Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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Ja, das rauchen ist so eine Sache, wie ich ja in dem Faden hier ein paar Seiten vorher beschrieben hatte. Gut gevaped ist der Rauch nicht unangenehm, wie beim verbrennen. Das ist dann schon mal ein Indikator, dass man was falsch macht. Sehr gut funktioniert eigentlich auch Changa, wo man der Mischung mildernde Kräuter hinzu fügt wie z.B. Königskerze. Die grösste Hürde ist es genügend zu rauchen für einen breakthrough. Wie bei den anderen Tryptaminen gibt es so grob 3 Level. Low Dose, Medium "Vor-Breakthrough" und Durchbruch. Wobei alle 3 ziemlich unterschiedlich sind. Das erste kann man so zum "lüften" der Gehirnwindungen mit Meditationen verbinden, der mittlere Bereich ist weder Fisch noch Fleisch und macht nur ein paar "Effekte" ohne tiefere Einblicke und finde ich persönlich nicht interessant, teilweise unangenehm.

Zum üben low anfangen ist ja zu empfehlen, aber ich würde auch möglichst den breakthrough anstreben und sich nicht in diesen mittleren Bereichen zu sehr aufhalten. Die Erfahrungen aus dem vorletzten Video gibt es dort nicht.

Also zum rauchen: Changa oder "The Machine". Volcano macht einen Ballon voll, den man auf viele Züge aufteilen muss, das funktioniert mit DMT nicht so gut.

Oder Luxus: "Glass Sherlock VG Vaporizer" mit "Concentrate Pad", aber das ist das gleiche Prinzip, wie "The Machine".

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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Danke für Eure Beiträge. :bow:
aisling hat geschrieben:Also zum rauchen: Changa oder "The Machine". Volcano macht einen Ballon voll, den man auf viele Züge aufteilen muss, das funktioniert mit DMT nicht so gut.
Habe jetzt noch mal ein paar Volcano-Threads im DMT-Nexus durchforstet. Es gibt scheinbar sowohl Leute, die den Volcano in den Himmel loben und selbst mit niedrigen freebase Dosierungen gute Effekte erzielen (auf Youtube spricht einer von 15mg), als auch Leute, die nicht so begeistert sind. Wenn man das Gerät mit größeren Dosierungen lädt (>= 150mg Freebase) und einen großen Ballon vollmacht, soll wohl recht dichter Dampf kommen, der ausreicht um mehreren Leuten mit 1-2 Zügen eine Breakthroug-Erfahrung zu ermöglichen. Grade im low dose Bereich wird es vermutlich ein Quest, ausreichend dichten Dampf zu erzeugen. Ich werde die Heizkammer gut vorheizen, das DMT darin zunächst schmelzen lassen und erst dann den Lüfter anmachen. Soviel zur Theorie. Werde dann demnächst berichten. :)

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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Oh Du wunderschönes Sakrament - DMT :herzen:

Den heutigen Tag möchte ich als ein erstes Kennenlernen beschreiben.

Es war ein liebsames, sanftes, magisches Tanzen - wissend, dass der Heilige Kuss noch bevorsteht. :)

Genau vor einer Stunde begann der Schnupperkurs, deshalb bin ich grade noch in der liebenvollen Energie von DMT.

Vorkehrungen: Zunächst stellte ich mir meinen inneren und äußeren Raum als eine pyramidale Lichtstruktur vor und räucherte und reinigte ihn, indem ich diverse Schutzmatren sprach und visualisierte Licht-Wächter mit Schild und Schwert in allen 4 Ecken des Raumes aufstellte. Ich trommelte ein wenig auf meiner Schamanentrommel und sang aus dem Herzen ein Friedensmantra, um mich in einen friedvollen und freudigen Geisteszustand zu versetzen. Es folgte noch eine weitere Meditationspraxis, die im Wesentlichen darin bestand, mich mit vertrauen Schutzintelligenzen zu verbinden und ein Licht-Vehikel durch bestimmte Visualisierungen und der Intonation verschiedener Mantren aufzubauen, das fähig sein soll, in den spirituellen Dimensionen zu navigieren.

