Lebenswege mit Pilzen - Trip mit 3g Mazatapec
Verfasst: 2. Dezember 2024, 23:31
Am Wochenende hatte ich eine sensationelle Reise mit selbstgezüchteten Pilzen der Sorte Mazatapec. Diese Sorte scheint einen leicht eigenen Charakter zu haben. Man spürt bei dieser Sorte die
Anwesenheit der Pilz-Entität ganz besonders stark. Ich nahm 3g davon und wartete in Dunkelheit und Stille auf die Wirkung. Nach 20 Minuten ging es schon richtig los. Die Wirkung ging
visuell richtig steil nach oben. Diese Visuals waren von einer Minute auf die andere in der Dunkelheit voll da und waren sowas von farbenprächtig, dass ist unglaublich!
Ich spürte eine allumfassende Präsenz von einer Entität, dem Pilzgeist, der sehr sanft und einfühlsam ist und einem auf eine Reise mitnimmt, die genau das beinhaltet was man braucht.
Zunächst ging es wieder um psychosomatische Übelkeit. In wunderschönen Visuals codiert, schossen plötzlich alle erdenklichen Situationen aus meinem Leben, vor allem eher aus der Schulzeit,
nach oben ins Aktivbewusstsein, in denen ich psychosomatisch bedingt kotzen musste. Das waren dutzende Situationen gleichzeitig, die zeitlich nicht voneinander getrennt waren.
Egal wie oft man schon Pilze genommen hat, man trifft immer wieder nochmal auf neue verdrängte Erinnerungen, die nicht richtig durchgefühlt wurden. Solche vergrabenen Dinge aus dem
Unterbewusstsein können einem Pilze richtig hart rein knallen. Das fühlte sich richtig gut und stimmig an, in dem Sinne, dass dieser seelische Müll dadurch zerstrahlt und integriert wurde.
Ich lies das ganz bewusst zu und die alte Übelkeit steigerte sich, sodass ich schon überlegen musste, ob ich jetzt wirklich kotzen muss oder nicht. Ich würgte etwas herum, aber es war
kein akut körperliches Kotzen, sondern das war eine nicht gespürte Übelkeit von ganz früher, die sich irgendwo in den Tiefen des Unterbewusstseins vergraben hatte und nun richtig gespürt
werden wollte. Diese konfrontierende Phase dauerte etwa 1 Stunde und fühlte sich unglaublich heilsam an. Dabei hatte ich das Gefühl, dass mit jeder Pilzreise man ein Stück weit ganzer,
integrierter und geheilter wird. Aber es ist unglaublich, wieviel Müll man in seinem seelischen Untergrund hat.
Nach dieser heilsamen Phase gab mir der Pilz dann zu verstehen, dass die initiale Ursache von dieser Übelkeit der innere Kritiker ist.
In der Kindheit wird einem ja eingebrannt, dass man fehlerfrei und perfekt sein muss. Das wird einem so hart eingebrannt, dass sich, ohne das man das in dem kindlichen Bewusstsein direkt merkt,
ein sehr starker und äusserst dominanter innerer Kritiker formiert. Dieser innere Kritiker wird so mächtig, dass er beinahe das gesamte Ego übernimmt. Der treibt einem dann auch dazu
ständig im roten Bereich und bis zum burnout zu funktionieren, so nach dem Motto, man hat es ja gar nicht anders verdient oder gewollt, bzw. man kennt es ja nicht anders. Ein kleiner Teil des Egos geht aber mit dem
inneren Kritiker nicht kohärent, was dazu führt, dass sich das irgendwie körperlich manifestieren und entladen muss. Das ist die tiefere Ursache von psychosomatischer Übelkeit.
Der Pilzgeist gab mir zu verstehen, dass ich nicht perfekt sein muss, sondern nur authentisch.
Als nächstes wurde das Thema Lebenswege thematisiert. Dies hatte ich mir auch als Intention für die heutige Reise gesetzt, weil ich nochmal in Pilze reinhören wollte, was sich mit der 2. Hälfte
vom irdischen Leben anfangen soll. Tatsächlich ist diese Frage aber gar nicht so pauschal zu beantworten. Der Pilz gab mir zu verstehen, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt.
Zunächst stellte mir der Pilz im Inneren die Frage, was denn ein guter Weg überhaupt ist?
