mich zu einem kreativeren Umgang mit mir selbst animieren.
Ich habe mich nach dieser dritten Erfahrung entschlossen, mich im kommenden Jahr vor allem der weiteren Erforschung des NB-DMT zu widmen. Sprich, es wird weniger LSD und mehr NB-DMT-Erfahrungsberichte von mir geben. Allerdings möchte ich dazu auch erwähnen, dass die Erfahrungen mit beiden Substanzen mich fühlen lassen, dass es extrem wertvoll für mich ist, beide erfahren zu können.
 
Danke fürs Lesen.