Methode: Ich habe den Volcano auf Stufe 7,5 gestellt und heaten lassen. Damit sowohl der Kopf, der Ballon, als auch alle anderen Teile schön vorgeheitzt sind, habe ich den Ballon vorher 2 mal komplett mit heißer Luft voll füllen lassen. Nun war alles ganz heiß. Ich lud 10mg in die Kammer, die sofort in das Liquid-Pad (Metallpad) eingeschmolzen sind. Ich machte dann den Lüfter an, wartete 2 Sekunden bis Dampf kam, setze den Ballon auf und ließ ihn ca. 2/3 voll laufen. (Später stellte sich heraus, dass wirklich die ganzen 10mg verdampft waren, da bei erneuter Einschaltung kein neuer Dampf mehr kam).

Wirkung: Ich setze mich in meinen großen Meditations-Schaukelstuhl direkt vor meinen Altar - war sowohl etwas aufgeregt, als auch fokussiert und in einem inneren Frieden. Im Hintergrund lief eine Meditationsmusik in der mathematische Algorithmen von Formprozessen der Natur, Fibonacci-Zahlen, und Fraktale mit hebräischen Lichtklängen kombiniert werden, um organisch-harmonische Klangstrukturen zu erschaffen, um mein Bewusstsein in die richtige Schwingungresonanz zu versetzen. Mit etwa 3 Zügen inhalierte ich die 10mg DMT (durch vermutlichen leichten Verlust und weil ich nicht ganz alles leer gezogen habe, waren es effekt nur 7mg). Der inhalierte Dampf war sanft wie ein Babypopo und schmeckte dazu noch gut. Volcano-Magic eben, ich freute mich darüber :) - und dann: Wow :glaskugel: Schon beim ersten Zug merkte ich die Veränderungen. Nach dem dritten Zug war es dann um mich geschehen. Die Umgebung wurde magisch, es erinnerte mich an das Raufkommen eines guten LSD- oder Pilztrips. Ich schloss die Augen und sah Vortexartige Wolkenstrudel, die an mich herangetreten sind, oder sich vor mir entfaltet haben. Viel mehr konnte ich damit jedoch erst Mal nicht anfangen - es war auch eher farblos. Es war ein sehr schönes psychedelisches Gefühl, mit dem ich ganz sanft auf Tuchfühlung mit dem DMT-Spirit gehen konnte. Schon nach 10 Minuten war alles vorbei. Es war bei weitem keine Hyperspace Erfahrung, lediglich ein kurzer psychedelischer, lieblicher, morphender Rush, der Lust auf Mehr gemacht hat. Vorallem: Es ist so einfach und unkompliziert. :)

Obwohl es nicht auf dem Tagesplan stand mehr zu nehmen (zumal meine liebe Freundin als Sitter heute nicht anwesend ist), aber ich mich so in Frieden und Einheit mit dem Heiligen Molekül fühlte, habe ich dann noch mal 35mg Freebase in den Volcano nachgeladen. Wieder die gleiche Vorgehensweise. Es war diesmal magische Kraft für 4 Züge im Ballon. Der Dampf war etwas dichter und schmeckte wieder verhätlnismäßig mild und lecker. Ich nahm einen tiefen Zug und merkte schon in den ersten 10 Sekunden des Luft-Innehaltens, whoah ( :glaskugel: ) - aus Respekt, der nun schon etwas stärkeren einsetzenden Wirkung, legte ich den Ballon erstmal zur Seite und genoss wieder das psychedelische Zerfließen im Hier-und-Jetzt (immer noch weit entfernt vom Hyperspace-Zustand). Ich dachte mir, es ruhig angehend zu lassen. Nach ein paar Minuten, als die Wirkung abflachte, nahm ich dann den zweiten Zug und konnte diesen wunderschönen psychedelischen Zustand immer wieder refreshen. Mein Blick war mittlerweile auf meinen Altar gerichtet und ich betrachte ein Bild von Jesus Christus - Sein Bildnis war so lichtvoll und kraftvoll und lebendig und der ganze Altar morphte in Heiligkeit.
JesusBildgross1.jpg JesusBildgross1.jpg 6783 mal betrachtet 21.95 KiB
Zwischenzeitlich beim Schließen der Augen (kurz nach dem Einatmen eines weiteren Zuges) sah ich manchmal kleine Anflüge von sich bildenden Heiligen Geometrien und leuchtenden Buddhas, aber ingesamt bin ich bewusst und aus Respekt der bereits relativ starken Wirkung die ganze Zeit lieber erst Mal im Hier und Jetzt unterhalb der Schwelle zur nächst größeren Wahrnehmungsebene geblieben.

Insgesamt habe ich letztendlich auf diese Weise etwa eine Stunde mit DMT getanzt. :herzen: Und spüre noch jetzt einen heilsamen Afterglow.