Ich konnte dann aus einer erhabenen Perspektive wahrnehmen, wieviele Defintionen von einem guten Weg es überhaupt gibt. Mir fiel ein, wie einem in der Kindheit eingebrannt wurde, dass
das wichtigste im Leben Arbeiten und Geld verdienen ist. Gut, dass ist ja auch im Grunde sogar richtig, weil man ohne Geld nicht leben kann. Aber ist das ein guter Weg?
Naja, ja und nein. Es ist in dem Sinne ein guter Weg, weil man damit Geld verdient. Aber es ist gleichzeitig schlecht, weil man davon krank wird, ich zumindest.
Was ist also ein objektiver guter Lebensweg? Darüber dachte ich in erweitertem Bewusstsein in Visuals codiert, bestimmt eine Stunde nach, aber es war gar nicht so einfach, diese Antwort
zu finden, eine Antwort, die DIE eine Antwort auf die Frage ist. Der Pilz zeigte mir dann sehr stark, dass es auch Wege parallel zum Systemleben, Arbeiten und Geld verdienen gibt.
Das wurde richtig intensiv spürbar. Der Pilz gab mir dann zu verstehen, dass ich ja vielleicht schon auf dem richtigen Weg bin, ohne das ich es selber merke.
Die Antwort war dann, dass der richtige Weg der ist, in dem man selber einen Sinn sieht.
Es folgte dann eine Rückblende in frühere Abzweigungen im Leben, wo ich einen neuen Weg eingeschlagen hatte. Mir fiel wieder ein, wie ich von der Hauptschule auf einer weiterführende Schule kam.
Ich konnte mich richtig in den Menschen hineinversetzen der ich damals war und mir wurde bewusst, dass ich heute total anders bin. Ich habe keine Ähnlichkeit mehr mit dem Menschen von damals.
Dennoch habe ich damals einen Weg eingeschlagen im Unwissen darüber, dass mein Bewusstsein irgendwann einmal komplett anders sein wird. Die Frage ob das der richtige Weg war, lässt sich
heute nicht mehr objektiv beantworten, weil das Jahrzehnte her ist und sich viele andere Einflussfaktoren hinein gemischt haben, sodass man diese nicht mehr klar voneinander trennen kann.
Es ist heute egal, ob das damals ein richtiger Weg war. Alles wird irgendwann einmal egal sein, dass gab mir der Pilz in dem Moment richtig zu verstehen.
Der Pilz gab mir ausserdem zu verstehen, dass dieses Zerdenken, auch von Lebenswegen, teilweise toxisch ist und machte mich darauf aufmerksam, dass ich eigentlich viel zu viel im Leben
nur nachgedacht und gegrübelt habe. Das führt dazu, dass man, wenn man ganz ehrlich ist, eigentlich nie gelebt hat, sondern nur existiert hat.
Der richtige Weg für die 2. Hälfte im Leben ist LEBEN, dass war dann so grob die Antwort auf diese Frage.
Insgesamt ist die Antwort, so wie in früheren Reisen die, dass man das Leben nicht zu ernst nehmen darf. Es ist nur eine Inkarnation. Alles wird irgendwann egal sein, so wie alles
was früher einmal war, heute egal ist.
Die Visuals wurden nun unglaublich schön. Das ist einfach atemberaubend wie die aussehen. Das waren endlose fraktale Muster, die sich wie im DMT-Dom in alle Richtungen verzweigt haben
und in mehr als 3 Raumachsen herumgemorpht sind. Aus diesen fraktalen Gebilden schossen in Zeitraffer psychedelisch flackernde und in Tryptaminvisuals pulsierende Pilze heraus, dass war
unglaublich. Ich genoss es in dieser Sphäre zu sein und fühlte mich völlig angekommen und verstanden. Dabei ging mir nochmal die tiefe Gewissheit im Hinterkopf durch die Gedanken,
dass alles irgendwann egal sein wird und man nun, jetzt gerade, richtig loslassen kann und förmlich in diese Visuals hinein fallen kann. Ich blickte alle 10 Minuten auf das Handy um
nach der Uhrzeit zu sehen, um mich daran zu erfreuen, durch das stark veränderte Zeitempfinden, diesen Zustand noch viel länger geniessen zu dürfen.
In dieser Phase des Trips wurde mir auch noch einmal richtig klar gezeigt und körperlich gespürt, dass man mit jeder Pilzreise ein Stück weit heiler wird.
Heiler bedeutet in diesem Fall, dass man seelisch integrierter wird und immer authentischer wird, was bedeutet dass man in Zeitraffer mehr und mehr der Mensch wird, der man eigentlich
wirklich ist, fernab von kindlichen Prägungen.
