Danke für Eure schönen und nachvollziehbaren Gedanken.
Erraphex hat geschrieben:Die grosse Heilkraft oder Intelligenz des Ayahuasca kommt imho von der Pflanze Ayahuasca und nicht von der Chakruna, die das DMT enthält.
Wenn ich es richtig verstehe, empfindest Du also, dass die führende Intelligenz von der Liliane
Banisteriopsis Caapi ausgeht.
Nachdem was ich bisher so gelesen und gehört habe, verbunden mit meinen eigenen Assoziationen und bildhaften (spekulativen) Ideen, verstehe ich es derzeit folgendermaßen:
Alle Pflanze, alle Kristalle etc. haben ihr spezisches Informations & Intelligenzfeld - ähnlich wie es Organisationebenen in der drei-dimensionalen Menschenwelt gibt, so gibt es auch höhere Organisationsebenen in multi-dimensionalen Welten fortgeschrittener Intelligenzen, und ebenfalls, hier auf unserer Erde, Organisationsebenen oder Agendas von Naturdevas und Pflanzengeistern - inwiefern diese an die höheren Organisationsebenen und "göttlichen Agendas", wie ich sie gerne nennen mag, angeschlossen sind und mit dem "göttlichen, holistischen Willen" zusammenarbeiten, und was es im Umgang mit Pflanzengeistern
zu unterscheiden gibt, ist für mich eine große Frage. Sicherlich gibt es hier multiple Faktoren und wie so oft, ist vermutlich auch hier die Resonanz entscheidend.
Hier ein
LINK eines Interviews mit Ann Shulgin, indem Sie ihre beidenen unagenhemen Erfahrungen mit Ayahuasca beschreibt und Stimmen hörte, die ihr vermittelten: "
Don’t come here again." Man könnte dem entnehmen, dass manche Pflanzenspirits mit denen wir (je nach Resonanz) in Kontakt treten, zumindest auch einen eigenen Willen haben, und ein gewisses eigenes Interesse - und möglicherweise nicht ausschließlich bedingungslos lieben und barmherzig zu jedem sind. Vielleicht oder vermutlich sind sie - aus sich selbst heraus - nicht
all-wissend, und wie wir, Teilnehmer einer niederen (begrenzten) Feldebene.
Ich habe nach meiner DMT-Freebase Erfahrung das Gefühl eine Art angebundenes Gefühl an das Intelligenzfeld der Pflanze bekommen zu haben und spüre darin eine besondere Nähe, eine große liebevolle Kraft und auch ein wenig Romantik, vielleicht sogar eine kontinuierliche Kommunkation, die ich in meiner Ausrichtung immer mit dem zu synchronisieren suche, was ich die "Agenda der Göttlichen Mutter" nenne, die meinem Verständnis nach jenseits und innerhalb des Pflanzenreiches wirkt und die für mich die in allen Lebewesen anwesende Mutter-Energie ist, welche die Kräfte der bedingungslose Liebe, des Mitgefühls und der Fürsorge für alles Lebendige bereithält. Diese Intention soll mir helfen, auf allen Ebenen, von den Pflanzengeistern, bis hin zu den noch höheren Intelligenzen jenseits dieses Planeten- und Sonnensystems, eine synchrone, harmonische, inwärts und hochwärts gerichtete Resonanz aufzubauen.
Für mich persönlich ist das derzeit der Anfang mit der Arbeit mit Pflanzengeistern und ich würde sehr gerne von Euren Erfahrungen und Ideen hören und profitieren - zwischen den Zeilen lässt sich hier oft so viel herauslesen, von dem man wie ich finde schnell viel lernen kann.
Zurück zum eigentlichen Zitat von Eraphex:
"Die grosse Heilkraft oder Intelligenz des Ayahuasca kommt imho von der Pflanze Ayahuasca und nicht von der Chakruna, die das DMT enthält."