Obwohl ich erst so sanft mit Ihr getanz habe, war es Liebe auf den ersten Blick - ja, habe ich mich bereits in DMT verliebt. Das Heilige Sakrament wird eine spirituelle Praxis und Narung in der Zukunft meines spirituellen Lebens sein - so es der Große Spirit will :herzen:!

Möge es uns allen als ein konstruktives magisches Hilfsmittel - geschmiedet, geschützt und gesegnet durch die Agenda der Göttlichen Mutter - auf dem spirituellen Pfad dienen. Ahoi. Amen. Cu in Hyperspace. :)
Zuletzt geändert von Vajrayana am 12. Oktober 2016, 19:05, insgesamt 2-mal geändert.

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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Vielen Dank für diesen sehr schönen Bericht. :herzen: Die Art der Vorbereitung (und des Berichts) wird hoffentlich den einen oder anderen Leser inspirieren. Man kann gar nicht genug Aufmerksamkeit und Achtsamkeit in die Vorbereitung investieren.

:2daumen:
happiness is the absence of resistance

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

697
Vielen Dank, schöner Bericht. Ich finde auch, dass n'n verglichen mit Pilze eher "hell" und freundlich ist und Pilze sind etwas dunkler. Mit deinen ganzen Vorbereitungen und Meditationen kannst du ja diese Räume sehr geniessen, ich konnte diese bisher am besten oral bereisen, also in Form von Pharmahuasca. Zuletzt mit Harmala.
Beim rauchen strebe ich den Durchbruch an. Aber sehr schöne erste Erfahrungen hast du da und diese sind schon mal hilfreich als Vorbereitung, sehr schön.

Wie ist das mit dem "Plastikgeruch" im Volcano? Ich denke den Geruch wird man evtl. schlecht wieder los aus dem Ballon?

Bin gespannt, was du dann zu den nächsten Regionen so schreibst.

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

698
aisling hat geschrieben:ich konnte diese [Räume] bisher am besten oral bereisen, also in Form von Pharmahuasca. Zuletzt mit Harmala.
Falls Du ebenfalls Erfahrungen mit Ayahuasca hast, inwiefern unterscheiden sich für Dich beide Erfahrungen? Ist für Dich die Pharmahuasca Erfahrung eher "steriler", oder glaubst Du (vorausgesetzt die Extrakton wird mit der richtigen Intention und Extraktionsmethode durchgeführt) dass das volle Spektrum, die ganze Seele, in Pharmahuasca erhalten bleiben kann? Und worin liegt eigentlich der Sinn Pharmahuasca zu nehmen, wenn eine Ayahuasca-Herstellung doch weniger Gesamtaufwand bedeutet?

Ich stelle mir diese Fragen derzeit, da ich plane zukünftig sowohl Ayahuasca, als auch Pharmahuasca zu konsumieren. Ich bitte auch die anderen Forumuser um ihre Gedanken zu diesen Fragen. :)
Wie ist das mit dem "Plastikgeruch" im Volcano? Ich denke den Geruch wird man evtl. schlecht wieder los aus dem Ballon?
Er hat jetzt einen süßlichen Tryptamingeruch, den ich als angenehm empfinde. Überhaupt nicht penetrant. Aber lustigerweise, obwohl ich alles vorher gereinigt habe und der Volcano sehr lange nicht benutzt wurde (ist schon ca. 8 Jahre alt) meine ich, dass beim Inhalieren immer noch ein gewisser Weedflavour wahrzunehmen ist. Das kann natürlich auch Einbildung sein. Zukünftig wird sicher das Spice dominieren. Vorallem da meine Engelselfe sich nun entschieden hat, zukünftiges ihr eigenes Spice und wohl riechendes Rainbow-Healing-Changa herzustellen - und das alles mit food-safe, nicht toxischen Mitteln. :herzen:

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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Ja, da muss man daher schon noch unterscheiden zwischen Ayahuasca und Pharmahuasca. Ich sehe das zwar eher nüchtern, aber respektiere diesen ganzen schamanischen Unterbau des Ayahuasca.

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sich z.B. Harmala + DMT so weit von der Ayahuasca-Erfahrung unterscheidet. Es ist halt typisch westlich, dass wir das auf Wirkstoffe reduzieren und in sehr purer Form verwenden, daher ist das für mich auch ok und muss mich nicht mit Übelkeit und körperlichen Symptomen beschäftigen, die beim Aya typisch sind. Auch finde ich persönlich den Schamanismus dazu eher unnötig, aber das kann jeder selber entscheiden und es findet halt statt, wie es sich so ergibt. Dieser ganze schamanische Unterbau, das Gebräu und resultierende Set und Setting macht natürlich einen Unterschied.

