edit: [Liebe setze ich als Eigenschaft des Gottes voraus. Das ist imo auch begründbar.]
Für eine Gott muss sein Sein aussehen wie folgt:
Ich bin Gott.
Ich bin schon immer, und ich werde immer sein: Gott.
Ich habe:
Ewig Zeit
und kann alles. (Un-endliche Macht)
Was mach ich also? Als Gott?
Ich mache mir:
Eine Welt. (Offenbar. Die ist ja hier und wenn es Gott gibt, dann kommt die wohl von ihm).
Ich mache: Musik!

Ich mag Musik. Gott hat auch Bach gemacht.
Gott steht bestimmt auch auf den Kram vom alten Bach.
Und alda. Wie der abgeht. Der Bach. zomg, so stronk! Also macht der Gott das gut und viel davon. Bissl Beethoven, bissl Psykovsky und nach unendlicher Zeit ist das: Oh! so geil!
Und man denke sich: Der Gott hat ewig Zeit. Unsterblich undso. Also er hat nicht nur ewig Zeit. Er muss auch ewige Zeit sein. Und die Zeit irgendwomit .. füllen! Im mindesten für sich allein. Mindestens muss er sich selbst mit etwas beschäftigen.
Er wird dann (prämisse, zomg!) machen was ihm reinläuft.
Musik hören (würde ich zunächst).
Druffen. Mit den besten Drogen, die so viel Spaß machen, das einem die Hutschnur abfällt, wenn man nur den Beutel wieder sieht. Keine Nebenwirkung, als das es einem hinterher noch besser geht als zuvor.
Wer will das Alles schon die ganze ewige Zeit alleine machen?
Er macht sich Freunde. Die besten Freunde, wer ewig Zeit hat, hat ewig Zeit sich die besten Freunde der Welt zu suchen oder sie als Gott: zu machen.
Und wenn er unendlich liebend, allgütig, überhaupt so gut ist wie halt geht: Dann will er seine Freunde bestimmt daran teilhaben lassen, was er erlebt.
Wer will schon Ungleichheit unter Freunden? Ein Machtgradient zwischen Individuen ist beklemmend.
Also müssen die Freunden irgendwann so perfekt sein, dass sie auch Götter vom selben Rang sein können, ohne das sie was kaputt machen.
Er wird mit den Freunden:
Rumhägen. Die Ewige Zeit mit seinen Freunden rumhängen, auf die perfekte Weise. Do whatever you want, whenever you want. You name it. An den schönsten Stränden im Meer baden und der Sonne beim Untergehen zusehen (so stellt man sich das als Mensch vor. Man kennt ja sonst nichts).
Denn die Schönheit der Schöpfung ist nach unendlicher Zeit unendlich. Und der Anblick allein macht wahnsinnig froh.
Er wird das also bestimmt teilen wollen. Mit all seinen Freunden all seiner Schöpfung. Und weil er ewig Zeit hat, wird er das zu perfektionieren verstehen.
Ewige Zeit! Alle Macht! Das muss am Ende perfekt sein, da führt kein Weg daran vorbei: Fehlerfrei. Frei von Fehlern. Perfekt.
Und das Leben in der Schöpfung wird aussehen wie folgt:
24/7 ultrabeglückung für alles und jeden,
in einer systematisch perfekten und unendlich schönen Welt.
Nun ist die Ewigkeit: Oh! so lang. Un-endlich lang. Ewig eben.
Und das Leben is so geil as can be. Für alles und jeden.
Nun sehe ich die Gott-Geschichte mit den Prämissen:
- Gott hat unendliche Macht und
- keinen Anfang und kein Ende
für geklärt.
Weil:
Die Welt ist nicht so.
Hier hängt nicht jeder nur mit seinen Freunden rum und macht nur die geilsten Sachen. Man lebt nicht ewig und ist so perfekt, dass jeder so sein kann wie Gott.
Hier ist sich jeder zunächst selbst der Nächste und es passiert Scheiße.
Ergo:
Es ist kein Gott, der allmächtig ist und der keinen Anfang hat (dann wäre bereits unendlich viel Zeit bis heute oder zu jedem beliebigen anderen Zeitpunkt vergangen und es wäre die perfekte Schöpfung bereits Gegenwärtig.)
Das ist, nach dieser Schrift bis hierher, offenbar ausgeschlossen.
Entweder: Ein Gott, der einen Anfang hatte und bis heute nicht genügend Zeit alles auszutüfteln.
Oder: Ein Gott mit begrenzter Macht. Möglich, aber bissle lame!?.
Oder: Etwas außerhalb von Gott, "das System" lässt es nicht zu, beliebige Kombinationen von Einfällen (darüber wie die Schöpfung zu sein hat) zu kombinieren.
Oder: Kein Gott.
tl;dr:
Es gibt keinen Gott, der die Eigenschaften "allmächtig" und "ohne Anfang" (und "liebend") in sich vereint, sonst lebten wir in einer perfekten Welt.
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