Als nächstes folgte eine wundervolle Einheitserfahrung. Ich konnte richtig spüren, wie alle Menschen, bzw. alle Bewusstseine Ausdruck von 1 Bewusstsein sind.
Dieses Bewusstsein will alle Facetten des Seins erfahren, weshalb es unzählige Schnipsel von ihm, sozusagen als Abgesandte losschickt, um vorübergehend, in einem materiellen Avatar,
wie in einem Computerspiel, diese Erfahrung hier zu machen. Letztendlich sind wir alle EINS und ich konnte richtig nachvollziehen auf welchem falschen Lebensweg viele andere Menschen
und im Grunde das gesamte System unterwegs sind. Ich konnte das richtig spüren, wie sinnlos Kriege sind, wie schade das es eigentlich ist, dass der Großteil der Menschheit ebenfalls
nur existiert und nicht lebt. Möglicherweise sogar ohne das überhaupt zu wissen. Politiker sollten unbedingt einmal Pilze nehmen, ich denke das dies eine Transformation in Gang
setzen könnte.
Nun fragte ich den Pilzgeist noch um Rat, bezüglich einer neuen Methode in der Pilzzucht. Ich versuche gerade, die Holzbewohner als Zwischstation auf Pappe zu züchten um sie von dort
aus dann leichter auf Holzchips übertragen zu können. Das sollte meiner Meinung nach leichter gehen, als direkt von Flümi auf Holzchips. Beim Psilocybe Serbica funktioniert das perfekt,
doch bei 2 anderen Sorten wächst bislang noch nichts auf der Pappe. Ich konnte mich plötzlich richtig hineinversetzen in den Geist von den anderen beiden Pilzsorten und fühlte mich
für einen kurzen Moment so, als wäre ich dieser Pilz auf der Pappe. Mich schüttelte es kurz, weil ich feststellte, dass dem die Pappe überhaupt nicht schmeckt. Man darf nicht davon
ausgehen, dass jeder Pilz den gleichen Geschmack hat. Ich konnte richtig fühlen, wie für diese beiden Sorten, Pappe nur ein inhaltsloser Brei ist. Pappe ist wie Agar eine Grundlage, ein Füllstoff,
muss aber durch den Zusatz von Nährstoffen erst geniessbar gemacht werden. Ich versuchte zu erfühlen, welche Nährstoffe sozusagen auf das Brot geschmiert werden müssen und
kam zu dem Schluss, dass Malzextrakt, Pechnelkenextrakt und Azomite eine schmackhafte Mischung sein müssten. Diese 3 Komponenten habe ich gleich heute steril hinzugefügt.
Ich musste plötzlich zu lachen beginnen, wie ich mir vorstellte, dass ich davon ausgegangen bin, dass einfach pauschal jedem die unbehandelte Pappe schmeckt.
Ich stellte mir vor, wie das wäre, wenn man einfach auf der Strasse rumlaufen würde, und den Leuten solche Stückchen von Pappe austeilen würde, so als ob das das Normalste wäre.
Dabei stellte ich mir vor, wie jemand ganz verduzt fragt: "Was tu ich denn mit einem Pappendeckel, ich bin ja kein Schwammerl" und ich darauf sage: "Das ist Zellulose!
Das führte zu einem hammerharten Lachanfall. Auf Pilze kann man sich über solche banalen Dinge 20 Minuten kaputt lachen.
Nun waren 3 Stunden vergangen und der Trip flachte ab. Ich machte das Licht an und hatte auch bei offenen Augen noch wundervolle Restvisuals. Das waren Spiralen aus DMT-Dreiecken und
äusserst schön weichgezeichnete Regenbogenfarben. Um den Bodyload zu betäuben trank ich einen Schluck BDO und rauchte dazu Zornia. Dann genoss ich es noch bis in die Morgenstunden
zu den Restvisuals einen Psytrance-Mix zu hören, der ähnlich wunderbar klang wie auf MDMA.
Dabei dachte ich nochmal darüber nach, wie das möglich sein kann, dass jeder Pilz einen ganz spezifischen Charakter hat, was mir beim Mazatapec ganz besonders aufgefallen ist.