Ich verwendete also 200mg extrahiertes Harmala in Salzform für die Mao-Hemmung und teilte 150mg DMT-Freebase auf 2 Dosen auf. Beides löste ich in Zitronensaft auf. Gerade beim Freebase DMT ist die Säure hilfreich um den ph-Wert zu reduzieren. Für die orale Aufnahme wäre DMT Hcl. besser, aber das Freebase funktioniert halt auch. Das aufteilen in 2 Dosen ist zur Vorsicht, dass man mit einer nicht zu starken Dosis die Verträglichkeit prüft, also wie die Körper überhaupt auf Mao-Hemmung und DMT reagiert. Wenn körperlich alles im grünen Bereich ist, nimmt man dann "die zweite Tasse".

So kam mir das dann auch vor. Ich habe ja das ein oder andere Video zu Ayahuasca Zeremonien gesehen und auch dort gibt es dann mehrere Tassen und ich hatte das Bild eines Schamanen, der mir die zweite Tasse gab um noch tiefer zu gehen. Mir fiel auf, dass die orale Erfahrung ziemlich nah bei Pilzen ist, also orales DMT ist eher wie Pilze oder auch Psilohuasca und vaporisiertes DMT ist nochmal eine andere Liga. Diese Prozesse der "Selbstwesensschau" die ich auf einer anständigen Dosis Pilze habe, sind ziemlich identisch. Es gibt aber doch noch Unterschiede. Z.B. ist das "visuelle" bei DMT "heller". Also ich hatte so ein helles flimmern, was ich so von Pilze nicht kenne. Auch das Körpergefühl fühlt sich anders an, aber die DMT Verwandschaft von Pilzen ist klar erkennbar. Ich stimme hier völlig dem Dennis McKenna in dem Video hier zu, dass Pilze einfach nur oral wirksames DMT sind.



Die Dosis war aber auch moderat und ich hatte schon auf Psilohuasca einen ziemlich ähnlichen Peak, wie mit gerauchtem DMT, aber der Unterschied rauchen oder oral ist schon ziemlich gross. Dieser schnelle *Dimensionswechsel" ist oral einfach nicht so möglich und beides hat seinen Reiz. Mittlerweile ist über ein Jahr vergangen seit meines ersten Durchbruchs mit DMT nach über 20 Jahren Pilze und LSD-Erfahrungen (uvm.) aber das war echt jenseits von allem und liess sich auch wiederholen. Für mich hat das die ganzen Vorerfahrungen ziemlich heftig auf den Punkt gebracht und klarer und direkter erfahren lassen, was denn diese ganzen Erkenntnisse am Ende bedeuten und der "Prozess", wenn man das so sagen kann ist gleichzeitig implodiert und explodiert. Es wurden jedenfalls Schalter umgelegt, die ich nicht mehr zurück stellen kann und nun gewöhne ich mich an die Konsequenzen und lerne damit zu leben.

Von so etwas wie Heilung kann ich gar nicht sprechen, da aus meiner DMT-Perspektive nichts geheilt werden muss. Das geht dann in so eine nonduale Erfahrung und so gesehen ist die "Einnahme dieser Perpektive" dann heilsam, weil alles Leid aus Trennung damit wegfällt. Aber das ist dann so eine Sache der Perpektive und wenn möchte jetzt hier nicht über Nondualität referieren. Jeder soll seine eigenen Erfahrungen damit machen. Ich nehme es immer mit Freuden zur Kenntnis, wenn jemand "bereit" ist DMT zu rauchen.

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

701
Danke für Eure schönen und nachvollziehbaren Gedanken. :bow:
Erraphex hat geschrieben:Die grosse Heilkraft oder Intelligenz des Ayahuasca kommt imho von der Pflanze Ayahuasca und nicht von der Chakruna, die das DMT enthält.
Wenn ich es richtig verstehe, empfindest Du also, dass die führende Intelligenz von der Liliane Banisteriopsis Caapi ausgeht.

