Wir haben ja frueher oft mit oralem DMT rumgespielt und die Erfahrung war die, dass Steppenraute (3gr/Person, erstmal n Tag oder zwei einweichen lassen und dann mit etwas Zitrone ne Stunde kochen lassen und dann abfiltern, weils echt nicht gut schmeckt.) + Mimosentee am besten ging. Das Extrakt oral zu nehmen hat entweder kaum gewirkt oder war nicht besonders spektakulär, da hat irgendwie der Kern der Erfahrung gefehlt. War aber auf jeden Fall schon ab 30mg aktiv, ich wäre mit der Dosis am Anfang sehr vorsichtig. 80mg klingt für mich schon heftig viel und kann bei sensiblen Personen hart werden!
An Mimosenrinde haben wir zwischen 1 und 5gr ausprobiert, was bei einem DMT-Gehalt von 1-2% (hat jemand genaue Zahlen fuer die Mimosa? Mein Gedaechtnis ist nicht mehr so gut) zwischen 10-100mg gewesen sein KANN. Ich glaube wir hatten sehr gute Rinde, vielleicht sogar 2-3%. Manche Leute im nexus dosieren Mimosentee bei 8-12gr, entweder das sind Hartschaedel oder deren Rinde ist scheisse.
So genau weiss das aber keiner. Meine Erfahrung ist dass alles unter drei Gramm schon ernstzunehmen war, aber zugleich auch noch ganz gut klar ging. Ab drei Gramm konnte es sehr sehr hart werden. Auf einem Festival mal 4 Gramm, dazu dann 4-5h nach dem Peak 2gr SKKK - einer der besten Trips meines Lebens.
In meinen Augen werden die Pflanzen viel liebenswuerdiger, wenn man sie nicht mit Chemie aufkocht, deswegen haben wir Mimosentee genommen und keine Extrakte. Nachlegen ist brandgefährlich, da die koerpereigene Chemie auf DMT verrueckt spielt. 4h nach der ersten Dosis nochmal n Gramm Tee sueppeln kann in weiteren 12h Exorzismus enden wenn man nicht vorsichtig genug war. Dazu auf keinen Fall kiffen, auch wenns im ersten Moment verlockend klingt - Mimosas Spirit ist stark und mamg es nicht, wenn die Cannabis-Pflanze auch noch vorbei schaut.

Das gleiche gilt fuer praktisch alle anderen Drogen, vorallem Chemie - MAOI-Hemmer sind kein Spielzeug. Am Tag danach LSD kann man machen, muss man sich aber nicht wundern wenn sich 50uq eher anfühlen wie 500 und man sich wünscht, nie geboren worden zu sein .
Edit: Die Frage, ob es insgesamt empfehlenswert ist sich das im Alleingang bzw. ohne Guide zu geben muss jeder für sich selber beantworten. Eine Pauschalantwort gibt es da nicht, rueckblickend moechte ich meine Ayahuasca-Erfahrungen, die alle ohne Guide stattfanden, nicht missen.
Und ich glaube heutzutage gibt es auch viele schwarze schafe unter den Schamanen, die solche Reisen anbieten und nur, weil man zu so einem geht heisst das noch lange nicht, dass die Erfahrung auch gut bzw. heilsam wird. Nichtsdestotrotz bleibt es einer der intensivsten und anstrengensten Drogenerfahrungen, die es so gibt und man muss sehr sehr vorsichtig sein. Ich kenne nur sehr wenige Leute, die das ohne Guide regelmaessig machen. Für die meisten ist es eher so ne Phase, die akkut sehr erkenntnisreich ist, aber auf lange Sicht dann nicht weiterverfolgt wird.

"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"