Es ist tatsächlich so, wie auch die Schamanen sagen, dass alles mit Bewusstsein erfüllt ist. Ein Pilz ist nicht nur die Summe seiner Inhaltsstoffe, sondern das ist auch tatsächlich
ein Pflanzenmeister. Der Mazatapek scheint hier ein besonders mächtiger und gleichzeitig einfühlsamer Charakter zu sein, der darüber hinaus auch eine Verbindung zu anderen Pilzgeistern
herstellen kann.
Anwesenheit der Pilz-Entität ganz besonders stark. Ich nahm 3g davon und wartete in Dunkelheit und Stille auf die Wirkung. Nach 20 Minuten ging es schon richtig los. Die Wirkung ging
visuell richtig steil nach oben. Diese Visuals waren von einer Minute auf die andere in der Dunkelheit voll da und waren sowas von farbenprächtig, dass ist unglaublich!
Ich spürte eine allumfassende Präsenz von einer Entität, dem Pilzgeist, der sehr sanft und einfühlsam ist und einem auf eine Reise mitnimmt, die genau das beinhaltet was man braucht.
Zunächst ging es wieder um psychosomatische Übelkeit. In wunderschönen Visuals codiert, schossen plötzlich alle erdenklichen Situationen aus meinem Leben, vor allem eher aus der Schulzeit,
nach oben ins Aktivbewusstsein, in denen ich psychosomatisch bedingt kotzen musste. Das waren dutzende Situationen gleichzeitig, die zeitlich nicht voneinander getrennt waren.
Egal wie oft man schon Pilze genommen hat, man trifft immer wieder nochmal auf neue verdrängte Erinnerungen, die nicht richtig durchgefühlt wurden. Solche vergrabenen Dinge aus dem
Unterbewusstsein können einem Pilze richtig hart rein knallen. Das fühlte sich richtig gut und stimmig an, in dem Sinne, dass dieser seelische Müll dadurch zerstrahlt und integriert wurde.
Ich lies das ganz bewusst zu und die alte Übelkeit steigerte sich, sodass ich schon überlegen musste, ob ich jetzt wirklich kotzen muss oder nicht. Ich würgte etwas herum, aber es war
kein akut körperliches Kotzen, sondern das war eine nicht gespürte Übelkeit von ganz früher, die sich irgendwo in den Tiefen des Unterbewusstseins vergraben hatte und nun richtig gespürt
werden wollte. Diese konfrontierende Phase dauerte etwa 1 Stunde und fühlte sich unglaublich heilsam an. Dabei hatte ich das Gefühl, dass mit jeder Pilzreise man ein Stück weit ganzer,
integrierter und geheilter wird. Aber es ist unglaublich, wieviel Müll man in seinem seelischen Untergrund hat.
Nach dieser heilsamen Phase gab mir der Pilz dann zu verstehen, dass die initiale Ursache von dieser Übelkeit der innere Kritiker ist.
In der Kindheit wird einem ja eingebrannt, dass man fehlerfrei und perfekt sein muss. Das wird einem so hart eingebrannt, dass sich, ohne das man das in dem kindlichen Bewusstsein direkt merkt,
ein sehr starker und äusserst dominanter innerer Kritiker formiert. Dieser innere Kritiker wird so mächtig, dass er beinahe das gesamte Ego übernimmt. Der treibt einem dann auch dazu
ständig im roten Bereich und bis zum burnout zu funktionieren, so nach dem Motto, man hat es ja gar nicht anders verdient oder gewollt, bzw. man kennt es ja nicht anders. Ein kleiner Teil des Egos geht aber mit dem
inneren Kritiker nicht kohärent, was dazu führt, dass sich das irgendwie körperlich manifestieren und entladen muss. Das ist die tiefere Ursache von psychosomatischer Übelkeit.
Der Pilzgeist gab mir zu verstehen, dass ich nicht perfekt sein muss, sondern nur authentisch.
Als nächstes wurde das Thema Lebenswege thematisiert. Dies hatte ich mir auch als Intention für die heutige Reise gesetzt, weil ich nochmal in Pilze reinhören wollte, was sich mit der 2. Hälfte
vom irdischen Leben anfangen soll. Tatsächlich ist diese Frage aber gar nicht so pauschal zu beantworten. Der Pilz gab mir zu verstehen, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt.
Zunächst stellte mir der Pilz im Inneren die Frage, was denn ein guter Weg überhaupt ist?
Ich konnte dann aus einer erhabenen Perspektive wahrnehmen, wieviele Defintionen von einem guten Weg es überhaupt gibt. Mir fiel ein, wie einem in der Kindheit eingebrannt wurde, dass
das wichtigste im Leben Arbeiten und Geld verdienen ist. Gut, dass ist ja auch im Grunde sogar richtig, weil man ohne Geld nicht leben kann. Aber ist das ein guter Weg?