Nachdem was ich bisher so gelesen und gehört habe, verbunden mit meinen eigenen Assoziationen und bildhaften (spekulativen) Ideen, verstehe ich es derzeit folgendermaßen:

Alle Pflanze, alle Kristalle etc. haben ihr spezisches Informations & Intelligenzfeld - ähnlich wie es Organisationebenen in der drei-dimensionalen Menschenwelt gibt, so gibt es auch höhere Organisationsebenen in multi-dimensionalen Welten fortgeschrittener Intelligenzen, und ebenfalls, hier auf unserer Erde, Organisationsebenen oder Agendas von Naturdevas und Pflanzengeistern - inwiefern diese an die höheren Organisationsebenen und "göttlichen Agendas", wie ich sie gerne nennen mag, angeschlossen sind und mit dem "göttlichen, holistischen Willen" zusammenarbeiten, und was es im Umgang mit Pflanzengeistern zu unterscheiden gibt, ist für mich eine große Frage. Sicherlich gibt es hier multiple Faktoren und wie so oft, ist vermutlich auch hier die Resonanz entscheidend.

Hier ein LINK eines Interviews mit Ann Shulgin, indem Sie ihre beidenen unagenhemen Erfahrungen mit Ayahuasca beschreibt und Stimmen hörte, die ihr vermittelten: "Don’t come here again." Man könnte dem entnehmen, dass manche Pflanzenspirits mit denen wir (je nach Resonanz) in Kontakt treten, zumindest auch einen eigenen Willen haben, und ein gewisses eigenes Interesse - und möglicherweise nicht ausschließlich bedingungslos lieben und barmherzig zu jedem sind. Vielleicht oder vermutlich sind sie - aus sich selbst heraus - nicht all-wissend, und wie wir, Teilnehmer einer niederen (begrenzten) Feldebene.

Ich habe nach meiner DMT-Freebase Erfahrung das Gefühl eine Art angebundenes Gefühl an das Intelligenzfeld der Pflanze bekommen zu haben und spüre darin eine besondere Nähe, eine große liebevolle Kraft und auch ein wenig Romantik, vielleicht sogar eine kontinuierliche Kommunkation, die ich in meiner Ausrichtung immer mit dem zu synchronisieren suche, was ich die "Agenda der Göttlichen Mutter" nenne, die meinem Verständnis nach jenseits und innerhalb des Pflanzenreiches wirkt und die für mich die in allen Lebewesen anwesende Mutter-Energie ist, welche die Kräfte der bedingungslose Liebe, des Mitgefühls und der Fürsorge für alles Lebendige bereithält. Diese Intention soll mir helfen, auf allen Ebenen, von den Pflanzengeistern, bis hin zu den noch höheren Intelligenzen jenseits dieses Planeten- und Sonnensystems, eine synchrone, harmonische, inwärts und hochwärts gerichtete Resonanz aufzubauen.

Für mich persönlich ist das derzeit der Anfang mit der Arbeit mit Pflanzengeistern und ich würde sehr gerne von Euren Erfahrungen und Ideen hören und profitieren - zwischen den Zeilen lässt sich hier oft so viel herauslesen, von dem man wie ich finde schnell viel lernen kann.

Zurück zum eigentlichen Zitat von Eraphex: "Die grosse Heilkraft oder Intelligenz des Ayahuasca kommt imho von der Pflanze Ayahuasca und nicht von der Chakruna, die das DMT enthält."

Ich habe auch ein gutes Gefühl dabei, Ayahuasca traditionell zuzubereiten, um die volle Anbindung zu genießen.

Zwei weitere optionale Möglichkeiten, die mir in den Sinn kommen, um auch mit Pharmahuasca, vielleicht die volle Anbindung zu erreichen:

1. Man verbindet sich ausschließlich geistig mit den verschiedenen Intelligenzfeldern der Pflanzen - wenn zuvor bereits eine Beziehung geknüpft wurde auf die man zurückgreifen kann. DMT dient dann vielleicht als Katalysator oder Potenzierer dieser Verbindung.

2. Man nimmt Pharmahuasca und nimmt gleichzeitig einen "Ayahuasca-Tee" mit Caapi und auch der DMT-haltigen Chakruna; den Tee in einer sehr niedrigen Dosis, die normalerweise unterhalb der wirksamen Dosis liegt. So kommt man vielleicht durch die physische Aufnahme, physisch, energetisch und geistig, mit den Schwingungen dieses Intelligenzfeldes in Verbindung. Bei Schwingungen ist die Masse an "physischen eingenommen Material" vielleicht weniger entscheident.