Ich habe auch ein gutes Gefühl dabei, Ayahuasca traditionell zuzubereiten, um die volle Anbindung zu genießen.
Zwei weitere optionale Möglichkeiten, die mir in den Sinn kommen, um auch mit Pharmahuasca, vielleicht die volle Anbindung zu erreichen:
1. Man verbindet sich ausschließlich
geistig mit den verschiedenen Intelligenzfeldern der Pflanzen - wenn zuvor bereits eine Beziehung geknüpft wurde auf die man zurückgreifen kann. DMT dient dann vielleicht als Katalysator oder Potenzierer dieser Verbindung.
2. Man nimmt Pharmahuasca und nimmt gleichzeitig einen "Ayahuasca-Tee" mit Caapi und auch der DMT-haltigen Chakruna; den Tee in einer sehr niedrigen Dosis, die normalerweise unterhalb der wirksamen Dosis liegt. So kommt man vielleicht durch die physische Aufnahme, physisch, energetisch und geistig, mit den Schwingungen dieses Intelligenzfeldes in Verbindung. Bei Schwingungen ist die Masse an "physischen eingenommen Material" vielleicht weniger entscheident.
Bleibt natürlich immer noch die Frage offen, warum nicht gleich "richtiges" Ayahuasca nehmen. Ich kann mir vorstellen, dass viele Wege und Möglichkeiten der Einnahmeformen und Intentionen, interessante Möglichkeiten zum Experimentieren im großen und vielschichtigen Kontinuum der DMT-Evolution bieten. Zumindest so lange man nicht eh schon sein Gold-Standard für sich entdeckt hat.
aisling hat geschrieben:Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sich z.B. Harmala + DMT so weit von der Ayahuasca-Erfahrung unterscheidet. Es ist halt typisch westlich, dass wir das auf Wirkstoffe reduzieren und in sehr purer Form verwenden, daher ist das für mich auch ok und muss mich nicht mit Übelkeit und körperlichen Symptomen beschäftigen, die beim Aya typisch sind. Auch finde ich persönlich den Schamanismus dazu eher unnötig, aber das kann jeder selber entscheiden und es findet halt statt, wie es sich so ergibt.
Ich gehe da ganz mit Dir in der Hinsicht, dass ich glaube, dass wir hier in der westlichen Welt anders sind und es nicht so machen
müssen wie die alten schamanischen Traditionen in Südamerika. Natürlich kann man das tun, aber auch das ist eine Sache der Resonanz. Als ich beispielsweise vor über einem Jahr Iboga genommen habe, habe ich vorher nichts über die Bwitis usw. gelesen - klar hat die Pflanze eine uralte Tradition mit deren Gemeinschaft - und deren Riten können uns vielleicht inspirieren, es ähnlich zu machen und unsere eigenen modifizierten Riten zu kreieren.
Ich habe einige Tripberichte gelesen, bei denen sich die Konsumenten von Iboga eng mit den Bwitis verbunden gefühlt haben und sogar Visionen aus dessen Kultur erlebt hatten - teilweise so sehr, dass sie dachten, selbst im letzten Leben mal ein Afrikaner gewesen zu sein (was natürlich auch sein kann). Ich glaube darin für mich zu erkennen, dass diese Konsumenten eben (nicht zuletzt durch ihre persönliche Vorbereitung, Vorrecherche und Erwartungen) bewusst und/oder unbewusst eine Resonanz zu den kulturellen Feldern der Bwitis aufgebaut haben und in den Fußspuren und Schwingungen dieser "Generationen Felder" ihre Erfahrungen vollzogen haben. Die Pflanze Iboga und ihr Intelligenzfeld ist aber vermutlich noch viel, viel älter als die Bwitis und man kann meinem Gefühl nach auch ganz unabhängig von diesen Feldern und der Kultur Erfahrungen mit Iboga machen. Und so war meine persönliche Erfahrung mit Iboga letztendlich eine Rekapitulation und vielleicht "Initiation", der Lehre einer kabbalistischen Schule, die mich in den letzten Jahren sehr geprägt hat und den damit verwobenen Führerintelligenzen.