Naja, ja und nein. Es ist in dem Sinne ein guter Weg, weil man damit Geld verdient. Aber es ist gleichzeitig schlecht, weil man davon krank wird, ich zumindest.
Was ist also ein objektiver guter Lebensweg? Darüber dachte ich in erweitertem Bewusstsein in Visuals codiert, bestimmt eine Stunde nach, aber es war gar nicht so einfach, diese Antwort
zu finden, eine Antwort, die DIE eine Antwort auf die Frage ist. Der Pilz zeigte mir dann sehr stark, dass es auch Wege parallel zum Systemleben, Arbeiten und Geld verdienen gibt.
Das wurde richtig intensiv spürbar. Der Pilz gab mir dann zu verstehen, dass ich ja vielleicht schon auf dem richtigen Weg bin, ohne das ich es selber merke.
Die Antwort war dann, dass der richtige Weg der ist, in dem man selber einen Sinn sieht.
Es folgte dann eine Rückblende in frühere Abzweigungen im Leben, wo ich einen neuen Weg eingeschlagen hatte. Mir fiel wieder ein, wie ich von der Hauptschule auf einer weiterführende Schule kam.
Ich konnte mich richtig in den Menschen hineinversetzen der ich damals war und mir wurde bewusst, dass ich heute total anders bin. Ich habe keine Ähnlichkeit mehr mit dem Menschen von damals.
Dennoch habe ich damals einen Weg eingeschlagen im Unwissen darüber, dass mein Bewusstsein irgendwann einmal komplett anders sein wird. Die Frage ob das der richtige Weg war, lässt sich
heute nicht mehr objektiv beantworten, weil das Jahrzehnte her ist und sich viele andere Einflussfaktoren hinein gemischt haben, sodass man diese nicht mehr klar voneinander trennen kann.
Es ist heute egal, ob das damals ein richtiger Weg war. Alles wird irgendwann einmal egal sein, dass gab mir der Pilz in dem Moment richtig zu verstehen.
Der Pilz gab mir ausserdem zu verstehen, dass dieses Zerdenken, auch von Lebenswegen, teilweise toxisch ist und machte mich darauf aufmerksam, dass ich eigentlich viel zu viel im Leben
nur nachgedacht und gegrübelt habe. Das führt dazu, dass man, wenn man ganz ehrlich ist, eigentlich nie gelebt hat, sondern nur existiert hat.
Der richtige Weg für die 2. Hälfte im Leben ist LEBEN, dass war dann so grob die Antwort auf diese Frage.
Insgesamt ist die Antwort, so wie in früheren Reisen die, dass man das Leben nicht zu ernst nehmen darf. Es ist nur eine Inkarnation. Alles wird irgendwann egal sein, so wie alles
was früher einmal war, heute egal ist.
Die Visuals wurden nun unglaublich schön. Das ist einfach atemberaubend wie die aussehen. Das waren endlose fraktale Muster, die sich wie im DMT-Dom in alle Richtungen verzweigt haben
und in mehr als 3 Raumachsen herumgemorpht sind. Aus diesen fraktalen Gebilden schossen in Zeitraffer psychedelisch flackernde und in Tryptaminvisuals pulsierende Pilze heraus, dass war
unglaublich. Ich genoss es in dieser Sphäre zu sein und fühlte mich völlig angekommen und verstanden. Dabei ging mir nochmal die tiefe Gewissheit im Hinterkopf durch die Gedanken,
dass alles irgendwann egal sein wird und man nun, jetzt gerade, richtig loslassen kann und förmlich in diese Visuals hinein fallen kann. Ich blickte alle 10 Minuten auf das Handy um
nach der Uhrzeit zu sehen, um mich daran zu erfreuen, durch das stark veränderte Zeitempfinden, diesen Zustand noch viel länger geniessen zu dürfen.
In dieser Phase des Trips wurde mir auch noch einmal richtig klar gezeigt und körperlich gespürt, dass man mit jeder Pilzreise ein Stück weit heiler wird.
Heiler bedeutet in diesem Fall, dass man seelisch integrierter wird und immer authentischer wird, was bedeutet dass man in Zeitraffer mehr und mehr der Mensch wird, der man eigentlich
wirklich ist, fernab von kindlichen Prägungen.