Bleibt natürlich immer noch die Frage offen, warum nicht gleich "richtiges" Ayahuasca nehmen. Ich kann mir vorstellen, dass viele Wege und Möglichkeiten der Einnahmeformen und Intentionen, interessante Möglichkeiten zum Experimentieren im großen und vielschichtigen Kontinuum der DMT-Evolution bieten. Zumindest so lange man nicht eh schon sein Gold-Standard für sich entdeckt hat.
aisling hat geschrieben:Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sich z.B. Harmala + DMT so weit von der Ayahuasca-Erfahrung unterscheidet. Es ist halt typisch westlich, dass wir das auf Wirkstoffe reduzieren und in sehr purer Form verwenden, daher ist das für mich auch ok und muss mich nicht mit Übelkeit und körperlichen Symptomen beschäftigen, die beim Aya typisch sind. Auch finde ich persönlich den Schamanismus dazu eher unnötig, aber das kann jeder selber entscheiden und es findet halt statt, wie es sich so ergibt.
Ich gehe da ganz mit Dir in der Hinsicht, dass ich glaube, dass wir hier in der westlichen Welt anders sind und es nicht so machen müssen wie die alten schamanischen Traditionen in Südamerika. Natürlich kann man das tun, aber auch das ist eine Sache der Resonanz. Als ich beispielsweise vor über einem Jahr Iboga genommen habe, habe ich vorher nichts über die Bwitis usw. gelesen - klar hat die Pflanze eine uralte Tradition mit deren Gemeinschaft - und deren Riten können uns vielleicht inspirieren, es ähnlich zu machen und unsere eigenen modifizierten Riten zu kreieren.

Ich habe einige Tripberichte gelesen, bei denen sich die Konsumenten von Iboga eng mit den Bwitis verbunden gefühlt haben und sogar Visionen aus dessen Kultur erlebt hatten - teilweise so sehr, dass sie dachten, selbst im letzten Leben mal ein Afrikaner gewesen zu sein (was natürlich auch sein kann). Ich glaube darin für mich zu erkennen, dass diese Konsumenten eben (nicht zuletzt durch ihre persönliche Vorbereitung, Vorrecherche und Erwartungen) bewusst und/oder unbewusst eine Resonanz zu den kulturellen Feldern der Bwitis aufgebaut haben und in den Fußspuren und Schwingungen dieser "Generationen Felder" ihre Erfahrungen vollzogen haben. Die Pflanze Iboga und ihr Intelligenzfeld ist aber vermutlich noch viel, viel älter als die Bwitis und man kann meinem Gefühl nach auch ganz unabhängig von diesen Feldern und der Kultur Erfahrungen mit Iboga machen. Und so war meine persönliche Erfahrung mit Iboga letztendlich eine Rekapitulation und vielleicht "Initiation", der Lehre einer kabbalistischen Schule, die mich in den letzten Jahren sehr geprägt hat und den damit verwobenen Führerintelligenzen.

Ich glaube auch, dass wir kreativ sein dürfen, sowohl in der Zubereitung unserer Sakramente, als auch in der tatsächlichen Praxis. Auf diese Weise kann Vielvalt und Fortschritt entstehen. Doch jede Tradition sollte imho geachtet und gewertschätzt werden. Wenn das größere Bild, das ganze Mandala erkannt wird, kann die Seele groß werden und wissend, bis sie keine Trennungen mehr kennt und eins wird mit der großen Weltenseele.
Ich hatte schon auf Psilohuasca einen ziemlich ähnlichen Peak, wie mit gerauchtem DMT
Danke für Deine ausführlichen Inspirationen. Das macht Lust, auch mal Psilohuasca zu probieren. Tryptamine und LSD waren für mich wertvolle Wegbereiter - mein Fokus war damals immer auf reine Transformation und Reinigung gerichtet, kurz gesagt, stundenlanges, raues, durcharbeiten von COEX-Systemen (mit Belohnungen und Lichteinblicken zwischendurch), Iboga war dann meine "Große Haussäuberung" - die Reinigungsphase des Iboga-Trips war aber auch sehr sehr hart, aufgrund der extremen Übelkeit. Der erste Part von Iboga war eher eine "Hypserspace-Phase" mit multi-dimensionalen Geometrien und Einblicken, ohne Blockaden und Leid (sowas wie Träume hatte ich auf Iboga nicht) - der Iboga Hyperspace hat mich sehr an meine früheren N2O-Erlebnisse erinnert. Nur das ich diesmal stundenlang in diesem Space bleiben konnte und nicht gänzlich alles vergessen habe. Die Heilungsphase war einfach nur "reine automatisierte Heilung", verbunden mit dem "Leid des Leides", tief archetypisch-kollektiv und erst in den Endphasen dann mehr persönlicher Natur - eine ganz anderer Heilungsablauf, als ich ihn bisher von Pilzen oder LSD kannte. Wobei da auch vieles möglich ist. Iboga war jedoch irgendwie "universeller". Die Übelkeit war derart unangenehm und schlimm und auch noch den Tag nach dem eigentlichem Trip derart stark ausgeprägt, dass ich erstmal genug davon habe. In Bezug auf die Heilung war's natürlich ein Meilenstein.