Ich glaube auch, dass wir kreativ sein dürfen, sowohl in der Zubereitung unserer Sakramente, als auch in der tatsächlichen Praxis. Auf diese Weise kann Vielvalt und Fortschritt entstehen. Doch jede Tradition sollte imho geachtet und gewertschätzt werden. Wenn das größere Bild, das ganze Mandala erkannt wird, kann die Seele groß werden und wissend, bis sie keine Trennungen mehr kennt und eins wird mit der großen Weltenseele.
Ich hatte schon auf Psilohuasca einen ziemlich ähnlichen Peak, wie mit gerauchtem DMT
Danke für Deine ausführlichen Inspirationen. Das macht Lust, auch mal Psilohuasca zu probieren. Tryptamine und LSD waren für mich wertvolle Wegbereiter - mein Fokus war damals immer auf reine Transformation und Reinigung gerichtet, kurz gesagt, stundenlanges, raues, durcharbeiten von COEX-Systemen (mit Belohnungen und Lichteinblicken zwischendurch), Iboga war dann meine "Große Haussäuberung" - die Reinigungsphase des Iboga-Trips war aber auch sehr sehr hart, aufgrund der extremen Übelkeit. Der erste Part von Iboga war eher eine "Hypserspace-Phase" mit multi-dimensionalen Geometrien und Einblicken, ohne Blockaden und Leid (sowas wie Träume hatte ich auf Iboga nicht) - der Iboga Hyperspace hat mich sehr an meine früheren N2O-Erlebnisse erinnert. Nur das ich diesmal stundenlang in diesem Space bleiben konnte und nicht gänzlich alles vergessen habe. Die Heilungsphase war einfach nur "reine automatisierte Heilung", verbunden mit dem "Leid des Leides", tief archetypisch-kollektiv und erst in den Endphasen dann mehr persönlicher Natur - eine ganz anderer Heilungsablauf, als ich ihn bisher von Pilzen oder LSD kannte. Wobei da auch vieles möglich ist. Iboga war jedoch irgendwie "universeller". Die Übelkeit war derart unangenehm und schlimm und auch noch den Tag nach dem eigentlichem Trip derart stark ausgeprägt, dass ich erstmal genug davon habe. In Bezug auf die Heilung war's natürlich ein Meilenstein.
DMT scheint neue Räume zu öffnen, wie mir scheint.
Von so etwas wie Heilung kann ich gar nicht sprechen, da aus meiner DMT-Perspektive nichts geheilt werden muss.
Das wäre meine nächste Frage gewesen: Inwiefern sich Eurer Erfahrung nach, solch kurze gerauchte DMT-Erfahrungen für die Heilung von Blockaden eignen? - denn von meiner Tryptamin-Ergolin-Arbeit weiss ich, dass das Durcharbeiten von COEX-Systemen für gewöhnlich mehr Zeit benötigt.
Wäre natürlich schön, wenn sich neue Wege der Heilung auftun, Heilung mit Liebe, Heilung mit Vergebung, schnellere Hyperspace-Heilungen - diesen alten rauen Weg und mein damaliges vielleicht fast schon dogmatisches Glaubensmuster "
Durchatmen und stark sein. Zulassen. So. Da muss ich jetzt durch..." möchte ich nämlich nun - nachdem ich diesen Weg einige Zeit (auch mit guten Erfolgen) gegangen bin, gerne überdenken oder ...
transzendieren. Und da passt Dein Satz ganz gut und erinnert mich sehr an die Lehren des Dzogchen Buddhismus. Wenn DMT Durchbruch-Erfahrungen dabei helfen können, diese non-duale Sichtweise auch in das Alltagsbewusstsein beschleunigt zu integrieren, dann steckt natürlich ein enormes Heilungspotential in den "kurzen" Erfahrungen".