Dieses Bewusstsein will alle Facetten des Seins erfahren, weshalb es unzählige Schnipsel von ihm, sozusagen als Abgesandte losschickt, um vorübergehend, in einem materiellen Avatar,
wie in einem Computerspiel, diese Erfahrung hier zu machen. Letztendlich sind wir alle EINS und ich konnte richtig nachvollziehen auf welchem falschen Lebensweg viele andere Menschen
und im Grunde das gesamte System unterwegs sind. Ich konnte das richtig spüren, wie sinnlos Kriege sind, wie schade das es eigentlich ist, dass der Großteil der Menschheit ebenfalls
nur existiert und nicht lebt. Möglicherweise sogar ohne das überhaupt zu wissen. Politiker sollten unbedingt einmal Pilze nehmen, ich denke das dies eine Transformation in Gang
setzen könnte.
Nun fragte ich den Pilzgeist noch um Rat, bezüglich einer neuen Methode in der Pilzzucht. Ich versuche gerade, die Holzbewohner als Zwischstation auf Pappe zu züchten um sie von dort
aus dann leichter auf Holzchips übertragen zu können. Das sollte meiner Meinung nach leichter gehen, als direkt von Flümi auf Holzchips. Beim Psilocybe Serbica funktioniert das perfekt,
doch bei 2 anderen Sorten wächst bislang noch nichts auf der Pappe. Ich konnte mich plötzlich richtig hineinversetzen in den Geist von den anderen beiden Pilzsorten und fühlte mich
für einen kurzen Moment so, als wäre ich dieser Pilz auf der Pappe. Mich schüttelte es kurz, weil ich feststellte, dass dem die Pappe überhaupt nicht schmeckt. Man darf nicht davon
ausgehen, dass jeder Pilz den gleichen Geschmack hat. Ich konnte richtig fühlen, wie für diese beiden Sorten, Pappe nur ein inhaltsloser Brei ist. Pappe ist wie Agar eine Grundlage, ein Füllstoff,
muss aber durch den Zusatz von Nährstoffen erst geniessbar gemacht werden. Ich versuchte zu erfühlen, welche Nährstoffe sozusagen auf das Brot geschmiert werden müssen und
kam zu dem Schluss, dass Malzextrakt, Pechnelkenextrakt und Azomite eine schmackhafte Mischung sein müssten. Diese 3 Komponenten habe ich gleich heute steril hinzugefügt.
Ich musste plötzlich zu lachen beginnen, wie ich mir vorstellte, dass ich davon ausgegangen bin, dass einfach pauschal jedem die unbehandelte Pappe schmeckt.
Ich stellte mir vor, wie das wäre, wenn man einfach auf der Strasse rumlaufen würde, und den Leuten solche Stückchen von Pappe austeilen würde, so als ob das das Normalste wäre.
Dabei stellte ich mir vor, wie jemand ganz verduzt fragt: "Was tu ich denn mit einem Pappendeckel, ich bin ja kein Schwammerl" und ich darauf sage: "Das ist Zellulose!
Das führte zu einem hammerharten Lachanfall. Auf Pilze kann man sich über solche banalen Dinge 20 Minuten kaputt lachen.
Nun waren 3 Stunden vergangen und der Trip flachte ab. Ich machte das Licht an und hatte auch bei offenen Augen noch wundervolle Restvisuals. Das waren Spiralen aus DMT-Dreiecken und
äusserst schön weichgezeichnete Regenbogenfarben. Um den Bodyload zu betäuben trank ich einen Schluck BDO und rauchte dazu Zornia. Dann genoss ich es noch bis in die Morgenstunden
zu den Restvisuals einen Psytrance-Mix zu hören, der ähnlich wunderbar klang wie auf MDMA.
Dabei dachte ich nochmal darüber nach, wie das möglich sein kann, dass jeder Pilz einen ganz spezifischen Charakter hat, was mir beim Mazatapec ganz besonders aufgefallen ist.
Es ist tatsächlich so, wie auch die Schamanen sagen, dass alles mit Bewusstsein erfüllt ist. Ein Pilz ist nicht nur die Summe seiner Inhaltsstoffe, sondern das ist auch tatsächlich
ein Pflanzenmeister. Der Mazatapek scheint hier ein besonders mächtiger und gleichzeitig einfühlsamer Charakter zu sein, der darüber hinaus auch eine Verbindung zu anderen Pilzgeistern
herstellen kann.