DMT scheint neue Räume zu öffnen, wie mir scheint.
Von so etwas wie Heilung kann ich gar nicht sprechen, da aus meiner DMT-Perspektive nichts geheilt werden muss.
Das wäre meine nächste Frage gewesen: Inwiefern sich Eurer Erfahrung nach, solch kurze gerauchte DMT-Erfahrungen für die Heilung von Blockaden eignen? - denn von meiner Tryptamin-Ergolin-Arbeit weiss ich, dass das Durcharbeiten von COEX-Systemen für gewöhnlich mehr Zeit benötigt.

Wäre natürlich schön, wenn sich neue Wege der Heilung auftun, Heilung mit Liebe, Heilung mit Vergebung, schnellere Hyperspace-Heilungen - diesen alten rauen Weg und mein damaliges vielleicht fast schon dogmatisches Glaubensmuster "Durchatmen und stark sein. Zulassen. So. Da muss ich jetzt durch..." möchte ich nämlich nun - nachdem ich diesen Weg einige Zeit (auch mit guten Erfolgen) gegangen bin, gerne überdenken oder ... transzendieren. Und da passt Dein Satz ganz gut und erinnert mich sehr an die Lehren des Dzogchen Buddhismus. Wenn DMT Durchbruch-Erfahrungen dabei helfen können, diese non-duale Sichtweise auch in das Alltagsbewusstsein beschleunigt zu integrieren, dann steckt natürlich ein enormes Heilungspotential in den "kurzen" Erfahrungen". :)

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

702
Hier nochmal zur Unterscheidung: Pharmahuasca = DMT + Mao Hemmer in irgendeiner Form, kann auch Banisteriopsis caapi Extrakt sein, oder auch Mao-Hemmer Pillen von der Pharma, was sich so ergibt.
Und Psilohuasca ist Pilze + Mao-Hemmer.
Ich bin ja eh ein Fan von Pilzen, da man hier keine Mao-Hemmung braucht und in höheren Dosen können Pilze mit Ayahuasca mithalten, wem das nicht reicht, der macht ein Psilohuasca daraus. Aber ich kann mir da auch kein Urteil über klassisches Aya erlauben. :bow:
Vajrayana hat geschrieben:s. Wenn DMT Durchbruch-Erfahrungen dabei helfen können, diese non-duale Sichtweise auch in das Alltagsbewusstsein beschleunigt zu integrieren, dann steckt natürlich ein enormes Heilungspotential in den "kurzen" Erfahrungen". :)
Ja, das hat es wohl besser gemacht, als ich das gedacht hätte. Es hat mich ziemlich überrascht, was das noch so kann, nach all den anderen Erfahrungen.
Pures "Anatta" (Nicht-Selbst) und nondualer geht es eigentlich gar nicht. Aber eigentlich hat sich nichts geändert, weil es ist ja immer schon so gewesen ist. Also "Niemand" muss irgendetwas integrieren. Wir leben in einer einzigartigen, unendlichen Kausalkette und die Dinge ergeben sich. Dies wurde unmittelbar gesehen. Und das ist eigentlich alles, da es damit keinen Unterschied macht, ob das "realisiert" wird auf irgendeine Weise oder nicht.

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

703
Zum Thema DMT und Mao Hemmern fällt mir grade noch ein Bild ein. Die Idee wurde ursprünglich etwas aus dem DMT-Nexus inspiriert.

Der Mao Hemmer (die Harman-Alkaloide) bzw. dessen Pflanzenintelligenzen (Caapi, Steppenraute ...) erschaffen (sind) das Vehikel, oder das Gefäß, in welches sich die Weisheit oder die Lichter (das DMT) als die Heiligen Geometrien, Farb und Klangspektren ergießen.

In der Kabbalah spricht man vom Wechselspiel von Binah (Verstehen) und Chokma (Weisheit). Chokma (als undiffenzierte Weisheit) könnte man sich als Wasser vorstellen und Binah (als unser wahrnehmendes und interpretierendes Mind-interface) stellt dann die Leitungsbahnen und Gefäße bereit, durch die das Wasser fließen, wirken und sich manifestieren und differenzieren kann. Eine vollständige Auflösung und non-duale Erfahrung könnte man mit Chokma assozieren und das Verstehen und Integrieren dieser Erfahrung in sein wahrnehmendes, individuelles Bewusstseinsselbst könnte man mit Binah assozieren.

DMT als das Licht wäre dann Chokma und Binah könnte man als die kollektive Vehikelsymbiose von Selbst und der lenkenden Pflanzenintelligenz als Führer, Lehrer und Heiler verstehen.

Eine kleine Analogie an dieser Stelle.

Ich arbeite gerne mit Bergkristallen (Vogelcut Kristallen). In der Kristall--Szene arbeiten die Meisten ausschließlich mit natürlich gewachsenen Bergkristallen, die über tausende Jahre unterirdisch gewachsen sind. Es wird gesagt, dass nur diese Kristalle so etwas wie eine Kristall-Überseele und echte Heilkräfte besäßen. Es gibt aber auch ein paar wenige Kristallheiler, die lieber synthetisch gewachsene Bergkristalle aus dem Labor für ihre spezifische Energiearbeit bevorzugen, weil sie der Meinung sind, dass nur diese 'ihre gewünschte' Energie 1 zu 1 projizieren und amplifizieren. Vom Aspekt des materiellen Kristallgitters aus gesehen, sind die beiden Kristalltypen jedoch identisch.

Die Arbeit mit solch einem synthetischen Bergkristall scheint jedenfalls zu funktionieren - und in Bezug auf die psychedelische Erfahrung würde ich diese dann wohl eher mit rein synthetisch hergestellten DMT und synthetischen Mao-Hemmern vergleichen – oder auch mit LSD und anderen rein synthetisch-psychedelischen Substanzen.

Der Reiz in beiden Wegen ist für mich nachvollziehbar. Doch sollte man sich meinem Gefühl nach nie gänzlich ohne Führer auf den Weg machen. Intelligente Führer können sicher Pflanzengeister sein, Schamanen, himmlische Führer und imho auch das eigene geschulte Mind – vermutlich stets ein Wechselspiel aus allem und noch mehr.

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

704
Mal kurze Frage an alle die DMT rauchen / vaporisieren. Ich hab immer noch Mühe mit der "Vorflug-Angst". Also die Überwindung das jetzt zu machen ist immer recht gross und auch sehr anstrengend und es ist ein wenig mühsam. Also das ist halt so wie vor einem Bungee-Jump oder sowas. Bei oralen Sachen bin ich mittlerweile recht entspannt, aber vor DMT rauchen steigt der Adrenalin-Pegel, was ja auch nicht das beste Set ist.
Wie gehts euch damit so? Wird das mit der Zeit besser?
Weil JEDES MAL löst sich das dann auf in einer guten Erfahrung und ich frage mich hinterher was diese Nervosität wieder sollte. Ich konnte das gut lokalisieren von welchem Ego-Teil es kommt und habe auch gelernt solche Gefühle nicht zu verdrängen, aber es ist einfach immer das gleiche. Habe sogar schon versucht das mal bei einer MDMA-Session zu "behandeln", hat aber nicht funktioniert.

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

705
Fällt mir dazu ein. ^^

Aber ich teile die Bedenken und die Angst vorm Abflug bei DMT geraucht. Deswegen finde ich z.B. Changa auch unendlich angenehmer, weil man sich dort an die Idealdosis 'herantasten' kann und nicht gleich alles verloren ist wenn man zuviel erwischt hat. Aber ich denke mal ein bischen Schiss gehört einfach dazu. N Freund von mir meinte mal aufm Festival, als wir am Ende 5-Meo-DMT ausgepackt haben: "Achja dieses 5-Meo-DMT, das schreit jetzt auch nicht gerade danach konsumiert zu werden *hust*". ^^ Aber alles ist unsere Vorbestimmung, denke ich, wenn man den Impuls verspürt es machen zu wollen dann soll man es auch tun und wenn man dann Angst oder es bereuen sollte, weil man denkt dass es zu stark wird dann muss man sich eben zusammennehmen und das ganze durchstehen. Wie Arjuna schon zu Krishna sagte, wir haben alle unsere Schlacht zu schlagen, und es bringt auch nichts vor seinen Pflichten davonzulaufen. :bow:
"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"

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